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SuggarRay

Coronavirus in den Kursen eingepreist?

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PapaPecunia
vor 3 Stunden von CorMaguire:

Was ist jetzt wahrscheinlicher?

a) Deine Performance ist besser und natürlich orientierst Du Dich nicht an Minderleistern.

b) Deine Performance ist schlechter aber fürs Recht haben verzichtest Du gerne auf Rendite.

 

Rhetorische Frage, keine Antwort nötig.

Doch - weil c) richtig ist :D:P2

Meine Performance ist schlechter, aber ich kann und will gar nicht so wie der Kollege investieren

- aus beruflichen Gründen kann (und will) ich nicht tagesaktuell reagieren. Mittag will ich an die frische Luft und gelegentlich komme ich sogar erst nach Hause wenn L&S schon dicht ist. Shorts und Day-Trading fallen damit für mich aus. Meine durchschnittliche Haltedauer bei Aktien dürfte so bei 2 Jahren liegen. 

- mein Broker gibt auch viele der Instrumente die Homm empfiehlt gar nicht her

- ich bin nicht so stressresistent, selbst auf Trades mit einem guten Chance-Risiko-Verhältnis (z.b. Fallen Angels) verzichte ich freiwillig wegen des Risikos. 

- ich will mich gegen verschiedene (zugegebenerweise recht unwahrscheinliche) Szenarien wie massive Euro-Abwertung absichern und habe dadurch deutliche Opportunitätskosten.

 

Unter den Voraussetzungen musst du ganz anders anlegen und damit muss ich realistischerweise von einer deutlichen Underperformance ausgehen.

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smarttrader
vor 8 Stunden von Der Börsinator:

Der ist sicherlich sehr kompetent, aber jetzt schon ist auch wieder klar, dass der Aufwand u. das Wissen ihn letztendlich auch kaum besser dastehen lassen als den Schwachzocker. Nix anderes beschreiben die Bücher von Kommer ja.

 

Ein weiterer Unterschied ist noch, dass die Verärgerung über ein Falsch-Liegen bei so viel Aufwand bei einigen noch mehr seelisch zermürbt ("für was hab ich mir die ganze Arbeit gemacht?"), außer es macht einem wirklich Spaß, das ohne Erfolgshoffnung/Erwarten einer Belohnung zu betreiben.

 

Der "Nichtstuer" akzeptiert dagegen vorher schon, dass es einfach so kommt, wie es kommt. Es gibt keine Substanz/Arbeit, über die man sich im Nachhinein ärgern kann.

Ebenso gibt es keine "Experten/Analysten", über die man sich im Nachhinein beschweren kann.

Das kann ich so unterschreiben, ich analysiere regelmäßig meine Watchlist Kandidaten.

 

Bereite Quartalszahlen und Jahresbilanzen auf, Versuche die aktuelle Lage korrekt einzupreisen und zu hoffen.

 

5 von 13 Limits zu Beginn der Krise erreicht, danach tote Hose. 2 Cent haben vorgestern bei einer Order gefehlt.

 

Paradebeispiel heute ist VW massive Korrektur der Jahresprognose, und die Aktie bleibt stehen.

 

Die Frage ist nur, welchen Nutzen haben aktuell noch Zahlen? Wenn ich die aktuellen Prognose jetzt sehe, alte Geschäftsbericht aufbereite und zerlege, bekomme ich zb. 70 Euro raus und nehme den Preis plus 5% für meine Limits.

 

Die Zeit spare ich mir jetzt erstmal, ist verschenkte Lebenszeit.

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Der Börsinator
· bearbeitet von Der Börsinator
vor 6 Minuten von smarttrader:

Die Zeit spare ich mir jetzt erstmal, ist verschenkte Lebenszeit.

Zu dem Ergebnis bin ich nach der Finanzkrise 2008/2009 gekommen. Ab da hatte es auch bei mir Klick gemacht, dass der ganze Aufwand und die Nervenaufreiberei nicht im Verhältnis zum Ergebnis stehen.

Die jetzige Krise ist doch auch wieder so ein Fall. Mir braucht doch keiner erzählen, dass er trotz aufwendiger Daten- und Zahlenanalyse in den letzten Wochen/Monaten mehr als 50% richtig lag mit seinen Prognosen. Da lief auch wieder so viel unfassbar seltsam und typisch "Random Walk" und so wirds auch weitergehen die nächsten 12 Monate.

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magicw

Da klingt ja erste Resignation an - scheint der Boden ja doch langsam erreicht :-*

 

 

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Der Börsinator

Was hat das mit Resignation zu tun, wenn man einfach schon immer oder sehr lange Zeit akzeptiert hat, dass die Märkte nicht vorhersehbar sind und auch nicht in einer Krise/mitten im Crash?

Es ist einfach eine Art von Strategie. Muss ja nicht jeder so machen.

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Sharp
vor 58 Minuten von magicw:

...scheint der Boden ja doch langsam erreicht :-*

 

 

 

Wohl kaum!

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Systemrelevant
vor 51 Minuten von Der Börsinator:

 

Die jetzige Krise ist doch auch wieder so ein Fall. Mir braucht doch keiner erzählen, dass er trotz aufwendiger Daten- und Zahlenanalyse in den letzten Wochen/Monaten mehr als 50% richtig lag mit seinen Prognosen. Da lief auch wieder so viel unfassbar seltsam und typisch "Random Walk" und so wirds auch weitergehen die nächsten 12 Monate.

 

Tut mir leid, für mich war es der geilste Crash den es je gegeben hat. Ich habe mit meinen Absicherungen fast 50% mehr Gewinn gemacht als mein restliches Depot verloren hat, die Absicherungen bei Dax@8800 verscherbelt,  und ich habe fast ein Dutzend Aktien + ETFs nahe ihren Tiefs gekauft und habe immernoch tonnenweise Cash. 

 

 

 

Und alles was ich gebraucht hatte um das hinzukriegen ist diese Seite:

 

 

https://www.ariva.de/fdax-future/historische_kurse

 

 

 

Wir wollen aber auch nicht vergessen, dass Dax, Dow und Co. ein klassisches Doppeltop hingelegt haben und das Virus jetzt nicht aus dem Nichts kam. 

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Schmerzlos
vor einer Stunde von smarttrader:

Vielleicht sollte auch mal auf das Know How und Informationen vertraut werden.;)

Mein Reden,sonst hat man immer dieses:w00t:

 

 

LG

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aureus
odensee
vor 2 Stunden von smarttrader:

Jetzt ist es auch gestern publiziert worden.

 

Vielleicht sollte auch mal auf das Know How und Informationen vertraut werden.;)

 

https://www.ariva.de/news/aktien-frankfurt-ausblick-dem-dax-droht-ein-schwacher-8370107

Ich habe nie angezweifelt, dass die Lufthansa in großen Schwierigkeiten ist. Schließlich sehe ich ARD und ZDF. :rolleyes: Was mich wunderte, dass es in "Unternehmerkreisen" diskutiert wurde und du davon weißt. Daher meine Bewunderung deines Bekanntenkreises.

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Life_in_the_sun
vor 11 Minuten von odensee:

Schließlich sehe ich ARD und ZDF

Na dann MÜSSEN ja Deine Informationen stimmen :D

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odensee
vor 37 Minuten von Life_in_the_sun:

Na dann MÜSSEN ja Deine Informationen stimmen :D

Immerhin haben beide sowohl über das Lufthansa-Drama als auch über Überlegungen zu einer Vermögensabgabe (anderer Thread) berichtet. :P

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DrFaustus



Die Zahl der Corona-Infizierten in New York ist offenbar viel höher als bisher angenommen: In der US-Metropole infizierte sich  einer Untersuchung zufolge womöglich schon jeder fünfte Bewohner mit dem Virus. Bei einer großangelegten Studie wurden bei 21 Prozent der New Yorker Antikörper gegen den Erreger nachgewiesen, sagte Gouverneur Andrew Cuomo. Im gesamten Bundesstaat New York waren es knapp 14 Prozent. Das würde bedeuten, dass sich in dem Bundesstaat in den vergangenen Monaten rund 2,6 Millionen Menschen angesteckt haben - zehn Mal mehr als die Zahl der positiv ausgefallenen Corona-Tests. Allein in New York City wären es 1,7 Millionen Menschen. "Es ist entscheidend für jeden Bundesstaat, erst einmal genau zu wissen, wie hoch die Infektionsrate ist", sagte Cuomo mit Blick auf die Diskussionen um eine Lockerung der Ausgangsbeschränkungen.

https://www.n-tv.de/panorama/11-51-Etwa-jeder-fuenfte-New-Yorker-hatte-bereits-Corona--article21626512.html

 

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MonetenManfred
· bearbeitet von MonetenManfred
4 minutes ago, DrFaustus said:
Quote

 

 


Die Zahl der Corona-Infizierten in New York ist offenbar viel höher als bisher angenommen: In der US-Metropole infizierte sich  einer Untersuchung zufolge womöglich schon jeder fünfte Bewohner mit dem Virus. Bei einer großangelegten Studie wurden bei 21 Prozent der New Yorker Antikörper gegen den Erreger nachgewiesen, sagte Gouverneur Andrew Cuomo. Im gesamten Bundesstaat New York waren es knapp 14 Prozent. Das würde bedeuten, dass sich in dem Bundesstaat in den vergangenen Monaten rund 2,6 Millionen Menschen angesteckt haben - zehn Mal mehr als die Zahl der positiv ausgefallenen Corona-Tests. Allein in New York City wären es 1,7 Millionen Menschen. "Es ist entscheidend für jeden Bundesstaat, erst einmal genau zu wissen, wie hoch die Infektionsrate ist", sagte Cuomo mit Blick auf die Diskussionen um eine Lockerung der Ausgangsbeschränkungen.
 

 

https://www.n-tv.de/panorama/11-51-Etwa-jeder-fuenfte-New-Yorker-hatte-bereits-Corona--article21626512.html

so groß angelegt war die Studie dann auch wieder nicht mit rund 3000 Teilnehmern.

Und über die Zuverlässigkeit der angewendeten Tests ists auch nichts bekannt. Zudem ist es keine für die Bevölkerung repräsentative Studie.

Quote

Cuomo betonte allerdings, die Zahlen der Studie seien vorläufig und beruhten nur auf der relativ kleinen Testgruppe, die zudem nur Menschen beinhalte, die in Supermärkte gehen.

 

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saibottina

Zitat von mir weiter oben (geht beim Zitieren leider weg):

Ich gehe mal davon aus, dass Kinder nicht weniger "Berührungspunkte" mit dem Virus haben als Erwachsene.

 

Am 20.4.2020 um 22:31 von chirlu:

Und genau da biegst du falsch ab. Völlig unbelegt und auch nicht naheliegend.

Kannst Du mir auch sagen warum?

In einem Raum befindet sich eine Virenquelle. Ein Kind und ein Erwachsener sind in dem Raum. Warum sollte der Erwachsene eher Kontakt mit dem Virus haben als das Kind? Weil das Kind automatisch mehr Abstand einhält? Weil der Erwachsene eher Kontakt mit Flächen (Boden, Wände, Tische, ...) hat und tendenziell alles in den Mund nimmt, inklusive die eigenen Hände und Co?

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chirlu
Am 20.4.2020 um 20:32 von pillendreher:
Am 20.4.2020 um 20:27 von saibottina:

Ja, selbstverständlich geht auch von Kindern eine Infektionsgefahr aus, die ist aber deutlich geringer als die von Erwachsenen.

Rein um meine Laien-Neugierde zu befriedigenden: Ist das so? Und wenn ja - warum?

Denn meine rudimentären Medizinkenntnisse und vor allem mein gesunder Menschenverstand halten diese These für sehr abwegig.

 

Am 20.4.2020 um 22:14 von saibottina:

Verstehe Deine Frage nicht. Es sind in der Island-Studie prozentual deutlich weniger Kinder infiziert als Erwachsene. Ich gehe mal davon aus, dass Kinder nicht weniger "Berührungspunkte" mit dem Virus haben als Erwachsene. Aus irgendeinem Grund kann das Virus also nicht so leicht bei Kindern landen. Hatte auch mal zu den Gründen gelesen, weiß aber nicht mehr wo, daher gehe ich hier nicht darauf ein.

Wenn ich zwei Räume zur Auswahl hätte, einen mit drei Kindern, einen mit drei Erwachsenen, würde ich lieber den mit den Kindern wählen. Wenn prozentual Kinder weniger infiziert sind, geht im Schnitt eben auch eine geringere Ansteckungsgefahr von Kindern aus als von Erwachsenen.

 

Am 20.4.2020 um 22:31 von chirlu:
Am 20.4.2020 um 22:14 von saibottina:

Ich gehe mal davon aus, dass Kinder nicht weniger "Berührungspunkte" mit dem Virus haben als Erwachsene.

 

Und genau da biegst du falsch ab. Völlig unbelegt und auch nicht naheliegend.

 

vor 2 Stunden von saibottina:

Kannst Du mir auch sagen warum?

In einem Raum befindet sich eine Virenquelle. Ein Kind und ein Erwachsener sind in dem Raum. Warum sollte der Erwachsene eher Kontakt mit dem Virus haben als das Kind?

 

Ausgangspunkt war diese Studie zu Island, die so gedeutet wird, daß in Island zu einem bestimmten Zeitpunkt ein höherer Anteil der Erwachsenen infiziert war als der Kinder. Unterstellen wir das einmal, auch wenn es noch Fragezeichen bei der Auswahl der Teilnehmer gibt.

 

Diese Studie hat nicht Leute untersucht, die sich alle genau eine Stunde in einem Raum mit einer Virenquelle aufgehalten haben, sondern irgendwelche Einwohner Islands. Viele der ersten Erkrankten in Island haben sich wahrscheinlich in Ischgl in Österreich angesteckt, hatten dort also ihren „Berührungspunkt“ mit dem Virus. Und Isländer, die zum Ski und Après-Ski nach Ischgl fliegen, sind eher kein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung, sondern sehr wahrscheinlich sind junge Erwachsene stark überrepräsentiert.

 

Es gibt noch viele andere denkbare „Berührungspunkte“, die von Erwachsenen und Kindern in unterschiedlichem Maß aufgesucht werden.

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Der Börsinator
· bearbeitet von Der Börsinator

Was ich mich aktuell frage:

 

Was wäre, wenn wir kein Internet hätten und auf dem Stand von 1980 wären in dieser Krise?

Gäbe es dann auch so viele Schlaumeier, die sich ständig das zusammensuchen, um das und das anzuzweifeln oder das und das nicht akzeptieren zu müssen?

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Systemrelevant
vor 11 Minuten von Der Börsinator:

Was ich mich aktuell frage:

 

Was wäre, wenn wir kein Internet hätten und auf dem Stand von 1980 wären in dieser Krise?

Gäbe es dann auch so viele Schlaumeier, die sich ständig das zusammensuchen, um das und das anzuzweifeln oder das und das nicht akzeptieren zu müssen?

 

 

Da gibt es eine interessante Episode von SWR Wissen wie in früheren Jahrzehnten mit den Pandemien in Bevölkerung und Medien umgegangen wurde. 

 

https://www.swr.de/swr2/wissen/umgang-mit-corona-aus-frueheren-pandemien-gelernt-swr2-wissen-archivradio-2020-03-23-100.html 

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saibottina
vor 4 Stunden von chirlu:

 

 

 

 

Ausgangspunkt war diese Studie zu Island, die so gedeutet wird, daß in Island zu einem bestimmten Zeitpunkt ein höherer Anteil der Erwachsenen infiziert war als der Kinder. Unterstellen wir das einmal, auch wenn es noch Fragezeichen bei der Auswahl der Teilnehmer gibt.

 

Diese Studie hat nicht Leute untersucht, die sich alle genau eine Stunde in einem Raum mit einer Virenquelle aufgehalten haben, sondern irgendwelche Einwohner Islands. Viele der ersten Erkrankten in Island haben sich wahrscheinlich in Ischgl in Österreich angesteckt, hatten dort also ihren „Berührungspunkt“ mit dem Virus. Und Isländer, die zum Ski und Après-Ski nach Ischgl fliegen, sind eher kein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung, sondern sehr wahrscheinlich sind junge Erwachsene stark überrepräsentiert.

 

Es gibt noch viele andere denkbare „Berührungspunkte“, die von Erwachsenen und Kindern in unterschiedlichem Maß aufgesucht werden.

Ich verstehe jetzt, auf was Du hinaus willst. In der Studie wurden aber drei Populationen untersucht. Du gehst nur auf die erste Gruppe ein (die vor kurzem im Ausland war). Die zweite Gruppe konnte sich freiwillig melden, die dritte war eine zufällige Stichprobe.

 

Gibt es Deines Wissens denn eigentlich gegenteilige Studien, die zu irgendwelchen HInweisen führen, dass Kinder sich häufiger mit Covid-19 infizieren als Erwachsene?

 

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 16 Minuten von saibottina:

Ich verstehe jetzt, auf was Du hinaus willst. In der Studie wurden aber drei Populationen untersucht. Du gehst nur auf die erste Gruppe ein (die vor kurzem im Ausland war). Die zweite Gruppe konnte sich freiwillig melden, die dritte war eine zufällige Stichprobe.

 

Da gilt aber grundsätzlich das Gleiche: Es ist auch unter denjenigen, die nicht verreist waren, keineswegs gewiß, daß Kinder und Erwachsene gleiche Ansteckungs„gelegenheiten“ haben, einfach weil sie sich unterschiedlich verhalten.

 

vor 16 Minuten von saibottina:

Gibt es Deines Wissens denn eigentlich gegenteilige Studien, die zu irgendwelchen HInweisen führen, dass Kinder sich häufiger mit Covid-19 infizieren als Erwachsene?

 

Nein, davon ist mir nichts bekannt. Ich behaupte auch nicht, daß das eine oder das andere richtig wäre; ich weise nur darauf hin, daß der Schluß auf das eine wie das andere unzulässig ist, auf Grundlage dieser isländischen Studie.

 

Das RKI sagt in seiner Zusammenstellung bezüglich Schul- und Kita-Öffnungen (hatte ich entweder weiter oben oder in einem anderen Thread schon einmal verlinkt):

Zitat

Die Rolle von Kindern als Krankheitsüberträger in der COVID-19-Pandemie ist noch nicht gut untersucht. (…)


Es gibt aktuell nur wenige Daten zu der Fragestellung, ob Kinder genauso empfänglich für COVID-19 sind wie Erwachsene. Die wenigen vorliegenden Daten sprechen für eine gleichgroße Empfänglichkeit: Eine Studie von Bi et al. zeigt, dass sich 7,4% der Kinder unter 10 Jahren, die Kontakt mit einem COVID-19-Patienten hatten, infizierten. Diese Rate entspricht in etwa der durchschnittlichen Rate aller Altersgruppen von 7,9%. In einer Ausbruchsuntersuchung von Cao et al. zeigte sich eine proportionale Zunahme von Fällen sowohl bei den Kindern als auch bei den Erwachsenen, was ebenfalls für eine gleiche oder ähnliche Empfänglichkeit spricht.

 

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OceanCloud
Zitat

Die Rolle von Kindern als Krankheitsüberträger in der COVID-19-Pandemie ist noch nicht gut untersucht. (…)

Das ist auch der Grund, warum Spielplätze derzeit abgesperrt sind, größere Läden aber wieder offen haben. Kam heute erst so im TV

 

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Infocollector
vor 2 Minuten von OceanCloud:

Das ist auch der Grund, warum Spielplätze derzeit abgesperrt sind, größere Läden aber wieder offen haben.

Glücklicherweise ist das nicht in jedem Land so.

Und sogar Herr Drosten hat heute in seinem Podcast eingeräumt, dass eine neue Studie, an der Teile seines Teams mitwirken, deutliche Hinweise auf eine gewisse "Hintergrundimmunität" eines Teils der Bevölkerung liefert, weil diese sich durch Erkältungscoronainfektionen bereits im Vorfeld der Pandemie eine mögliche Immunität erworben haben könnten. Jede Menge Konjunktiv, ich weiss. Aber: sollte sich diese Hypothese bestätigen, wäre dies eine sehr plausible Erklärung dafür, warum die üblichen "Virenschleudern Nummer 1", nämlich die kleinen Kinder unter zehn Jahren, kaum von Covid-19 infiziert werden und wenn, dann in den allermeisten Fällen symptomlos.

Es erklärt noch nicht, weshalb bisher keine Infektion eines Erwachsenen nachweislich durch ein kleines Kind erfolgte, wäre aber schon einmal ein Anfang.

 

Übrigens: an der ETH Zürich hat man die Auswirkungen der verschiedenen Lockdownmassnahmen untersucht. Bisher ist dazu leider nur ein Paywall-Artikel des Tagesanzeigers auffindbar, daher spare ich mir die Verlinkung. Zumindest in der Schweiz kommen wir da zu dem Ergebnis, dass die Restaurantschliessungen mehr gebracht haben als die Schulschliessungen. Und unser Schulkonzept (bekanntlich sollen Kindergärten und Grundschulen hier am 11.05. als erstes wieder öffnen) sieht kein Distancing der Schüler vor, sondern eine Maskenempfehlung der Lehrkörper. Begründung des BAG: es gibt keine Studie, die Infektionen von kleinem Kind zu kleinem Kind oder von kleinem Kind zu Erwachsenem auch nur ansatzweise belegen würden. Wenn überhaupt, würden sich in den Schulen die Lehrer untereinander infizieren, und dagegen sollen diese das Social Distancing einhalten punkt.

Gibt übrigens auch in DE eine durchaus nachvollziehbare Begründung, die bisher nur leider ignoriert wird: wären Kinder aktive Virenschleudern von Sars-Cov-2, müsste es nachweisbare Infektionen infolge der Notbetreuung der Kinder der systemrelevanten Arbeitskräfte geben, die wiederum bekanntlich überproportional einem Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Solche gibt es aber nicht. Der Umkehrschluss sollte dem Durchschnittsforisten nicht allzu schwer fallen.

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