HnsPtr April 11, 2021 Ich erwarte schon, dass der Kaufmann bei der Ausstattung des OP Saals gehört wird. Der Chefarzt hat immer Ideen, wie die Ausstattung noch besser werden kann... Es gibt aber Grenzen der ökonomischen Leistungsfähigkeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RobertGray April 11, 2021 vor 5 Minuten von Kai_Eric: Wir haben ein medizinisches Problem, das als Sekundäreffekt ökonomische Probleme nach sich zieht. Einem Ökonomen fehlt mit ziemlicher Sicherheit das nötige Rüctzeug, um das Primärproblem effektiv und erfolgreich lösen zu können. Darüber muss man ja wohl nicht diskutieren. Wenn du ein Flugzeug notlanden musst, wirst du auch nicht die Banker ans Steuer lassen, die die Finanzierung der Flugzeugentwicklung auf die Beine gestellt haben, oder? Und wenn es um eine Herz-OP geht verlangst du sicher auch nicht, dass dich der kaufmännische Leiter des Krankenhaus behandelt, weil das ja so ein toller Kompromiss ist bei dem alle mal mitmischen dürfen. Sorry - aber deiner Vergleiche sind einfach dämlich. Ganz zu schweigen fehlt einem Virologen das Rüstzeug, die Konsequenzen seiner "Medizin" auf eine Volkswirtschaft und seiner dynamischen zusammenhänge zu bewerten. Wie @workingcapital schön geschrieben hat klingt ein "totaler Lockdown" in der Theorie ganz einfach, die Praxis gibt es aber einfach nicht her. vor 5 Stunden von workingcapital: Also am besten alles runterfahren und alle Menschen sollen für mindestens 4 Wochen zu Hause bleiben. Ich hoffe, das alle dann genug Kerzen, Knäckebrot, Wasser in Flaschen und sehr große Eimer haben. Dann ist nämlich auch Schluss mit Wasser- , Strom- , und Gasversorgung. Auch die Toilettenspülung geht nicht mehr. Auch die Kühlung der Lebensmittel ist nicht mehr gewährleistet. Den totalen Lockdown hatte auch schon mal jemand vorgeschlagen um Covd19 auszurotten. Der hat aber auch nur von 12 Uhr bis Mittag gedacht. Zuallererst braucht man genug Lebensmittel für über 80 Mio. Menschen. Dann muss die Grundversorgung aufrecht erhalten werden. Müssen also Leute in die Arbeit. Tierhaltung kann auch nicht ausgesetzt werden. Tiere brauchen Nahrung. Krankenhaus braucht Ware. Medikamente müssen produziert werden. Noch mehr Menschen müssen Arbeiten. Tankstelle und öffentlicher Nahverkehr muss laufen, um die Systemrelevanten Menschen in die Arbeit zu bringen. Tankstelle und Raffinerie muss auf bleiben und Lebensmittel müssen wieder beschafft werden, da nach 4 Wochen Lockdown wohl alle Vorräte weg sind und alle nach Ende des Lockdowns Einkaufen müssen. Insbesondere Deutschland mit seiner zentraleuropäischen Lage kann nicht ohne weitere horrende (volks-)wirtschaftliche Schäden mal eben für einige Wochen komplett stillgelegt werden. Und selbst wenn wir á la "no covid" temporär das Virus besiegen würden - spätestens wenn wir wieder aufmachen würden wären alle Erfolge in kürzester Zeit aufgrund des Transitverkehrs und der wirtschaftlichen Verflechtungen mit anderen Staaten in kürzester Zeit wieder dahin. Mal abgesehen davon wird dann eventuell schon die nächste Mutation durchs Dorf getrieben. Nach B1.1.7 ist ja aktuell schon P.1 in Stellung... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kai_Eric April 11, 2021 vor 2 Minuten von RobertGray: Sorry - aber deiner Vergleiche sind einfach dämlich. Ganz zu schweigen fehlt einem Virologen das Rüstzeug, die Konsequenzen seiner "Medizin" auf eine Volkswirtschaft und seiner dynamischen zusammenhänge zu bewerten. Wie @workingcapital schön geschrieben hat klingt ein "totaler Lockdown" in der Theorie ganz einfach, die Praxis gibt es aber einfach nicht her. Danke für das Kompliment! Aber so dämlich scheinen die Vergleiche dann wohl doch nicht zu sein, denn wenn "Virologen das Rüstzeug fehtl, die Konsequenzen ihrer Medizin für die Volkswirtschaft zu bewerten", dann fehlt dem Kardiologen dieses ökonomische Verständnis doch auch. Also lässt du dich dann vom kaufmännischen Leiter am Herzen operieren, um wirtschaftlichen Schadem vom Krankenhaus abzuwenden? Lieber nicht? Aha... Die öknomischen Probleme sind die Konsequenz der Epidemie. Du wirst sie nur mildern/lösen können, wenn du die Epidemie effizient bekämpftst. Aktuell machen wir das eher nicht. vor 2 Minuten von RobertGray: Insbesondere Deutschland mit seiner zentraleuropäischen Lage kann nicht ohne weitere horrende (volks-)wirtschaftliche Schäden mal eben für einige Wochen komplett stillgelegt werden. Und selbst wenn wir á la "no covid" temporär das Virus besiegen würden - spätestens wenn wir wieder aufmachen würden wären alle Erfolge in kürzester Zeit aufgrund des Transitverkehrs und der wirtschaftlichen Verflechtungen mit anderen Staaten in kürzester Zeit wieder dahin. Mal abgesehen davon wird dann eventuell schon die nächste Mutation durchs Dorf getrieben. Nach B1.1.7 ist ja aktuell schon P.1 in Stellung... Ich habe von keinem der Experten gehört, dass eine komplette Stillegung angestrebt wird (durch das Zögern der letzten Wochen mag es aber tatsächlich nötig werden). Aber möglichst extreme Szenarien heraufzubeschwören, um eine ungeliebte Position zu "widerlegen" ist dieser Tage natürlich ein gerne genutztes Stilmittel - natürlich gespickt mit Vermutungen, was denn alles so passieren würde, wenn die wenig geliebte Option tatsächlich Realität wird ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RobertGray April 11, 2021 · bearbeitet April 11, 2021 von RobertGray vor 5 Minuten von Kai_Eric: Danke für das Kompliment! Aber so dämlich scheinen die Vergleiche dann wohl doch nicht zu sein, denn wenn "Virologen das Rüstzeug fehtl, die Konsequenzen ihrer Medizin für die Volkswirtschaft zu bewerten", dann fehlt dem Kardiologen dieses ökonomische Verständnis doch auch. Also lässt du dich dann vom kaufmännischen Leiter am Herzen operieren, um wirtschaftlichen Schadem vom Krankenhaus abzuwenden? Lieber nicht? Aha... Du machst Vergleiche und referenzierst dabei auf binäre Problemstellungen und möchtest diese auf wesentlich komplexerer Problemstellungen übertragen. Klingt im ersten Moment toll - ist aber totaler Schwachsinn. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kai_Eric April 11, 2021 · bearbeitet April 12, 2021 von Kai_Eric vor 7 Stunden von RobertGray: Du machst Vergleiche und referenzierst dabei auf binäre Problemstellung und möchtest diese auf wesentlich komplexerer Problemstellungen übertragen. Klingt im ersten Moment toll - ist aber totaler Schwachsinn. Du scheinst leider kein sehr höflicher Mensch zu sein. Deine Argumente werden durch die Beleidigungen auch nicht besser. Ein Problem kann natürlich komplex und trotzdem binär sein. So lange die Epidemie nicht in den Griff bekommen wird, wird es die miserable Situation für große Teile unserer Wirtschaft geben, die wir aktuell haben. Und man bekommt sie entweder in den Griff oder nicht. 0 oder 1. Wir stehen seit vielen Monaten auf 0. Leider... vor 7 Stunden von HnsPtr: Ich erwarte schon, dass der Kaufmann bei der Ausstattung des OP Saals gehört wird. Der Chefarzt hat immer Ideen, wie die Ausstattung noch besser werden kann... Es gibt aber Grenzen der ökonomischen Leistungsfähigkeit. Bei der Ausstattung des OP-Saals sind wir aber schon lange nicht mehr, sondern wir sind in der akuten Epidemiephase. Im Beispiel bleibend wäre das die Herz-OP. Für die Ausstattung zur Vorbereitung auf so eine Pandemiesituation gab es übrigens vor Jahren eine wissenschaftliche Ausarbeitung für den Bundestag. Sehr lesenswert! Darin haben die Virologen, Epidemiologen und anderen Experten unter anderem die miserable Bevorratung von Mitteln für den persönlichen Schutz bemängelt. Lange vor COVID-19! Vermutlich waren es ökonomische Überlegungen, evtl. angestellt von Ökonomen ( ;-) ), die zu dem "Kompromiss" führten, dass man diesen Bericht einfach ignorierte und es bei der miserablen Bevorratung von Masken etc. beliess. Stichwort "Grenzen der ökonomischen Leistungsfähigkeit". Wirtschaftlich dürfte das dann spätestens 2020 ein ziemliches Eigentor gewesen sein. Es lässt auch tief blicken, dass im nationalen Pandemieplan zum Thema Bevorratung von Antibiotika folgendes zu lesen ist: "Eine Bevorratungsstrategie der Länder oder des Bundes für weitere Medikamente als die antiviralen Arzneimittel, etwa für Antibiotika, existiert nicht." Ja, wo kämen wir denn dahin, wenn eines der reichsten Länder der Erde sich so viele Dosen von ein oder 2 Breitbandpräparaten einlagert, um im Falle einer bakteriellen Pandemie zumindest die Grundversorgung eines Teils der Bevölkerung zu sichern. Auch das war vermutlich ein recht einseitiger Kompromiss. Ob er sinnvoll ist, lassen wir mal dahingestellt sein. Länder wie die USA agieren da deutlich anders und vorsichtiger! Der dolle nationale Pandemieplan sieht übrigens vor, dass die Bevorratung von Antibiotika für den Ernstfall durch "pharmazeutischen Unternehmern und Betreiber von Arzneimittelgroßhandlungen" (!) erfolgt. Klar, machen die doch gerne. Ist sicher das Ziel dieser Personen, genau diese Leistung ohne jegliche Kompensation zu erbringen. Haha, selten so gelacht... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HnsPtr April 12, 2021 Auch bei der Herz OP kann der Doc nicht beliebig den Betrieb der anderen Abteilungen einstellen lassen. Sorry, aber nicht alles, was hinkt, ist ein guter Vergleich. Ich denke es, macht Sinn, nicht irgendwelche schlechten Beispiele zu diskutieren, sondern die reale Situation mit der wir alle zu kämpfen haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 April 12, 2021 · bearbeitet April 12, 2021 von Cef Richtig. Der eine kämpft um seinen Umsatz, die anderen um Leben. Wieder andere um ihr Leben. Egal. Ist alles gleichwertig zu diskutieren. Wenn die Ärzte, Epidemiologen und Virologen nicht alles aufhalten würden hätten wir sicher schon Herren der Lage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kai_Eric April 12, 2021 vor 53 Minuten von HnsPtr: Ich denke es, macht Sinn, nicht irgendwelche schlechten Beispiele zu diskutieren, sondern die reale Situation mit der wir alle zu kämpfen haben. Na dann mal los: So ziemlich jeder Virologe und Epidemiologe sagt: Wir laufen in ein sehr ernstes Problem, wenn wir nicht etwas ändern. Das ist die reale Situation. Als Reaktion darauf werden hier "Kompromisse, [die] nicht für alle zufriedenstellend sind", angestrebt. Sprich: Scheiss drauf... Es gibt ein Problem, das alle anderen Probleme verursacht. Das Eine musst du lösen, um die anderen erfolgreich bewältigen zu können. Ohne geht es nicht. Wir haben es ja in den letzten Monaten und Wochen mit halbgaren Kompromissen versucht. Geholfen haben sie weder den Gewerbetreibenden noch dem Epidemiestopp. Und was ist die Konsequenz daraus? Wir diskutieren weiter über die Sinnhaftigkeit von Isolationsmassnahmen. Schilda live... Man kann den Eindruck gewinnen, den @Cefbeschreibt: Die, die sich mit der Lösung des epidemiologischen Problems auskennen, also Ärzte, Epidemiologen und Virologen werden aktuell eher als bremsendes oder störendes Beiwerk abgetan. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast April 12, 2021 vor 26 Minuten von Kai_Eric: Wir haben es ja in den letzten Monaten und Wochen mit halbgaren Kompromissen versucht. Geholfen haben sie weder den Gewerbetreibenden noch dem Epidemiestopp. Und was ist die Konsequenz daraus? Das die Konsequenz. Leider. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
YingYang April 12, 2021 Neuseeland: Reise- und Sicherheitshinweise - Auswärtiges Amt (auswaertiges-amt.de) Internationale Einreisen nach Neuseeland bleiben bis auf weiteres untersagt. Ausnahmen bestehen weiterhin nur für neuseeländische Staatsangehörige und Inhabern von Daueraufenthaltserlaubnissen („(permanent) residents“). In allen anderen Fällen muss für die Einreise zwingend eine sogenannte Border Exception der Einwanderungsbehörde vorliegen. Alle Reisenden sind verpflichtet, sich nach Einreise in eine 14-tägige Quarantäne zu begeben, die derzeit direkt in der Nähe des Einreiseflughafens in dafür vorgesehenen Einrichtungen absolviert werden muss. Es gilt verpflichtend für alle Reisenden das neu geschaffene „Managed Isolation Allocation System“. Danach muss vor Reiseantritt ein Voucher als Nachweis für einen bestätigten Platz in einer staatlichen Quarantäneeinrichtung erworben werden, der der Fluggesellschaft vor Flugantritt nachgewiesen werden muss; andernfalls kann der Flug nicht angetreten werden. Die Voucher können online über das „Management Isolation Allocation System“ erworben werden. Zusätzlich zu den zwei obligatorischen COVID-19-Tests während der angeordneten Quarantäne wird bei Einreise ein COVID-19-Test durchgeführt. Ausgenommen sind derzeit nur Einreisende, die aus Australien, der Antarktis oder den Pazifischen Inseln einreisen. Willkommen im Europa der geschlossenen Grenzen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mangalica April 12, 2021 vor 2 Minuten von YingYang: Willkommen im Europa der geschlossenen Grenzen... Du solltest schreiben: "Willkommen im Neuseeland der geschlossenen Grenzen..." Nicht Deutschland oder Europa verbietet die Einreise nach Neuseeland, sondern Neuseeland verbietet es. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu April 12, 2021 Gerade eben von Mangalica: Du solltest schreiben: "Willkommen im Neuseeland der geschlossenen Grenzen..." Gemeint war, glaube ich, daß Deutschland seine Grenzen schließen müßte, um eine Situation wie Neuseeland zu erreichen. Tatsächlich gibt es natürlich keinen prinzipiellen Grund, warum das genau Deutschland sein müßte und nicht z.B. Mecklenburg-Vorpommern (kleinräumiger) oder Europa (großräumiger). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
YingYang April 12, 2021 · bearbeitet April 12, 2021 von YingYang vor 5 Minuten von Mangalica: Du solltest schreiben: "Willkommen im Neuseeland der geschlossenen Grenzen..." Nicht Deutschland oder Europa verbietet die Einreise nach Neuseeland, sondern Neuseeland verbietet es. Genau. Und wenn man hierzulande genauso handeln will wie die Neuseeländer müsste man eben auch alle Grenzen schließen. Also auch die Grenzen nach Tschechien, Polen, etc. Dass über diese Grenzen viele Pflegekräfte täglich pendeln....geschenkt... Und zwar nicht nur bis man selbst Zero-Covid erreicht hat, sondern weit darüber hinaus, nämlich bis ALLE Zero-Covid erreicht haben. Dass das irgendwann man passiert glauben vermutlich nur noch die Wenigsten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 April 12, 2021 · bearbeitet April 12, 2021 von Cef vor einer Stunde von Kai_Eric: Es gibt ein Problem, das alle anderen Probleme verursacht. Das Eine musst du lösen, um die anderen erfolgreich bewältigen zu können. Ohne geht es nicht. Wir haben es ja in den letzten Monaten und Wochen mit halbgaren Kompromissen versucht. Geholfen haben sie weder den Gewerbetreibenden noch dem Epidemiestopp. Und was ist die Konsequenz daraus? Wir diskutieren weiter über die Sinnhaftigkeit von Isolationsmassnahmen. Schilda live... +1 Es gibt für alles eine Zeit. Man kann über Apps, sogenannte „Pilotprojekte“ (ohne wirklich kontrollierte Fragestellung), Schulen, Kindergärten, Beihilfen, angeblich massenhafte Konkurse etc diskutieren und auf der sofortigen Lockerung von Beschränkungen bestehen. Kann man wirklich! Aber nicht im aufsteigenden Schenkel einer exponentiellen Zunahme und auf dem Rücken von Leben und Gesundheit anderer Menschen. Sondern sobald man das Geschehen unter Kontrolle hat! (Wer spricht denn von den wirtschaftlichen Folgen für die Familien, deren Angehörige erkranken und sterben?) Nein. Der Virus verhandelt nicht, er fordert einfach um so größere Opfer je länger es bis zu dieser Einsicht braucht. So einfach ist das. Und Nebelkerzenwerfer hier im Forum, die einfach mal nassforsch behaupten Am 9.4.2021 um 07:10 von Schildkröte: Die psychosozialen und ökonomischen Folgen der Maßnahmen sind doch schon jetzt viel höher als die gesundheitlichen Folgen der Pandemie. (und nebenbei mal eben psychosoziale Gesundheit nicht zu den „gesundheitlichen Folgen“ zählen, sondern offensichtlich ihren eigenen Frust meinen), die schämen sich nicht einmal. Erstaunlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mangalica April 12, 2021 vor 2 Minuten von YingYang: Genau. Und wenn man hierzulande genauso handeln will wie die Neuseeländer müsste man eben auch alle Grenzen schließen. So wäre das letzten Sommer gewesen, aber die Impfungen ändern die Situation dann doch sehr. Wenn man jetzt einen wirklich harten Lockdown starten würde, der den Namen auch verdient und die Inzidenz in 3-4 Wochen auf vielleicht einen einstelligen Wert bringt (habe jetzt nicht durchgerechnet, was realistisch ist), dann gibt es gute Chancen, dass die immer schneller anziehenden Impfungen es dann schaffen, das exponentielle Wachstum zuerst auszubremsen und dann umzukehren, bevor die Zahlen wieder in unangenehme Bereiche ansteigen. No-Covid halte ich für Deutschland mittlerweile auch für überholt, aber es wäre trotzdem sicherlich auch wirtschaftlich von Vorteil, mit einer deutlich niedrigeren Inzidenz in den Sommer zu starten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
YingYang April 12, 2021 · bearbeitet April 12, 2021 von YingYang vor 3 Minuten von Mangalica: So wäre das letzten Sommer gewesen, aber die Impfungen ändern die Situation dann doch sehr. Wenn man jetzt einen wirklich harten Lockdown starten würde, der den Namen auch verdient und die Inzidenz in 3-4 Wochen auf vielleicht einen einstelligen Wert bringt (habe jetzt nicht durchgerechnet, was realistisch ist), dann gibt es gute Chancen, dass die immer schneller anziehenden Impfungen es dann schaffen, das exponentielle Wachstum zuerst auszubremsen und dann umzukehren, bevor die Zahlen wieder in unangenehme Bereiche ansteigen. No-Covid halte ich für Deutschland mittlerweile auch für überholt, aber es wäre trotzdem sicherlich auch wirtschaftlich von Vorteil, mit einer deutlich niedrigeren Inzidenz in den Sommer zu starten. Es hätte auch letzten Sommer nichts gebracht. Nicht, wenn nicht alle Nachbarländer ausnahmslos das Gleiche tun. Wenn du letzten Sommer 0 Fälle gehabt hättest, hätten dir Pendler aus Tschechien, Frankreich, Österreich etc. sofort wieder Infektionen ins Land geholt. Oder warum glaubst du haben die Grenzregionen in Bayern zur tschechischen Grenze die mit Abstand höchsten Inzidenzen? Neuseeland ist ein hübsches Beispiel. Aber eben eine Insel ohne großartigen Grenzverkehr. Und damit völlig nutzlos als Musterbeispiel o.ä.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 April 12, 2021 vor 15 Minuten von YingYang: Neuseeland ist ein hübsches Beispiel. Aber eben eine Insel ohne großartigen Grenzverkehr. Und damit völlig nutzlos als Musterbeispiel o.ä.. Aber es ist doch so schön einfach, immer auf beliebige andere Länder zu zeigen (Neuseeland, Israel, USA usw.) um etwas zu zeigen, was hier grade nicht funktionert und wie gut es grade dort gemacht wird. Das verschiedene andere Umstände dazu geführt haben, die man eben nicht verallgemeinern kann, muss man dabei ja nicht erwähnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
YingYang April 12, 2021 vor 2 Minuten von jogo08: Aber es ist doch so schön einfach, immer auf beliebige andere Länder zu zeigen (Neuseeland, Israel, USA usw.) um etwas zu zeigen, was hier grade nicht funktionert und wie gut es grade dort gemacht wird. Das verschiedene andere Umstände dazu geführt haben, die man eben nicht verallgemeinern kann, muss man dabei ja nicht erwähnen. Gewisse Umstände kann man übertragen, andere nicht. Bei der Impfstoffbeschaffung wüsste ich nicht, wieso man das Vorgehen der USA nicht auf Deutschland übertragen sollte. Wie man um Deutschland einen Ozean ziehen sollte und das Rührei (Pendler) wieder in die Schale bekommen soll, da fehlt mir die Fantasie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kai_Eric April 12, 2021 · bearbeitet April 12, 2021 von Kai_Eric vor 31 Minuten von jogo08: Aber es ist doch so schön einfach, immer auf beliebige andere Länder zu zeigen (Neuseeland, Israel, USA usw.) um etwas zu zeigen, was hier grade nicht funktionert und wie gut es grade dort gemacht wird. Das verschiedene andere Umstände dazu geführt haben, die man eben nicht verallgemeinern kann, muss man dabei ja nicht erwähnen. Das Beispiel Neuseeland finde ich sehr lehrreich, denn es kann ja nicht wirklich schaden, wenn man sich Staaten, Regionen etc. betrachtet, in denen die Bekämpfung der Epidemie sehr gut funktioniert hat. Wenn man am Ende zu dem Schluss kommt, dass die Rahmenbedingungen auf D nicht anwendbar sind, ist das ja immerhin auch eine Erkenntnis. Aber vielleicht kann man die Rahmenbedingungen ja auch zumindest bis zu einem gewissen Maße beeinflussen? Die erste Erkenntnis beim Betrachten der Beispiele, Neuseeland, Südkorea, Singapur, Taiwan, und auch China ist sicherlich, dass all diese Staaten durch sehr konsequentes und schnelles Handeln und große Disziplin in der Bevölkerung die Epidemie eindämmen konnten und dadurch im Nachgang deutlich weniger bzw. kürzer Restriktionen für die Wirtschaft verhängen konnten. Die Massnahmen waren nach meiner Wahrnehmung in allen Fällen "aus einem Guss"ohne großartige Sologänge. Ich halte die Situation die wir diesbezüglich in Deutschland und dann auch in der EU haben für eine große Schwäche. Klar, das sind die aktuellen Rahmenbedingungen, aber bedeutet das auch automatisch, dass man sie nicht ändern kann? Die zweite Erkenntnis ist, dass diese Staaten entweder natürlicherweise eher abgeschottet sind und/oder Einreisende sehr genau kontrolliert haben. Das wurde ja schon festgestellt. Es gab so etwas wie eine "Bubble" ums gesamte Land oder Krisenregionen mit strikter Aus-/Eingangskontrolle. Haben wir wirklich im Detail geprüft, ob so etwas nier nicht auch möglich ist? Und mit wir meine ich nicht zwingend "nur" Deutschland. Einschränkungen (in welcher Form auch immer) beim Grenzübergang zu anderen Regionen/Staaten haben immer auch negative Konsequenzen. Das ist völlig klar. Aber sind sie wirklich negativer als die Konsequenzen, die resultieren, wenn man es nicht macht? Und bräuchte man überhaupt Einschränkungen, wenn dies- und jenseits der Grenzen die Epidemie einheitlich bekämpft würde, und letztendlich dadurch auch mehr oder weniger die gleiche epidemiologische Ausgangslage bestünde? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus April 12, 2021 Budesonid ist das neue Zaubermittel und wird bei Asthma verwendet. Studie in Oxford sieht Verbindung zwischen Asthmatiker die regelmäßig keine schweren Covidverläufe haben. Also fix mal alle Pharma AGs abklappern und fleißig einkaufen bevor der 2 Wochen Hype vorbei ist xD Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast April 12, 2021 · bearbeitet April 12, 2021 von Bast vor einer Stunde von YingYang: Wie man um Deutschland einen Ozean ziehen sollte und das Rührei (Pendler) wieder in die Schale bekommen soll, da fehlt mir die Fantasie. NoCovid ist ein europäisches Konzept. Um die EU existiert bekannterweise eine gesicherte Aussengrenze, es bedarf keines Ozeans um Deutschland. Details wurden hier im Januar in Lancet publiziert: https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(21)00186-0/fulltext Noch ein Tweet aus Österreich, der ein bisschen Hoffnung verbreitet: https://mobile.twitter.com/Martin_Moder/status/1381496577886420995 Edit: Hinweis auf Mutanten nach @chirlus Hinweis entfernt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
YingYang April 12, 2021 · bearbeitet April 12, 2021 von YingYang vor 26 Minuten von Bast: NoCovid ist ein europäisches Konzept. Um die EU existiert bekannterweise eine gesicherte Aussengrenze, es bedarf keines Ozeans um Deutschland. Details wurden hier im Januar in Lancet publiziert: https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(21)00186-0/fulltext Dazu sage ich nur ein einziges Wort: Ungarn Die EU kann sich nicht mal über die richtige Krümmung von Bananen einigen und glaubst ernsthaft, man bekommt alle Mitgliedsstaaten dazu so harte Lockdowns zu beschließen? Kleiner Tipp: Deutschlands Inzidenz liegt unterhalb der des EU-Durchschnittes. Das liegt mit Sicherheit NICHT daran, dass die anderen Länder alle so versessen darauf sind richtig harte Lockdowns zu beschließen. "This strategy could also be implemented across Europe if governments could agree to a common No-COVID goal. " Thema erledigt. Edit: Zumal es noch nichtmal reicht das sich die EU einigt, was schon so wahrscheinlich ist wie ein Schneesturm im Juli, nein man braucht zwingend auch z.B. die Schweiz und Norwegen dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu April 12, 2021 vor 17 Minuten von Bast: Noch ein Tweet aus Österreich, der ein bisschen Hoffnung verbreitet und zeigen könnte, daß Comirnaty „real-life“ auch gegen die Südafrika-Variante wirksam ist Und Letzteres wurde anscheinend (noch?) nicht gemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
flo1990 April 12, 2021 Sry aber es ist totaler bullshit mit no covid und das erst recht wenn man dann mit Neuseeland argumentiert. Erstmal ist Neuseeland ne Insel wo man sehr gut steuern kann wer rein kommt. Dort ist aktuell Sommer (waren bei uns auch die zahlen runter gegangen) und die haben ne viel geringere Bevölkerungsdichte. Fakt ist Zero covid ist für Deutschland nicht möglich und auch nicht sinnvoll und so hart es auch klingt sind wir aktuell an einem Punkt wo der Schaden des lockdowns höher ist als die Pandemie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee April 12, 2021 vor 2 Minuten von flo1990: Sry aber es ist totaler bullshit mit no covid und das erst recht wenn man dann mit Neuseeland argumentiert. Erstmal ist Neuseeland ne Insel wo man sehr gut steuern kann wer rein kommt. Dort ist aktuell Sommer (waren bei uns auch die zahlen runter gegangen) und die haben ne viel geringere Bevölkerungsdichte. Fakt ist Zero covid ist für Deutschland nicht möglich und auch nicht sinnvoll und Kennst du den Unterschied? vor 2 Minuten von flo1990: so hart es auch klingt sind wir aktuell an einem Punkt wo der Schaden des lockdowns höher ist als die Pandemie. Aha. Sagt wer und auf welcher Basis? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag