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Der große Coronavirus-Thread!

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magicw

vor allem freuen sich die anderen 43 Leute nun auf 2 Wochen Ferien zu Hause.

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HansK
· bearbeitet von HansK
vor 54 Minuten von jogo08:

Die für mich entscheidenden Punkte sind eher wie, wo und warum sich die Leute angesteckt haben, nach meinem Kenntnisstand ist das bisher nocht nicht genau geklärt. KLICK

Es gibt derzeit wieder nur Vermutungen aber keine exakten Aussagen, also abwarten, was da am Ende rauskommt und wo die Schwachstelle liegt.

 

Einen ähnlichen Fall gibt es nun in Frankfurt, und zwar im Rahmen eines Gottesdienstes:

https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-am-main-ort28687/frankfurt-zahlreiche-infektionen-nach-baptisten-gottesdienst-zr-13773287.html

Gottesdienste als Superspreader, das hatten wir auch schon in Frankreich und in Südkorea. Ich schließe nicht aus, dass Abstands- bzw. Singregeln verletzt wurden, darüber hinaus könnte mangelnde Belüftung ein Grund sein. Allerdings sind das nur Vermutungen.

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magicw

6. April, 2020 - der Tag, an dem die Erde (fast) still stand:

 

 

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HansK
· bearbeitet von HansK
vor 21 Minuten von magicw:

6. April, 2020 - der Tag, an dem die Erde (fast) still stand:

Interessant wäre zu wissen, in welchen Städten es sogar mehr Aktivität als ein Jahr zuvor gab. In China vielleicht? Der Lockdown in China wurde vorher komplet beendet.

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jogo08

Manch einer hat es offenbar noch nicht kapiert: KLICK 

Zitat

Ein Sprecher des Landkreises bestätigte, dass es sich um eine geschlossene Veranstaltung handelte. Laut Zeugenaussagen soll es zudem Anhaltspunkte für Verstöße wie Händeschütteln, Verzicht auf Mundschutz und Nichtbeachtung des Mindestabstands geben. [Ergänzung eingefügt]

... weil einige Deppen sich über die Beschränkungen hinweg setzen (ist ja nur 'ne andere Form der Grippe, wird schon nichts passieren, usw.) gefährden diese Deppen die ganzen Lockerungen.

Zitat

Bei einer Feier mit rund 40 geladenen Gästen soll es zu den Infektionen gekommen sein. Unklar ist dem Bericht zufolge, wer von den anwesenden Personen bereits erkrankt war und die anderen angesteckt hat. Unter den Gästen soll auch ein Arzt gewesen sein, der Anfang der Woche Grippesymptome spürte und daraufhin positiv auf Corona getestet wurde. Daraufhin wurden weitere Personen, die Kontakt mit ihm hatten, getestet.

 

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PapaPecunia
vor 5 Stunden von magicw:

vor allem freuen sich die anderen 43 Leute nun auf 2 Wochen Ferien zu Hause.

Häusliche Quarantäne. Kein Spaziergang, kein Radfahren, kein Einkaufen. Hoffentlich ist ein Garten oder wenigstens ein Balkon vorhanden.

Nachdem viele schon die Kontaktbeschränkungen kaum ausgehalten haben, bei denen all das jederzeit möglich war.

Aber hey, Biergarten ist Menschenrecht und so.

 

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jogo08
Am 5.5.2020 um 12:51 von aureus:

genausowenig wie andere Coronaviren, Influenzaviren, Rhinoviren und was sonst noch so im menschlichen Körper viral geht.

Wenn die Regierung ihre eigene Politik ernst nimmt dürften die Beschränkungen des Alltagslebens nie wieder aufgehoben werden, dieser Schwachsinn muss sofort beendet werden. Zu dieser Forderung ein ganz interessantes Interview mit Stefan Homburg

... und zu dem "interessanten Interview" ein Faktencheck: KLICK, man muss nicht jeden Mist glauben, nur weils einer gesagt hat.

Zitat

Stefan Homburg ist Professor für Öffentliche Finanzen und Direktor des Instituts für Öffentliche Finanzen der Leibniz Universität Hannover.

[Sarkasmus ON] Also ein absolut kompetenter Mensch für die Beurteilung und Bewertung von solchen Themen. [Sarkasmus OFF]

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magicw
vor 17 Minuten von jogo08:

Also ein absolut kompetenter Mensch für die Beurteilung und Bewertung von solchen Themen.

Wieso nicht? Es ging ums Interpretieren von Zahlen nicht um Krankheitsbewertung. Damals glaube ich vor allem die Tatsache, dass R ~ 1 bereits vor Vollstreckung des Lockdowns.

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jogo08
vor 4 Minuten von magicw:

Wieso nicht? Es ging ums Interpretieren von Zahlen nicht um Krankheitsbewertung. Damals glaube ich vor allem die Tatsache, dass R ~ 1 bereits vor Vollstreckung des Lockdowns.

Offenbar hat der Herr Professor aber die Fakten etwas verdreht, oder zumindest anders interpretiert, als sie zu verstehen waren. Der R-Faktor ist eben nicht das einzige Mass für die Bewertung der Pandemie, und als Professor für Finanzen sollte er doch eigentlich in der Lage sein, Zahlen richtig zu interpretieren.

Aber Herr Homburg ist ohnehin etwas "anders" in seinen Meinungen: KLICK

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magicw
vor 42 Minuten von jogo08:

Offenbar hat der Herr Professor aber die Fakten etwas verdreht, oder zumindest anders interpretiert, als sie zu verstehen waren.

Nö warum denn?  zum 23.3. war R um die 1. Punkt. 

Also warum dann noch die verschärften Maßnahmen zum 23.3. wenn die 2 vorausgegangenen ausreichten? Warum nicht nochmal ne Woche beobachten wie sich R weiter verhält

und dann erst weitere Maßnahmen einführen, wenn es absehbar ist, dass sich R wieder von der 1 nach oben wegbewegt?

 

Für mich nachvollziehbare Fragen und Zweifel. Und am Ende geht alles in die selbe Richtung - die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Die allgemeine Hauptkritik geht ja in die Richtung, dass alle Entscheidungen und Maßnahmen quasi ausschließlich aus dem Blickwinkel des RKI heraus gefällt wurden. Hier treffend zusammengefasst - und während der Hauptverfahren der ganzen anliegenden Klagen wird das sicher irgendwann zu Tage treten:

Zitat

Es ist uns nach wie vor in keinem Verfahren offengelegt worden, ob es eine dokumentierte Risikoabwägung gibt und was überhaupt die Entscheidungsgrundlage der Regierungen für ihr politisches Handeln darstellt. Bislang gab es lediglich lapidare Hinweise auf die Einschätzung der Gefährdungslage durch das RKI. Das RKI ist nicht der Verordnungsgeber. Während die Politik eine ausgewogene Entscheidung unter Berücksichtigung aller Belange und Risiken treffen muss, erschöpft sich die Aufgabe des RKI darin, alleine vom Gedanken des Seuchenschutzes aus zu argumentieren.

 

 

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jogo08
· bearbeitet von jogo08
Ergänzung

Worum geht es jetzt eigentlich? Ist man (die Rechtsanwaltskanzlei, bzw. der Kläger) der Meinung, dass die Massnahmen nur aufgrund der Bewertung des RKI erfolgt sind? "Das RKI hat also die Regierungsmacht übernommen!?"

Oder geht es darum, Schadensersatz für durch "unzumutbare" und "unnötige" und durch keinerlei "zwingend notwendige Massnahmen" erfolgte Schäden einzuklagen?

Was genau möchten die Anwälte eigentlich erreichen? Dass die Regierung zugibt, sich durch die Informationen des RKI zu den vorgenommenen Massnahmen entschlossen zu haben? Und dann? Wird geklagt?

Schön in dem Zusammenhang finde ich die Klage einer Viertklässlerin, oder wohl eher deren Eltern! (durch die gleiche Anwaltskanzlei vertreten) auf Aussetzung der Schulpflicht, "„Zur Begründung ihres Antrags beruft sie sich auf Belange des Infektions- und des Gesundheitsschutzes, die in Zeiten der Corona-Pandemie nicht hinreichend gewährleistet seien“. (Mittlerweile zurückgenommen)

Zuvor hat die gleiche Anwaltskanzlei zwei Schülerinnen vertreten, die einen Normenkontrollantrag sowie einen Antrag auf einstweilige Anordnung gegen die Schulschließung gestellt haben. (Entscheidung steht aus)

In dem Zusammenhang: einerseits wird von diversen Leuten die Schließung von Schulen und Kitas als völlig überzogene und unsinnige Massnahme bezeichnet, andererseits klagen "Kinder" mittels Anwalt auf Aussetzung der Schulpflicht, bzw. die Nichtschließung der Schulen. Das Ganze vertreten von der gleichen Anwaltskanzlei, besteht da nicht ein Interessenskonflikt?

Aus meiner Sicht haben die Massnahmen zur deutlichen Eindämmung der Pandemie geführt, sich jetzt hinzustellen und zu behaupten, "war ja alles garnicht so schlimm, gab ja garnicht so viele Tote wie vorausgesagt", zäumt das Pferd von der falschen Seite auf. Es wurde nicht so schlimm WEIL man die Massnahmen getroffen hat. Ob das RKI da nun der Treiber oder lediglich der Informant war, ist im nachhinein aus meiner Sicht egal. Und hier die Einschränkung der Grundrechte anzuführen ist aus meiner Sicht ebenfalls völlig überzogen. Was wäre die Alternative gewesen? Siehe USA, siehe Brasilien, siehe UK. Alles Länder in denen erst verharmlost wurde und dann die Infektionen sprunghaft nach oben geschossen sind.

Aber Hauptsache der Wirtschaft gehts gut, hat ja auch super geklappt (das "schwedische Modell" hat bisher übrigens auch nicht so gut geklappt).

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Infocollector
vor einer Stunde von jogo08:

das "schwedische Modell" hat bisher übrigens auch nicht so gut geklappt

Logo, ist auch eine Exportnation, Ohne Abnehmer aus dem Ausland war klar, dass das auch an Schweden nicht spurlos vorübergehen wird.

Es zeigt überall, dass kein Land mehr als Insel der Glückseligen allein und isoliert prosperieren kann. Mit dem "schwedischen Modell" hat das nur bedingt zu tun. Die Rechnung, welcher Ansatz am Ende "besser" war, wird erst am Schluss aufgemacht, und nicht schon nach der ersten Runde. Übrigens bin ich durchaus der Meinung, dass auch Deutschland und die Schweiz auf längere Sicht so wie Schweden die besseren Karten haben, weil es eben kein kompletter Lockdown mit Ausgangssperren war, anders als z.B. in AT oder GB.

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McScrooge
vor 19 Stunden von jogo08:

gefährden diese Deppen die ganzen Lockerungen.

Das leider wird überall so sein. Und die Deppen die sind eben leider auch überall. :-*

vor 14 Stunden von jogo08:

Aus meiner Sicht haben die Massnahmen zur deutlichen Eindämmung der Pandemie geführt,

Diese Einschätzung teile ich.

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jogo08
vor 24 Minuten von DrFaustus:

Zunächst mal ist das "Leben an sich lebensgefährlich", es kann und wird niemals komplett ausgeschlossen werden können, dass man sich selbst und andere in tödliche Gefahr bringt, sei es durch Leichtsinn oder Dummheit. Da kann der Staat oder die Obrigkeit, oder wie auch immer man das nennen mag, kaum etwas daran ändern. Es gibt sicherlich Steuerungsmöglichkeiten, wie z.B. die Bekämpfung der Altersarmut durch z.B. höhere Renten, wie und wer das letztlich bezahlen kann oder soll, lasse ich hier mal aussen vor.

Und nun kommt mein aber: die weiter vorne schon mal angesprochenen Verkehrstoten zu reduzieren, indem man den Autoverkehr verbietet, ist doch etwas arg kurz gedacht, mal davon abgesehen, dass ein Grossteil der Infrastruktur und der Versorgung über die Straßen erfolgt. Aber auch hier sind Massnahmen erfolgt, die zur deutlichen Reduzierung von Toten geführt hat, dazu nur 2 Zahlen: 1991 = 11.300 Verkehrstote, 2019 = 3059 Verkehrstote. U.a. durch GurtPFLICHT!, Airbags, Geschwindigkeitsbeschränkungen, TÜV-Untersuchungen u.a. hat "der Staat" dazu beigetragen.

Zum Thema bessere medizinische Versorgung, insbesondere der ärmen Bevölkerung kann man sicherlich streiten, letztlich ist eben alles eine Frage der Bezahlbarkeit.

Und jetzt zynisch die Frage zu stellen: "Was unterscheidet Coronaopfer von Verkehrstoten?" halte ich für völlig daneben!

Die Coronapandemie ist etwas, was es bisher so noch nicht gab, folglich wurde darauf mit Massnahmen reagiert, die es so, zumindest in dem Ausmass, auch noch nicht gab. Das dabei auch Entscheidungen getroffen wurden, die im nachhinein betrachtet, als zu viel oder auch als falsch berwertet werden, ist logisch. Wer schnell reagieren muss, zeigt auch manchmal eine falsche Reaktion.

Aber um zur zentralen Frage zu kommen - Coronatote gegen Verkehrstote. Zur Vermeidung von zu vielen Coronatoten wurden die diversen Beschränkungen der Bevölkerung, inkl. Lockdown und das runterfahren vieler Wirtschaftszweige "befohlen". Was wäre die Alternative gewesen? Alles bleibt wie es ist, und wir haben in kurzer Zeit die Wirtschaft dadurch runtergefahren, dass sich ein Großteil auch der arbeitenden Bevölkerung infiziert hat, und der Wirtschaft für einen längeren Zeitraum durch Krankheit nicht zur Verfügung steht, vom vermutlichen Zusammenbruch der medizinischen Versorgung mal ganz abgesehn, der selbstverständlich auch die armen Bevölkerungsschichten treffen würde. Das man nicht die gesamte Bevölkerung vor der Erkrankung schützen konnte, war von vornherein klar, aber man konnte es zumindest so steuern, dass es einigermassen berherrschbar blieb.

Beim Autoverkehr hat man auch Massnahmen getroffen, die sich aber auch erst über einen längeren Zeitraum deutlich bemerkbar gemacht haben (siehe oben).

Der entscheidene Unterschied ist aber aus meiner Sicht: wer mit dem Auto unterwegs ist, kann sein Verhalten steuern und z.B. langsamer und vorsichtiger fahren, sich nicht angetrunken oder krank ans Steuer setzen.

Bei Corona hat man diese Möglichkeit nicht, da am Anfang der Ansteckung noch nicht ersichtlich ist, dass man auch für andere gefährlich sein kann. Allein an die Vernunft der Menschen zu appellieren ist zwar eine Möglichkeit, hilft aber leider oft nicht so viel.

Um was geht es also? Um staatliche Eingriffe in die Freiheitsrechte der Bevölkerung? Niemand hat das Recht, einen anderen zu töten, auch nicht im Straßenverkehr! Dass es trotzdem zu Verkehrstoten kommt, liegt auch an der Unfähigkeit des Menschen, alle Konsequenzen seines Handelns im Vorfeld umfänglich zu überblicken (von Ausnahmen, wie Selbstmördern mal abgesehen).

Bei der Vermeidung von Coronatoten hat der Staat auch nur begrenzte Möglichkeiten, wie eben auch geschehen, indem z.B. vorübergehende Massnahmen getroffen wurden, um die Zahl der Toten möglichst gering zu halten. Mittlerweile wurden auch schon viele Massnahmen wieder gelockert oder aufgehoben. Ob das eine gute Idee ist, wird sich erst noch zeigen.

Man dreht sich letztlich im Kreis, man kann Tote durch Krankheit und Tote durch Unfälle nicht wirklich miteinander vergleichen. Ebenso wie man die dafür notwendigen Massnahmen nur begrenzt miteinander vergleichen kann, da die Massnahmen vollkommen unterschiedliche kurz- und langfristige Auswirkungen haben.

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DerBademeister

Was mich nachdenklich macht ist, dass die Sorgen der Menschen in meinem Umfeld derzeit nur sind, wann und wohin sie wieder in den Urlaub fliegen können. Und wohin vor allem. Es reicht nicht, einfach mal in Deutschland zu bleiben, wo es auch viele schöne Fleckchen zu sehen gibt. Nein, es muss z.B. Thailand, Vietnam, Philippinen, Südamerika usw. sein. Anscheinend hat immer noch nicht jeder aus dieser Pandemie gelernt, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt als jedes Jahr um die Welt zu fliegen und damit die Umwelt und das Klima zu verschmutzen.

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Infocollector
vor 37 Minuten von jogo08:

Dass dabei auch Entscheidungen getroffen wurden, die im Nachhinein betrachtet, als zu viel oder auch als falsch bewertet werden, ist logisch. Wer schnell reagieren muss, zeigt auch manchmal eine falsche Reaktion.

Korrekt. Es wäre jedoch dann wünschenswert, dass diese Überreaktionen, die fraglos in einzelnen Bereichen stattgefunden haben, als solche auch kundgetan werden und zurückgefahren werden. Genau dieses Eingeständnis "in dem und dem Punkt haben wir uns geirrt" fehlt aber bisher völlig. Interessant war die letzte Sendung vom Lanz. Da war auch Frau Brinkmann wieder einmal zu Gast. Eines der Diskussionsthemen war das Thema Mundschutz, und es hat einigermassen lange gedauert, bis Fr. Brinkmann offen zugegeben hat, dass man auf oberster Ebene schon sehr früh wusste, dass eine allgemeine Mundschutzpflicht sehr viel bringen würde im Vergleich zu vielen anderen tatsächlich ergriffenen Massnahmen, man aber eben schlicht nicht genug Material hatte, um das öffentlich auch so zu propagieren. Daran, dass man sich einen Behelfsmundschutz rasch selbst basteln kann oder dass viele Leute und Firmen sofort damit beginnen würden solche zu produzieren, hat man nicht gedacht. Stattdessen wurde dann wie sattsam bekannt drumrum geeiert und stattdessen allerlei anderer Bullshit an einschränkenden Massnahmen ergriffen.

 

Genau dieses nicht offen und ehrlich mit den Leuten kommunizieren muss man der Politik vorwerfen. Dabei wäre es so einfach gewesen sich hinzustellen und zu sagen "hört, liebe Leute, wir wissen, dass ein Mundschutz echt helfen würde, wenn fast alle einen tragen würden, aber wir haben es einfach versäumt bereits Anfang Jahr grössere Mengen zu ordern, weil wir nicht damit gerechnet haben, dass Sars-CoV-2 sich mehr verbreitet als SARS und MERS. Nun sitzen wir in der Patsche, und so wäre es supr, wenn ihr euch alle selbst Mundschutz bastelt, und dafür könnten wir auf andere Massnahmen verzichten, die auch niemand will".

 

Und von diesem hohen Ross ist die Politik immer noch nicht runter. Und genau deshalb verstehe ich zu einem gewissen Grad auch diejenigen, die nun demonstrieren gehen (abzüglich der Rechtsaussen und den Aluhutträgern). Es muss nicht begründet werden, warum man Massnahmen in welchem Mass zurücknimmt, sondern es muss ausführlich begründet werden, warum man dies NICHT tut. Unter diesem Gesichtspunkt habe ich für den Mut von Herrn Ramelow grossen Respekt, sein Bundesland als erstes wieder komplett zu "öffnen", denn genau so muss man vorgehen, nicht wie die Herren Ministerpräsidenten der anderen Bundesländer.

 

vor 8 Minuten von DerBademeister:

Es reicht nicht, einfach mal in Deutschland zu bleiben, wo es auch viele schöne Fleckchen zu sehen gibt. Nein, es muss z.B. Thailand, Vietnam, Philippinen, Südamerika usw. sein. Anscheinend hat immer noch nicht jeder aus dieser Pandemie gelernt, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt als jedes Jahr um die Welt zu fliegen und damit die Umwelt und das Klima zu verschmutzen.

Das ist halt genau dieses Anspruchsdenken vieler, das ich im Corona-Urlaub-Thread meinte. Ich habe da auch wenig bis gar kein Verständnis für.

 

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PapaPecunia
vor 51 Minuten von DerBademeister:

Was mich nachdenklich macht ist, dass die Sorgen der Menschen in meinem Umfeld derzeit nur sind, wann und wohin sie wieder in den Urlaub fliegen können. Und wohin vor allem. Es reicht nicht, einfach mal in Deutschland zu bleiben, wo es auch viele schöne Fleckchen zu sehen gibt. Nein, es muss z.B. Thailand, Vietnam, Philippinen, Südamerika usw. sein. Anscheinend hat immer noch nicht jeder aus dieser Pandemie gelernt, dass es wichtigere Dinge im Leben gibt als jedes Jahr um die Welt zu fliegen und damit die Umwelt und das Klima zu verschmutzen.

Mein Highlight war diese Woche ein Bericht in der ARD (weiß nicht mehr ob Tagesschau oder das mittlerweile fast tägliche, zunehmend inhaltsleere, Tagesschau extra):

Bezogen auf die Einschränkungen am Vatertag, also kein Bollerwagen-Rudel sondern nur zu zweit mit dem Kumpel, meinte da ein Typ allerernstens:

Das schmerzt sehr!

 

Da musste ich echt lachen! Mein Highlight im ganzen Befindlichkeitsquatsch der letzten Wochen. Oh nein, die Restaurants machen nicht mehr auf - da ist doch das Leben nicht lebenswert.

Oh gottogott, ich kann mir kein neues Tattoo stecken lassen! 

 

Börsentechnisch spricht das aber vielleicht am stärksten für ein V: Wir sind einfach völlige Konsumdeppen geworden. Viele Leute werden so schnell wie möglich wieder wegfliegen. Es wird Ersatz-Oktoberfeste geben. Ich will Spaß. ich will Spaß!

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chirlu
vor 1 Stunde von jogo08:

Coronatote gegen Verkehrstote

 

Ich sehe den behaupteten prinzipiellen Unterschied im Umgang nicht. Weder zielen die Infektionsschutzmaßnahmen auf 0 Tote ab – sonst bräuchte man viel schärfere Maßnahmen; noch kann man im Straßenverkehr ohne Rücksicht auf Gefährdung von anderen oder einem selbst alles machen, was man will – also erhebliche Einschränkungen des Grundrechts auf allgemeine Handlungsfreiheit.

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jogo08
vor 29 Minuten von chirlu:

 

Ich sehe den behaupteten prinzipiellen Unterschied im Umgang nicht. Weder zielen die Infektionsschutzmaßnahmen auf 0 Tote ab – sonst bräuchte man viel schärfere Maßnahmen; noch kann man im Straßenverkehr ohne Rücksicht auf Gefährdung von anderen oder einem selbst alles machen, was man will – also erhebliche Einschränkungen des Grundrechts auf allgemeine Handlungsfreiheit.

Na wenn du das nicht siehst, dann tust du mir leid. Versuch doch mal für dich selbst herauszufinden, welche schärferen Massnahmen mit welchen Konsequenzen für andere die jeweiligen Massnahmen bedeuten würden und welche Einschränkungen damit verbunden wären, bzw. sind. Wenn du das kannst, dann melde dich hier wieder zu Wort.

Einfach nur blubbern ist einfach, aber Handlungsmöglichkeiten und ALLE daraus entstehenden Konsequenzen aufzuzeigen, ist schon etwas schwieriger.

Die Möglichkeiten den Straßenverkehr so zu gestalten, das es 0 Tote gibt, halte ich für unmöglich, der Wille dazu ist aber sicherlich vorhanden. Bei Corona war aber von vornherein klar, das es unmöglich sein wird, 0 Coronatote zu haben. Es zielen aber alle Massnahmen darauf ab, möglichst wenig Tote zu haben, alles andere zu glauben oder zu fordern, wäre vermessen.

Nochmal zur Verdeutlichung, jedes Grundrecht hört da auf, wo Grundrechte anderer beeinträchtigt werden, beispielsweise das zu schnelle Fahren innerhalb der Stadt. Ebenso die derzeit freie Bewegung überall, ohne entsprechende Abstandsregelungen, das Mundschutz tragen in Geschäften, usw.

Welche Massnahmen jeweilig richtig und massvoll sind, darüber kann man sicherlich streiten, trotzdem: nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, zumindest kein sinnvoller!

 

Und um es mal klarzustellen: alles was ich hier schreibe ist MEINE persönliche Meinung, nicht mehr und nicht weniger. Andere Meinungen sind selbstverständlich möglich und auch gewünscht, aber bitte dann auch mit Fakten hinterlegt und nicht einfach zur Provokation geschrieben!

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McScrooge
vor 1 Stunde von DerBademeister:

Was mich nachdenklich macht ist, dass die Sorgen der Menschen in meinem Umfeld derzeit nur sind, wann und wohin sie wieder in den Urlaub fliegen können. Und wohin vor allem. Es reicht nicht, einfach mal in Deutschland zu bleiben, w

Diese Leute brauchen vom Staat eine eindeutige Ansage, dass sie gerne fahren können, dann aber eben für sich selbst verantwortlich sind, sollte es also eine zweite Welle geben oder sie in der Türkei oder Thailand im Krankenhaus liegen, dann ist eben deren Problem.

vor 57 Minuten von PapaPecunia:

Bezogen auf die Einschränkungen am Vatertag, also kein Bollerwagen-Rudel sondern nur zu zweit mit dem Kumpel, meinte da ein Typ allerernstens:

Das schmerzt sehr!

 

Da musste ich echt lachen! Mein Highlight im ganzen Befindlichkeitsquatsch der letzten Wochen. Oh nein, die Restaurants machen nicht mehr auf - da ist doch das Leben nicht lebenswert.

:D

 

Du hast recht, es gibt Menschen die haben Probleme an denen man einfach erkennt: Vielen geht es einfach zu gut...

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DerBademeister
vor 2 Stunden von PapaPecunia:

Mein Highlight war diese Woche ein Bericht in der ARD (weiß nicht mehr ob Tagesschau oder das mittlerweile fast tägliche, zunehmend inhaltsleere, Tagesschau extra):

Bezogen auf die Einschränkungen am Vatertag, also kein Bollerwagen-Rudel sondern nur zu zweit mit dem Kumpel, meinte da ein Typ allerernstens:

Das schmerzt sehr!

 

Da musste ich echt lachen! Mein Highlight im ganzen Befindlichkeitsquatsch der letzten Wochen. Oh nein, die Restaurants machen nicht mehr auf - da ist doch das Leben nicht lebenswert.

Oh gottogott, ich kann mir kein neues Tattoo stecken lassen! 

Ja, ist leider echt lachhaft die ganze Situation. Das sind ja furchtbare Verzichte für einige..

 

Nein im Ernst, die Menschen lernen einfach gar nichts aus der derzeitigen Lage. Ich weiß nicht, was noch kommen muss, damit die Leute mal von ihrem hohen Ross (das noch nie höher stand) runter kommen. Unter anderem durch das Reisen ist die ganze Pandemie erst so richtig ins Rollen gekommen. Aber hey, sobald das Fliegen wieder erlaubt ist geht's ab wie bisher in die entferntesten Länder. 

 

Furchtbar, ich muss mir dieses Luxusgejammere im Kollegen- und Bekanntenkreis immer öfter anhören. Und das sind dann meistens diejenigen, die großspurig von Umwelt- und Klimaschutz sprechen. Dabei sind die ganzen Flugzeuge und Kreuzfahrtschiffe die größten Klimaverschmutzer überhaupt. Ach, wie wunderschön so ein Himmel doch derzeit ohne Flugzeuge ist. 

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Infocollector
vor 15 Minuten von DerBademeister:

Aber hey, sobald das Fliegen wieder erlaubt ist geht's ab wie bisher in die entferntesten Länder. 

Da warten wir doch erst mal ab, wie sich das Preisgefüge bei den Flugreisen in Zukunft entwickeln wird. Bei der Hotellerie wird es auch noch interessant sein, ob sich eher Preiserhöhungen (infolge geringerer Auslastbarkeit) oder Preissenkungen (um überhaupt wieder halbwegs volle Häuser zu bekommen) durchsetzen werden. Ja, ich kenne auch ein paar Leute, die total begierig darauf sind wieder sonstwohin reisen zu können. Andersrum kenne

ich aber auch welche, die die Pandemie ebenfalls als "hallo wach"-Signal ansehen, manchen Konsum der letzten Jahre und Jahrzehnte doch etwas zu überdenken und sich auf näherliegende Werte zu besinnen.

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magicw
vor einer Stunde von DerBademeister:

Ja, ist leider echt lachhaft die ganze Situation. Das sind ja furchtbare Verzichte für einige..

 

Nein im Ernst, die Menschen lernen einfach gar nichts aus der derzeitigen Lage. Ich weiß nicht, was noch kommen muss, damit die Leute mal von ihrem hohen Ross (das noch nie höher stand) runter kommen. Unter anderem durch das Reisen ist die ganze Pandemie erst so richtig ins Rollen gekommen. Aber hey, sobald das Fliegen wieder erlaubt ist geht's ab wie bisher in die entferntesten Länder. 

Die andere Seite ist dann das: https://www.nationalgeographic.com/animals/2020/04/wildlife-safaris-halted-for-covid-boost-poaching-threat/

oder https://geographical.co.uk/nature/wildlife/item/3667-coronavirus-the-death-of-tourism-threatens-wildlife-in-africa-and-india-s-parks

 

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Stift
vor einer Stunde von DerBademeister:

Ja, ist leider echt lachhaft die ganze Situation. Das sind ja furchtbare Verzichte für einige..

 

Nein im Ernst, die Menschen lernen einfach gar nichts aus der derzeitigen Lage. Ich weiß nicht, was noch kommen muss, damit die Leute mal von ihrem hohen Ross (das noch nie höher stand) runter kommen. Unter anderem durch das Reisen ist die ganze Pandemie erst so richtig ins Rollen gekommen. Aber hey, sobald das Fliegen wieder erlaubt ist geht's ab wie bisher in die entferntesten Länder. 

 

Furchtbar, ich muss mir dieses Luxusgejammere im Kollegen- und Bekanntenkreis immer öfter anhören. Und das sind dann meistens diejenigen, die großspurig von Umwelt- und Klimaschutz sprechen. Dabei sind die ganzen Flugzeuge und Kreuzfahrtschiffe die größten Klimaverschmutzer überhaupt. Ach, wie wunderschön so ein Himmel doch derzeit ohne Flugzeuge ist. 

Volle Zustimmung!

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