Gast240416 April 9, 2021 · bearbeitet April 9, 2021 von Cef Wer selbst solche Zahlen nennt vor 2 Stunden von YingYang: Das Model mag "passender" sein für die aktuelle Situation (auch wenn wir aktuell 14.500 Fälle im 7-Tages-Durchschnitt haben und nicht 20.000) ändert nichts daran, dass das vorherige als Politikum eingesetzt wurde und sich als vollkommen daneben erwiesen hat. und dann nicht auf den Kalender schaut (genau, Ostern ist genauso eine Sondersituation wie Weihnachten) sollte sich nicht so aufblasen wie Du. Warte mal die nächsten 2 oder 3 vollständigen Wochen ab, dann dürftest Du Dich entschuldigen müssen. EDIT: und schau Dir KEINESFALLS diesen Link in der ARD an, auch wenn er kaum 2min Deiner wertvollen Zeit kosten würde Vollidioten in den Fake-News ! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
YingYang April 9, 2021 · bearbeitet April 9, 2021 von YingYang vor 7 Minuten von Cef: Wer selbst solche Zahlen nennt und dann nicht auf den Kalender schaut (genau, Ostern ist genauso eine Sondersituation wie Weihnachten) sollte sich nicht so aufblasen wie Du. Warte mal die nächsten 2 oder 3 vollständigen Wochen ab, dann dürftest Du Dich entschuldigen müssen. 2 bis 3 Wochen gleich? Wusste nicht, dass die Osterferien in Deutschland 4 Wochen gehen. Oder du dürftest dich entschuldigen. Deal? Wie wir an der Grafik gesehen haben, sind übrigens 12.000 der heute gemeldeten Fälle eben jene Nachmeldungen aus den letzten Tagen. Also genau wie die Zahlen in den Vortagen zu tief waren, sind sie gestern und heute zu hoch durch eben jene Nachmeldungen. Daher ist eine 7-Tage-Durchschnitt zumindest eine Möglichkeit diesen Effekt rauszunehmen. Diesen Effekt hatte man übrigens Weihnachten auch schon. Könnte man wissen, wenn man sich das mal anschaut. Aber statt dessen wird das RKI nachgeplappert, das übrigens auch Weihnachten die gleiche Laier erzählt hat wie jetzt. Und auch damals war bereits VOR Weihnachten die Trendwende erkennbar in Form einer Rechtskrümmung beim Wachstum der Fallzahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RobertGray April 9, 2021 vor 24 Minuten von odensee: Du solltest dringend zum Augenarzt gehen, sonst wird das mit der Natureveröffentlichung nichts. Eine Veröffentlichung mit fremden Daten ohne Quellenangabe wird bei Nature sicherlich auch nicht einfach. Hier mal die "offiziellen Zahlen" des RKI nach Melde bzw. Erkankungsdatum: Quelle: RKI (https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4/page/page_1/) Natürlich darf der dortige Hinweis nicht fehlen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
YingYang April 9, 2021 vor 2 Minuten von RobertGray: Eine Veröffentlichung mit fremden Daten ohne Quellenangabe wird bei Nature sicherlich auch nicht einfach. Hier mal die "offiziellen Zahlen" des RKI nach Melde bzw. Erkankungsdatum: Er hat schon die offziellen RKI-Zahlen verwendet. Er hat sie sich aber eben nur so zurechtgebogen, dass sie in sein Argumentationsmuster passen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu April 9, 2021 Am besten zu deuten ist die Grafik mit den Fällen nach Meldedatum (der erste Screenshot von RobertGray). Um gleich dem Einwand zuvorzukommen: Meldedatum heißt Meldedatum beim örtlichen Gesundheitsamt, nicht Ankunftsdatum der Meldung beim RKI. Deshalb verteilen sich die heute dazugekommenen Fälle auf mehrere Tage. vor 4 Stunden von YingYang: vor 4 Stunden von Cef: unterstes Youtube- Niveau. Sehe ich auch so. Also auf Beiträge ad hominem zu reagieren, statt mit Argumenten. Na ein Glück, daß du ausschließlich sachliche Diskussionen führst und niemals aggressiv werden würdest. Und dich immer an deine eigenen Versprechen hältst: vor 4 Stunden von YingYang: Deshalb verabschiede ich mich für heute. Der Einwand ist ja inhaltlich richtig, daß odensee in der Grafik einen Teil der Fälle irrtümlich ganz ausgeblendet hat. Wenn du das sachlich erklärt hättest, wäre das kein Problem. Aber dein Tonfall ist völlig unangemessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 April 9, 2021 · bearbeitet April 9, 2021 von Cef Klick oder Klack (ich hoffe nicht zu schwierig?) Nicht nur der Start, sondern insbesondere die ersten 11 Minuten sind große Klasse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
YingYang April 9, 2021 · bearbeitet April 9, 2021 von YingYang vor einer Stunde von chirlu: Der Einwand ist ja inhaltlich richtig, daß odensee in der Grafik einen Teil der Fälle irrtümlich ganz ausgeblendet hat. Wenn du das sachlich erklärt hättest, wäre das kein Problem. Aber dein Tonfall ist völlig unangemessen. Ich habe mich seinem Tonfall angepasst. Ich war nicht derjenige der zuersr persönlich wurde. Nature...Augenarzt...etc Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Toni April 9, 2021 Wow! Knapp 720.000 Impfdosen an einem Tag verabreicht! Wenn das so weiter geht, können ja pro Monat 20 mio. Leute geimpft werden! Das ist echt ein Fortschritt. https://impfdashboard.de/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 April 9, 2021 · bearbeitet April 9, 2021 von pillendreher vor 3 Stunden von Toni: Wow! Knapp 720.000 Impfdosen an einem Tag verabreicht! Wenn das so weiter geht, können ja pro Monat 20 mio. Leute geimpft werden! Das ist echt ein Fortschritt. Dazu auch: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/apotheken-sollen-comirnaty-und-vaxzevria-gleichmaessig-verteilen-124897/ Zitat Insgesamt sollen in KW 16 etwas mehr als 1 Millionen Dosen zur Verfügung stehen, von denen 45 Prozent auf Comirnaty und 55 Prozent auf Vaxzevria entfallen. Ärzte sollen generisch verordnen und die beiden Impfstoffe in etwa zu gleichen Teilen bekommen. Das geht aus einem Rundschreiben des Deutschen Apothekerverbands (DAV) hervor. Langsam kommt Bewegung rein - die eine Million Impfdosen in Kalenderwoche 16 sind die in den Hausarztpraxen verfügbare Menge. Dazu kommen noch die ganzen Impfzentren. Ich bin sicher, dass wir es bis Sommer schaffen, jedem der die Impfung will, zumindest die Erstimpfung anbieten zu können. Während im virtuellen Nirgendwo über optimale Strategien diskutiert und ständig kritisiert wird, reißen sich andernorts nicht wenige Leute den Hintern auf, damit endlich wieder Normalität ins Land einzieht. Und das sage ich als ein kleines Rädchen im Getriebe, aber trotzdem mit ein wenig Stolz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 April 10, 2021 vor 9 Stunden von pillendreher: Langsam kommt Bewegung rein - die eine Million Impfdosen in Kalenderwoche 16 sind die in den Hausarztpraxen verfügbare Menge. Dazu kommen noch die ganzen Impfzentren. Ich bin sicher, dass wir es bis Sommer schaffen, jedem der die Impfung will, zumindest die Erstimpfung anbieten zu können. Na klar, deswegen auch Zitat Bund reduziert Impfstoff-Lieferungen an Hausärzte massiv Trotzdem beschleicht mich irgendwie das Gefühl, wenn ich meine Grundrechenarten noch beherrsche, das da was nicht stimmt: Zitat Laut einer Übersicht des Gesundheitsministeriums wurden für die 17. Kalenderwoche (26. April bis 2. Mai) zwischen 627.600 und 878.400 Dosen des Unternehmens erwartet. Daraus wird es nun offenbar nichts. Link Ähnliche Meldungen gab es ja auch oft von AstraZeneca. Wenn ich nun überlege das wir nun die 3-fache Impfmenge verimpfen und die Lieferungen gekappt werden, wird irgendwann Ernüchterung einsetzen. Das hat aber weniger mit "kleinen Rädchen" zu tun, sondern schlicht mit schlechten Verträgen. Die EU startet einen Impfstoffkrieg und wundert sich dann wenn die Impfstofflieferungen einbrechen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
markymark April 10, 2021 · bearbeitet April 10, 2021 von markymark Wenngleich ich es auch super finde, dass endlich mal deutlich mehr geimpft wurde, würde es ins Bild dieses Landes passen, wenn es zeitnah wieder stottert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu April 10, 2021 vor 28 Minuten von markymark: dass endlich mal deutlich mehr geimpft wurde, würde es ins Bild dieses Landes passen, wenn es zeitnah wieder stottert. Das Impftempo hängt quasi 1:1 an der Versorgung mit Impfstoffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mangalica April 10, 2021 vor 2 Stunden von Bast: Zum Impftempo: So so, den Hausärzen werden die Impfstoffe genommen, um die Impfzentren zu beschäftigen, weil man dort ja unkündbare, bis Jahresende laufende Verträge in Milliardenhöhe abgeschlossen hat und die nun irgendwie beschäftigen muss. Diesen Skandal kann man doch bestimmt durch Quellen gut belegen. Und man wird dabei bestimmt nicht herausfinden, dass der Vertrag z.B. in NRW nach § 11 monatlich kündbar ist. Aktuell ist es doch immer noch so, dass der Flaschenhals der Impfkampagne die Lieferungen der Impfstoffe sind. Solange wir alles sofort verimpfen, ist es doch erst einmal völlig egal, ob das in den Impfzentren oder den Hausarztpraxen passiert. Nur können sich Hausarztpraxen im Gegensatz zum Impfzentrum auch noch mit anderen Sachen beschäftigen. Von daher ist es doch absolut sinnvoll, erst einmal die Impfzentren maximal auszulasten und alle "Reste" an die Hausarztpraxen zu verteilen. Wenn man fordert, die Impfzentren jetzt zu schließen, weil die Hausarztpraxen doch noch schneller impfen, dann wird sich das ab Anfang Mai wieder rächen. Denn dann werden die geplanten Impfstofflieferungen die Kapazität der Hausarztpraxen bereits überschreiten. Dann will man natürlich die Impfzentren beibehalten, um an beiden Orten gleichzeitig zu impfen. Ich empfehle, einmal mit der Simulation unter https://www.zidatasciencelab.de/cov19vaccsim/ herumzuspielen. Die geht von einer Kapazität von 2,25 wöchentlichen Impfungen in den Impfzentren und 5 Millionen bei den Hausärzten aus. Wenn die Impfstofflieferungen wie geplant ab Mitte April deutlich anziehen, wird es bereits ab der ersten Maiwoche so sein, dass mehr Impfstoff ankommt, als die Hausarztpraxen verimpfen können. Ab Mitte Mai kommt dann mehr Impfstoff an, als Hausarztpraxen und Impfzentren zusammen schaffen. Dann zählt nur noch, wie schnell wir den Impfstoff in die Arme bekommen. Und ich will die Impfzentren für diese Phase auf jeden Fall noch behalten... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast April 10, 2021 vor 45 Minuten von Mangalica: Wenn man fordert, die Impfzentren jetzt zu schließen, weil die Hausarztpraxen doch noch schneller impfen, [...] Das Ziel ist nicht, die Impfzentren zu schließen. Das Ziel muss sein: vor 47 Minuten von Mangalica: Dann zählt nur noch, wie schnell wir den Impfstoff in die Arme bekommen. vor 47 Minuten von Mangalica: Die geht von einer Kapazität von 2,25 wöchentlichen Impfungen in den Impfzentren und 5 Millionen bei den Hausärzten aus. Ich würde die Kapazität der Haus-, Fach- und Betriebsärzte als höher einschätzen. Es gibt weiterhin auch noch Zahn- und Tierärzte. In den USA dürfen die alle Impfen. Aktuell sind ca. 5 Millionen Dosen noch nicht verimpft: https://impfdashboard.de Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MCThomas0215 April 10, 2021 vor einer Stunde von Mangalica: So so, den Hausärzen werden die Impfstoffe genommen, um die Impfzentren zu beschäftigen, weil man dort ja unkündbare, bis Jahresende laufende Verträge in Milliardenhöhe abgeschlossen hat und die nun irgendwie beschäftigen muss. Diesen Skandal kann man doch bestimmt durch Quellen gut belegen. Und man wird dabei bestimmt nicht herausfinden, dass der Vertrag z.B. in NRW nach § 11 monatlich kündbar ist. Purer Lobbyismus (am Beispiel Bayern): Erst war ein Ausbau der Impfzentren geplant: Zitat München - Seit Wochen kündigt Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek an, in den „Impf-Turbo“ schalten zu wollen. Die Kapazitäten der Impfzentren* sollten weiter ausgebaut werden - von derzeit 43.000 Impfungen täglich auf bis zu 110.000 bis April. Dann die Kehrtwende: Zitat Der Hintergrund: Ab April sollen auch die Arztpraxen flächendeckend gegen Corona* impfen dürfen. Der genaue Termin für den Einstieg der Ärzte ist noch offen. Der Landkreistag geht aber dem Schreiben zufolge von einem Start zum 1. April aus. Für die Lagerung der Impfstoffe in den Praxen und die nötige Impfdokumentation sollen demnach die Ärzte zuständig sein. Wie Business Insider berichtet, will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Lieferung an die Impfzentren dann bundesweit bei 1,25 Millionen Impfstoffdosen pro Woche deckeln. 2,7 Millionen Dosen wöchentlich sollten im Schnitt an Arztpraxen gehen. Ein Ausbau der Impfzentren wäre somit vorerst überflüssig. Deshalb soll es in den lokalen bayerischen Impfzentren bei der aktuellen Kapazität von täglich bis zu 43.000 Impfungen bleiben – auch wenn, wie das Gesundheitsministerium prognostiziert, ab Mitte April Impfstoff im doppelten Umfang vorhanden sein wird. Oder sogar noch mehr. Bisher war der Plan, dass die Kapazitäten in Bayerns Impfzentren bis April auf 110.000 Impfungen täglich erhöht werden sollten. Etliche Landkreise und Städte treffen dafür seit Wochen Vorbereitungen. Sie wurden von dem Schreiben zu den neuen Planungen gestern überrascht. Quelle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
NurEinBeitrag April 10, 2021 vor 18 Stunden von pillendreher: ... Während im virtuellen Nirgendwo über optimale Strategien diskutiert und ständig kritisiert wird, reißen sich andernorts nicht wenige Leute den Hintern auf, damit endlich wieder Normalität ins Land einzieht. Und das sage ich als ein kleines Rädchen im Getriebe, aber trotzdem mit ein wenig Stolz. Jedes Rädchen zählt, damit wir eine Chance auf Normalität haben! Also vielen Dank! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 April 10, 2021 vor 2 Stunden von Mangalica: Wenn man fordert, die Impfzentren jetzt zu schließen, weil die Hausarztpraxen doch noch schneller impfen, dann wird sich das ab Anfang Mai wieder rächen. Denn dann werden die geplanten Impfstofflieferungen die Kapazität der Hausarztpraxen bereits überschreiten. Dann will man natürlich die Impfzentren beibehalten, um an beiden Orten gleichzeitig zu impfen. Ich empfehle, einmal mit der Simulation unter https://www.zidatasciencelab.de/cov19vaccsim/ herumzuspielen. Die geht von einer Kapazität von 2,25 wöchentlichen Impfungen in den Impfzentren und 5 Millionen bei den Hausärzten aus. Wenn die Impfstofflieferungen wie geplant ab Mitte April deutlich anziehen, wird es bereits ab der ersten Maiwoche so sein, dass mehr Impfstoff ankommt, als die Hausarztpraxen verimpfen können. Ab Mitte Mai kommt dann mehr Impfstoff an, als Hausarztpraxen und Impfzentren zusammen schaffen. Dann zählt nur noch, wie schnell wir den Impfstoff in die Arme bekommen. Und ich will die Impfzentren für diese Phase auf jeden Fall noch behalten... Bin ja mal gespannt, wie man das dann organisatorisch auf die Reihe bekommt. Ich selbst habe für mich und meine Partnerin diese Woche mal Lose der RLP-Impflotterie bestellt. Grund Ü60. Wenn natürlich einer der Dorf-Docs schneller sein sollte, würde ich dieses Los annehmen .. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
YingYang April 10, 2021 · bearbeitet April 10, 2021 von YingYang vor 1 Stunde von Bast: Aktuell sind ca. 5 Millionen Dosen noch nicht verimpft: https://impfdashboard.de Das ist nicht "aktuell", das ist Stand 04.04.. Die Anzahl nicht verimpfter Dosen ist immer in dieser Grafik per Sonntag. Freitag kommt in der Regel die Lieferung für die nächste Woche. Zumindest von Biontech. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 April 11, 2021 · bearbeitet April 11, 2021 von Cef Für alle Schlauberger und Klugsch... wie Yingyang, Kröten und alle die, die einfach nur die „vulnerablen“ schützen wollen: Sagt nicht, Ihr hättet es nicht gewusst. ES REICHT NICHT BETTEN ZU ZÄHLEN UND ZU SAGEN: WIESO, SIND DOCH NOCH WELCHE FREI ... Ich habe das Original -Paper, ein allgemeiner Fachbericht, im Nachbarthread „SARS-CoV-2 / „Corona“: Quellen, Daten, Publikationen OHNE Diskussion“ gerade verlinkt. Hier einige Zeilen daraus: „...Das Klinikum ... hat zwei Betriebsstätten ... Bereits in der ersten SARS- CoV-2-Welle war die Region schwer betroffen, im Klinikum ...wurden viele schwer kranke COVID-19-Patienten versorgt. Von Beginn der Pandemie an wurde ein strenges Hygienemanagement etab- liert, welches ein breit gefächertes Maßnahmenbündel umfasste von Eingangskontrollen und Besucher- restriktion über Testung aller statio- nären Patienten auf SARS-CoV-2, spezielle Pausenkonzepte und FFP2-Masken für Mitarbeiter (MA) mit wechselnden Einsatzorten bis hin zu Routinereihentestung von MA aus Coronarisikobereichen. Un- ter diesem Hygienekonzept gab es von März bis Dezember 2020 nur drei kleinere Ausbruchsgeschehen, welche rasch unter Kontrolle ge- bracht werden konnten. Bis dahin führten nur enge und längere Kon- takte, das heißt bei nach Robert Koch-Institut (RKI) klassifizierten Kontaktpersonen der Kategorie 1 (KP1), zu Infektionen. Rasche und rigide Maßnahmen Trotz fortgesetzter Hygienemaßnah- men änderte sich Anfang Dezember 2020 die Dynamik des Ausbruchs- geschehen gravierend, allein im De- zember kam es zu fünf Ausbrüchen. Am Anfang stand ein Ausbruch auf der geriatrischen Normalstation, dessen Umfang so groß war, dass das Ausbruchsmanagement ver-schärft werden musste. Von nun an wurden – zusätzlich zu den üblichen Isolations- und Quarantänemaßnah- men – ab dem ersten nosokomialen Fall oder bei einem positiv geteste- ten Mitarbeiter umgehend alle Pa- tienten sowie das gesamte Personal des jeweiligen Bereichs mittels PCR getestet. Ab zwei Fällen wurde die gesamte Station gesperrt, Zu- und Abverlegungen waren untersagt, die Patienten mussten im Zimmer blei- ben, apparative Untersuchungen wurden auf dringliche Indikationen begrenzt, FFP2-Masken für das Per- sonal waren Pflicht, Pausen mussten alleine verbracht werden. Alle Kon- taktpatienten, die in Kategorie 2 (KP2), das heißt nur kurzer Kontakt mit Masken und/oder Abstand, ein- gruppiert waren, wurden umgehend unter Quarantäne gestellt. Nach wei- teren positiven Tests wurde dies auf alle Patienten der Station ausgewei- tet. Trotz dieser raschen und rigiden Maßnahmen wurden insgesamt 20 Patienten und neun Mitarbeiter SARS-CoV-2 positiv, acht Patienten verstarben. Ähnlich verlief parallel dazu aber am anderen Standort der SARS-CoV-2-Ausbruch auf unserer Stroke-Unit. Alarmierend war, dass sich in beiden Ausbrüchen sowohl MA, welche mit kompletter Schutz- ausrüstung (PSA), also Kontaktper- sonen der Kategorie 3 (KP3), gear- beitet hatten als auch isolierte Pa- tienten ansteckten. Im Gegensatz zu unseren früheren Erfahrungen (bis Dezember 2020) wurden in diesen Ausbrüchen 27 KP2/3 positiv, ein MA musste intensivmedizinisch be- handelt werden, bei ihm wurde die weniger bekannte und inzwischen von der britischen Variante B.1.1.7 in Deutschland weitgehend ver- drängte Variante B.1.258 nachge- wiesen. Als weitere Verschärfung führten wir daraufhin eine FFP3- Maskenpflicht auf der Geriatrie ein. ... Nachdem der Ausbruch auf der Geriatrie zum Stillstand gekommen war, kam es Anfang Januar auf der Stroke-Unit erneut zu nosoko- mialen Infektionen und Erkrankun- gen von Mitarbeitern. Sequenzie- rungsanalysen ...wiesen hier später die Vari- ante B.1.1.7 nach. Das bedeutet, es handelte sich um ein zweites, unab- hängiges Ausbruchsgeschehen, das sich trotz des streng gelebten Hygie- nekonzepts ereignen konnte. Im Rahmen dieses Ausbruchs erkrank- ten 16 Mitarbeiter, von denen drei invasiv beatmet werden mussten. Obwohl alle Akutpatienten auf der Stroke-Unit von nun an immer in voller Schutzausrüstung vom Perso- nal betreut wurden, kam es auch hier zu weiteren Infektionen bei Patien- ten. In diesem Ausbruch hatten wir auch erstmals den Eindruck, dass In- kubationszeiten von bis zu 14 Tagen auftraten und dass die B.1.1.7-Vari- ante deutlich infektiöser und auch gefährlicher sein könnte als die ini- tiale Form des Virus oder auch ande- re Varianten. Fast parallel zu dem Ausbruch auf der Stroke-Unit wurde auf der neph- rologischen Station eine asympto- matische Patientin im SARS-CoV-2- Entlassabstrich hochpositiv getestet, ... Die anderen Patienten und das Personal der Station wurden umgehend mittels PCR (Seegene) untersucht. Dabei ergaben sich bei 16 Patienten sowie vier MA positive Befunde. Im weiteren Verlauf wur- den schließlich mit nur einer Aus- nahme alle Patienten und insgesamt 16 MA positiv getestet. 14 von 30 Patienten verstarben und neun Mit- arbeiter, nicht nur ältere, waren auf- grund der Folgen von COVID-19 über Wochen nicht arbeitsfähig. ... Aufgrund der beschriebenen Aus- brüche sowie täglich neuer Infektio- nen bei Mitarbeitern und Patienten in insgesamt 16 Bereichen des Hau- ses, insbesondere auf den COVID- 19-Stationen, und einer lokalen Inzi- denz von bis zu 324 Neuinfektio- nen/100 000 Einwohner/sieben Tage Mitte Januar entschlossen wir uns im Coronakrisenstab zur nächsten Eskalationsstufe (Maßnahme 1, Grafik): Absage aller verschiebbaren Behandlungen, Schließung der MVZ, Verschärfung des Testkonzep- tes (Abstriche bei allen hausinternen Verlegungen), Probenversand zur Analyse von Varianten, Testung der FFP-Masken sowie Reihentestung aller 3 300 Mitarbeiter und aller sta- tionären Patienten. Aus unserer Ein- schätzung war das stark akzelerierte Ausbruchsgeschehen am ehesten durch eine hohe Anzahl asymptoma- tisch SARS-CoV-2-positiver Mitar- beiter und Patienten, durch das Vor- kommen von Varianten oder beide Möglichkeiten zu erklären. Die dras- tischen Maßnahmen am Klinikum ..., dem einzigen Maximal- versorger der Region, hatten natur- gemäß erhebliche Auswirkungen auf die regionale Notfallversorgung. ... Sechs Tage nach Beginn des Lockdowns unseres gesamten Groß- klinikums kamen ...die elf ersten positiven Befunde für die Variante B.1.1.7. Dies führte noch am selben Abend und erneut am Folgetag zu ausgedehnten Tele- fonkonferenzen mit den verantwort- lichen Mandatsträgern und Behör- den einschließlich des Staatsministe- riums für Gesundheit und Pflege. In diesem Rahmen wurden weitere Regelungen (Maßnahme 2, Grafik) festgelegt: genereller Aufnahme- stopp, Abverlegungsstopp für COVID-19-Patienten, Pendelqua- rantäne für alle Mitarbeiter des Kli- nikum Bayreuth mit gleichzeitiger Verschärfung des Testkonzeptes (wöchentliche PCR-Tests für alle MA, eigenverantwortliche Schnell- tests für jeden patientennahen Mit- arbeiter jeweils vor Dienstbeginn sowie Entlassabstriche für alle Pa- tienten). Vom Aufnahmestopp aus- genommen waren Patienten mit Tra- cer-Diagnosen (Herzinfarkt, Sepsis, Reanimation, Polytrauma, Hirnin- farkt und Schädel-Hirn-Trauma) sowie dringliche Geburten. ... In der Summe hatten sich 89 Mitarbei- ter und 98 Patienten im Rahmen der Ausbrüche mit SARS-CoV-2 infi- ziert, 26 Patienten waren verstorben und vier unserer Mitarbeiter mussten zwischenzeitlich beatmet werden. Insgesamt litten oder leiden noch immer 23 Mitarbeiter über Wochen an COVID-19-Folgen und waren im Krankenstand. Der Ehemann einer MA erlitt ebenfalls eine Infektion und verstarb leider im weiteren Ver- lauf. ...“ Auch in meiner Stadt ist im zweitgrößten Klinikum eine ähnliche Katastrophe in der Pandemie eingetreten. Und soweit mir inoffiziell bekannt in reihenweise anderen Häusern ebenfalls. Die meisten stecken aber mittendrin und haben weder Zeit noch Lust noch den Mut dies auch noch zu publizieren. Also liebe Schreibtischstrategen: Erst nachdenken, bevor Ihr den falschen Denkern hinterherlauft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
markymark April 11, 2021 Applaus für deine Eröffnung, Cef! Hättest dir das echt schenken können. Manche können aber scheinbar nicht anders. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 April 11, 2021 vor 6 Stunden von markymark: Applaus für deine Eröffnung, Cef! Hättest dir das echt schenken können. Manche können aber scheinbar nicht anders. Der getroffene Hund bellt. Genau diese Typen sollten sich mal vor die Vollversammlung einer Klinik stellen und Ihre Beiträge wiederholen. Inhaltlich auch Bemerkungen? Verbesserungsvorschläge? Lust mal ein paar Nachtschichten mitzuarbeiten? Ich bin vom Fach und habe in meiner unmittelbaren Familie zusätzlich zwei Eisen im direkten Feuer, oder auch „skin in the game“. Leute die behaupten, der Schaden durch die getroffenen Maßnahmen sei bereits größer als der durch C19 verursachte k.... mich ehrlich an. Da mache ich nirgendwo einen Hehl daraus. (mod Der letzte Satz wurde wegen beleidigender Tendenzen in Verwahrung genommen.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle April 11, 2021 · bearbeitet April 11, 2021 von Bärenbulle Danke für diese Innenansicht. Mit der nötigen Distanz verliert halt jede Katastrophe Ihren Schrecken. Die wenigsten haben schon mal eine tödliche Situation erlebt. Die die sowas schon mal erlebt haben, gehen völlig anders damit um und haben auch eine andere Meinung. Wer wirklich schon mal nah am Tod dran war für den ist das nicht mehr so abstrakt und das "alles nicht so schlimm"-Denken anderer erscheint plötzlich total unverständlich. Es ist dann nicht mehr der Tod über den Klaus Kleber schaurig schön berichtet, sondern es ist was ganz anderes, dessen Wirkung man völlig unterschätzt. Am 20.3.2021 um 18:18 von Luftschloss: 2 Std. bei 20 Impfungen finde ich mal sehr sportlich. Die eigentliche Impfung geht ja ruckzuck. Aber inkl. Impfaufklärung, Beantwortung von Fragen, Diskussionen welcher Impfstoff man denn lieber hätte und wenn man schonmal da ist, das ein oder andere Zipperlein ansprechen. Diese Zeitaufwendigen Sachen muss der Arzt ja selbst machen. Zzgl. 30 Min. Wartezeit = Platz im Wartezimmer. Ist es nicht. In größeren Unternehmen werden ja auch Massenimppfungen z.B. Grippeschutz organisiert. Da sind 3 Minuten Slots online gebucht in dezentralen Büros üblich. Das geht so: Du bekommst einen minutengenauen Slot zugewiesen. Den Papierkram must Du vorher erledigen/ausfüllen unterschreiben. Am Tag selber kommst Du zum Raum mit kleinem Warteraum davor (da sitzen 2-3 Leute die vor Dir dran sind). Die Tür geht pünktlich auf: "Herr X bitte". Du gehst rein gibst den Papierkram bei einem Praktikanten ab. Der Impfer bittet Dich den Arm freizumachen, während er die Spritze aufzieht. Er setzt die Spritze. Du kannst gehn. Nächster Bitte. Das dauert wohlgemerkt eigentlich nur ca. 1min. (also gibt es 2 Minuten Puffer, falls sich rausstellt Du hast eine Allergie vergessen anzugeben und wie gehen wir damit um ogotototttGottogototgotttgott; => Kein Problem oder Alles nicht so schlimm ich empfehle Ihnen die Impfung oder halt gaaaaanz selten Abbruch/Vertagung). 3 Min * 20 Impfungen = 1h. Bei 2 Stunden kann man also noch deutlich ineffizienter verfahren und bleibt trotzdem in der Zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
markymark April 11, 2021 · bearbeitet April 11, 2021 von markymark Es geht hier lediglich um den Umgangston. Und den hast du jetzt wieder nicht getroffen, auch wenn es dich persönlich ankotzt. Und persönlich tragen bestimmt viele wie du ein besonderes Schicksal. Ist bei mir auch nicht anders. Und trotzdem respektiere ich beide Seiten. Beleidigend werde ich nicht. Dann kommuniziere doch einfach deinen Wissensvorsprung, wenn du vom Fach bist. Aber vernünftig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RobertGray April 11, 2021 · bearbeitet April 11, 2021 von RobertGray vor 25 Minuten von Cef: Ich bin vom Fach und habe in meiner unmittelbaren Familie zusätzlich zwei Eisen im direkten Feuer, oder auch „skin in the game“. Und somit bist du nicht neutral. Andere haben in anderen von Corona betroffenen Bereichen (gefährdete Selbstständigkeiten, Angestellte in wirtschaftlich betroffenen Betrieben, etc.) "skin in the game" und haben daher eventuell andere Perspektiven und Interessen. vor 30 Minuten von markymark: Applaus für deine Eröffnung, Cef! Hättest dir das echt schenken können. Manche können aber scheinbar nicht anders. Nichts neues bei Cef. Immer wieder unterschwellig - mal mehr, mal weniger subtil - beleidigende Provokationen gegenüber Diskussionsteilnehmern die eine andere Meinung vertreten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag