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Der große Coronavirus-Thread!

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MCThomas0215
Zitat

In his interview with the Guardian and a small group of other media, Macron also took a swipe at the AstraZeneca vaccine, saying it appeared to be “almost ineffective” on people older than 65, though he acknowledged he did not have any official information to support the claim.

Quelle

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NewGuy
27 minutes ago, MCThomas0215 said:

Schon ein starkes Stück als Präsident eine Unwirksamkeint bei älteren zu postulieren und gleichzeitig mitzuteilen,  dass man hierzu keine belastbaren Erkenntnisse hat. Ob er mit Sanofi ebenso hart ins Gericht geht?

 

@Kai_Eric, ich würde deiner Strategie auch zustimmen und gehe sogar von einer deutlich höheren Wirksamkeit einer Dosis als den 52% aus, da hier die 21 Tage nach der ersten Dosis analysiert wurden. In den 14 Tagen vor der 2. Dosis laufen Placebo und Impfung schon deutlich auseinander. Unglücklicherweise gab es keinen Studienarm der die Einzeldosis länger verfolgte. Überraschend finde ich wie manche User hierauf reagieren (z.B.  @jogo08 mit "#Besserwisser"). Datenlage, Zulassung und Anwendung verschiedene paar Schuhe. Sieht man auch an AZ mit Zulassung für alle Erwachsenen, der STIKO Empfehlung jedoch nur bis 64.

 

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jogo08
vor 6 Minuten von NewGuy:

Überraschend finde ich wie manche User hierauf reagieren (z.B.  @jogo08 mit "#Besserwisser").

Meine Reaktion beruht darauf, dass sich derzeit überall Menschen zu Wort melden, die "mal was gelesen haben", und nun meinen, ihre "fachliche Meinung" dazu abgeben zu müssen. Es ist sicherlich unbestritten, dass beim Thema Corona vieles nicht optimal läuft, z.B.  Stichwort "Wirksamkeit von Masken" im Frühjahr, wo eine Aussage von offizieller Seite letztlich wieder revidiert werden musste und jetzt von vielen als "Unfähigkeit" definiert wird.

Bekanntermassen sind die Entscheider in der Regierung die Einzigen, die keine Ahnung haben, während viele Andere wissen, was zu tun ist, zumindest hinterher wissen, was man (die Regierung) hätte tun müssen.

Das sind in meinen Augen die #Besserwisser #man hätte doch #warum hat man nicht usw.

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Gast240416
· bearbeitet von Cef
Am 28.1.2021 um 19:57 von MCThomas0215:

Ich finde auch dass du dir hier ziemlich viel anmaßt. Alle Zulassungsbehörden haben über eine Streckung der 1. zur 2. Impfung nachgedacht, was ja implizit das gleiche Denkmuster wie deines ist. Alle haben es wieder verworfen. 

 

Vielleicht führst Du mal ganz kurz auf welche Zulassungsbehörde („alle“) darüber nachgedacht hat?

Kleine Hilfe um Dir Zeit zu sparen: Keine. 

Weil es nicht Aufgabe der Zulassungsbehörden ist. 

 

Insofern finde ich es bemerkenswert hier Anmaßung vorzuwerfen.

 

Und selbstverständlich würde das eine deutlich schnellere seuchenhygienische Verbesserung der Situation bringen.

Politisch wurde aber (ebenfalls nachvollziehbar) anders entschieden, möglicherweise aus theoretischen Erwägungen heraus

und mit Sicherheit auch, um den polemisierenden Impfgegenern kein Wasser auf die Mühlen zu leiten.

 

These: 

Wenn man so schnell wie möglich allen zunächst eine erste und erst

danach (!) so schnell wie möglich (!) eine zweite Impfung gäbe -

bin ich nicht nur rechnerisch, sondern auch medizinisch überzeugt

das wir zahlreiche Erkrankungen und Todesfälle vermeiden könnten.

 

Ich akzeptiere trotzdem das eine andere Strategie gewählt wurde.

Mit dem Widerspruch muss ich leben.

 

Anmaßung und Besserwisserei vorzuwerfen halte ich jedenfalls nicht für richtig.

Dafür ist das Theme zu ernst.

 

 

Edit:

Gerade in der FAZonline in einem lesenswerten Interview mit Jens Spahn dazu:

Zitat

Ich weiß: Andere Staaten wie Großbritannien sind weiter. Aber dort gab es Notzulassungen, teilweise wird die zweite Impfung sehr weit nach hinten geschoben, beides halte ich nicht für einen guten Weg. Die ordentliche Zulassung wird auf Dauer helfen, weil sie Vertrauen schafft. Denn sobald genügend Impfstoff vorhanden ist, wird die Frage der Impfbereitschaft wieder ins Zentrum rücken.

Das ist genau das was ich meinte.

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Kai_Eric
vor 56 Minuten von Cef:

 

These: 

Wenn man so schnell wie möglich allen zunächst eine erste und erst

danach (!) so schnell wie möglich (!) eine zweite Impfung gäbe -

bin ich nicht nur rechnerisch, sondern auch medizinisch überzeugt

das wir zahlreiche Erkrankungen und Todesfälle vermeiden könnten.

 

Ich akzeptiere trotzdem das eine andere Strategie gewählt wurde.

Mit dem Widerspruch muss ich leben.

Yo, so sehe ich auch. Und es ist letztendlich ja auch so, dass die Bundesländer (auch) hier durchaus unterschiedliche Wege gehen. Zumindest was die Bildung von Reserven angeht.

 

Ich habe inzwischen einen Online-Termin für die Ü80 jährigen Eltern bekommen. Im April. Ich hoffe, sie kommen bis dahin ohne Infektion über die Runden!

 

Problem: Seit 24 Stunden lassen sich die angeblich bereitgestellten Dokumente (Aufklärung und Fragebogen) nicht herunterladen, obwohl sie laut Website innerhalb von 5 Minuten verfügbar sind). Eine email mit der Terminbestätigung gabs. Aus unerfindlichen Gründen wurden aber die genannten Dokumente nicht so versendet. Da gibts durchaus noch Optimierungspotential.

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Gast240416
vor 4 Stunden von NewGuy:

Unglücklicherweise gab es keinen Studienarm der die Einzeldosis länger verfolgte.

Ja, das ist im Nachhinein wirklich eine riesige verpasste Chance.

Das konnte sich niemand vorstellen, das klassische Impfschema mit der Boosterung ist einfach zu sehr in den Köpfen.

 

Aber ehrlich: Selbst wenn in der Realität die Wirksamkeit noch auf unter 90% rutscht:

Alles über 70-80% ist medizinisch ein irrer Erfolg der neuen Impftechnik.

Das dürfte ein Meilenstein in der Medizin(geschichte) werden.

Solche therapeutischen oder präventiven Sprünge gibt es nicht so oft.

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Kai_Eric
vor 31 Minuten von Cef:

Ja, das ist im Nachhinein wirklich eine riesige verpasste Chance.

Das konnte sich niemand vorstellen, das klassische Impfschema mit der Boosterung ist einfach zu sehr in den Köpfen.

 

Aber ehrlich: Selbst wenn in der Realität die Wirksamkeit noch auf unter 90% rutscht:

Alles über 70-80% ist medizinisch ein irrer Erfolg der neuen Impftechnik.

Das dürfte ein Meilenstein in der Medizin(geschichte) werden.

Solche therapeutischen oder präventiven Sprünge gibt es nicht so oft.

Ich glaube, bei den RNA Ansätzen wollte man einfach auf Nummer sicher gehen. Ist ja der erste "Ernstfall". Und ein weiterer Studienarm wäre bei den Probandenzahlen schon ein gewaltiger Aufwand gewesen. 

 

Da die Briten ja verkündet haben, dass sie die Strategie fahren werden, zuerst möglichst viele erste Dosen zu geben und die zweite dann mit größerer Verzögerung als in den Studien getestet, sollte man diese riesige "Studie" möglichst gut begleiten. Letztendlich wäre es für den Rest der Welt eine extrem wertvolle Information, wenn dieser britische "Feldversuch" ergeben würde, dass die erste Dosis innerhalb z.B. der ersten 9 Wochen gut schützt und erst dann geboostet werden muss. Die Mutter eine Kollegen in London ist vor Weihnachten erstgeimpft worden und hat bis heute noch nicht den zweiten Schuss bekommen.

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jogo08
vor 47 Minuten von Kai_Eric:

 ... Und es ist letztendlich ja auch so, dass die Bundesländer (auch) hier durchaus unterschiedliche Wege gehen. Zumindest was die Bildung von Reserven angeht.

Die Frage ist aber auch, welche Beweggründe dahinter stehen, entweder so wie von dir angedacht, also lieber früher 60% Schutz für eine breitere Bevölkerungsschicht, oder die Hoffnung auf rechtzeitige Lieferung weiterer Impfdosen, um die 2. Impfung vornehmen zu können. Im 2ten Fall mit dem Risiko, dass man die 2. Impfung nicht rechtzeitig vornehmen kann. Wobei sich die Frage stellt, bis wann nach der 1. Impfung rechtzeitig ist?

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MCThomas0215
· bearbeitet von MCThomas0215
vor 2 Stunden von Cef:

 

Vielleicht führst Du mal ganz kurz auf welche Zulassungsbehörde („alle“) darüber nachgedacht hat?

Kleine Hilfe um Dir Zeit zu sparen: Keine. 

Weil es nicht Aufgabe der Zulassungsbehörden ist. 

 

Insofern finde ich es bemerkenswert hier Anmaßung vorzuwerfen.

Hier mal die FDA:

Zitat

We have been following the discussions and news reports about reducing the number of doses, extending the length of time between doses, changing the dose (half-dose), or mixing and matching vaccines in order to immunize more people against COVID-19. These are all reasonable questions to consider and evaluate in clinical trials. However, at this time, suggesting changes to the FDA-authorized dosing or schedules of these vaccines is premature and not rooted solidly in the available evidence. Without appropriate data supporting such changes in vaccine administration, we run a significant risk of placing public health at risk, undermining the historic vaccination efforts to protect the population from COVID-19.

 

Und zu deinem Statement:

vor 2 Stunden von Cef:

Und selbstverständlich würde das eine deutlich schnellere seuchenhygienische Verbesserung der Situation bringen.

Politisch wurde aber (ebenfalls nachvollziehbar) anders entschieden, möglicherweise aus theoretischen Erwägungen heraus

und mit Sicherheit auch, um den polemisierenden Impfgegenern kein Wasser auf die Mühlen zu leiten.

 

Es wurde eben genau wissenschaftlich und datengetrieben entschieden:

Zitat

We know that some of these discussions about changing the dosing schedule or dose are based on a belief that changing the dose or dosing schedule can help get more vaccine to the public faster. However, making such changes that are not supported by adequate scientific evidence may ultimately be counterproductive to public health.

We have committed time and time again to make decisions based on data and science. Until vaccine manufacturers have data and science supporting a change, we continue to strongly recommend that health care providers follow the FDA-authorized dosing schedule for each COVID-19 vaccine. 

 

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Gast240416
· bearbeitet von Cef

@jogo08

Das ist prinzipiell richtig.

Allerdings muss man dann auch noch die Situation mitten innerhalb

einer 2. und 3. Welle in die Waagschale werfen.

Das ist imho nämlich die Ist-Situation.

 

Im schlimmsten Fall würde der Impfschutz durch verzögerte 2. Impfung wieder etwas geringer werden, trotzdem ist das Immun-Gedächtnis wahrscheinlich auch nach einem Jahr noch schnell zu reaktivieren.

Und dafür hätte man außerhalb des akuten Handlungsdrucks vielleicht mehr Zeit oder könnte dann ganz verzichten.

 

@MCThomas0215

Nein. Das ist nicht die Prüfung der Zulassungsbehörde, sondern ein nachträglicher Beitrag zur Diskussion. Und sie begründen, nachdem sie der Diskussion gefolgt sind, nochmals Ihre Entscheidung.

In keinen Zulassungsprozess ist die Frage nur einer Impfung eingeflossen.

Nirgendwo.

 

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Kai_Eric
vor 1 Minute von jogo08:

Die Frage ist aber auch, welche Beweggründe dahinter stehen, entweder so wie von dir angedacht, also lieber früher 60% Schutz für eine breitere Bevölkerungsschicht, oder die Hoffnung auf rechtzeitige Lieferung weiterer Impfdosen, um die 2. Impfung vornehmen zu können. Im 2ten Fall mit dem Risiko, dass man die 2. Impfung nicht rechtzeitig vornehmen kann. Wobei sich die Frage stellt, bis wann nach der 1. Impfung rechtzeitig ist?

Nochmal: Ich habe nie angedacht, zuerst 60% Schutz für alle zu etablieren, bevor dann der zweite Schuss für alle kommt. Ich glaube auch nicht, dass das die Strategie von z.B. Mecklenburg-Vorpommern ist. Ich habe "nur" bemängelt, dass NRW eine deutlich größere Reserve ungenutzten Impfstoffs bildet als Mecklenburg-Vorpommern. Offenbar mit dem Ziel, für jeden exakt 3 Wochen nach der Erstimpfung garantiert immer den zweiten Schuss bereitgestellt zu haben. Mecklenburg-Vorpommern haut fast alles sofort raus und geht dadurch dann natürlich das Risiko ein, dass die künftigen Lieferungen evtl. nicht ausreichen, um jemanden nach exakt 3 Wochen wieder zu impfen. Eventuell dauert es in Einzefällen dort dann auch mal 4 oder sogar 5 Wochen. Die Deutschen Gesellschaft für Immunologie gibt ein mögliches sicheres Zeitfenster von bis zu 60 Tagen an. Hatte ich ja zitiert.

Verimpfst du alle Dosen möglichst schnell und legst nicht die Hälfte auf Lager, kannst du eine erstaunliche Anzahl Bürger deutlich früher schon einen sehr ordentlichen Schutz verpassen: NRW sitzt aktuell auf einem Schatz von über 300.000 Dosen. Damit könntest du einer Stadt der Größe von Bochum oder Bonn schon jetzt komplett die erste Dosis geben, anstatt die Dosen in den kommenden bis zu 3 Wochen ungenutzt liegen zu lassen.

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Gast240416

+1

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MCThomas0215
vor 16 Minuten von Cef:

 

@MCThomas0215

Nein. Das ist nicht die Prüfung der Zulassungsbehörde, sondern ein nachträglicher Beitrag zur Diskussion. Und sie begründen, nachdem sie der Diskussion gefolgt sind, nochmals Ihre Entscheidung.

In keinen Zulassungsprozess ist die Frage nur einer Impfung eingeflossen.

Nirgendwo.

 

Lege mir bitte keine Sachen in den Mund! :angry::angry:

 

Es gab eine Zulassung mit 2 zeitlich versetzten Impfungen. Nachdem eine öffentliche/politische Diskussion erfolgt ist, hat die FDA nochmals "nachgedacht", und das Resultat ist das obige Statement, dass sie bei Ihrer Einschätzung bleibt. Und nichts anderes habe ich geschrieben.

 

Ich würde gerne einmal wissen, wieso ihr sagen könnt, dass ohne 2. Impfung eine dauerhafte Immunisierung vorliegt?

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NewGuy
· bearbeitet von NewGuy

 

 

47 minutes ago, MCThomas0215 said:

Es wurde eben genau wissenschaftlich und datengetrieben entschieden:

Mit dem FDA Text Quote widersprichst du eigentlich deinem Anliegen. Da steht sehr klar, dass die Zulassung entsprechend des Zulassungsantrags und der Datenlage erfolgt ist; Punkt.

Der Rest ist einfach Kommentar zum Mediengeschehen. Die Erörterung oder Festlegung alternativer Verfahrensweisen obliegt nicht der Zulassungsbehörde.

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Bonny

Vermutlich werden die erstgeimpften nach der Impfung etwas weniger strenge Vorsichtsmassnahmen für sich in Anspruch nehmen.

Infizieren sich dann einige, wird schnell von Impfgegnern dummes Zeug verbreitet.

Mir kommt der psychologische Effekt in dieser Diskussion deutlich zu kurz.

Was, wenn der Mutationsdruck auf das Virus gerade durch eine Erstimpfung steigt?

M.M. sollte der Zeitraum zwischen den Imfpungen so klein wie möglich sein und auch sichergestellt, also mit reservierten Dosen auf Lager.

Ich hoffe, die Entscheidung über die ganze Impferei wird von Menschen getroffen, die wissen, worüber sie reden.

 

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MCThomas0215
vor 2 Minuten von NewGuy:

Mit dem FDA Text Quote widersprichst du eigentlich deinem Anliegen. Da steht sehr klar, dass die Zulassung entsprechend des Zulassungsantrags und der Datenlage erfolgt ist; Punkt.

Der Rest ist einfach Kommentar zum Mediengeschehen. Die Erörterung oder Festlegung alternativer Verfahrensweisen obliegt nicht der Zulassungsbehörde.

Ich sehe nicht wo ich mir wiederspreche. Es war eine Zulassung erfolgt mit Anwendungshinweisen. Nach Medienspekulation, Politikeinschätzungen usw. hat sich die FDA die Daten nochmals angesehen und eine Änderung der Dosierung verworfen.

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Gast240416
· bearbeitet von Cef
vor einer Stunde von MCThomas0215:

Ich würde gerne einmal wissen, wieso ihr sagen könnt, dass ohne 2. Impfung eine dauerhafte Immunisierung vorliegt?

Das hat niemand behauptet, wie kommst Du darauf?

vor einer Stunde von MCThomas0215:

Lege mir bitte keine Sachen in den Mund! :angry::angry:

In Deinem Fall-1, in meinem Fall +1

 

 

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Gast240416
· bearbeitet von Cef
vor einer Stunde von MCThomas0215:

Nach Medienspekulation, Politikeinschätzungen usw. hat sich die FDA die Daten nochmals angesehen und eine Änderung der Dosierung verworfen.

Nein. Dies ist einfach falsch. Sie hat lediglich die Diskussion verfolgt und ihre Entscheidung bekräftigt.

Und welche anderen Zulassungsbehörden („alle“) hattest Du sonst noch im Sinn?

 

@NewGuy genauso ist es.

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Kai_Eric
· bearbeitet von Kai_Eric

J&J hat als Effektivität für den im Unternehmen entwickelten Impfstoff einen Wert von 66% angegeben. Der von AstraZeneca genannte Wert liegt auf ähnlichem Niveau. Es scheint, als ob mit dieser Technologie ein Schutz für die Geimpften erreicht wird, der sich etwa 14 Tage nach der Erstimpfung mit einem RNA Impfstoff einstellt. Wenn also die Sorge besteht, dass eine zu lange Dauer zwischen erster und zweiter Impfung mit den RNA Vakzinen wegen der noch nicht voll entfalteten Effektivität eine Gefahr zur Selektion von Mutanten besteht, dann dürfte man die Impfstoffe von J&J uand AstraZeneca gar nicht erst zulassen. Denn sie erreichen ja gar nicht erst das höhere Niveau.

 

Es ist gut, dass die am meisten Gefährdeten in der Phase dran kommen, in der fast ausschlisslich die RNA Vakzine verwendet werden. Das garantiert den bestmöglichen Schutz für sie.

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Kai_Eric
· bearbeitet von Kai_Eric

Bisherige und die im Februar anstehenden Lieferungen laut SPIEGEL.De, 4.2 Mio aller ausgelieferten Dosen bis einschliesslich morgen. Bis Ende Februar sind noch einmal etwa 4.2 Mio weitere Dosen zugesagt, sofern ich mich verrechnet habe:

 

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Künftige Lieferungen BioNtech:

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Künftige Lieferungen Moderna:

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Künftige Lieferungen AstraZeneca

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Gast240416
· bearbeitet von Cef
vor 12 Stunden von Kai_Eric:

Wenn also die Sorge besteht, dass eine zu lange Dauer zwischen erster und zweiter Impfung mit den RNA Vakzinen wegen der noch nicht voll entfalteten Effektivität eine Gefahr zur Selektion von Mutanten besteht, dann dürfte man die Impfstoffe von J&J uand AstraZeneca gar nicht erst zulassen. Denn sie erreichen ja gar nicht erst das höhere Niveau.

Es tut mir leid, das ich das in die Diskussion eingebracht habe.

Ich hatte die das Script des NDR-Podcasts nochmal diagonal durchgesehen, in der ich das in Erinnerung hatte.

Vorsichtshalber ziehe ich diese These zurück - vielleicht finde ich das aber noch.

 

Edit: Hat mir keine Ruhe gelassen, ich hab die Stelle doch noch gefunden:

Zitat

K.H.: … Da gibt es Kritiker dieses englischen Wegs, die sagen, mutierte Varianten, die zum Beispiel ansteckender sind, könnten sich besser durchsetzen, weil durch die niedrige Antikörperreaktion nach der ersten Dosis ein leichter Druck auf das Virus ausgeübt wird, und das Virus möchte dem dann ausweichen. Können Sie diese Bedenken nachvollziehen, was England angeht, gerade, wo die Variante, die neue, kursiert?

Prof. Sandra Ciesek: 
Ja, das ist beides richtig. Also ich kann beide Argumente nachvollziehen …

Seite 13

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Kai_Eric
vor 38 Minuten von Cef:

Es tut mir leid, das ich das in die Diskussion eingebracht habe.

Ich hatte die das Script des NDR-Podcasts nochmal diagonal durchgesehen, in der ich das in Erinnerung hatte.

Vorsichtshalber ziehe ich diese These zurück - vielleicht finde ich das aber noch.

Ich habe das nachgelesen und die Meinung gibt es. Sie ist durch Erfahrungswerte mit anderen Viren auch durchaus begründet. Aber wie schon geschrieben: Wenn 60% Effektivität des Vakzins das Problem der Selektion hervorrufen, dann ist das bei einigen anderen Impfstoffen vermutlich ein Permanentproblem.

 

4.2 Mio gelieferte Dosen bis morgen bedeuten bei aktuell etwa 500.000 durchgeimpften und 1.4 Mio mit erster Vakzinierung, etwa 1.7 Mio Dosen in Reserve. Also genug für die, die bis heute nur ihren ersten Schuss bekamen. Dann könnten mit den 4.2 Mio restlichen Dosen im Februar 2.1 Mio weitere Bürger geimpft werden bzw. die zweite Dose bevorratet werden. Würde bedeuten, wir stehen Ende des Monats bei 4 Mio., die dann entweder komplett, oder in zumindest naher Zukunft durchgeimpft sind. 750.000 davon sind dann  wohl unter 65. Wie groß ist die Anzahl der Menschen in Prioritätsgruppe I? Ca. 6 Mio Ü80 plus etwa 1 Mio weitere? Könnte dann Ende März für alle aus dieser Gruppe reichen, wenn BioNTech die Lieferungen konstant weiter steigert.

 

Wenn man davon ausgeht, dass die bis Ende Februar verfügbaren insg. 6.9 Mio Dosen zu etwa 60% verimpft werden, dann müssten die täglichen Zahlen jetzt langsam anziehen. Im Schnitt müssten wir dann im Februar insgesamt auf etwa 150.000 Impfungen am Tag kommen. Zuletzt waren es durchschnittlich eher 60.000. 

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Gast240416
vor 5 Minuten von Kai_Eric:

Wenn 60% Effektivität des Vakzins das Problem der Selektion hervorrufen, dann ist das bei einigen anderen Impfstoffen vermutlich ein Permanentproblem.

Kann ich mir nicht vorstellen.

Ein Impfschutz bei 60% der Geimpften muss ja nicht an einem zu geringen, sondern könnte theoretisch  auch an einer ausbleibenden Antwort bei den 40% Rest liegen. Aber vielleicht habe ich die Stelle auch überbewertet oder die Antwort war im Kontext anders gemeint.

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Kai_Eric
· bearbeitet von Kai_Eric
vor 25 Minuten von Cef:

Kann ich mir nicht vorstellen.

Ein Impfschutz bei 60% der Geimpften muss ja nicht an einem zu geringen, sondern könnte theoretisch  auch an einer ausbleibenden Antwort bei den 40% Rest liegen. Aber vielleicht habe ich die Stelle auch überbewertet oder die Antwort war im Kontext anders gemeint.

Die Paper, die ich gelesen haben, zielten eher auf generelle niedrige Effektivität (grau) ab, was dann die Selektion verursacht. Aber klar, 60% kann in der Praxis auch durch eine Mischung von Schwarz und Weiss verursacht werden. Die Theorie wird man vermutlich letztendlich auch klinisch nicht verifizieren oder widerlegen können.

 

Die Arbeiten, die sich mit der systematischen Kartierung der Epitope des Spike Proteins befassen, deren Variation die Immunantwort aushebelt, finde ich sehr interessant (hier zum Beispiel). Sie werden unterstützt durch die Befunde, die man in der Praxis auch mit Linien wie B.1.351 findet. Diese Epidemie wird die Grundagenforschung deutlich voranbringen, die es evtl. ermöglicht schon zu Beginn eines künftigen derartigen Ausbruchs gleich auch die Entwicklung eines Follow-up Vakzins gegen die größten Problemstellen mit anzugehen.

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