Mangalica Januar 2, 2021 vor 9 Stunden von UKFreund: Zum Thema aktuelle Inzidenz ein Kommentar: Es fällt auf, dass die Anzahl der Neuinfektionen seit einigen Tagen niedriger als Mitte Dezember ist. Ein häufig genannter Grund sind Meldeverzögerungen und die Tatsache, dass möglicherweise weniger Menschen sich testen lassen. Diesen Effekt sieht man aber m.E. in anderen Staaten nicht; UK sei hier nur exemplarisch erwähnt. Ich vermute, dass sich der harte Lockdown bereits in den Daten zeigt, insbesondere denke ich hier an das Aufheben der Präsenzpflicht in den Schulen. Die Positivenquote bei den Tests ist weiter angestiegen. Das kann eigentlich nur zwei Gründe haben: Wir testen jetzt plötzlich viel zielgerichteter. Es gibt aktuell eine viele höhere Dunkelziffer und es gibt deutlich mehr Fälle, als es die offiziellen uns glauben lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
UKFreund Januar 2, 2021 vor einer Stunde von Mangalica: Die Positivenquote bei den Tests ist weiter angestiegen. Das kann eigentlich nur zwei Gründe haben: Wir testen jetzt plötzlich viel zielgerichteter. Es gibt aktuell eine viele höhere Dunkelziffer und es gibt deutlich mehr Fälle, als es die offiziellen uns glauben lassen. 2. ist natürlich möglich. Dann finden die Ansteckungen vermutlich entweder am Arbeitsplatz, beim Einkauf im Supermarkt oder zuhause statt und bei allem kann der Staat wohl nicht viel mehr einschränken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 Januar 2, 2021 · bearbeitet Januar 2, 2021 von Cef vor 5 Stunden von Stift: Auf Twitter von Lutz Stroppe. Mal ein prominenter Einzelfall. Er war von 2012 bis 2014 Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und von 2014 bis 2019 Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit. Hat der Herr Ex-Staatssekretär denn eine bessere Idee? Über das Matching von Mangelprodukten mit dem individuell größtmöglichen Nutzen haben sich schon deutlich berufenere Köpfe den eigenen zerbrochen - und Nobelpreise erhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
UKFreund Januar 2, 2021 vor 29 Minuten von Cef: Hat der Herr Ex-Staatssekretär denn eine bessere Idee? Über das Matching von Mangelprodukten mit dem individuell größtmöglichen Nutzen haben sich schon deutlich berufenere Köpfe den eigenen zerbrochen - und Nobelpreise erhalten. First Come First Served wäre bei den Impfzentren eine Möglichkeit. Bei den Heimen würde ich darauf achten, die ersten Heime komplett durchzuimpfen und objektive Kriterien zu erfinden, nach denen die Heime priorisiert werden (Altersschnitt o.ä.). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 Januar 2, 2021 vor 5 Minuten von UKFreund: Bei den Heimen würde ich darauf achten, die ersten Heime komplett durchzuimpfen und objektive Kriterien zu erfinden, nach denen die Heime priorisiert werden (Altersschnitt o.ä.). Wenn das so einfach wäre ... Zitat In Gehrdens Seniorenheimen lehnen viele Impfung ab Die freiwilligen Impfungen mit dem neuen Wirkstoff gegen das Coronavirus beginnen auch in Gehrden in den Seniorenheimen. Viele Bewohner und Mitarbeiter lehnen aber aus Sorge vor Nebenwirkungen ab. Artikel hinter einer Bezahlbarriere! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
UKFreund Januar 2, 2021 vor 9 Minuten von jogo08: Wenn das so einfach wäre ... Die freiwilligen Impfungen mit dem neuen Wirkstoff gegen das Coronavirus beginnen auch in Gehrden in den Seniorenheimen. Viele Bewohner und Mitarbeiter lehnen aber aus Sorge vor Nebenwirkungen ab. Artikel hinter einer Bezahlbarriere! Ok, aber das ist ja dann nicht zu ändern. Man sollte innerhalb eines Heimes jedem die Möglichkeit geben sich impfen zu lassen, mehr kann man nicht tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 Januar 2, 2021 vor 5 Minuten von UKFreund: Ok, aber das ist ja dann nicht zu ändern. Man sollte innerhalb eines Heimes jedem die Möglichkeit geben sich impfen zu lassen, mehr kann man nicht tun. Und Personal, das die Impfung verweigert, hat in einem Pflegeheim/Krankenhaus nichts verloren. Klingt hart, geht aber nicht anders. (Natürlich steht es ihnen frei sich nicht zu impfen, nur nicht um den Preis der körperlichen Unversehrtheit der ihnen anvertrauten). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bast Januar 2, 2021 vor 7 Minuten von pillendreher: Und Personal, das die Impfung verweigert, hat in einem Pflegeheim/Krankenhaus nichts verloren. Klingt hart, geht aber nicht anders. (Natürlich steht es ihnen frei sich nicht zu impfen, nur nicht um den Preis der körperlichen Unversehrtheit der ihnen anvertrauten). Aktuell ist die Frage, ob man nach der Impfung infektiös sein kann, noch nicht geklärt. Ansonsten stimme ich Dir vollkommen zu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 Januar 2, 2021 · bearbeitet Januar 2, 2021 von Cef vor 6 Stunden von Stift: Die #Impfdosen reichen aber nicht, jetzt wird unter den Bewohnern verlost, wer zuerst geimpft wird. Meine Gefühle zu schildern, verbietet die Etikette. Meine Anmerkung bezog sich auf diesen dämlichen Tweet des Herrn Ex-Staatssekretärs - und nicht auf Impfungen in Seniorenheimen allgemein oder sonstwas. Ich möchte auch nicht mit denjenigen tauschen, diefür ein Heim diese Impfungen organisieren geschweige denn durchführen sollen. Wer ist noch geschäftsfähig? Wer nicht? Wo ist die Einwilligung des Betreuers? Erreicht die Aufklärung selbst bei einem geschäftsfähigen Bewohner wirklich das erforderliche Level? Das geht alles nicht im 10-Minuten-Takt .... vor einer Stunde von UKFreund: Bei den Heimen würde ich darauf achten, die ersten Heime komplett durchzuimpfen und objektive Kriterien zu erfinden, nach denen die Heime priorisiert werden (Altersschnitt o.ä.). Blablabla Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kai_Eric Januar 2, 2021 vor 2 Stunden von Cef: Meine Anmerkung bezog sich auf diesen dämlichen Tweet des Herrn Ex-Staatssekretärs - und nicht auf Impfungen in Seniorenheimen allgemein oder sonstwas. Ich möchte auch nicht mit denjenigen tauschen, diefür ein Heim diese Impfungen organisieren geschweige denn durchführen sollen. Wer ist noch geschäftsfähig? Wer nicht? Wo ist die Einwilligung des Betreuers? Erreicht die Aufklärung selbst bei einem geschäftsfähigen Bewohner wirklich das erforderliche Level? Das geht alles nicht im 10-Minuten-Takt .... Das dürften alltägliche Probleme für diese Einrichtungen sein. Nicht nur für die Impfung sondern für jede der dort sicher regelmässig stattfindenden medizinische Interventionen benötigst du Aufklärung und Einwilligung. In diesem Fall ist es noch nicht einmal eine akute Massnahme. Aufklärung und Einholung der Einwilligung können also im Vorfeld erfolgen. Bei guter Planung (dort liegt wohl eher das aktuelle Problem) kann das Tage vorher völlig stressfrei erfolgen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Januar 2, 2021 Zur Frage, ob Geimpfte noch ansteckend sein können: Zitat Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, dämpfte die Hoffnung, dass Geimpfte das Virus nicht weiterverbreiten. Tierversuche an Altweltaffen hätten gezeigt, dass die Impfung eine Erkrankung verhindert. In der Nase und im Rachen waren aber weiter Viren nachweisbar. Einen bremsenden Effekt auf die Pandemie sieht Cichutek dennoch. „Auch wenn keine sterile Immunität nach der Impfung erreicht wird, so ist es möglich, dass die SARS-CoV-2-Viruslast vermindert und die Verbreitung des Virus reduziert wird“, sagte er der F.A.S. (FAZ/FAS) Das „Testland“ ist Israel, dort dürfte es sich in ein bis zwei Monaten zeigen, inwieweit die Impfungen die Verbreitung reduzieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu Januar 4, 2021 "EMA pocht auf Anwendungsregeln bei Biontech-Impfstoff Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat auf die Einhaltung der maximalen Frist von 42 Tagen zwischen den beiden Gaben beim Pfizer/Biontech-Impfstoff gepocht. Nur dann könne der volle Schutz garantiert werden. Sollten die Vorschriften nicht beachtet werden, schränke dies die Haftung des Impfstoffherstellers ein. Eine Änderung der Anwendung könne nur nach entsprechenden medizinischen Studien erfolgen. Auch Pfizer und Biontech bremsen in der Debatte, ob auf eine zweite Corona-Impfung zunächst verzichtet werden kann, um mehr Menschen zu impfen. Es gebe keine Daten, dass die Impfwirkung nach 21 Tagen anhalte, heißt es in einer Erklärung beider Firmen. Der Impfstoff soll ein zweites Mal verabreicht werden, um einen vollen Schutz zu erreichen." Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-montag-169.html#EMA-pocht-auf-Anwendungsregeln-bei-Biontech-Impfstoff Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kai_Eric Januar 5, 2021 · bearbeitet Januar 5, 2021 von Kai_Eric vor 15 Stunden von xfklu: "EMA pocht auf Anwendungsregeln bei Biontech-Impfstoff Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat auf die Einhaltung der maximalen Frist von 42 Tagen zwischen den beiden Gaben beim Pfizer/Biontech-Impfstoff gepocht. Nur dann könne der volle Schutz garantiert werden. Sollten die Vorschriften nicht beachtet werden, schränke dies die Haftung des Impfstoffherstellers ein. Eine Änderung der Anwendung könne nur nach entsprechenden medizinischen Studien erfolgen. Auch Pfizer und Biontech bremsen in der Debatte, ob auf eine zweite Corona-Impfung zunächst verzichtet werden kann, um mehr Menschen zu impfen. Es gebe keine Daten, dass die Impfwirkung nach 21 Tagen anhalte, heißt es in einer Erklärung beider Firmen. Der Impfstoff soll ein zweites Mal verabreicht werden, um einen vollen Schutz zu erreichen." Ist ja auch eine drollige Idee! Da werden mit großem aufwand Prüfprotokolle erstellt und über Monate 50.000 Menschen geimpft, um die Wirkung mit einem bestimmten Verfahren zu testen. Und nachdemm all das passiert und ausgewertet ist, möchten Politiker ohne jegliche Datenbasis einfach das Dosierungsschema ändern. Das Theater um die Impfstoffbeschaffung kann ich nicht verstehen. Ich halte es für sinnvoll, wenn die EU zentralisiert verhandelt und bestellt.100 Mio Dosen wurden im letzten Jahr bei BioNTech geordert. Es gab zusätzlih eine Option für weitere 100 Mio Dosen, die auch schon gezogen wurde. 12.5 Mio der 50 Mio noch 2020 ausgelieferten Dosen gingen in die EU Staaten. Was genau hätte da anders laufen sollen? Vermutlich kann morgen der Moderna-Impfstoff in der EU zugelassen werden. Die Vakzine von J&J und AstraZeneca vermutlich im März/April. Von Moderna wurde 80 Mio Dosen geordert mit der Option auf 80 Mio weitere. Die bestellten Dosen werden so schnell ausgeliefert wie sie zur produziert werden. Daran würde sich auch nichts änden, wenn man die dreifache Menge bestellt hätte. Daher halte ich die Verteilung der Bestellungen auf verschiedene Vakzine und Wirkprinzipien für sinnvoll. Alles auf eine Karte zu setzen und im nachhinein festzustellen, dass der verwendete Impfstoff doch nicht so effektiv ist wie gedacht, wäre fatal! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Januar 5, 2021 vor 6 Stunden von Kai_Eric: Das Theater um die Impfstoffbeschaffung kann ich nicht verstehen. Mir geht es da ähnlich . Zumal: Biontech / Pfizer haben 1,3 Mio. Impfdosen in 2020 geliefert - jedenfalls laut Bundesgesundheits-Ministerium. Geimpft wurden bisher aber nur laut FAZ bis zum 04.01. knapp 317.000 Personen. Selbst wenn man die zweite Portion jeweils noch zurückhält, hätte man gerade mal die Hälfte des vorhandenen verbraucht. Wenn man mit den vorhandenen kleinen Mengen schon nicht vorankommt - wird das dann mit grösseren Mengen besser ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 Januar 5, 2021 · bearbeitet Januar 5, 2021 von Cef Am 2.1.2021 um 17:54 von Kai_Eric: Das dürften alltägliche Probleme für diese Einrichtungen sein. Nicht nur für die Impfung sondern für jede der dort sicher regelmässig stattfindenden medizinische Interventionen benötigst du Aufklärung und Einwilligung. In diesem Fall ist es noch nicht einmal eine akute Massnahme. Aufklärung und Einholung der Einwilligung können also im Vorfeld erfolgen. Bei guter Planung (dort liegt wohl eher das aktuelle Problem) kann das Tage vorher völlig stressfrei erfolgen. Ich glaube Du hast noch nie erlebt was in einem Pflegeheim praktisch abläuft in solchen „alltäglichen Situationen“. Regelmäßig stattfindende medizinische Interventionen? Notarzt wird gerufen. Wo sind die Unterlagen? MRSA: Auch die Türklinken? Das ist uns nicht gesagt worden ... Die neuen Tabletten? Ich dachte die Frühschicht hätte die letzte Woche bestellt? Ich kann mir gut vorstellen was auf die mobilen Teams da an Problemen zukommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
The Statistician Januar 5, 2021 Und die teils lustigen Maßnahmen gehen in die nächste Runde. Eine Inzidienz von 25, wie es derzeit von manchen thematisiert wird, wird man auch mit den “härteren” Maßnahmen bis März mE nicht ansatzweise hinbekommen. Der Spaß wird mindestens noch bis März politisch hin und her gehen. Wenn dann die Fallzahlen mit dem Frühjahr verstärkt sinken, kann freudig weiter durchgeimpft werden und dann ist der Spuk hoffentlich größtenteils vorbei. Je nach dem wie sensibel man im kommenden Winter ist. Hinsichtlich Israel bin ich zudem mal gespannt wie sich das Impfen auf die Neuinfektionen auswirkt, da besteht ja nach wie vor Ungewissheit über den Einfluss auf die Infektiosität. vor 10 Stunden von Kai_Eric: Was genau hätte da anders laufen sollen? Deutlich mehr zusätzliche Bestellungen aufgeben als stark absehbar war, dass der Impfstoff von Biontech am wahrscheinlichsten zugelassen wird. Das haben manch andere Länder außerhalb der EU auch getan. Aber kann man natürlich nun schwerlich ändern. vor 4 Stunden von WOVA1: Wenn man mit den vorhandenen kleinen Mengen schon nicht vorankommt - wird das dann mit grösseren Mengen besser ? Die derzeitige Geschwindigkeit liegt u.a. daran, dass Pflegeheime priorisiert werden und folglich kleinere Teams die Pflegeheime abklappern müssen, sodass sich der Prozess insgesamt zieht. So zumindest mein Informationsstand. Das sollte sich dann hoffentlich im Februar ändern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kai_Eric Januar 6, 2021 · bearbeitet Januar 6, 2021 von Kai_Eric vor 14 Stunden von The Statistician: Zitat Was genau hätte da anders laufen sollen? Deutlich mehr zusätzliche Bestellungen aufgeben als stark absehbar war, dass der Impfstoff von Biontech am wahrscheinlichsten zugelassen wird. Das haben manch andere Länder außerhalb der EU auch getan. Aber kann man natürlich nun schwerlich ändern. Noch mehr als die 200 Mio Dosen, die eh schon von der EU bei BioNTech bestellt wurden? Zusätzlich wurden ja auch noch 160 Mio Dosen bei Moderna bestellt, einem Vakzin, bei dem klar war, dass es zu einem ähnlich frühen Zeitpunkt wie das Pfizer/BioNTech Produkt zugelassen wird. Ich glaube, ehrlich gesagt, nicht, dass es einen Unterschied gemacht hätte, wenn wir noch mehr bestellt hätten. Es kann halt nur ausgeliefert werden, was verfügbar ist. Im letzten Jahr gab es 1.3 Mio Impfdosen für Deutschland Ende dieser Woche werden 2 Mio Dosen in Deutschland angekommen sein und ab jetzt kommen 670.000 pro Woche hinzu. Etwa 300.000 Menschen wurden bislang geimpft. Es hätten also schon jetzt vier mal mehr Bürger geimpft werden können, denen man dann mit den künftigen zwei wöchentlichen Lieferungen die zweite Dosis gibt. Bislang bremst den Impfkampagne also nicht der nicht verfügbare Impfstoff sondern der Prozess. Und wenn die 20% Reserve in den Flaschen auch verimpft werden, könnten es schon über 1.5 Mio Geimpfte sein. Damit könnten die Pflegeeinrichtungen hierzulande vermutlich schon sehr gut abgedeckt sein. vor 14 Stunden von The Statistician: Zitat Wenn man mit den vorhandenen kleinen Mengen schon nicht vorankommt - wird das dann mit grösseren Mengen besser ? Die derzeitige Geschwindigkeit liegt u.a. daran, dass Pflegeheime priorisiert werden und folglich kleinere Teams die Pflegeheime abklappern müssen, sodass sich der Prozess insgesamt zieht. So zumindest mein Informationsstand. Das sollte sich dann hoffentlich im Februar ändern. Bei entsprechender Planung wäre aber doch klar gewesen, wie schnell man in den Pflegeheimen voran kommt. Und wenn man tatsächlich nicht mehr Teams in diese Einheiten schicken kann (warum eigentlich nicht? Ich kenne mehrere Hausärzte, die sich freiwillig als "Impfer" gemeldet haben, aber nie eine Antwort bekamen.), ist es ja nicht verboten auch schon parallel Impfzentren zu öffnen, um die Ressource Impfstoff möglichst effizient zu nutzen. Das ist natürlich ein Meckern auf hohem Niveau, da wir weltweit die Nation mit den sechstmeisten Impfungen sind, obwohl der Prozess erst seit einer Woche läuft. Aber man hat halt nicht den Eindruck, dass das nach einem wohlabgestimmten Masterplan abläuft, der schon in der Schublade lag. Denn sonst würde z.B. das Land NRW nicht noch zu diesem Zeitpunkt an der Website herumbasteln, die den Einladungsprozess beschreibt. Gestern morgen war dort noch zu lesen, dass man auch per Brief eingeladen wird. Ich hatte einer Cousine für eine älteren Verwandte (85 Jahre, allein lebend, kein Smartphone, kein PC) einen Screenshot und den Link zugeschickt. Am späten Nachmittag war die Ankündigungen zu den Einladungen plötzlich von der Website verschwunden. Jetzt steht da: "Die Anmeldung: Sobald ausreichend Impfstoff in den Impfzentren angeliefert worden ist, können Interessierte, die zur priorisierten Gruppe gehören, einen Termin vereinbaren." Frage: Woher soll eine 85 jährige wissen, wann es so weit ist, dass ausreichend Impfstoff angeliefert wurde??? Ist das wirklich alles, was nach einer mindestens halbjährigen Vorbereitungszeit auf den Tag X, an dem die Impfkampagne losgehen kann, vom Land NRW in die Welt gesetzt wird? Ebenfalls aus NRW, eine Info von einem befreundeten Unternehmer: In der Weihnachtswoche wurde der Einbau einer Luftfilteranlage in mehrere Impfzentren beauftragt. Dass man für die Bestellung / Anfertigung der Anlagen durchaus Zeit braucht, Angestellte schon im Urlaub sind und die Betriebe auch andere Aufträge haben, war nicht vorgesehen. Es waren auch keine zuätzlich geschaffenen, neuen Impfzentren ausgerüstet, sondern die einzigen in den jeweiligen Orten, die schon länger feststanden und demnach auch schon seit Sommer oder spätestens Herbst entsprechend hätten eingerichtet werden können. Dass es bei den klinischen Studien, bei der Zulassung oder Produktion des Impfstoffs in Rekordzeit zu Problemen kommen kann, kann ich verstehen, aber dass der Staat nach so langer Vorbereitungszeit für die Impfkampagne teilweise so blank ist, ist für mich echt nicht nachvollziehbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Januar 6, 2021 Die EMA hat (erwartungsgemäß) heute die Zulassung des Impfstoffs von Moderna empfohlen. Die formelle Zulassung durch die Europäische Kommission wird heute oder morgen passieren. Der Impfstoff ist technisch ähnlich zu dem schon zugelassenen Comirnaty von Biontech und Pfizer, also ebenfalls ein mRNA-Impfstoff, er verträgt aber bei Lagerung und Transport höhere Temperaturen. Bei der Namensgebung war Moderna weniger kreativ: Der Handelsname lautet Covid-19-Impfstoff Moderna (bzw. Covid-19 Vaccine Moderna auf Englisch). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Noch_Neu_Hier Januar 6, 2021 Am 29.12.2020 um 18:19 von Cef: Wie von mir schon am 20. hier vermutet: Vorläufige Entwarnung. Die angeblich viel ansteckendere „englische Mutante“ könnte sogar ein Statistikfehler sein. Jedenfalls bisher viel Lärm um fast nix (#25). und 06.01.2021 sind alle alarmiert und besorgt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240416 Januar 6, 2021 · bearbeitet Januar 6, 2021 von Cef vor 12 Minuten von Noch_Neu_Hier: alle alarmiert und besorgt Wer ist alle? Die aktuelle Bewertung wird hier ausführlich besprochen. Schönes Zitat: Es ist nicht alles Schwarz oder Weiß. Einigermaßen sichere Erkenntnisse: Wahrscheinlich nicht vor April/ Mai. Panische Meldungen: Jederzeit Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
The Statistician Januar 7, 2021 vor 21 Stunden von Kai_Eric: Ich glaube, ehrlich gesagt, nicht, dass es einen Unterschied gemacht hätte, wenn wir noch mehr bestellt hätten. Ob es einen Unterschied gemacht hätte bei gleicher Priorisierung und den vorliegenden organisatorischen Problemen kann durchaus in Frage gestellt werden. Jedoch hätte man einige Milliarden mehr auf Risiko ausgeben können, um Gewissheit zu haben, dass man auf jeden Fall ausreichende Mengen hat (nicht nur für die Anfangszeit, sondern für das gesamte bevorstehende Jahr) um großflächig impfen zu können. Hier kann man zugleich auch das festgelegte Budget der EU kritisieren, besonders in Anbetracht der anderen Ausgaben. Ebenso hätte man ggf. die Priorisierungen nicht derart strikt festlegen müssen, sodass gleich die Impfzentren hätten parallel loslegen können. Aber unabhängig dessen, hätte es wohl für die kommenden Monate wahrscheinlich ohnehin keinen Unterschied gemacht in Hinblick auf die Maßnahmen. Daher ist mir das persönlich auch ehrlich gesagt am Ende relativ gleich. Die Frage ist jetzt eben, ob man über die Frühlings- und Sommermonate genügend Impfungen hinbekommt oder nicht. Aber da frage ich mich ohnehin wie man politisch agieren möchte, wenn die Risikogruppen größtenteils geimpft sind. Zitat Das ist natürlich ein Meckern auf hohem Niveau, da wir weltweit die Nation mit den sechstmeisten Impfungen sind, obwohl der Prozess erst seit einer Woche läuft. Aber man hat halt nicht den Eindruck, dass das nach einem wohlabgestimmten Masterplan abläuft, der schon in der Schublade lag. Ich finde nicht unbedingt, dass es Meckern auf hohem Niveau ist. Kritik kommt aus vielen Richtungen. Auch ist die Impfstrategie natürlich nicht über Monate hinweg geplant worden, wenn dem dennoch so sei, wäre ich negativ erstaunt. Ein einheitliches Vorgehen der Bundesländer bei der Terminvergabe wäre beispielsweise deutlich effizienter als dieser Flickenteppich, der auch bei den Älteren in meinem Umfeld für Verwirrung sorgte. Da musste man erst einmal tausend mal erklären wie es im eigenen Bundesland abläuft bis man es dann verstanden hat, da man zuvor unterschiedlichste Informationen in den Nachrichten vernommen hat. Aber natürlich sollte man auch hervorheben, dass es eine extrem gute Leistung ist, dass ein Impfstoff überhaupt derart schnell entwickelt wurde. Und wie gesagt, ändern kann man derzeit ohnehin nicht mehr viel an den getroffenen Entscheidungen. Jetzt kann man eigentlich nur noch abwarten und zusehen wie sich die Geschwindigkeit der Impfungen entwickelt. Hier muss es eine massive Verbesserung geben, sonst bekommt man es bei weitem nicht hin den Großteil bis zum nächsten Winter geimpft zu haben. Hierzu auch noch eine Extrapolation der Geschwindigkeit auf Basis der vergangenen 7 Tage: Morgenpost: Impffortschritt in Deutschland Generell frage ich mich aber erneut was die konkreten politischen Ziele derzeit sind. Die Inzidienz von 25 aufgrund einer besseren "Kontaktverfolgung" kann ich absolut nicht ernst nehmen. Wir kamen von einem extrem niedrigem Niveau und die Kontaktverfolgung in aktueller Ausgestaltung bringt offenkundig keine Effektivität und erst recht keine Effizienz mit sich. Statt den Datenschutz in dieser Hinsicht gezielt zu lockern und eine wirklich sinnvolle App bereitzustellen, in welcher die Kontakte mit Uhrzeit, Ort und ggf. groben Abstand gespeichert werden mit evtl. zusätzlichen QR Codes für einzelne Geschäfte, will man es lieber bei der "Kontaktverfolgung" belassen und schießt mit weiteren Maßnahmen fröhlich im Nebel rum, statt diesen erst einmal zu lichten. Im März/April war es noch sehr verständlich, dass man auf Sicht gefahren ist und man nicht wusste wo das Infektionsgeschehen am stärksten ausgeprägt ist. Dass man aber nun nach wie vor nicht weiß an welchen Stellen das Infektionsgeschehen am stärksten ausgeprägt ist, ist in meinen Augen einfach nicht mehr ernst zu nehmen. Von Maßnahmen wie der Ausgangssperre nach 20/21 Uhr wo ich selbst kaum einer Menschenseele begegne oder der neulich beschlossenen Maßnahme, dass man sich nur noch mit einer weiteren Person aus einem anderen Haushalt treffen dürfte, brauch man auch keine ernste Diskussionen beginnen. Hinsichtlich der Vermeidung von Intensivfällen wäre eine Inzidienz von 25 in Anbetracht der ineffektiven Kontaktverfolgung dann auch eher wiedersinnig. Zumal bekannt sein sollte, dass bei einem bereits ausgebreiteten Virus mit größtenteils leichten oder gar asymptomatischen Verläufen nicht mit derartigen Maßnahmen klein gehalten werden kann. Da sollte der Schutz bzw. die Maßnahmen verstärkt auf die Risikogruppen konzentriert werden, aber da sind dann ausgiebige Diskussionen über Kitas und Schulen ansprechender. Aber vielleicht kennen viele den Pandemieplan vom RKI gar nicht mal, wo genau diese Verlagerung enthalten ist. Aber dafür wäre natürlich noch ein tieferes Verständnis des Infektionsgeschehen sinnvoll, wo wir wieder beim Anfang des Absatzes wären. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Januar 7, 2021 vor 22 Stunden von Kai_Eric: Das ist natürlich ein Meckern auf hohem Niveau, da wir weltweit die Nation mit den sechstmeisten Impfungen sind, obwohl der Prozess erst seit einer Woche läuft. Aber man hat halt nicht den Eindruck, dass das nach einem wohlabgestimmten Masterplan abläuft, der schon in der Schublade lag. Denn sonst würde z.B. das Land NRW nicht noch zu diesem Zeitpunkt an der Website herumbasteln, die den Einladungsprozess beschreibt. Ist schon höflich formuliert. Geschenkt, dass es offenbar noch schlechter geht - in Frankreich hat ein Portal anhand der Meldung von den Gesundheitsämtern Anfang der Woche veröffentlicht, dass man doch schon auf 500 (!) Impfungen kam. Jetzt will Macron nochmal nachrechnen lassen. In D hat man sich entschieden, dass Ganze wieder über die föderalen Strukturen zu ziehen - so darf jedes Bundesland seinen eigenen Unsinn treiben. Hat sich ja in 9 Monaten Pandemie bewährt - der Virus respektiert ja bekanntermassen die Landesgrenzen . Da sorgt sich dann eine Ministerien aus BaWü vor 'Impftouristen' aus RP ( wär ja noch schöner, wenn der amtlich eigene Impfstoff im Körper von Pälzer S**Köpp landet ). RP hat es dann hingekriegt, ab 04.01. die Anmeldungen für die Impfzentren freizuschalten - natürlich brachen Website und Callzentrum erstmal zusammen. Dann verwendet man auch noch Mühe darauf, jeden Bürger in 'sein' kreis/stadteigenes Impfzentrum zu lotsen - und hat dummerweise nicht mal alle Mainzer Postleitzahlen in der Website hinterlegt. Die kreis/stadteigenes Impfzentren hat man natürlich ohne jede Rücksicht auf Erreichbarkeit organisiert - jede Stadt/jeder Kreis hat eines. Bedeutet ganz praktisch, die Leute aus dem Nachbardorf (Luftline 1 km) dürfen nach Mainz , da Mainzer Stadtteil. Die Leute aus meinem Wohnort dürfen nach Ingelheim. Runde 15 km weiter und ohne Auto nur mit Umsteigen von Bus auf Bahn und dann wieder auf Bus) zu erreichen (Fitnessprogramm für die Senioren ?). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Noch_Neu_Hier Januar 7, 2021 vor 13 Stunden von Cef: Wer ist alle? Die Teilnehmer an der letzten Ministerpräsidentenrunde. Ich sollte mich schon völlig verhört haben, wenn unsere Bundeskanzlerin dieses Thema nicht explizit bei der PK angesprochen hat. Ich glaube. die Regierung arbeitet eng mit den deutschen Fachleuten auf diesem Gebiet zusammen, die wiederum weltweit vernetzt sein dürften. Warum sah das Papier der Bundeskanzlerin wohl einen Bewegungsradius von 15 km ab einer Inzidenz von 50 vor??? Die Zukunft wird es zeigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
saibottina Januar 7, 2021 Am 2.1.2021 um 20:54 von chirlu: Zur Frage, ob Geimpfte noch ansteckend sein können: Zitat Der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek, dämpfte die Hoffnung, dass Geimpfte das Virus nicht weiterverbreiten. Tierversuche an Altweltaffen hätten gezeigt, dass die Impfung eine Erkrankung verhindert. In der Nase und im Rachen waren aber weiter Viren nachweisbar. Einen bremsenden Effekt auf die Pandemie sieht Cichutek dennoch. „Auch wenn keine sterile Immunität nach der Impfung erreicht wird, so ist es möglich, dass die SARS-CoV-2-Viruslast vermindert und die Verbreitung des Virus reduziert wird“, sagte er der F.A.S. (FAZ/FAS) Das „Testland“ ist Israel, dort dürfte es sich in ein bis zwei Monaten zeigen, inwieweit die Impfungen die Verbreitung reduzieren. Ich werde immer sprachloser bezüglich des strategischen Geschicks unserer politischen Verantwortlichen: Bei der Masern-Impfung beispielsweise ist ein wesentlicher Benefit der Impfung, dass sich die Krankheit nicht wieder ausbreitet. Warum genau sollte das denn bei Corona anders sein? Durch die Impfung lernt das Immunsystem gegen die Viren anzukämpfen. Welche Belege gibt es, dass das Immunsystem bei Virenbefall im Allgemeinen erstmal tatenlos zusieht, bis man hochinfektiös ist, und erst dann eingreift? Haltet Ihr das nicht für völlig unplausibel? Und nein, die Aussage des PEI ist kein Beleg, selbstverständlich ist das Virus "nachweisbar", es wird auch bei geimpften Menschen nachweisbar sein. Die Impfung verhindert ja nicht, dass man mit dem Virus in Kontakt gerät. Zudem ist die Wirksamkeit nunmal nicht 100%, sondern "nur" 95%, somit wird es selbstverständlich auch unter Geimpften Infektionen geben (gab es ja auch bei den Studien) und daher natürlich auch potentiell Übertragungsmöglichkeiten durch Geimpfte. Der relevante Punkt ist aber: Mit welcher Häufigkeit tritt das alles auf? Theoretisch möglich ist vieles, z.B. dass mir Flügel wachsen oder dass ich im Lotto gewinne, aber ist es auch wahrscheinlich? Zudem ist es bei Corona beim Punkt Infektiösität nicht ganz irrelevant, wie hoch die Virenbelastung ist. Und da hat es ein Virus nunmal deutlich schwerer, wenn schon Antikörper vorhanden sind. Was steckt hinter dieser ständigen Betonung, dass es ja möglich/nicht ausgeschlossen/noch nicht untersucht ist, in wieweit Geimpfte weiter infektiös sind? Meiner Meinung ist das eine politische Schutzaussage, um Diskussionen wie "gelten Coronarestirktionen auch für Geimpfte" aus dem Weg zu gehen. Da kann sich die Politik aber auf den Kopf stellen, die Diskussionen werden kommen. Und es werden auch Entscheidungen getroffen werden müssen, und die werden unpopulär sein. Entweder werden alle Maßnahmen auch für Geimpfte gelten. Das wäre dann - ziemlich unlogisch - vermutlich nicht legal - ein weiterer Motivationskiller zur Impfbereitschaft. Oder Teile der Einschränkungen gelten nicht mehr für Immune und Geimpfte, das wird dann zu Neid- und Gerechtigkeitsdebatten führen. Wie so viele Subthemen bei Corona ist auch das Thema "Infektiösität der Geimpften" kein eindimensionales. Dieses ständige Betonen, dass Geimpfte möglicherweise infektiös sein können, wird negative Auswirkungen auf die Impfbereitschaft haben. Tolle Errungenschaft, wenn sich, wie im Moment zu sehen, noch nichtmal Altenpfleger impfen lassen. Ähnlich strategisch grandios war auch Spahns Aussage beim britischen Impfbeginn, dass es ja ganz gut ist, dass die Briten mit dem Impfen beginnen, denn dann kann man ja mal an den Briten beobachten, wie gut die Impfung vertragen wird. Wird in ein paar Wochen sicher von Querdenkern zitiert werden mit dem HInweis, das Spahn selbst gesagt hat, dass die Risiken noch nicht ausreichend erforscht sind. Mann Mann Mann.... Es wäre wahnsinnig hilfreich, wenn wissenschaftliche Institutionen bei wissenschaftlichen Aussagen blieben und sich nicht für politische Aussagen missbrauchen lassen. Die Februar-Aussage des RKI zu Masken war so eine politisch motivierte strategische Dummheit. Die Aussage oben vom PEI würde ich ähnlich klassifizieren. Es sei denn, die Aussage wurde vom FAZ-Artikel aus dem Zusammenhang gerissen und verkürzt ohne die stattgefundene Einordnung wiedergegeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag