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Der große Coronavirus-Thread!

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Bast
· bearbeitet von Bast
vor 41 Minuten von aureus:

Ist dieser Corona-Leak authentisch?

Was spricht dafür, dass dieser „Leak“ authentisch sein sollte? Liegt ein Dokument mit Quellenangaben vor? Gibt es einen Verfasser?

Es werden Thesen aufgestellt wie z.B. 

Zitat

Durch vermeintliche Schutzmaßnahmen entstehen im Moment jeden Tag weitere schwere Schäden (...) bis hin zu einer großen Zahl von vermeidbaren Todesfällen. Diese Todesfälle werden durch das Agieren des Krisenmanagements ausgelöst und sind von diesem zu verantworten (...) 

Wieviele Personen versterben wann aus welchem Grund? Wie wären die Todesfälle vermeidbar gewesen? Wie werden diese durch das „Agieren des Krisenmanagements“ ausgelöst? 

Kannst Du diese Fragen anhand des Artikels beantworten?

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HansK
vor 3 Stunden von magicw:

Also die Disko die du ansprichst. Ob sie für längere Zeit verboten werden können oder mit irrwitzigen Hygiene- und Abstands-Regeln wieder öffnen dürfen, weiß ich nicht. Aber ich würde mich persönlich nicht dem Risiko aussetzen wollen.

 

Unentschlossen bin ich noch bei ÖPNV und Flugzeug, bisher gab es noch nie Meldungen darüber, dass mal eine Masseninfektion durch eine Reise mit so einem Verkehrsmittel aufgetreten ist. Wenn man sich vor Augen führt, dass - außer Bahn - die Leute i.d.R. auch alle grundsätzlich in Fahrtrichtung sitzen und sich somit nicht gegenseitig mit Atem und feuchte Aussprache "beglücken", dann scheint das auch tatsächlich eher unproblematisch zu sein. 12h Maske auf bei einem Interkontinentalflug stell ich mir auch nicht so prickelnd vor.

Zur Disko: Das Beispiel des aktuellen lokalen Ausbruchs in Südkorea wurde hier schon genannt. Ich bin gespannt, inwiefern es gelingt, das Virus wieder einzudämmen. Falls das gut gelingt, wäre das ein Hoffnungsschimmer auch für unsere Diskos. Falls nicht... keine Ahnnung.

 

Der ÖPNV wurde ein Grund für die starke Ausbreitung in New York genannt. Bei moderat vollen Bahnen, in denen alle sitzen, stimme ich dir zu. Aber bei überfüllten U-Bahnen wäre ich mir nicht sicher. Bei Flugzeugen sehe ich es wie du.

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magicw
vor 4 Minuten von HansK:

Der ÖPNV wurde ein Grund für die starke Ausbreitung in New York genannt. Bei moderat vollen Bahnen, in denen alle sitzen, stimme ich dir zu. Aber bei überfüllten U-Bahnen wäre ich mir nicht sicher. Bei Flugzeugen sehe ich es wie du.

Die Trams in D und die U-bahnen in anderen Cities die ich so vor Augen habe, haben oft so 4er-Bänke wo sich halt immer 2+2 Leute gegenüber sitzen. Daher nachvollziehbar für NYC. Zumal auch die Dimensionen in NYC oder London oder so nicht wirklich mit einer Berliner oder Frankfurter U/S-Bahn verglichen werden kann glaube ich.

 

Ein Reisebus oder Flugzeug eben nicht.  Das einemal atmet man einem ins Gesicht, das andere mal eher in den Nacken - letzteres finde ich risikoärmer. Daher hab ich auch in ÖPNV, der solche Sitzordnung bietet, keine Probleme.

 

 

 

 

 

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Infocollector

Zum Thema ÖV bzw. Flugzeug ist vielleicht folgender Artikel interessant: https://www.erinbromage.com/post/the-risks-know-them-avoid-them

 

Der Verfasser dieses Artikels hat das Infektionsgeschehen einiger Ausbrüche in durchaus klimatisierten Räumen beschrieben. Das "alle sitzen in die gleiche Blickrichtung" kann man getrost vergessen.

 

Wenn man sich das Infektionsgeschehen zu Beginn der jeweiligen ersten Wellen in den verschiedenen Ländern anschaut, dann sind das sehr häufig Grossansammlungen von Menschen in geschlossenen Räumlichkeiten gewesen (Ischgl die Afterski-Kneipen, Elsass die kirchlichen Eiferer, Südkorea ebenfalls, Heinsberg die Karnevalsparty, Bayern das Bierfest, etc.). In vielen dieser Fälle hatte der jeweilige Superspreader keinen engen direkten Kontakt mit allen Infizierten, sondern es reichte aus, dass die Virenpartikel durch die Luft zirkulierten.

Daraus liessen sich schon ein paar Erkenntnisse ableiten, nur wird das im Fall der Diskotheken und anderen Räumlichkeiten kaum ohne bauliche Massnahmen gehen.

 

Ich für meinen Teil ziehe vorerst die Quintessenz, grössere Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen zu meiden (sorry, Kino), den ÖV nicht zu Stosszeiten zu nutzen, aus dem Disko- und Festivalalter bin ich eh raus, und statt ins Restaurant zu gehen bleibe ich lieber an der frischen Luft.

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jogo08

Es ist doch letztlich egal, welche Massnahmen bzw. Restriktionen die s.g. Obrigkeit bestimmt oder empfiehlt, halten sich die Leute an die Massgaben und es passiert nichts, kommen viele daher und behaupten, man hätte viel früher schon mehr freigeben können, ist ja schließlich nichts passiert, was als Beweis für die These angesehen wird. Stecken sich aber wieder deutlich mehr Menschen an, kommen die Gleichen daher und erzählen, das man viel früher hätte eingreifen müssen.

Eigenverantwortlichkeit wird ja häufig angeführt, wie sehr sich manche Gruppen daran halten, sieht man ja derzeit sehr gut in diversen Städten, mit Demonstrationen von unterschiedlichsten Gruppierungen, wo sich teilweise in keinster Weise an z.B. Abstandsregeln oder Maskenschutz gehalten wird. Ist ja aus Sicht einiger auch nicht notwendig, da es den Virus ja entweder garnicht gibt, oder es sich nur um eine andere Form der Grippe handelt. [Sarkasmus off]

Es ist also letzlich egal was vorgegeben wird, entweder es war zu viel, zu wenig, zu spät oder zu früh. Hauptsache man hat Jemanden, in der Regel die Entscheider (also die Regierung), dem man im nachhinein die Schuld an allem zuschieben kann, schließlich müssen die es ja vorher wissen, wie es hinterher kommen wird.

Und hält man sich an die Regeln, oder befürwortet die sehr vorsichtige Herangehensweise der Regierung, wird man recht schnell als Obrigkeitshörig betitelt.

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Cai Shen

Sieht man die Nachlässigkeit vieler Zeitgenossen unterwegs, dann werden wir auf (lokale) Zweitwellen als epidemische Ausbrüche nicht lange warten müssen.

Die Maskenpflicht in Geschäften wird auch nur durchgängig befolgt, wenn Security am Eingang wacht. Musste ich diese Woche viel zu häufig erleben.

Den erneuten Anstieg der Infiziertenzahl in Singapur hätte man ja noch als Ausnahme ansehen können, der dokumentierte Ausbruch in Südkorea durch einen einzigen Clubbesucher könnte jedoch zum Nachdenken anregen. :-*

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DrFaustus
vor 29 Minuten von Cai Shen:

 

Den erneuten Anstieg der Infiziertenzahl in Singapur hätte man ja noch als Ausnahme ansehen können, der dokumentierte Ausbruch in Südkorea durch einen einzigen Clubbesucher könnte jedoch zum Nachdenken anregen. :-*

Singapur: Ausbruch vor allem bei Gastarbeitern, die in sehr beegneten Verhältnissen wohnen

Südkorea: Der "Ausbruch" sind aktuell 15 Leute. Also ziemlich genau so viele wie der erste Münchner "Ausbruch".

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

Ja, und genau das meine ich mit "Nachdenken".

Ausbruch bei Westfleisch: Osteuropäer, die nach der Arbeit in Sammelunterkünften zusammengetrieben werden.

Wieso können in einem Betrieb 180 Leute unbemerkt infiziert sein?
Da hätte der Betreiber die Pflicht gehabt, das Gesundheitsamt bei erhärtetem Verdacht zu informieren und diese hätten frühzeitig mit einer Testmannschaft zum Komplettscreening anrücken können.
Alle Infizierten kommen in Quarantäne und der Rest wird bei Auftreten leichtester Erkältungssymptome isoliert und erneut getestet.

Anstatt dem ganzen Landkreis die weitere Öffnung von Geschäften zu verbieten, vielleicht die Hotspots besser überwachen?!

 

Persönlich heißt das dann: Menschenansammlungen meiden, private Kontakte wieder pflegen und Händewaschen nicht vergessen.

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The Statistician
Zitat

Seit Kurzem stellt das RKI die Daten dieses Nowcasts tagesaktuell als maschinenlesbaren Datensatz online zur Verfügung - allerdings nur für ganz Deutschland. Dringend nötig wären Daten, aus denen Datenjournalisten den Nowcast selbst berechnen könnten - vor allem für einzelne Bundesländer. Der Bedarf nach solch regionalen Werten ist groß, gerade angesichts der gewachsenen Verantwortung der Länder.

[...]

Und der Veröffentlichung der Todeszeitpunkte stehe der Datenschutz entgegen. Dasselbe gelte für Angaben, mit denen sich regionale Nowcasts erstellen ließen. Diese Gründe sind fadenscheinig. Der Datenschutz ist mangels Personenbezug entweder überhaupt nicht betroffen oder die Daten ließen sich leicht datenschutzkonform zusammenfassen.

Quelle: NDR

 

Am Ende nur Wasser auf die Mühlen mancher Gruppierungen. Dabei ist es doch heutzutage eigentlich Standard, dass Daten sowie Methodik öffentlich zugänglich sind. Damit tut man sich gewiss keinen Gefallen.

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Cai Shen
vor 1 Minute von The Statistician:

Diese Gründe sind fadenscheinig.

Was glaubst du, ist der Grund?

Mir fällt dazu nur ein, dass das RKI die Deutungshoheit über die Daten nicht verlieren möchte.

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jogo08

Meine! Meinung zum "schwedischen Modell": Bisher ist nicht erwiesen, dass es wirklich langfristig funktioniert, vielleicht hat man dort bisher nur Glück gehabt, oder der große Ausbruch kommt noch. Man weiss es einfach nicht. Es gibt in allen Situationen immer mehrere Möglichkeiten, was am Ende die beste Variante war, stellt sich immer erst im nachhinein heraus. Jetzt aber schon auf eine Variante einer Problemlösung zu zeigen und zu behaupten: "So hätte man es machen müssen", halte ich für zu kurz gedacht!

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Infocollector
vor einer Stunde von jogo08:

Und hält man sich an die Regeln, oder befürwortet die sehr vorsichtige Herangehensweise der Regierung, wird man recht schnell als Obrigkeitshörig betitelt.

Dazu: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-Der-digitale-Seuchenpass-darf-keine-Loesung-sein-4717904.html

 

Und wenn man kritisch hinterfragt, bzw. darauf hinweist, dass nicht "Lockerungen" zu rechtfertigen sind, sondern im Gegenteil die Unterlassung der "Wiederherstellung des Normalzustands" zu rechtfertigen ist, wird man umgekehrt direkt in die Kategorie "VT, Aluhutträger, Rechtsextreme oder Anarchisten" einsortiert. Wenn ich dann drauf hinweise, dass sogar grosse deutsche Politiker vor Rückschritten Richtung 1933 warnen, wird man von den gleichgeschalteten Claqueuren wie z.B. der Schande der hiesigen Moderatorengilde angemacht.

 

Diejenigen, die hier seit etlichen Wochen nicht genug "Massnahmen" und Restriktionen haben können, zeigen tagtäglich aufs Neue, dass eine sachliche und kritische Diskussion und Beurteilung der Lage anhand der neuen Fakten unerwünscht ist. Diese Personen sind nach wie vor voller Angst und im Panikmodus, in vielen Fällen (wahrscheinlich sogar den meisten), weil sie sich selbst in irgendeiner Form zur Risikogruppe zählen, aber nicht genug A.... in der Hose haben für sich selbst Verantwortung zu übernehmen.

 

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Infocollector
vor 2 Minuten von jogo08:

Meinung zum "schwedischen Modell": Bisher ist nicht erwiesen, dass es wirklich langfristig funktioniert, vielleicht hat man dort bisher nur Glück gehabt, oder der große Ausbruch kommt noch. Man weiss es einfach nicht. Es gibt in allen Situationen immer mehrere Möglichkeiten, was am Ende die beste Variante war, stellt sich immer erst im nachhinein heraus. Jetzt aber schon auf eine Variante einer Problemlösung zu zeigen und zu behaupten: "So hätte man es machen müssen", halte ich für zu kurz gedacht!

Das "schwedische Modell" hat einen grossen Vorteil: selbst wenn man mit dem Finger drauf zeigt, dass sie relativ zur Bevölkerung aktuell viel mehr Tote haben als andere Länder, haben sie ohne jeden Zweifel auch bereits eine viel höhere Infektionsrate hinter sich. Wenn man davon ausgeht, dass bis zur Verfügbarkeit einer guten Therapie oder eines wirksamen Impfstoffes eh ein Grossteil der Bevölkerung "durch" sein muss (und die Historie zeigt, dass man davon mit höherer Wahrscheinlichkeit ausgehen muss als das Gefasel einer Impfung bis Mitte 2021 zu glauben), dann bedeutet dies unweigerlich, dass Schweden eben den Ländern mit weniger Toten je 100.000 Einwohnern für die nächste Zeit einfach bereits vorausgeeilt ist.

 

Einen zweiten (landesweiten) Lockdown wird es nicht geben, weil es spätestens dann in wohl jedem Land der Welt zu Revolten käme.

vor 13 Minuten von Cai Shen:

Persönlich heißt das dann: Menschenansammlungen meiden, private Kontakte wieder pflegen und Händewaschen nicht vergessen.

Ganz genau. Zusammengefasst: für sich selbst Verantwortung übernehmen.

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jogo08

Wenn man das Risiko deutlich höherer Todesfallzahlen in Kauf nimmt, dann kann man dem "schwedischen Modell" folgen. Eine "Durchseuchung" dauert aber sehr lange und ist mit den beschriebenen hohen Todesfallzahlen verbunden. Wer am Ende dafür verantwortlich gemacht wird ist klar: die "Obrigkeit".

Was die "Revolten" betrifft, eine zusätzliche Möglichkeit die "Durchseuchung" schneller zu ermöglichen.

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Infocollector
vor 20 Minuten von jogo08:

Und wieviele haben sich jetzt tatsächlich angesteckt? Die Stadt versucht, etwa 1500 Menschen aufzuspüren, die sich bei einem Besuch dort angesteckt haben könnten. Alles ganz harmlos und völlig überzogen!

Wegen des verantwortlungslosen Verhaltens EINZELNER, wohlgemerkt. Und die 1500 potenziellen Kontakte zähle ich dazu. Gesunder Menschenverstand hätte mitgeteilt, dass es nicht klug ist, eine schlecht belüftete Disko zu besuchen, egal ob diese geöffnet hat, weil Restriktionen wieder aufgehoben wurden. Der bzw. die Diskobetreiber konnte da nichts für. Der Fleischbetrieb in Coesfeld hingegen, der ist an dem Ausbruch hauptschuldig. Und auch da ist es wieder Profitgier und Verantwortungslosigkeit gewesen.

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Cai Shen
vor 4 Minuten von Infocollector:

Diejenigen, die hier seit etlichen Wochen nicht genug "Massnahmen" und Restriktionen haben können, zeigen tagtäglich aufs Neue, dass eine sachliche und kritische Diskussion und Beurteilung der Lage anhand der neuen Fakten unerwünscht ist.

Du überteibst.
Es gibt derzeit nur Modelle und wissenschaftliche Thesen, die von bestimmten Akteuren gern selektiv als "Beweise" hergenommen werden, um die eigene Meinung als einzig wahre Prophezeiung zu verkünden. Nicht nur hier.
Die sehr restriktive Haltung der "Obrigkeit" in Deutschland wird sicherlich ihren Teil zu den geringen Todesraten in Deutschland beigetragen haben.

Ich bekomme da - ganz ehrlich - zum ersten Mal seit Jahren das Gefühl vermittelt, dass in der Politik und Verwaltung doch so einige Akteure wissen, wie man den Job richtig macht und auch mal improvisiert.
Dass die Krankenhäuser in Deutschland leer sind, mochten mir bekannte Mediziner aus dem klinischen Umfeld nicht bestätigen. Gut, die Intensivbetten sind rein statistisch nicht ausgelastet.


Da renne ich lieber noch 2 Monate mit Mundschutz rum und übe Schulaufgaben mit meiner Kleinen, als hier den "Schwedischen Sonderweg" mit hohen Todesfallraten zu zelebrieren.
Im reinen Vergleich der Zahlen in Frankreich, Spanien und Italien sehe ich da keine so groß positiv herausragende Besonderheit.

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Infocollector
vor 1 Minute von jogo08:

Wenn man das Risiko deutlich höherer Todesfallzahlen in Kauf nimmt, dann kann man dem "schwedischen Modell" folgen. Eine "Durchseuchung" dauert aber sehr lange und ist mit den beschriebenen hohen Todesfallzahlen verbunden. Wer am Ende dafür verantwortlich gemacht wird ist klar: die "Obrigkeit".

In Deutschland mag ich dir da zustimmen. In Schweden eher nicht. Es ist doch offensichtlich so, dass der Grossteil der schwedischen Bevölkerung den Kurs ihrer Regierung nicht nur mitmacht, sondern begrüsst.

vor 2 Minuten von Cai Shen:

Die sehr restriktive Haltung der "Obrigkeit" in Deutschland wird sicherlich ihren Teil zu den geringen Todesraten in Deutschland beigetragen haben.

Es gibt in deiner Argumentation nur einen Denkfehler: die Restriktionen verhindern keine Toten, sondern sie verschieben deren Anfallen lediglich auf der Zeitachse. Im Gegenteil tragen die Massnahmen infolge ihrer Kollateralschäden noch zu einer bislang nicht bestimmbaren Anzahl zusätzlicher Todesfälle aus anderen Ursachen bei (insbesondere vermeidbare Behandlungsunterlassungen, Suizide, etc.).

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jogo08

Natürlich begrüßen sie den Kurs, er vermittelt ja auch entsprechende Freiheiten, die hierzulande ja soooo vermisst und eingefordert werden. Ich habe weiter vorne den Begriff "Käfighaltung" gelesen. Ich wurde nicht im Käfig gehalten, konnte jederzeit problemlos meine Wohnung verlassen, wir konnten uns frei bewegen, lediglich die Kontakte zu anderen wurden eingeschränkt. Aber manch einer empfindet es ja als Zumutung und übertrieben, nicht auf große Volksfeste gehen zu dürfen, Stichwort "Oktoberfest in München".

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Cai Shen
vor 4 Minuten von Infocollector:

Es gibt in deiner Argumentation nur einen Denkfehler: die Restriktionen verhindern keine Toten, sondern sie verschieben deren Anfallen lediglich auf der Zeitachse.

Auf meiner Zeitachse werden parallel Behandlungsmethoden erforscht, die dann Heilungschancen infizierter Risikopatienten verbessern.

Da geht's wieder los, alles was einem nicht in den Kram paßt, ist gleich ein Denkfehler. Na danke. Ich würde sagen: weiter gedacht. :rolleyes:

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Infocollector
· bearbeitet von Infocollector
vor 12 Minuten von Cai Shen:

Auf meiner Zeitachse werden parallel Behandlungsmethoden erforscht, die dann Heilungschancen infizierter Risikopatienten verbessern.

Auf meiner Zeitachse forschen sie daran auch - nur hänge ich dann deren Erfolg nicht als zwingend gegeben und erst recht nicht als kurzfristig gegeben (alles unter zwei Jahren ist kurzfristig) in den Raum. Wer von uns beiden denkt also jetzt weiter?

 

Zitat

Da renne ich lieber noch 2 Monate mit Mundschutz rum und übe Schulaufgaben mit meiner Kleinen, als hier den "Schwedischen Sonderweg" mit hohen Todesfallraten zu zelebrieren.

Wenn ich das berücksichtige, geht deine Zeitachse von einer wirksamen Therapie innert 2 Monaten aus. Das halte ich für Wunschdenken. Ich kann ebensowenig belegen dass du falsch liegst, wie du belegen könntest, dass zwei Monate das passende Zeitfenster sind. Ich habe nur die Wahrscheinlichkeit in Form der Historie der letzten hundert Jahre hinter mir, du hast den nie zuvor gekannten weltweiten Effort eine Therapie zu entwickeln auf deiner Seite. Wohin die Waage am Ende ausschlägt, wird sich zeigen. Du scheinst die optimistische Sichtweise zu bevorzugen (was dich dazu zwingt, dich dann bei Nichteintreten mit den negativen Folgen intensiver auseinander zu setzen), ich ziehe die pessimistische Grundhaltung vor und freue mich dann ggf., dass es schneller geht als befürchtet.

 

vor 14 Minuten von jogo08:

Natürlich begrüßen sie den Kurs, er vermittelt ja auch entsprechende Freiheiten, die hierzulande ja soooo vermisst und eingefordert werden.

Vielleicht haben die Schweden auch einfach eine andere Einstellung zum Leben und dessen Folgen? "Leben bedeutet Risiken in Kauf zu nehmen", und dazu gehört nun einmal auch das Risiko, an etwas zu erkranken, das einen umbringen kann. Auch die Schweden sind nicht uneingeschränkt. Sie haben lediglich sehr viel mehr der Eigenverantwortung der Bürger überlassen - und überlassen insbesondere den Risikogruppen selbst, eigenverantwortlich sich zu schützen.

 

Wenn sich der Verdacht erhärtet, dass nicht das Alter, sondern Fettleibigkeit das Hauptrisiko für eine schwerwiegende Covid-19-Erkrankung ist (bisher ist das ja nur eine sehr starke Korrelation, der kausale Zusammenhang ist noch zu beweisen), dann möchte ich wissen, wie die westliche Welt die nächsten zig Jahre ohne Therapie und Impfstoff bewerkstelligen will. In fortwährenden Lockdowniterationen, permanent in Angst gehalten und unter der Knute technokratischer Überwachungsmassnahmen? Das wird nicht funktionieren.

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PapaPecunia
· bearbeitet von PapaPecunia
Tippfehler
vor 2 Stunden von Cai Shen:

Sieht man die Nachlässigkeit vieler Zeitgenossen unterwegs, dann werden wir auf (lokale) Zweitwellen als epidemische Ausbrüche nicht lange warten müssen.

Die Maskenpflicht in Geschäften wird auch nur durchgängig befolgt, wenn Security am Eingang wacht. Musste ich diese Woche viel zu häufig erleben.

Kann ich bestätigen - bzw. sogar von Verkäuferinnen erlebt. Dieses Geschäft werde ich zukünftig meiden.

 

vor 2 Stunden von Cai Shen:

Ausbruch bei Westfleisch: Osteuropäer, die nach der Arbeit in Sammelunterkünften zusammengetrieben werden.

Wieso können in einem Betrieb 180 Leute unbemerkt infiziert sein?
Da hätte der Betreiber die Pflicht gehabt, das Gesundheitsamt bei erhärtetem Verdacht zu informieren und diese hätten frühzeitig mit einer Testmannschaft zum Komplettscreening anrücken können.
Alle Infizierten kommen in Quarantäne und der Rest wird bei Auftreten leichtester Erkältungssymptome isoliert und erneut getestet.

Anstatt dem ganzen Landkreis die weitere Öffnung von Geschäften zu verbieten, vielleicht die Hotspots besser überwachen?!

 

Meine Radstrecke führt an verschiedenen Feldern vorbei. Einerseits muss man um die Erntehelfer aus Osteuropa froh sein, aber andererseits: Keinerlei Abstand, kein Mundschutz, im Flieger gekommen, in Massenunterkünften zusammen.

In Osteuropa war Covid relativ wenig aktiv, die Leute sind auch hier zum arbeiten und nicht zum feiern und haben wenig Kontakt mit Einheimischen. Kann mit ganz viel Glück auch gut gehen. Wahrscheinlich ist das nicht.

 

Dann die überragenden Hygeniedemos in jeder halbwegs größeren Stadt. Hat anscheinend keiner mitbekommen, dass die unschönen Zustände in Madrid auf Großdemonstrationen zurückzuführen waren.

Man kann nur hoffen, dass die Ansteckungsrate von Covid überschätzt (korrigiert!) wurde, denn andernfalls rast die zweite Welle vermutlich auf uns zu. 

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Infocollector
vor 10 Minuten von PapaPecunia:

Man kann nur hoffen, dass die Ansteckungsrate von Covid unterschätzt wurde, denn andernfalls rast die zweite Welle vermutlich auf uns zu.

Über, aber ich weiss was du meinst und worauf du hinaus wolltest. Jetzt vergleichen wir das mal mit Ländern wie weiten Teilen Afrikas, Ostasiens oder Südamerikas. In Europa, speziell Deutschland und der Schweiz, geht es den meisten trotz der aktuellen Lage noch relativ gut, weil ein soziales Netz die meisten auffängt (wobei ich grad heute früh noch gelesen habe, dass auch in Deutschland gerade 2.6 Mio Menschen komplett durchs Raster zu fallen scheinen). In den anderen Weltregionen (und in wachsendem Ausmass trifft das auch auf die USA zu, wo jetzt schon jedes fünfte Kind nicht genug zu essen bekommt) wird es die Wahl sein eine Infektion zu riskieren, die für die meisten relativ wenig Auswirkungen haben wird, oder unter Garantie zu verhungern.

Es wird bei neuen Wellen (und die kommen unter Garantie, da mache ich mir keine Illusionen) keine neuen Lockdowns geben, bzw. der Versuch dazu wird überall scheitern.

 

In Europa ist die Politik nun gefordert, die Zeit von ein paar Wochen, vielleicht wenigen Monaten, bis zur grossen nächsten Welle sinnvoll zu nutzen sich darauf vorzubereiten. Zwangsmassnahmen aller Art sind jedenfalls nicht das richtige Mittel.

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The Statistician
vor 1 Minute von Cai Shen:

Mir fällt dazu nur ein, dass das RKI die Deutungshoheit über die Daten nicht verlieren möchte.

Wäre für mich ein vollkommen absurder Grund. Alleine schon für wissenschaftliche Untersuchungen wären die Daten in entsprechender Granularität von Interesse. Auch ist es in Anbetracht des politischen Klimas absolut nicht förderlich, hier ist in meinen Augen höchste Transparenz erforderlich. 

vor 9 Minuten von jogo08:

Bisher ist nicht erwiesen, dass es wirklich langfristig funktioniert, vielleicht hat man dort bisher nur Glück gehabt, oder der große Ausbruch kommt noch. Man weiss es einfach nicht.

Wie sollen stark restriktive Maßnahmen in gesellschaftlicher Hinsicht langfristig funktionieren? Langfristig kann nur eine lockere Strategie funktionieren, da die gesellschaftlichen Kosten andernfalls zu hoch ausfallen. Zudem sollte man die Vernunft der Bevölkerung auch nicht zu sehr unterschätzen. Schließlich konnte man auch in Deutschland eine deutliche Verhaltensänderung feststellen. 

vor 5 Minuten von jogo08:

Wenn man das Risiko deutlich höherer Todesfallzahlen in Kauf nimmt, dann kann man dem "schwedischen Modell" folgen.

Am Ende ergibt sich die Frage welchen Preis man für möglichst geringe Todesfallzahlen bereit ist zu zahlen. Die Restriktionen hinsichtlich der Schulen wird beispielsweise gesellschaftliche Kosten mit sich bringen, die man nicht unter den Tisch kehren sollte. Allgemein leben wir auch nicht in einer Gesellschaft, in welcher alles der Gesundheit oder/und potentiellen Todesfällen untergeordnet wird. Das hat auch seine guten Gründe, nur scheint es in letzter Zeit so zu sein, dass manche jeden Preis zahlen würden um die Anzahl der Todesfälle so gering wie möglich halten zu können. Das Gesundheitssystem ist wichtig zu schützen, darauf zu achten ist wichtig und das tut Schweden. 

vor 5 Minuten von Infocollector:

Das "schwedische Modell" hat einen grossen Vorteil: selbst wenn man mit dem Finger drauf zeigt, dass sie relativ zur Bevölkerung aktuell viel mehr Tote haben als andere Länder, haben sie ohne jeden Zweifel auch bereits eine viel höhere Infektionsrate hinter sich.

[...]

Einen zweiten (landesweiten) Lockdown wird es nicht geben, weil es spätestens dann in wohl jedem Land der Welt zu Revolten käme.

Sehe ich ähnlich. Wenn es zu einer zweiten Welle kommen sollte, wird Schweden hierbei definitiv besser wegkommen als viele andere Länder. Hinzu kommt dann eben auch die Tatsache, dass man sich einen zweiten Lockdown nicht leisten könnte. 

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jogo08
vor 27 Minuten von Infocollector:

Du scheinst die optimistische Sichtweise zu bevorzugen (was dich dazu zwingt, dich dann bei Nichteintreten mit den negativen Folgen intensiver auseinander zu setzen),

Genau das scheint viele der Impfgegener, Corona-Leugner usw. zu ihrer Haltung zu bewegen. Alles ganz easy, die Anderen sind nur Panikmacher. Mal sehen, wer das bessere Ende für sich gewählt hat.

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Gast
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