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seppl

Rückerstattung schweiz. Quellensteuer

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seppl

Hallo.

Wißt ihr zufällig, ob die Quellensteuer z.B. für die Schweiz 35% auf Dividenden auch anfällt, wenn ich die schweizer Aktie in Deutschland z.B. über Xetra gekauft habe?

 

Lieben Gruß

Seppl

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

natürlich fällt die Quellensteuer auch dann an (weil es heißt ja Quellensteuer - und Quelle ist hier das ausschüttende Unternehmen mit Sitz in der Schweiz).

 

Stefan

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seppl

Ich danke dir für die Info.

 

Also ist der Unternehmenssitz immer Vorraussetzung. Ist der Unternehmenssitz denn auch immer gleich dem Ort der Hauptnotierung?

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schinderhannes

Nein, das muss nicht zwingend so sein. Ist aber natürlich häufig so.

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seppl

Wie kann man das denn am besten überprüfen um auf Nummer sicherzugehen?

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reckoner

Hallo,

 

Wie kann man das denn am besten überprüfen um auf Nummer sicherzugehen?
Erstens ist der offizielle Sitz des Unternehmens ein starkes Indiz. Außerdem könnte man sich noch die ISIN anschauen (die ersten zwei Buchstaben). Und falls es in Internetforen spezielle Threads zu der jeweiligen Aktie gibt, dann wird dort auch fast immer über Quellensteuern diskutiert (wenn nicht, dann gibt es vermutlich keine); oft ist das sogar das Hauptthema in den Threads (siehe etwa RoyalDurchShell).

 

Und zu guter Letzt halt einfach ausprobieren, so hoch sind die Dividenden ja in der Regel nicht, da kann man auch einmal die Quellensteuern abschreiben, ist doch nicht die Welt. Würde ich jedenfalls machen, bevor ich stundenlang nachforsche.

 

Stefan

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seppl

Hallo.

Ich bin auf der Suche nach einem Broker mit deutscher Einlagensicherung für Aktien, der keine Gebühren für Dividendenzahlungen und für die Setzung/Änderung/Streichung von Limits nimmt und verzweifele an dem Kleingedruckten. Zum Teil habe ich gelesen, dass enorme Kosten entstehen wenn man aus der Quellensteuer das optimum rausholen möchte. Ich würde daher mal gerne folgendes durchspielen.

 

Nehmen wir folgende Beispiele:

1. Ein Unternehmen aus Amerika zahlt eine Dividende von umgerechnet 100 Euro.

 

Die Diba hat den Status "Qualified Intermediary", so dass automatisch lediglich 15 % Quellensteuer anfallen.

 

Das bedeutet (den Soli lasse ich mal weg, da er überall gleich ist):

1000 Euro * 15% = 150 Euro Quellensteuer

1000 Euro * 25% = 250 Euro Kapitalertragssteuer

Frage: Was muss bei der DIBA unternommen werden, so dass die 15% Quellensteuer automatisch mit der Kapitalertragssteuer verrechnet wird?

 

 

2. Ein Unternehmen aus der Schweiz zahlt eine Dividende von umgerechnet 100 Euro.

 

Das bedeutet (den Soli lasse ich mal weg, da er überall gleich ist):

1000 Euro * 35% = 350 Euro Quellensteuer

1000 Euro * 25% = 250 Euro Kapitalertragssteuer

Frage: Was muss bei der DIBA unternommen werden, so dass die 35% Quellensteuer automatisch mit der Kapitalertragssteuer verrechnet wird?

 

Ich danke euch vorab schon für eure Hilfe, da das Thema noch recht neu ist für mich.

 

Lieben Gruß

Seppl

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Rubberduck

2. Ein Unternehmen aus der Schweiz zahlt eine Dividende von umgerechnet 100 Euro.

 

Im Diba-Thread und bei Nestle mal nachlesen. Du kriegst einen Tax-Voucher,

mit dem Du zum deutschen Finanzamt ziehst und den Du anschließend

in die Schweiz schickst.

 

 

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Ramstein

Die Beispiele wurde schon oft genug durchgewalkt.

 

Beschränken wir und auf seinen Wunsch nach dem "perfekten Broker".

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seppl
· bearbeitet von seppl

Ja, es gibt sehr viele Infos. Es geht ja noch weiter... Ich würde diese überall verstreuten und teils nicht kompletten Infos gerne bündeln und strukturiert zusammenfassen. Das ist sicherlich auch Interesse von anderen. Beiträge gibt es genug, aber wenig strukturiert, von Bank zu Bank teils unterschiedlich behandelt und und und... Gerne könnt ihr mich unterstützen. :)

 

 

Hier erneut der Text: Die von euch gegebenen Informationen habe ich eingefügt. Die zur Vorversion neuen Ergänzungen sind in roter Textfarbe.

 

Ich bin auf der Suche nach einem Broker mit deutscher Einlagensicherung für Aktien, der keine Gebühren für Dividendenzahlungen und für die Setzung/Änderung/Streichung von Limits nimmt und verzweifele an dem Kleingedruckten. Zum Teil habe ich gelesen, dass enorme Kosten entstehen wenn man aus der Quellensteuer das optimum rausholen möchte. Ich würde daher mal gerne folgendes durchspielen.

 

Nehmen wir folgende Beispiele:

1. Ein Unternehmen aus Amerika zahlt eine Dividende von umgerechnet 1000 Euro.

 

Die Diba hat den Status "Qualified Intermediary", so dass automatisch lediglich 15 % Quellensteuer anfallen.

 

Das bedeutet (den Soli lasse ich mal weg, da er überall gleich ist):

1000 Euro * 15% = 150 Euro Quellensteuer

1000 Euro * 25% = 250 Euro Kapitalertragssteuer

Frage: Was muss bei der DIBA unternommen werden, so dass die 15% Quellensteuer automatisch mit der Kapitalertragssteuer verrechnet wird?

 

 

2. Ein Unternehmen aus der Schweiz zahlt eine Dividende von umgerechnet 1000 Euro.

 

Das bedeutet (den Soli lasse ich mal weg, da er überall gleich ist):

1000 Euro * 35% = 350 Euro Quellensteuer

1000 Euro * 15% = 150 Euro Auf Abgeltungssteuer anrechenbare Quellensteuer

1000 Euro * 25% = 250 Euro Kapitalertragssteuer -> Hier wird nun, da 150 Euro anrechenbar sind, lediglich 100 Euro Kapitalertragssteuer berechnet

Dividende, die demnach ausgezahlt wird: 1000 - 350 - 250 + 150 = 550 Euro

 

Demnach sind noch 20 % (35%-15%) Quellensteuer, im Beispiel 200 Euro, vom Schweizer Finanzamt rückerstattbar.

 

Frage: Was muss bei der DIBA unternommen werden, so dass die anrechenbare 15% Quellensteuer automatisch mit der Kapitalertragssteuer verrechnet wird?

1. Tax Voucher von meinem Broker anfordern und mit diesem zum Finanzamt gehen, um... Frage: Was bescheinigt denn das Finanzamt auf diesem? und anschließend in die Schweiz schicken... Frage: An das welche schweizer Behörde denn?

 

Was muss ich unternehmen, damit auch die rückerstattbare Quellensteuer i.H.v. 20% zurückerhalte?

2. Snapform Viewer installieren + Unter diesem Link das Form 85 "Antrag auf Rückerstattung" ausfüllen. In das Formular 85 die Unternehmen und Dividenden eintragen und ausfüllen + mit dem Formular 85 zum Wohnsitzfinanzamt, da dieses auf dem Formular 85 den Wohnsitz in Deutschland bestätigen muss.

3. Anschließend den "Antrag auf Rückerstattung" (Form 85) + Kopien der Dividendengutschriften an die... Wohin schickt man dann das Formular 85?

 

Helft bitte weiter mit, das wir die Infos weiter ergänzen können.

Lieben Gruß

Seppl

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Ramstein

Ja, es gibt sehr viele Infos.

Und mit Google findest du die alle.

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seppl

Ja, es gibt sehr viele Infos.

Und mit Google findest du die alle.

 

Ja, auch veraltete Quellensteuersätze und alte Vorgehensweisen. :unsure: Ich dachte wir können alle mal gemeinsam Licht ins dunkle bringen.

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Ramstein

Ich dachte wir können alle mal gemeinsam Licht ins dunkle bringen.

Da hast du aber voll recht, insbesondere weil wir das Thema hier noch nie diskutiert haben. Sieh auch Merksatz 1 hier.

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seppl

Ich dachte wir können alle mal gemeinsam Licht ins dunkle bringen.

Da hast du aber voll recht, insbesondere weil wir das Thema hier noch nie diskutiert haben. Sieh auch Merksatz 1 hier.

 

Weißt du was. Du hast recht, es hat keinen Sinn. Wenn du wüßtest wieviel Zeit ich schon nachgelesen habe und wie oft ich auf das Datum des Beitrages geschaut habe und wieviele widersprüchliche Angaben ich gelesen habe... Eine Übersicht zu erstellen und schrittweise aufzubauen für alle Interessierten. Das war echt eine doofe Idee. Sorry

Es gibt Menschen, die machen die Steuererklärung über Elster und lesen sich alle Tipps und Tricks aus dem Internet zusammen. Und es gibt Menschen, die kaufen sich für 20 Euro eine Steuersoftware, die schon alle Tipps und Tricks integriert hat. Mehr sage ich dazu nicht.

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Ramstein

Ist dir schon mal der Gedanke gekommen, statt hier rumzupienzen bei der DiBa anzufragen?

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morini
· bearbeitet von morini

Wie sieht es eigentlich mit der Besteuerung der Dividende von Nestlé-Aktien aus, wenn man diese Aktien im deutschen Depot hat?

 

Habe gelesen, dass man sich die in der Schweiz zuviel gezahlte Dividende über die Steuererklärung zurückholen muss, was Nestlé-Aktien für Deutsche steuerlich unattraktiv machen würde, wenn man es bequem liebt. Ich persönlich bevorzuge es beispielsweise, dass von meinen Dividenden 25 % (plus Solidaritätszuschlag) automatisch ans Finanzamt abgeführt werden und ich somit bei der Steuerklärung auf das Ausfüllen der Anlage KAP verzichten kann.

 

Weiß jemand Näheres hierzu?

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lalin1972

Zunächst die gute Nachricht:

Auf das Ausfüllen der Anlage KAP kannst Du weiterhin verzichten, denn die 25% (unter Berücksichtigung der Schweizer Verrechnungssteuer iHv 15%) werden einbehalten.

 

Nun die schlechte Nachricht:

Die Schweizer Quellensteuer iHv 35% wird nur iHv 15% angerechnet. Die restl. 20% mußt Du Dir aus der Schweiz holen. Das ist nicht kompliziert, aber ein wenig Zeit mußt Du schon investieren. Du brauchst einen tax voucher von Deinem Kreditinstitut (frag, was der ggfs. kostet), Du mußt die Anträge ausfüllen (gibt es im Internet), von Deinem Finanzamt den Wohnsitz bestätigen lassen und dann in die Schweiz schicken. Nach einigen Wochen/Monaten landet der Erstattungsbetrag auf Deinem Konto - ggfs. werden für die Umrechnung von Deiner Bank Gebühren berechnet. Im Vergleich zu anderen Erstattungsverfahren geht es mit der Schweiz verläßlich und unkompliziert zu.

 

Hinweis:

Man sollte schon eine Mindestzahl von Aktien haben, weil ggfs. der tax voucher in Rechnung gestellt wird. Der Erstattungsantrag kann drei Jahre umfassen; er muß also nicht jährlich gestellt werden.

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Kaffeetasse

Das "Problem" wird wirklich oft überdramatisiert, gerade bei dividendenaffinen Anlegern. Das ist aber unterm Strich wirklich kein Grund, auf Schweizer Aktien

komplett zu verzichten. Zumal, wenn man sich mal überlegt, um wieviel Geld es da geht:

 

Beispiel: Man hält Nestle-Aktien im Wert von ca. 10.000€ (was wohl heisst, der Wert des Gesamtporfolios liegt gut im sechsstelligen Bereich),

d.h. bei 3% Dividendenrendite erhält man brutto 300€ jährlich. Davon gehen 105€ an die Schweiz, in D sind es 75€ (Soli und Kirchensteuer mal außen vor).

Hier geht es also um 30€ bei einem Portfoliovolumen von 100.000€ aufwärts, wenn ich nicht irre.

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Streubesitz

Das "Problem" wird wirklich oft überdramatisiert, gerade bei dividendenaffinen Anlegern. Das ist aber unterm Strich wirklich kein Grund, auf Schweizer Aktien

komplett zu verzichten. Zumal, wenn man sich mal überlegt, um wieviel Geld es da geht:

 

Beispiel: Man hält Nestle-Aktien im Wert von ca. 10.000€ (was wohl heisst, der Wert des Gesamtporfolios liegt gut im sechsstelligen Bereich),

d.h. bei 3% Dividendenrendite erhält man brutto 300€ jährlich. Davon gehen 105€ an die Schweiz, in D sind es 75€ (Soli und Kirchensteuer mal außen vor).

Hier geht es also um 30€ bei einem Portfoliovolumen von 100.000€ aufwärts, wenn ich nicht irre.

 

Hallo Kaffeetasse,

 

in Deinem Beispiel wären es 60€ (20% von 300€), die zurückgefordert werden können. Auf Dauer finde ich das nicht vernachlässigbar, zumal der Antrag unproblematisch zu stellen ist, in unter 1/2 Stunde machbar. Anleitungen gibt es etliche im Internet.

Beim TAX-Voucher scheinen sich die deutschen Banken/Broker sehr unterschiedlich zu verhalten, manche schicken unaufgefordert zu, manche verlangen Gebühren.

 

Bei mir hat die Erstattung ~3 Monate gedauert. Die Erstattung auf mein CHF-Konto erfolgt gebührenfrei (da keine Konvertierung nötig).

 

Gruß,

Streubesitz

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Kaffeetasse

Moment mal ich glaube, es verhält sich so:

1) Nestle wäre aus D: 300€ - 75€ Abgeltungssteuer = 225€ Nettodividende

2) Nestle führt aber direkt 35% an die Schweiz ab, D rechnet davon 15% vor Abgeltungssteuer an: (300€-105€+45€) - 60€ Abgst. = 180€ Nettodividende ohne Rückforderung

 

Macht also 45€ Unterschied in der Nettodividende, richtig? Bitte korrigiert mich, falls das nicht stimmt!

Ansonsten hast du schon recht, @Streubesitz. Der Aufwand ist wirklich undramatisch, zumal mal nur alle drei Jahre aktiv werden muss und auch für mehrere Aktienpakete

auf einmal zurückfordern kann. Wenn man aber mal analog zu obiger Berechnung von 2000€ oder 4000€ Anlagebetrag ausgeht, kann man auch mal generös auf die

9€ bzw. 18€ verzichten. Kleine Spende an die Schweiz eben.

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

Moment mal ich glaube, es verhält sich so:

1) Nestle wäre aus D: 300€ - 75€ Abgeltungssteuer = 225€ Nettodividende

2) Nestle führt aber direkt 35% an die Schweiz ab, D rechnet davon 15% vor Abgeltungssteuer an: (300€-105€+45€) - 60€ Abgst. = 180€ Nettodividende ohne Rückforderung

 

Macht also 45€ Unterschied in der Nettodividende, richtig? Bitte korrigiert mich, falls das nicht stimmt!

Ansonsten hast du schon recht, @Streubesitz. Der Aufwand ist wirklich undramatisch, zumal mal nur alle drei Jahre aktiv werden muss und auch für mehrere Aktienpakete

auf einmal zurückfordern kann. Wenn man aber mal analog zu obiger Berechnung von 2000€ oder 4000€ Anlagebetrag ausgeht, kann man auch mal generös auf die

9€ bzw. 18€ verzichten. Kleine Spende an die Schweiz eben.

 

Ich weiß nicht, was Du da rechnest. 20 % kannst Du vom schweizer Fiskus zurückfordern (35 % ausländische Quellensteuer abzgl. 15 % anrechenbare Quellensteuer = 20 % rückforderbar). Das wäre also das, was einem verloren ginge, wenn man keinen Antrag stellt, der auch mit Kosten verbunden ist. Man benötigt einen Voucher von der Bank. Manche Banken verlangen dafür aber auch schon Gebühren.

 

Bei Deinen angenommenen 3 % Dividende auf 10.000 EUR wären das 60,00 Euro (10.000 EUR x 3% x 20% = 60,00 EUR) auf die Du verzichten würdest und nicht auf 45,00 EUR.

 

Bei 2.000 EUR wären das dann 12,00 EUR und nicht 9,00 EUR und bei 4.000 EUR 24,00 EUR und nicht 18,00 EUR.

Bei solch kleinen Anlagebeträge - und bei vielen Anfängern und Kleinanleger ist das ja meist der Fall - könnte es durchaus sein, dass der Freistellungsauftrag nicht ausgeschöpft ist, so dass sie nämlich auf 35 % verzichten müssen, weil ihnen die Anrechnung nichts nutzt. Bei 2.000 EUR wären das 21,00 EUR bzw. bei 4.000 EUR 42,00 EUR.

 

Und wer Deinen Empfehlungen folgt und seine ganze Ersparnisse von 10.000 EUR in Nestle anlegt ,würde auf 105,00 EUR jedes Jahr verzichten, wenn kein Antrag auf Rückerstattung gestellt wird.

 

Aber das sind wahrscheinlich für Dich nur Peanuts.

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Kaffeetasse
Aber das sind wahrscheinlich für Dich nur Peanuts.

 

Was soll denn diese Bemerkung?! :huh: 105€ sind 105€ bzw. 7-8 Stunden Arbeit.

 

Ich bin oben einfach mal davon ausgegangen - und das hab ich auch so geschrieben - dass man bei Nestle-Aktien im Wert von 10.000€ im Portfolio

insgesamt locker sechsstellig investiert ist in Aktien. D.h. der Freibetrag sollte locker andersweitig ausgefüllt werden. Ok?

Zeig mir mal real den, der meinem scherzhaften allgemeinen Rat folgend alles in Nestle gesteckt hat. ^_^

 

Was ich bei den 60€ nicht kapiere: das würde ja bedeuten, man käme netto mit Schweizer Aktien besser weg als mit deutschen Werten.

Oder aber man holt sich 60€ brutto zurück und bekommt netto 45€ nach Abgst.

 

Vielleicht kann das ja noch jemand aufklären, bevor wir wieder ganz auf Nestle zurückkommen können. ;)

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Streubesitz

Was ich bei den 60€ nicht kapiere: das würde ja bedeuten, man käme netto mit Schweizer Aktien besser weg als mit deutschen Werten.

Oder aber man holt sich 60€ brutto zurück und bekommt netto 45€ nach Abgst.

 

Vielleicht kann das ja noch jemand aufklären, bevor wir wieder ganz auf Nestle zurückkommen können. ;)

 

Hallo Kaffeetasse,

 

bei ausgeschöpftem Sparerpauschbetrag kommt man natürlich mit Dividenden von schweizer Aktien steuerlich besser weg als mit deutschen, denn der Solidaritätszuschlag wird nur auf die deutsche Kapitalertragssteuer (in dem Fall 10%) erhoben. Die Info in Deinem nächsten Beitrag (Consorsbank-Forum) mit Soli auf die vollen 25% ist also nicht korrekt. Gleiches gilt m.W. für alle Länder, in denen gilt erhobene - anrechenbare - rückforderbare Quellensteuer <= 0. Der Fall < 0 könnte wohl bei fiktiver Quellensteuer entstehen (hatte ich noch nicht, bitte um Korrektur falls ich falsch liege).

 

Beim Thema 60€ brutto/45€ netto bist Du immer noch auf dem Holzweg: die rückerstatteten 20% = 60€ müssen natürlich nicht (nochmals) versteuert werden!

Nochmals vereinfacht:

15% kassiert die Schweiz,, für immer und diskussionslos :)

20% kassiert auch gleichzeitig die Schweiz, die kannst Du aber zurückfordern (in voller Höhe, cash, netto...)

10% kassiert D, darauf wird Soli erhoben

 

Insgesamt zahlst Du also

a) 45%, wenn Du nichts machst

b) 25%, wenn Du zurückforderst

 

Gruß,

Streubesitz

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Maikel

Wie sieht es eigentlich mit der Besteuerung der Dividende von Nestlé-Aktien aus, wenn man diese Aktien im deutschen Depot hat?

Nachdem ich meine Lindt&Sprüngli-Aktien wg. Prämie zu DeuBa/maxblue übertragen hatte, kam irgendwann ohne mein Zutun von der DeuBa eine Erstattung der 20% "überschüssigen" Schweizer Quellensteuer.

 

Ich habe das Depot bei maxblue schon sehr lange (in den letzten Jahren meist passiv); kann sein, daß ich da vor vielen Jahren mal etwas Allgemeines zur Erstattung ausländischer Quellensteuern unterschrieben hatte.

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