Ist die Aktienblase da?

[Bassinus]

Am 22.12.2021 um 08:46 von dev:

Ich meinte nicht die Covidioten oder karrieregeilen Mitbürger.

Ahh... Du sprichst von Vätern die nicht so ohne weiteres Zuhause arbeiten können im Home-Office und den Arbeitgeber es einen scheiß interessiert. Im ersten Lockdown habe ich 06-09, 13-16 und 20-22/23 Uhr gearbeitet. Täglich. Einfach weil es nicht anders ging im Home-Office(mit Kind) und alles andere Arbeitsstunden gefressen hätte. Nun habe ich zwei Kinder und selbst in Betreuungszeiten lediglich 8-15 Uhr Zeit zum Arbeiten. Jeden Tag also über 1,5 Stunden Arbeitszeitverlust die ich dann am besten im Sommer, wenn die Kurve abflacht dann nacharbeite während andere mit ihren Kindern im Freien sind? Nein Danke. Da bin ich lieber ein Arsch und geh geboostert, schnellgestestet in mein Einzelbüro in Präsenz und setz beim Kaffee holen ne ffp2 auf. Jeder der dann freiwillig in mein Büro kommt anstatt anzurufen oder Email zu schreiben, sollte sich selbst der jeweiligen Gefahr bewusst sein. Ich kann mein Möglichstes tun. Aber nicht die Welt retten.

[dev]

vor 19 Minuten von Bassinus:

Ahh... Du sprichst von Vätern die nicht so ohne weiteres Zuhause arbeiten können im Home-Office und den Arbeitgeber es einen scheiß interessiert.

Nein, von Mitmenschen die ohne zu jammern ihr möglichstes tun und dabei andere nicht gefährden.

[Aera_Cura]

 

Hallo zusammen, nicht ganz passend zum Thema Aktien aber zum Thema Blase (ich habe keinen Thread gefunden der darauf passt):

Kennt ihr ein Magazin/Plattform öä (bevorzugt online) das Themen bzgl. Überbewertung des Immobilienmarktes in Deutschland (ggf. aufgeteilt in Bundesländer/Städte) näher betrachtet? Ich meine, dass es dazu auch ein Register gibt, ich würde das gerne aber in den nächsten Jahren genauer beobachten, da ja bekanntlich vor allem einige Städte überbewertet sind bzw. das Risiko einer Blase zumindest besteht.

Danke euch im Voraus!

[murmeltier]

Zum deutschen Markt:

 

https://www.empirica-institut.de/fileadmin/Redaktion/Publikationen_Referenzen/PDFs/Blasenindex__2021Q3.pdf

 

https://institut-va.de/wp-content/uploads/2020/01/BR-07-07-11-Studie_Druckversion.pdf

 

Amerikanischen Markt:

https://wolfstreet.com/2021/12/28/the-most-splendid-housing-bubbles-in-america-december-update-still-holy-cow-but-prices-already-stalled-in-san-francisco-boston/

 

Wolfstreet hat viele Artikel zum Thema Immo Blasen. 

 

Vielleicht hilft dir das weiter.

 

vor 17 Stunden von Aera_Cura:

 

Hallo zusammen, nicht ganz passend zum Thema Aktien aber zum Thema Blase (ich habe keinen Thread gefunden der darauf passt):

Kennt ihr ein Magazin/Plattform öä (bevorzugt online) das Themen bzgl. Überbewertung des Immobilienmarktes in Deutschland (ggf. aufgeteilt in Bundesländer/Städte) näher betrachtet? Ich meine, dass es dazu auch ein Register gibt, ich würde das gerne aber in den nächsten Jahren genauer beobachten, da ja bekanntlich vor allem einige Städte überbewertet sind bzw. das Risiko einer Blase zumindest besteht.

Danke euch im Voraus!

 

Mich persönlich würde eine Grafik zur inflationsbereinigten Lohnentwicklung und Immobilienpreisentwicklung für Deutschland interessieren, aber habe dazu bis jetzt nichts gefunden..

[Aera_Cura]

Danke dir, das ist schon mal sehr interessant!

[herbert_21]

Am 30.12.2021 um 09:09 von DarkBasti:

Es gibt keine Welt AG

Es reicht, wenn die Amerikaner mit den ETFs die Gebühren erhöhen, oder das Produkt verändern. 

Das ist aber abhängig vom Anbieter. 

Idr. ist die Strategie von Amerikanischen Firmen mit einem guten Angebot Millionen und Milliarden Menschen zu akquirieren. Und anschließend die Preise nach oben zu schrauben. 

 

Das Konzept kann ich gar nicht leiden. Ist im Fall Ebay und Google u. a. Aber voll aufgegangen. 

 

Laut Google :

Die Vanguard Group ist ein US-amerikanischer Finanzdienstleister mit Sitz in Malvern, Pennsylvania im Großraum Delaware Valley. Mit über sieben Billionen US-Dollar an Assets under management ist das Unternehmen derzeit der größte Anleihefonds und nach BlackRock der zweitgrößte Vermögensverwalter der Welt

Mal ohne googlen: Die Welt-AG gehört nicht Vanguard, sondern deine Anteile sind Sondervermögen und vor einer eventuellen Pleite Vanguards geschützt.

 

Man kann natürlich immer von einer potentiellen Gebührenerhöhung ausgehen, aber wenn man sich an den Fakten orientiert, wird man feststellen, dass Vanguard einer der wenigen (wenn nicht: der einzige) Anbieter ist, der auf einen schon bestehenden ETF die Gebühren gesenkt hat.

 

Konkret geht's darum, dass Blackrock iShares die Core Serie aufgelegt hat, also einen neuen ETF, in den man nur durch Verkauf (Steuern!) wechseln kann.

 

Beim Vanguard All-World und anderen wurde hingegen die TER von 0,25 auf 0,22% gesenkt, und zwar auf den bestehenden ETF.

 

--

Ein Screenshot zum Thema "inflation is transistory": Hier der Preis für US Bauholz. Ist nur eine Momentaufnahme, spricht aber für sich.

 

Hier noch die Reuters Meldung zum Peak Inflation in Europa (EZB) mit einer Überschrift, der ich mich so nicht anschließen kann:

https://www.reuters.com/markets/europe/german-inflation-eases-december-first-time-six-months-2022-01-06/

 

Ich denke, die Nachfrage kann noch einige Monate nicht gestillt werden, und so lange bleibt Inflation ein Thema (kurz und mittelfristig).

Zitat Reuters

"Consumer prices (in Dec, Anm.) , harmonised to make them comparable with inflation data from other European Union countries (HICP), rose 5.7% year-on-year following a record increase of 6.0% in November, the German Federal Statistics Office said.

 

The national consumer price index (CPI) rose by 5.3% year-on-year, the highest reading since June 1992 and marking a further acceleration in price pressures after 5.2% in November."

 

Sollte die EZB auch nur ankündigen, den Fuß vom Gas zu nehmen, wie weiter unten im Reuters Artikel gefordert, könnte sich das kurzfristig negativ auf die zuletzt gut gelaufenen europäischen Aktien auswirken.

[ostlert]

vor 2 Stunden von herbert_21:

Man kann natürlich immer von einer potentiellen Gebührenerhöhung ausgehen, aber wenn man sich an den Fakten orientiert, wird man feststellen, dass Vanguard einer der wenigen (wenn nicht: der einzige) Anbieter ist, der auf einen schon bestehenden ETF die Gebühren gesenkt hat.

Naja, der einzige ist Vanguard nicht, ich selbst habe einen EM ETF von IShares und dieser hatte am Anfang eine Gebührennote von 0,75% und jetzt von 0,50 %. Auch andere Anbiete verbilligen, da sonnst schlichtweg die Kunden beim Preiskampf abspringen würden.

[herbert_21]

offtopic: das ist immer noch viel zu teuer.

Die Amis bezahlen für den  Vanguard Total World Stock ETF (VT) gerade mal 0,08% TER.

https://investor.vanguard.com/etf/profile/VT  (ist aber nicht UCITS und damit für Europäer ungeeignet)

 

für IMI Anleger hat iShares für 0,18% folgendes im Angebot:

"EIMI" iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF Acc (ISIN IE00BKM4GZ66)

 

Zitat

 Auch andere Anbiete verbilligen, da sonnst schlichtweg die Kunden beim Preiskampf abspringen würden.

Abspringen wollen ja, Abgeltungssteuer auf 100% Gewinn bezahlen wird keiner machen, und das weiß auch Blackrock.

[Mojo-cutter]

vor 6 Minuten von herbert_21:

Vanguard Total World Stock ETF (VT) gerade mal 0,08% TER.

Und z.b. bei ameritrade bezahlt man genau nix für den Handel und das Depot. 
VT leider aber für Europäer mit Wohnsitz Deutschland in USA nicht mehr handelbar. Dank MIFID oder Basel III oder so.

[chirlu]

vor 14 Minuten von herbert_21:

Abspringen wollen ja, Abgeltungssteuer auf 100% Gewinn bezahlen wird keiner machen, und das weiß auch Blackrock.

 

Kleinanleger spielen für das Fondsvolumen kaum eine Rolle. Institutionelle Anleger wie Versicherer können steuerfrei umschichten.

[oktavian]

vor 16 Minuten von Mojo-cutter:

VT leider aber für Europäer mit Wohnsitz Deutschland in USA nicht mehr handelbar

lohnt es sich sich, sich dann als professionellen Anleger einstufen zu lassen, damit man das handeln kann? Wird man steuerlich nicht mehr benachteiligt (instransparenter fonds nach dt. Steuerrecht)?

[herbert_21]

Wenn du mehr als 100 Mio anzulegen hast schon.

Darunter nicht ;-)

[Mojo-cutter]

vor 16 Minuten von herbert_21:

Wenn du mehr als 100 Mio anzulegen hast schon.

Darunter nicht ;-)

Also bei mir war’s deutlich weniger und war und ist trotzdem kostenlos

[Barqu]

17 minutes ago, oktavian said:

lohnt es sich sich, sich dann als professionellen Anleger einstufen zu lassen, damit man das handeln kann? Wird man steuerlich nicht mehr benachteiligt (instransparenter fonds nach dt. Steuerrecht)?

Lohnt sich leider nicht, vgl: https://www.bogleheads.org/wiki/Non-US_investor's_guide_to_navigating_US_tax_traps

 

[oktavian]

vor 4 Stunden von Barqu:

Lohnt sich leider nicht, vgl: https://www.bogleheads.org/wiki/Non-US_investor's_guide_to_navigating_US_tax_traps

Deutschland hat ein Doppelbesteuerungsabkommen. Damit entfallen Erbschaftssteuern auf Aktien wie ich es verstehe. Personengesellschaften sehen anders. Die withholding tax auf Dividenden des ETF sollten von 30% auf 15% reduziert werden wie bei Aktien und dann angerechnet werden.  https://www.germany.info/us-de/service/steuern/doppelbesteuerung/1217024

[tobi444]

Trotz der vermeintlich niedrigeren Kosten nehmen sich doch der VT und der FTSE All-World bei der TD nichts. Der FTSE All-World hatte laut trackingdifferences.com von 2013 bis 2020 eine TD von durchschnittlich -0.04 , und laut Vanguard Factsheet 0.02 (annualisiert) im Fünfjahreszeitraum bis zum 30.11.2021. Der VT dagegen laut Vanguard-Website je in jedem Betrachtungszeitraum (1y, 3y, 5y, 10y) bis zum 31.12.2021 eine TD von 0.01 bis 0.08.

 

Also um die erwarteten 0.14% besser ist der VT jedenfalls nicht. Und das wird wohl nicht an dem bisschen Small-Caps liegen.

Sind TERs überhaupt zwischen US-Fonds und europäischen Fonds vergleichbar, oder gibt es da regulatorische Unterschiede welche Kosten ein Fonds ausweisen muss?

 

[geldvermehrer]

Jetzt ist es raus, die Aktienblase ist da, wird aber nicht platzen, ihr geht "nur" schrittweise die Luft aus

 

[morini]

Der Anstieg der Aktienkurse ist über viele Jahre durch die aus der niedrigen Inflation resultierenden niedrigen Zinsen befeuert worden. Inzwischen geht dem Ganzen wohl etwas die Luft aus, und wir müssen jetzt mal schauen, wie die Notenbanken in Bezug auf  Zinserhöhungen agieren werden. Das Jahr 2022 dürfte in vielerlei Hinsicht sehr spannend werden!

[stagflation]

Handelsblatt: „Die Märkte könnten um bis zu 50 Prozent einbrechen“ – Ökonom Shiller befürchtet nachhaltige Rückkehr der Inflation

Zitat

Der Ökonomie-Nobelpreisträger warnt vor einer „dramatischen Überbewertung“ an den Aktienbörsen, dem Konflikt mit China – und Trump.

[...]

Skeptisch zeigt sich der Yale-Ökonom auch heute: „Die Märkte sind stark überbewertet – vor allem in den USA“, sagt Shiller. Die Börsen könnten um bis zu 50 Prozent einbrechen. Eine große Gefahr sieht er in den dramatisch steigenden Inflationsraten.

[morini]

Naja, die Zinsen können von den Notenbanken gar nicht so stark erhöht werden, um den Anstieg der Inflation auch nur annähernd auszugleichen. Schließlich darf die Wirtschaft nicht komplett abgewürgt werden....

 

Auf jeden Fall ist der Start in das neue Jahr nicht gut gewesen, was die US-Tech-Aktien anbelangt.

[Barqu]

6 hours ago, oktavian said:

Deutschland hat ein Doppelbesteuerungsabkommen. Damit entfallen Erbschaftssteuern auf Aktien wie ich es verstehe. Personengesellschaften sehen anders. Die withholding tax auf Dividenden des ETF sollten von 30% auf 15% reduziert werden wie bei Aktien und dann angerechnet werden.  https://www.germany.info/us-de/service/steuern/doppelbesteuerung/1217024

Danke für die Korrektur. Ich habe auch noch mal genauer nachgeschaut und für Deutsche, die in D leben, scheint es keinen Grund zu geben die US ETF zu vermeiden.

[HanDollarian]

Interessanter Thread. Ich bin erst seit ein paar Jahren mit Leib und Seele an der faszinierenden Welt der Finanzen beteiligt und beschäftige mich natürlich auch mit dem Thema, ob wir uns wirklich in einer Blase etc. befinden. Immer wenn ich daran erinnert werde, dann verleitet mich es durchaus diesen rationalen Gedanken aufzugreifen. Doch immer wenn ich mich dann wieder in die wunderbare Welt der Finance bewege und mir vor Augen führe, dass wir uns im Spielfeld derer befinden, die es sich leisten können, macht es für mich keinen Sinn von dem massiven Bärenmarkt der immer so hoch angepriesen wird auszugehen. Durch die Marktdynamiken und die komplexen Verknüpfungen, hält sich das Teil am Leben. Deswegen arbeiten da ja auch die schlausten Köpfe der Welt dran. Irgendwo muss das Geld hinfließen und sich vermehren. Es muss sich einfach vermehren, sonst sind die Investoren nicht happy. Aber auch ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen.

[Synthomesc_alt]

vor 2 Stunden von morini:

Der Anstieg der Aktienkurse ist über viele Jahre durch die aus der niedrigen Inflation resultierenden niedrigen Zinsen befeuert worden. Inzwischen geht dem Ganzen wohl etwas die Luft aus, und wir müssen jetzt mal schauen, wie die Notenbanken in Bezug auf  Zinserhöhungen agieren werden. Das Jahr 2022 dürfte in vielerlei Hinsicht sehr spannend werden!

Alles richtig, aber alles auch nichts Neues, daher eingepreist.......

[morini]

vor 15 Stunden von Synthomesc:

Alles richtig, aber alles auch nichts Neues, daher eingepreist.......

Warten wir mal ab, wie es weitergeht. Dass alle negativen Nachrichten eingepreist sind, hat man sogar schon vor dem einen oder anderen Crash gedacht, wobei ich nicht glaube, dass es zum jetzigen Zeitpunkt dazu kommen wird, da die Zinsen auf einem relativ niedrigen Niveau verbleiben werden. Falls die Zinsen wieder Erwarten drastisch erhöht werden sollten, wäre ein Crash nicht ausgeschlossen.

[Schwachzocker]

vor 2 Minuten von morini:

...Falls die Zinsen wieder Erwarten drastisch erhöht werden sollten, wäre ein Crash nicht ausgeschlossen.

Und wenn die Zinsen nicht drastisch erhöht werden, wäre ein Chrash auch nicht ausgeschlossen.

Tut mir leid, wenn es dadurch etwas komplizierter wird, den Crash vorherzusehen.