slowandsteady Oktober 27, 2021 vor 4 Minuten von The Statistician: Kurze Einbrüche a la Crashs bringen doch nur die Mentalität BTFD hervor. Erst wenn es augenscheinlich nicht mehr ausreicht stumpf in einen Dip reinzukaufen, wird es spaßig. Da muss ja erst einmal Frust und Kapitulation aufkommen und das brauch seine Zeit. Stimmt auch wieder - ich habe leider nur 5000€ nachgelegt im Crash.... Interessant wird es erst, wenn man 1 Jahr in sein ETF-Depot monatlich spart und am Ende des Jahres dann weniger hat Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Richie_Rich Oktober 27, 2021 7 hours ago, Noch_Neu_Hier said: ARK-Chefin Cathie Wood geht davon aus, dass sich der Bullenmarkt noch bis ins Jahr 2038 ziehen wird. Ein Blick in die größten Positionen ihres Innovation ETFs verrät, welche Titel die Prognose der Starinvestorin stützen dürften. https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/rally-durch-millennials-cathie-wood-rechnet-mit-bullenmarkt-bis-2038-diese-ark-favoriten-koennten-profitieren-10659798 Dann ist ja alles gut Dümpeln die ARK ETFs selber nicht gerade im Bärenmarkt rum? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini Oktober 27, 2021 vor 40 Minuten von Richie_Rich: Dümpeln die ARK ETFs selber nicht gerade im Bärenmarkt rum? YTD nur eine Seitwärtsphase, aber auf 1 Jahr immer noch gut im Plus. Bin kein Anhänger von ARK, aber die Performance ist gar nicht so schlecht. https://de.tradingview.com/symbols/AMEX-ARKK/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bmi Oktober 27, 2021 Number of years to get back to earning 6% real It Is Prudent to Pay Close Attention to Bubbles. The chart above highlights four major U.S. equity bubbles going back to 1929 (the 2008 bubble is included in the 1999 time series) and the Japanese equity bubble of the late 1980's. Each line measures the initial damage done when the bubble bursts, and then tracks how long it subsequently takes an investor to climb back to their “expected” 6% real1 return. It’s typically decades. Even with the amazing returns U.S. stocks have delivered for the past ten years, the S&P 500 Index has still not climbed out of the hole created by the tech bubble of 1999 (the red line, above). Bubbles inflict deep and cruel wounds, and it is right and prudent to avoid them, exploit them, or dance around them as best we can https://www.gmo.com/europe/research-library/wounds-that-never-heal Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Richie_Rich Oktober 27, 2021 1 hour ago, Der Heini said: Bin kein Anhänger von ARK, aber die Performance ist gar nicht so schlecht. An welchem Benchmark vergleichst du? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Richie_Rich Oktober 27, 2021 · bearbeitet Oktober 27, 2021 von Richie_Rich 1 hour ago, bmi said: Number of years to get back to earning 6% real It Is Prudent to Pay Close Attention to Bubbles. The chart above highlights four major U.S. equity bubbles going back to 1929 (the 2008 bubble is included in the 1999 time series) and the Japanese equity bubble of the late 1980's. Each line measures the initial damage done when the bubble bursts, and then tracks how long it subsequently takes an investor to climb back to their “expected” 6% real1 return. It’s typically decades. Even with the amazing returns U.S. stocks have delivered for the past ten years, the S&P 500 Index has still not climbed out of the hole created by the tech bubble of 1999 (the red line, above). Bubbles inflict deep and cruel wounds, and it is right and prudent to avoid them, exploit them, or dance around them as best we can https://www.gmo.com/europe/research-library/wounds-that-never-heal Etwas konstruiertes Szenario, oder? Am jeweiligen ATH eine Einmalinvestition und danach nie wieder nachlegen. Wenigstens Dividende einberechnet? Is ja auch egal, Hauptsache die Kunden kaufen dann den empfohlenen eigenen Long Value/Short Growth Fonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days Oktober 27, 2021 · bearbeitet Oktober 27, 2021 von Glory_Days Es ist die größte Blase aller Zeiten. Die Probleme liegen allerdings viel tiefer und sind systemisch bedingt - keine der vergangenen Krisen wurde wirklich gelöst. 1. Aktien: Allzeithoch 2. Immobilienpreise: Allzeithoch 3. Kryptowährungen-Marktkapitalisierung: Allzeithoch 4. Inflation: 28-Jahreshoch 5. EZB: Der Leitzins muss weiter bei 0% gehalten werden und wir müssen weiterhin Hunderte von Milliarden Euro im Jahr an Schulden aufnehmen Die Situation erinnert mich an das berühmte Zitat: Zitat “The stock market can remain irrational longer than you can remain solvent.” John Maynard Keynes Irrational ist aber vor allem das Vertrauen der Menschen in die hiesige Geldpolitik. Solange diese Irrationalität weiterhin bestehen bleibt, kann es noch sehr lange so weitergehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
underwood Oktober 28, 2021 · bearbeitet Oktober 28, 2021 von underwood vor 11 Stunden von Glory_Days: Irrational ist aber vor allem das Vertrauen der Menschen in die hiesige Geldpolitik. Solange diese Irrationalität weiterhin bestehen bleibt, kann es noch sehr lange so weitergehen. Was ist objektiv schon rational? Man verkauft 40 Stunden seiner Lebenszeit pro Woche nur um am Ende ein paar Zahlen in seinem Konto auf dem Bildschirm zu sehen oder ein paar bunte Scheine in der Hand zu halten. Immer in der Hoffnung, dass man damit was kaufen kann. Ab welchem Grad der dahinterstehenden Geldpolitik das dann irrational wird, muss jeder selbst entscheiden. Wer es nicht kennt: Volker Pispers über Geld Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days Oktober 28, 2021 · bearbeitet Oktober 28, 2021 von Glory_Days vor 1 Stunde von underwood: Was ist objektiv schon rational? Man verkauft 40 Stunden seiner Lebenszeit pro Woche nur um am Ende ein paar Zahlen in seinem Konto auf dem Bildschirm zu sehen oder ein paar bunte Scheine in der Hand zu halten. Immer in der Hoffnung, dass man damit was kaufen kann. Ab welchem Grad der dahinterstehenden Geldpolitik das dann irrational wird, muss jeder selbst entscheiden. Wer es nicht kennt: Volker Pispers über Geld Berechtigte Frage - aber die Erwirtschaftung des Lebensunterhalts per Lohnarbeit ist so gesehen für den Existenzerhalt absolut notwendig und daher auch rational. Immer vorausgesetzt, dass das mit dem Lohn auch wirklich möglich ist. Irrational ist es aber, zu hoffen, dass alles gut wird - wenn das Schiff schon längst am sinken ist. Man erinnere sich nur an das Orchester auf der Titanic. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
The Statistician Oktober 28, 2021 Zitat 1. Aktien: Allzeithoch 2. Immobilienpreise: Allzeithoch 3. Kryptowährungen-Marktkapitalisierung: Allzeithoch 4. Inflation: 28-Jahreshoch 5. EZB: Der Leitzins muss weiter bei 0% gehalten werden und wir müssen weiterhin Hunderte von Milliarden Euro im Jahr an Schulden aufnehmen Ich finde es eigentlich immer sehr interessant wie viele sich meist auf den Aktienmarkt stürzen, wenn es um eine vermeintliche Blase geht. Wenn überhaupt, dann sollte man sich da doch primär auf den Anleihemarkt beziehen. Dieser ist noch nicht einmal in deiner Aufzählung enthalten. Könnte ich aufgrund der künstlichen Nachfrage zumindest noch am ehesten verstehen. EZB ist bei manchen Staaten ja schon im Besitz von über 50% der emittierten Anleihen Und nur weil Aktien und andere Assets vermeintlich zu hoch bewertet sind (ein ATH gibt dafür erst einmal keine gute Indikation), ist das kein Grund für die Notenbanken großartig was an der Geldpolitik zu ändern. Da zählt schließlich in erster Linie die Preisstabilität (und Beschäftigung). Und bei der Inflation sollte man sich evtl. einmal den Zeitraum von 2019-2021 anschauen, alles andere als besorgniserregend (Beispiel EU: Sep 20 vs Sep 19: 0,3% und Sep 21 vs Sep 20 3,9%). Im nächsten Jahr klopfen dann sicher wieder die Deflationssorgen an, wäre zumindest ganz mein Humor Zitat Irrational ist aber vor allem das Vertrauen der Menschen in die hiesige Geldpolitik. Solange diese Irrationalität weiterhin bestehen bleibt, kann es noch sehr lange so weitergehen. Was wäre denn nach deiner Ansicht überhaupt ein rationales Anlageverhalten? Anleihen fallen raus, Aktien ebenso, Immobilien sind auch zu teuer und Cash wäre wohl das letzte was man bei nicht existierenden Vertrauen in die Notenbank haben möchte. Bliebe letztlich nur noch…Gold. 100% Gold demnach für dich rational oder was wäre es sonst? Wie bist du denn selbst derzeit aufgestellt? Es gibt schlicht extrem geringe, teils sogar negative Zinsen und entsprechend fallen die Bewertungen bei Aktien aus. Verglichen damit sind die Aktien teils gar als “günstig” anzusehen. Die Marktteilnehmer handeln für das vorliegende Marktumfeld durchaus rational. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days Oktober 28, 2021 · bearbeitet Oktober 28, 2021 von Glory_Days vor 9 Minuten von The Statistician: Ich finde es eigentlich immer sehr interessant wie viele sich meist auf den Aktienmarkt stürzen, wenn es um eine vermeintliche Blase geht. Wenn überhaupt, dann sollte man sich da doch primär auf den Anleihemarkt beziehen. Dieser ist noch nicht einmal in deiner Aufzählung enthalten. Könnte ich aufgrund der künstlichen Nachfrage zumindest noch am ehesten verstehen. EZB ist bei manchen Staaten ja schon im Besitz von über 50% der emittierten Anleihen Das ist indirekt in 5. enthalten - da die Staatsfinanzierung insbesondere der Südländer durch Anleihekäufe umgesetzt wird. Zitat Und nur weil Aktien und andere Assets vermeintlich zu hoch bewertet sind (ein ATH gibt dafür erst einmal keine gute Indikation), ist das kein Grund für die Notenbanken großartig was an der Geldpolitik zu ändern. Da zählt schließlich in erster Linie die Preisstabilität (und Beschäftigung). Vermeintlich hoch bewertet? Vielleicht mal die aktuellen Bewertungskennziffern im historischen Vergleich betrachten... Preisstabilität - alles transitory inflation (nur auf welcher Zeitskala)? Zitat Und bei der Inflation sollte man sich evtl. einmal den Zeitraum von 2019-2021 anschauen, alles andere als besorgniserregend (Beispiel EU: Sep 20 vs Sep 19: 0,3% und Sep 21 vs Sep 20 3,9%). Im nächsten Jahr klopfen dann sicher wieder die Deflationssorgen an, wäre zumindest ganz mein Humor Vielleicht mal die 10-Year Breakeven Inflation Rate anschauen...? Zitat Was wäre denn nach deiner Ansicht überhaupt ein rationales Anlageverhalten? Anleihen fallen raus, Aktien ebenso, Immobilien sind auch zu teuer und Cash wäre wohl das letzte was man bei nicht existierenden Vertrauen in die Notenbank haben möchte. Bliebe letztlich nur noch…Gold. 100% Gold demnach für dich rational oder was wäre es sonst? Wie bist du denn selbst derzeit aufgestellt? Es gibt schlicht extrem geringe, teils sogar negative Zinsen und entsprechend fallen die Bewertungen bei Aktien aus. Verglichen damit sind die Aktien teils gar als “günstig” anzusehen. Die Marktteilnehmer handeln für das vorliegende Marktumfeld durchaus rational. Rational ist einzig und alleine ein breit diversifiziertes Portfolio über alle Anlageklassen hinweg - mit eingebautem Rebalancing-Mechanismus. Heute womöglich mehr als jemals zuvor. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Barqu Oktober 28, 2021 12 hours ago, Glory_Days said: 1. Aktien: Allzeithoch 2. Immobilienpreise: Allzeithoch 3. Kryptowährungen-Marktkapitalisierung: Allzeithoch 4. Inflation: 28-Jahreshoch 5. EZB: Der Leitzins muss weiter bei 0% gehalten werden und wir müssen weiterhin Hunderte von Milliarden Euro im Jahr an Schulden aufnehmen Was also ist die Alternative bzw. was meinst du, muesste "normalerweise" passieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
The Statistician Oktober 28, 2021 vor 2 Stunden von Glory_Days: Vermeintlich hoch bewertet? Vielleicht mal die aktuellen Bewertungskennziffern im historischen Vergleich betrachten... Mach das bitte einmal selbst. PEG ist beispielsweise untersurchschnittlich für den SP500. Solche Werte hattest du 2008/09 kurzzeitig und noch nicht einmal nach dem Einbruch zur Jahrtausendwende. Bei anderen Metriken sieht es natürlich teurer aus, wobei ein forward PE von ~20 für mich nicht nach der “größten Blase aller Zeiten” klingt. Und das ist der SP500. Beim ACWI haben wir ein forward PE von 18,3. EMU ist bei 15,7, EM bei 13 und wenn du es noch günstiger willst, dann bist du bei UK mit 12,2 forward PE an der richtigen Stelle. Wie kommt man darauf das als “größte Blase aller Zeiten” zu bezeichnen? Das forward P/S ratio sieht dann wieder “dramatischer” aus, sollte man aber auch entsprechend einordnen…wenn man das denn will. Kurzum: Bullen sowie Bären finden ihre Gründe um die jeweils eigene Einschätzung zu bestätigen. Und dann gibt es natürlich noch andere Bereiche im Aktienmarkt die relativ gesehen günstig wie sau sind. vor 2 Stunden von Glory_Days: Preisstabilität - alles transitory inflation (nur auf welcher Zeitskala)? Vielleicht mal die 10-Year Breakeven Inflation Rate anschauen...? Möchtest du diese Markterwartung etwa als Prognose für die kommenden 10 Jahre heranziehen oder wieso diese Frage? Und wenn ja, wieso hälst du eine Martkerwartung, die sebst merklich voltio ausfällt, als zuverlässige Prognose? Mal ganz davon abgesehen liegt die 10Y break-even inflation rate für Deutschland bei guten 1,8%. Hast du dir die Werte denn sebst einmal angeschaut? Wüsste jetzt nicht was dich dahingehend besorgt, selbst wenn man diese Erwartungen naiverweise für 100% zuverlässig hält. Würde ohnehin erst einmal abwarten bis sich die Gemüter beruhigen, wird derzeit medial alles zu heiß gekocht. vor 2 Stunden von Glory_Days: Rational ist einzig und alleine ein breit diversifiziertes Portfolio über alle Anlageklassen hinweg - mit eingebautem Rebalancing-Mechanismus. Also bist du in der “größten Blase aller Zeiten” selbst investiert, obwohl du es für klar irrational bewertet hälst? Bist du von deiner Einschätzung nicht ausreichend überzeugt oder ist es dir schlicht egal? Wäre ich der Ansicht, dass alles maßlos überbewertet sei und ein mächtiger Einbruch definitiv überfällig ist, würde ich mich entsprechend aufstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
investfux Oktober 28, 2021 vor 19 Stunden von bmi: Number of years to get back to earning 6% real It Is Prudent to Pay Close Attention to Bubbles. The chart above highlights four major U.S. equity bubbles going back to 1929 (the 2008 bubble is included in the 1999 time series) and the Japanese equity bubble of the late 1980's. Each line measures the initial damage done when the bubble bursts, and then tracks how long it subsequently takes an investor to climb back to their “expected” 6% real1 return. It’s typically decades. Even with the amazing returns U.S. stocks have delivered for the past ten years, the S&P 500 Index has still not climbed out of the hole created by the tech bubble of 1999 (the red line, above). Bubbles inflict deep and cruel wounds, and it is right and prudent to avoid them, exploit them, or dance around them as best we can https://www.gmo.com/europe/research-library/wounds-that-never-heal Ist das auf Einmalinvestitionen bezogen ? Solange man regelmäßig in kleineren Summen investiert sollte es doch noch viel schneller gehen wieder bei den Durchschnitt-Returns zu sein ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q Oktober 28, 2021 vor 15 Minuten von The Statistician: Also bist du in der “größten Blase aller Zeiten” selbst investiert, obwohl du es für klar irrational bewertet hälst? Bist du von deiner Einschätzung nicht ausreichend überzeugt oder ist es dir schlicht egal? Wäre ich der Ansicht, dass alles maßlos überbewertet sei und ein mächtiger Einbruch definitiv überfällig ist, würde ich mich entsprechend aufstellen. Wenn er extrem breit in alle Assetklassen investiert ist, mindert er dadurch das Risiko, dass er die eine oder die zwei Assetklassen voll erwischt, die platzen. Das ist der Sinn von Diversifikation über mehrere Assetklassen. Gar nicht investiert zu sein (sprich nur alles auf der Bank zu haben) ist keine Diversifikation und daher logischerweise auch nicht cleverer, als alles in Aktien zu haben. Das Problem ist (und das ist teils ein bisschen eine WPF-Blase), dass immer mehr nur noch auf die Rendite schielen und die Risiken immer weniger beachtet werden. 5-6% Rendite muss sein, auf Teufel komm raus (überspitzt gesagt). So gesehen kann ich die Sichtweise von @Glory_Daysschon irgendwo nachvollziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Johannes34567 Oktober 28, 2021 vor 16 Stunden von Glory_Days: Es ist die größte Blase aller Zeiten. ''Finanzielle Intelligenz mit Marc Friedrich" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
The Statistician Oktober 28, 2021 vor 4 Minuten von Madame_Q: Wenn er extrem breit in alle Assetklassen investiert ist, mindert er dadurch das Risiko, dass er die eine oder die zwei Assetklassen voll erwischt, die platzen. Das ist der Sinn von Diversifikation über mehrere Assetklassen. Das steht doch überhaupt nicht zur Diskussion, das ist schließlich eine Trivialität. Es macht jedoch keinen Sinn einige Assetklassen für irrational bewertet zu klassifizieren und diesbezüglich von der “größten Blase aller Zeiten” zu schreiben, ohne die eigene Aufstellung anzupassen. Wenn es für einen derart klar ist, wie hier impliziert, ist es schon fast dümmlich diesen vermeintlichen Free Lunch nicht einzutüten. vor 13 Minuten von Madame_Q: Gar nicht investiert zu sein (sprich nur alles auf der Bank zu haben) ist keine Diversifikation und daher logischerweise auch nicht cleverer, als alles in Aktien zu haben. Was ist daran clever in einer Assetklsse investiert zu sein, bei welcher man selbst einen extremen Einbruch erwartet? Oder hofft man drauf die größte Blase noch ein Weilchen mitreiten zu können? Doch was wäre an letzterem wiederum clever? Leuchtet mir einfach nicht ein. Eine diversifizierte Aufstellung geht schließlich mit der Prämisse einher künftige Marktsituationen nicht ausreichend genau zu kennen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Richie_Rich Oktober 28, 2021 1 hour ago, The Statistician said: Oder hofft man drauf die größte Blase noch ein Weilchen mitreiten zu können? Doch was wäre an letzterem wiederum clever? Leuchtet mir einfach nicht ein. Wer so gesegnet ist, dass er Blasen erkennt, kann vielleicht sogar einschätzen, wann sie platzen. Ich vermute aber eher, dass da jemand seit längerem an der Seitenlinie steht und grummelig ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini Oktober 28, 2021 vor 1 Stunde von Madame_Q: Wenn er extrem breit in alle Assetklassen investiert ist, mindert er dadurch das Risiko, dass er die eine oder die zwei Assetklassen voll erwischt, die platzen. Welche Anlageklasse ist denn nicht hoch bewertet momentan? Und welche verhält sich in guter Korrelation zu Aktien in der jetzigen Phase (nicht historisch) der Lenkung durch die Zentralbanken? Wenn Aktien crashen, was machen dann Anleihen beim nächsten Crash? Bitcoin hat die letzten Monate jede Aktienbewegung verzögert mitgemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Richie_Rich Oktober 28, 2021 "When I am asked what I worry about in the market, the answer usually is “nothing”, because everyone else in the market seems to spend an inordinate amount of time worrying, and so all of the relevant worries seem to be covered. My worries won’t have any impact except to detract from something much more useful, which is trying to make good long-term investment decisions." Bill Miller Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q Oktober 28, 2021 · bearbeitet Oktober 28, 2021 von Madame_Q vor 29 Minuten von Der Heini: Wenn Aktien crashen, was machen dann Anleihen beim nächsten Crash? Sie fallen sehr wahrscheinlich deutlich weniger als Aktien vor 29 Minuten von Der Heini: Welche Anlageklasse ist denn nicht hoch bewertet momentan? Und welche verhält sich in guter Korrelation zu Aktien in der jetzigen Phase (nicht historisch) der Lenkung durch die Zentralbanken? Ich könnte jetzt antworten: Vielleicht EM-Aktien, vielleicht Rohstoffe, vielleicht EM-Bonds, vielleicht sehr defensive, dividendenstarke Qualitätsaktien, vielleicht Bargeld, vielkeicht das alte Häuschen in Hinterhamsterdorf, vielleicht Oma's Strümpfesammlung. Problem ist, dass die Frage oben an sich schon ein Fehler ist. Wüsste man genau, welche Überhitzung wo ist und wann wahrscheinlich platzt, dann wäre es ja leicht. Dass vieles aber auf Kante läuft, merkt doch jeder irgendwie. Deshalb muss noch lange nix nächste Woche crashen, aber einseitig zu investieren mit Asset-Picking verstärkt auf die Assets mit der höchsten Fallhöhe muss auch nicht unbedingt die beste Lösung sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Glory_Days Oktober 28, 2021 · bearbeitet Oktober 28, 2021 von Glory_Days vor 6 Stunden von Barqu: Was also ist die Alternative bzw. was meinst du, muesste "normalerweise" passieren? Machen wir ein Gedankenexperiment: Du bist auf einer verlassenen Insel gestrandet und hast keine Ahnung, wo die aktuelle Notenbankpolitik steht. Nachdem du viele Jahre später gerettet wurdest, gibt dir jemand die aktuellen Kennzahlen der wirtschaftlichen Entwicklung und Assetklassen. Basierend auf all diesen Information und deiner historischen Erfahrung vor der Inselstrandung, in welchen Bereich würdest du die Zinsen am kurzen Ende einordnen? 1%? 2%? 3%? Oder noch höher? Oder anders gefragt: Wo wären die heutigen Zinsen, wenn sie vom freien Markt bestimmt und nicht von den Notenbanken diktiert würden? Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie dann höher lägen als der aktuelle Wert der Leitzinssätze. Zitat Kurzum: Bullen sowie Bären finden ihre Gründe um die jeweils eigene Einschätzung zu bestätigen. Und dann gibt es natürlich noch andere Bereiche im Aktienmarkt die relativ gesehen günstig wie sau sind. Dem kann ich nur zustimmen. Man findet in den Daten immer genau etwas, was den eigenen Standpunkt bekräftigt - notfalls eben mit einer neuen Kennziffer. Ich möchte hier keine Diskussion über selektiv ausgewählte Kennziffern lostreten. Zitat Möchtest du diese Markterwartung etwa als Prognose für die kommenden 10 Jahre heranziehen oder wieso diese Frage? Und wenn ja, wieso hälst du eine Martkerwartung, die sebst merklich voltio ausfällt, als zuverlässige Prognose? Nein, möchte und kann ich nicht. Der Markt spiegelt lediglich die aktuell beste Schätzung eines Preises wider. Die beste Schätzung von heute kann sich u.U. aber bereits morgen als eklatant falsch herausstellen. Trotzdem gibt sie eine Erwartungshaltung wider - nicht mehr und nicht weniger. Ob diese ex-post eingetreten sein wird, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Zitat Mal ganz davon abgesehen liegt die 10Y break-even inflation rate für Deutschland bei guten 1,8%. Hast du dir die Werte denn sebst einmal angeschaut? Wüsste jetzt nicht was dich dahingehend besorgt, selbst wenn man diese Erwartungen naiverweise für 100% zuverlässig hält. Würde ohnehin erst einmal abwarten bis sich die Gemüter beruhigen, wird derzeit medial alles zu heiß gekocht. In den USA ist sie erheblich höher bei aktuell 2,65%, die 5-Year Break-Even Inflation Rate bei 2,96%. Das ist aktuell 60,44% (5-Year) bzw. 29,56% (10-Year) über dem langjährigen historischen Durchschnitt. Zitat Also bist du in der “größten Blase aller Zeiten” selbst investiert, obwohl du es für klar irrational bewertet hälst? Bist du von deiner Einschätzung nicht ausreichend überzeugt oder ist es dir schlicht egal? Wäre ich der Ansicht, dass alles maßlos überbewertet sei und ein mächtiger Einbruch definitiv überfällig ist, würde ich mich entsprechend aufstellen. Es ist völlig egal bzw. irrelevant für meinen Investmentansatz. Der Versuch, sich rechtzeitig entsprechend aufzustellen, ist der falsche Ansatz, der Aktivismus und damit falsche Entscheidungen fördert, und den Anleger/die Anlegerin im Glauben lässt, eine vermeintliche Kontrolle über die Geschehnisse zu haben (Kontrollillusion). Meine Einschätzung der Märkte steht daher überhaupt nicht konträr zu meiner aktuellen Anlage - einfach aus dem simplen Grund, dass diese überhaupt keine Auswirkung auf letztere hat. vor 2 Stunden von Madame_Q: Wenn er extrem breit in alle Assetklassen investiert ist, mindert er dadurch das Risiko, dass er die eine oder die zwei Assetklassen voll erwischt, die platzen. Das ist der Sinn von Diversifikation über mehrere Assetklassen. Richtig erkannt. Mir ist es völlig egal was passiert, da ich immer sowohl gute als auch schlechte Assetklassen im Portfolio hatte/habe/haben werde. Zitat Gar nicht investiert zu sein (sprich nur alles auf der Bank zu haben) ist keine Diversifikation und daher logischerweise auch nicht cleverer, als alles in Aktien zu haben. Das Problem ist (und das ist teils ein bisschen eine WPF-Blase), dass immer mehr nur noch auf die Rendite schielen und die Risiken immer weniger beachtet werden. 5-6% Rendite muss sein, auf Teufel komm raus (überspitzt gesagt). So gesehen kann ich die Sichtweise von @Glory_Daysschon irgendwo nachvollziehen. Wichtiger Punkt. Bargeld ist in diesem Sinne nur eine weitere Assetklasse in der Gesamtkomposition. Selbstverständlich unterliegt diese dem für die Strategie eminent wichtigen Rebalancing - genauso wie jede andere Assetklasse auch. vor 38 Minuten von Madame_Q: Ich könnte jetzt antworten: Vielleicht EM-Aktien, vielleicht Rohstoffe, vielleicht EM-Bonds, vielleicht sehr defensive, dividendenstarke Qualitätsaktien, vielleicht Bargeld, vielkeicht das alte Häuschen in Hinterhamsterdorf, vielleicht Oma's Strümpfesammlung. Problem ist, dass die Frage oben an sich schon ein Fehler ist. Wüsste man genau, welche Überhitzung wo ist und wann wahrscheinlich platzt, dann wäre es ja leicht. Dass vieles aber auf Kante läuft, merkt doch jeder irgendwie. Deshalb muss noch lange nix nächste Woche crashen, aber einseitig zu investieren mit Asset-Picking verstärkt auf die Assets mit der höchsten Fallhöhe muss auch nicht unbedingt die beste Lösung sein. Diversifkation über Assetklassen + Rebalancing ist das ultimative Eingeständnis gegenüber sich selbst, dass man die Zukunft nicht mit ausreichender Sicherheit vorhersagen kann. Niemand kann das - schon gar nicht sog. Experten ("Laien machen kleine Fehler - Experten machen große Fehler (Nobelpreisträger machen riesengroße Fehler)"). Richtig - das Problem ist die Fragestellung an für sich. Sie impliziert nämlich das exakte Gegenteil des Diversifkations-Ansatzes. Dem Diversifikations-Ansatzes ist es völlig gleichgültig, wann etwas crasht. Dieser Ansatz preist den Crash in Assetklassen auf lange Sicht so oder so ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Guardvan Oktober 28, 2021 Sei es drum. Ich freue mich auf alle Fälle auf die bevorstehende Rallye! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini Oktober 28, 2021 vor 17 Minuten von Glory_Days: Diversifkation über Assetklassen + Rebalancing ist das ultimative Eingeständnis gegenüber sich selbst, dass man die Zukunft nicht mit ausreichender Sicherheit vorhersagen kann. So aus Neugierde? Welche Assetklassen hast du denn alles? Müßte ja sehr breit gestreut sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q Oktober 28, 2021 · bearbeitet Oktober 28, 2021 von Madame_Q vor 30 Minuten von Glory_Days: Diversifkation über Assetklassen + Rebalancing ist das ultimative Eingeständnis gegenüber sich selbst, dass man die Zukunft nicht mit ausreichender Sicherheit vorhersagen kann. Das Problem ist nur, dass es psychologisch für viele nicht zu verkraften ist, dass sie Assetklassen im Portfolio haben, die auch über sehr lange Zeit negativ performen, die Inflation nicht ausgleichen oder keine Rendite abwerfen. Eigentlich ist das absurd, aber das gezielte "Picking" von Assetklassen ist nur eine abgemilderte Art von "Stock-Picking", aber gerade letzteres verurteilen hier viele ja so sehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag