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Anonymous_

Anlageempfehlungen für ein individuelles, krisenfestes Portfolio

Empfohlene Beiträge

Anonymous_
· bearbeitet von Anonymous_

Hallo,

 

gegenwärtig überlege ich mir ob meine derzeitige Anlageverteilung zu den heutigen und zukünftigen Rahmenbedinungen passt.

Mein persönliches Empfinden ist es, dass mehr und mehr Menschen (wohl auch gerade in DE) massivst Ihr Geld in sichere Werte umschichten wie Immobilien und Gold. In einem anderen Thread wurde auch dargelegt, dass an den Goldverkaufsstellen bedingt durch das neue Gesetz (Maximal 2000€ pro Kauf - ohne Angabe von Personalien) sich sehr viele Leute dieses Jahr noch eingedeckt hatten.


Eine der Fragen die ich mir stelle:

Befindet man sich in einer Filterblase? Im privaten Umfeld sehe ich definitiv obiges Verhalten.

Oder haben bereits tatsächlich mehrere Millionen Deutsche das Vertrauen in den Staat und damit in den Euro als langfristig sichere Anlage verloren?

 

Ich möchte an der Stelle gar nicht über Angst und diverse Untergangsszenarien diskutieren, sondern auf sachlicher Ebene eure Erfahrungen einholen - 
Speziell dazu, wie man sein Vermögen am Besten diversifiziert und welche Anlageklassen im Falle einer Währungsreform (Annahme, dass dies passieren könnte) die sichersten sind.

 

Situation:

Angestellter, 28 Jahre, Jahresbrutto-Einkommen: ~88k

Wohnungskauf mit Freundin geplant in ca. 3-5 Jahren (Unter der Prämisse, dass die Preise wieder fallen - Ansonsten bis dahin und darüber hinaus: Krisenfestes, diversifiziertes Portfolio)

 

Vermögen:

Bargeld auf Bank: 55k

Bargeld in Wohnriester: 11k
Bargeld in Bausparvertrag: 6k

 

Aktiendepot Sparplan: 25k

- ISHARES DIVDAX UCITS ETF

- ISHARES NASDAQ-100 ETF

- ISHARES SLI UCITS ETF

- ISHARES MSCI WORLD

(Ist mMn. bereits etwas diversifiziert: z.B. durch Beimischung von defensiven "Schweizer" Werten.)

 

Aktiendepot Einzelaktien: 11k

- BYD

- ING Group

- Nuernberger Beteiligungs AG

- Umweltbank AG

- Siemens Gamesa

- Chesapeake Energy

(Mein Versuch Einzelwetten einzugehen, ging in Vergangenheit ganz gut wie z.B. AMD, aber auch schlecht wie z.B. Chesapeake Energy. Dient auch einfach als ein kleiner Schritt in Richtung Diversifikation mit den Vorteilen durch die Banken und Versicherungen auch noch eine gute Dividende abzustauben).

 

Aktiendepot Mitarbeiteraktien (DAX-Konzern): 20k

 

Rohstoffe - Gold: 14k

 

 

Monatliches Sparen:

500€ ETF Sparplan

1250€ Bargeld (Aus diesem werden ab und zu auch ein paar Einzelaktien gekauft)

330€ Mitarbeiteraktien

~150€ Wohnriester

 

 

Fragen:

Bargeldbestand:

Mein Bargeld von insgesamt ca. 70k€ wäre im Falle einer Währungsreform oder eines Euro-Crashes ziemlich wenig Wert. Aus der Vergangenheit habe ich vorher in einem Artikel gesehen: Umrechnung 10 zu 1 war damals bei der Umstellung auf die Rentenmark erfolgt. Gleichzeitig brauche ich aber Bargeldrücklagen um im Falle eines Crashs ausreichend in (Einzel-)Aktien oder ETFs nachschiessen zu können.

- Wieviel Bargeld würdet Ihr vorhalten? 

- Macht es aus eurer Sicht Sinn noch mehr Gold zu halten?

- Wie könnte ich auf sichere Art und Weise einen kleinen Teil des Geldes in Sachwerte wie Immobilien investieren, ohne dabei wieder nur "verbriefte" Anteile zu erhalten, die im Fall der Fälle nichts mehr Wert sind?

  • Wären hier Genossenschaftsanteile ein gangbarer Weg? Kann ich z.B. mich dort mit 20k beteiligen und mir gehören dann x% des Immobilienbesitzes?
  • Oder macht es hier Sinn in eine Einzelaktie wie z.B. Vonovia zu investieren (Am besten eine global tätige Immobiliengesellschaft. Gibt es diese?)? Im Falle eines Währungsschnittes würde diese ja die Immobilien als Werte behalten und mein Aktienschein wäre damit immernoch etwas Wert.

 

Aktien:

- Wieviel Rechtssicherheit hat man bei ETFs im Vergleich zu Einzelaktien? Demnach würde der Ausbau von Einzelaktien durchaus noch mehr Sinn machen, da man einen echten Anteil der Firma mitsamt Stimmrecht hält. Mir ist bewusst, dass dadurch ein höheres Klumpenrisiko entsteht.

- Macht es Sinn meine ETFs auf mehrere Anbieter zu verteilen um das systematische Risiko auszuschließen (Ich weiß, ETFs sind Sondervermögen), aber dadurch, dass all das Geld bei Blackrock in den USA liegt bin ich damit ehrlich gesagt auch nicht so happy.

- Wie seht ihr das Klumpenrisiko der Mitarbeiteraktien? Mein Plan war immer, diese bis zur Rente laufen zu lassen und sich dann über ein gutes, stetig gewachsenes Portfolio zu erfreuen. Dividenden werden automatisch reinvestiert. Zudem gibt es für 3 gekaufte Aktien 1 gratis (Nach 3 Jahren Haltefrist) , d.h. einen Sicherheitsaufschlag von 33% (Muss versteuert werden). Ich könnte nun alle Anteile nach 3 Jahren direkt verkaufen. Rückwirkend haben sich die Mitarbeiteraktien durch den kontinuierlichen Sparplan jedoch schon deutlich gelohnt.

 

Anleihen:

- Wie seht Ihr das Thema Anleihen? In der Vergangenheit haben bei Währungsreformen/Staatsschuldenschnitt (oder zumindest ein paar davon) all die Leute, die Staatsanleihen besaßen, Ihr Vermögen verloren. (So zumindest meine Information aus einem FOCUS Artikel *g*)

 

 

 

Vielen Dank für Eure Impulse.

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penga

Bitte nicht overthinken. Sieht alles gut aus bei dir. Weiter so anlegen. Wichtig ist für dich: Weniger auf diffuse Untergangsthesen hören. Das macht paranoid.

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Börsenhorst
· bearbeitet von Börsenhorst

Bitcoin dürfte ein unterbeleuchtetes Thema sein bei dir. Gehört ins Depot eines jeden Crashista, denke ich. Nur um mal das Stichwort zu geben hier.

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Anonymous_
23 minutes ago, penga said:

Bitte nicht overthinken. Sieht alles gut aus bei dir. Weiter so anlegen. Wichtig ist für dich: Weniger auf diffuse Untergangsthesen hören. Das macht paranoid.

:D Da hast du nicht unrecht, führt oftmals zu nichts.

Trotzdem sieht man aber durchaus Entwicklungen die nichts positives ahnen lassen - Warum sollte der Staat sonst Goldkäufe einschränken (Weiß er etwa mehr?)

 

Ich denke ich werde mir Immobilien noch durch eine Art Sparplan auf einen global tätigen Immobilienkonzern ins Depot legen.

 

21 minutes ago, Börsenhorst said:

Bitcoin dürfte ein unterbeleuchtetes Thema sein bei dir. Gehört ins Depot eines jeden Crashista, denke ich. Nur um mal das Stichwort zu geben hier.

Habe ich mir auch schon überlegt.

Aus irgendeinem Grund fehlt mir da aber noch das Vertrauen, zum einen in die Wallets/Börsen und zum anderen in die Zukunft der Währung.

Ein kleiner Anteil von bis zu 5k€ würde aber möglicherweise Sinn machen.

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west263
vor 19 Minuten von Börsenhorst:

Bitcoin dürfte ein unterbeleuchtetes Thema sein bei dir. Gehört ins Depot eines jeden Crashista, denke ich. Nur um mal das Stichwort zu geben hier.

Crashista? ich frage mich gerade, ob ich schon zu alt bin, um zu wissen, wer oder was das sein soll.

Wenn Du also wieder mal so eine Wortschöpfung irgendwo ausgräbst, liefe doch gleich mal eine Erklärung für die dummen mit.

 

und als zweites, Bitcoin ist zum zocken da. Gehört also nicht in jedes Depot.

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Schwachzocker

Du machst da den großen Rundumschlag und möchtest alles genau wissen, das perfekte Depot haben. Das ist aber nun einmal nicht möglich. Und Risiken schätzt jeder etwas anders ein.

 

Diversifizierung ist im Prinzip richtig. Dafür reicht im Aktienbereich aber ein Fonds, z.B. auf den MSCI World. Was Du da betreibst, ist eben keine Diversifizierung, sondern eine Veränderung der Gewichtung. Du setzt Schwerpunkte und wettest auf deutsche Dividendenaktien, Schweizer Aktien und Technologieaktien. Die dürften alle bereits im MSCI World enthalten sein. Gleiches gilt für die Einzelaktien und erst recht für die Mitarbeiteraktien. Durch diese Klumpen wird nichts sicherer, sondern fragiler. 

 

Diversifizierung auf mehrere Anlageklassen ist im Prinzip auch richtig. Dabei solltest Du die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen festlegen und regelmäßig auf diese Gewichtung rekalibrieren. Sonst macht das wenig Sinn.

Ob man dabei nun etwas mehr oder weniger Gold hat dürfte in keiner Weise entscheidend sein.

 

Du bist aus irgendwelchen Gründen auf das Szenario "Währungsreform" fixiert. Wahrscheinlich Filterblase. Es können genauso gut andere Szenarien eintreten, in denen man mit Bargeld gut dasteht. Man kann sich nun einmal nicht gegen alles absichern.

 

Zitat

Wieviel Rechtssicherheit hat man bei ETFs im Vergleich zu Einzelaktien?

Die gleiche würde ich sagen. Wenn das Recht gilt, dann ist es gut. Wenn nicht, dann ist es eben schlecht.

 

Zitat

...aber dadurch, dass all das Geld bei Blackrock in den USA liegt bin ich damit ehrlich gesagt auch nicht so happy

Da würde ich nachmals kritisch prüfen, ob das wirklich so ist.

 

Zitat

Mein persönliches Empfinden ist es, dass mehr und mehr Menschen (wohl auch gerade in DE) massivst Ihr Geld in sichere Werte umschichten wie Immobilien und Gold.

...

Wohnungskauf mit Freundin geplant in ca. 3-5 Jahren (Unter der Prämisse, dass die Preise wieder fallen

Bemerkst Du etwas? Einerseits hältst Du Immobilien für sicher, anderseits wartest Du auf fallende Preise.

Definiere Sicherheit!

 

Zitat

Wie könnte ich auf sichere Art und Weise einen kleinen Teil des Geldes in Sachwerte wie Immobilien investieren, ohne dabei wieder nur "verbriefte" Anteile zu erhalten, die im Fall der Fälle nichts mehr Wert sind?

Einen ETF auf weltweite Immobilienaktien. Wenn die nichts mehr Wert sind, dann möchte ich das lieber nicht erleben.

 

Wenn Du in absehbarer Zeit eine Immobilie erwerben möchtest, ist es sehr ratsam überhaupt nicht in schwankende Anlagen zu investieren oder zumindest nur gering. Wenn die Immobilienpreise fallen, könnte es mit einiger Wahrscheinlichkeit sein, dass die Aktienkurse noch stärker fallen, und dann stehst Du doof da und kannst Dir noch immer keine Immobilie leisten.

 

Ich glaube, Du machst da einige angstbedingte Denkfehler. Du wirst so oder so Risiken eingehen müssen. Die Frage ist nur welche.

 

 

 

 

 

vor 3 Minuten von Anonymous_:

...

Trotzdem sieht man aber durchaus Entwicklungen die nichts positives ahnen lassen - Warum sollte der Staat sonst Goldkäufe einschränken (Weiß er etwa mehr?)

Ja, ich weiß mehr. Der Staat schränkt die Goldkäufe nicht ein. Du musst nur Deinen Ausweis vorlegen. Das musst Du auch, wenn Du eine höhere Bargeldsumme einzahlen möchtest.

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Bassinus

Umrechnung 10 zu 1 wäre mir persönlich egal. Wichtiger ist dabei die Kaufkraft und wie viel schlechter dadurch der Arbeitswert zum Konsum sich verhält. Wenn du davor zu den 10% der besser Verdienenden gehört hast, bist du es danach ja auch. Der Arbeiter am Band hat ja dann auch denselben Umrechnungskurs. Und der Bäcker kauft ja dann auch seine Waren zu diesem Kurs ein und zahlt seinen Arbeitnehmern dann den 10 zu 1 Kurs. Das ist also ein Szenario worüber du dir keine Sorgen machen müsstest. 

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Anonymous_
· bearbeitet von Anonymous_

Danke für eure Kommentare.

 

 

12 minutes ago, Bassinus said:

Umrechnung 10 zu 1 wäre mir persönlich egal. Wichtiger ist dabei die Kaufkraft und wie viel schlechter dadurch der Arbeitswert zum Konsum sich verhält. Wenn du davor zu den 10% der besser Verdienenden gehört hast, bist du es danach ja auch. Der Arbeiter am Band hat ja dann auch denselben Umrechnungskurs. Und der Bäcker kauft ja dann auch seine Waren zu diesem Kurs ein und zahlt seinen Arbeitnehmern dann den 10 zu 1 Kurs. Das ist also ein Szenario worüber du dir keine Sorgen machen müsstest. 

 

Was im Artikel auch stand: Einkommen durch Arbeit wurden 1:1 Umgerechnet. D.h. die Kaufkraft deines Vermögens ist tatsächlich real deutlich gesunken.

Hat mich auch erstmal skeptisch gemacht, aber so stand es zumindest hier: https://www.focus.de/magazin/archiv/titel-was-passiert-bei-einer-waehrungsreform_aid_516404.html

 

 

23 minutes ago, Schwachzocker said:

Diversifizierung ist im Prinzip richtig. Dafür reicht im Aktienbereich aber ein Fonds, z.B. auf den MSCI World. Was Du da betreibst, ist eben keine Diversifizierung, sondern eine Veränderung der Gewichtung. Du setzt Schwerpunkte und wettest auf deutsche Dividendenaktien, Schweizer Aktien und Technologieaktien. Die dürften alle bereits im MSCI World enthalten sein. Gleiches gilt für die Einzelaktien und erst recht für die Mitarbeiteraktien. Durch diese Klumpen wird nichts sicherer, sondern fragiler. 

Zu der Gewichtung mit Schweiz stehe ich nach wie vor (:D), Technologieaktien ebenso, da Firmen wie Google und Microsoft auch in Jahrzehnten noch ein Monopol haben werden.

Beim DivDax gebe ich dir Recht. Hatte ich vor allem drin um meinen Sparerfreibetrag auszuschöpfen. Heute bräuchte ich das vermutlich nicht mehr >>> Überlege mir ihn zu verkaufen.

 

23 minutes ago, Schwachzocker said:

 

Ja, ich weiß mehr. Der Staat schränkt die Goldkäufe nicht ein. Du musst nur Deinen Ausweis vorlegen. Das musst Du auch, wenn Du eine höhere Bargeldsumme einzahlen möchtest.

Was ist die Motivation des Staats zu wissen, wieviel Gold ich besitze? Beim Bargeld lasse ich mir den Gedanken von "Schwarzgeld" und schmutzigen Geschäften noch gefallen - Vor allem bei der Einzahlung macht das Sinn.

Das Wissen wieviel Gold man besitzt dient doch nur einem Zweck: In schlechten Zeiten Bürgern nachweisen zu können, dass Sie Gold besitzen um es dann zu pfänden (Wie in der Vergangenheit schon passiert). Sonst wäre es ja ausreichend eine Meldepflicht einzuführen wenn du 10k€ Gold verkaufst.

 

Mir fällt wirklich keine andere plausible Theorie ein, warum man diese Grenze absenkt.

 

 

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Schwachzocker
vor 2 Minuten von Anonymous_:

...Zu der Gewichtung mit Schweiz stehe ich nach wie vor (:D), Technologieaktien ebenso, da Firmen wie Google und Microsoft auch in Jahrzehnten noch ein Monopol haben werden.

Weißt Du... Wenn Du die Zukunft kennst, dann erübrigt sich jede Diskussion. Man benötigt dann auch kein Forum wie dieses.

Ich hätte schon längst ausgesorgt, wenn ich die Zukunft kennen würde.

 

vor 4 Minuten von Anonymous_:

...

Was ist die Motivation des Staats zu wissen, wieviel Gold ich besitze? Beim Bargeld lasse ich mir den Gedanken von "Schwarzgeld" und schmutzigen Geschäften noch gefallen - Vor allem bei der Einzahlung macht das Sinn.

Das Wissen wieviel Gold man besitzt dient doch nur einem Zweck: In schlechten Zeiten Bürgern nachweisen zu können, dass Sie Gold besitzen um es dann zu pfänden (Wie in der Vergangenheit schon passiert). Sonst wäre es ja ausreichend eine Meldepflicht einzuführen wenn du 10k€ Gold verkaufst.

 

Mir fällt wirklich keine andere plausible Theorie ein, warum man diese Grenze absenkt.

Die "Einzahlung" von Bargeld beim Goldkauf ist natürlich genauso zu bewerten wie eine Einzahlung bei der Bank. Es wird übrigens auch mit Immobiliengeschäften Geldwäsche betrieben. Wenn man eine Immobilie erwirbt, will der böse Staat davon wissen, und man muss seinen Ausweis vorzeigen. Und der Staat besitzt dann tatsächlich die Frechheit darauf Steuern zu erheben. Bei Gold ist das nach Ablauf der Spekulationsfrist noch nicht der Fall. Kann man aber machen. Und es wäre natürlich völlig legitim. Warum nicht?

Es ist auch nie irgendwann Gold "gepfändet" worden, sondern man musste es zum marktüblichen Preis verkaufen.

 

Es wäre auch völlig normal und legitim, wenn der Staat in einer Notsituation zu derartigen Maßnahmen greift. Jeder vernünftige Staat würde das im Sinne des Allgemeinwohls so machen.

Die egoistischen Motive einiger hat der Staat dabei nicht im Auge.

 

"Der Staat" weiß auch nichts und er hat auch keine Motivation. Es handelt sich nicht um einen Menschen.

 

Ja, Du verdrehst und missverstehst alles wie Du es gerade möchtest. Ja, Du hast Zuviel Fokus gelesen. Und ja, Du lebst vermutlich in einer Filterblase. Eine Diskussion, nur um Dich zu bestätigen, hat keinen Sinn. 

 

Ratschlag: Kaufe Dein Gold auf dem Bahnhofsklo, und Du bist alle Sorgen los.

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Anonymous_
6 minutes ago, Schwachzocker said:

Ja, Du verdrehst und missverstehst alles wie Du es gerade möchtest. Ja, Du hast Zuviel Fokus gelesen. Und ja, Du lebst vermutlich in einer Filterblase. Eine Diskussion, nur um Dich zu bestätigen, hat keinen Sinn. 

 

Ratschlag: Kaufe Dein Gold auf dem Bahnhofsklo, und Du bist alle Sorgen los.

Ich bin dir durchaus dankbar für deinen Rat und verstehe deine Argumentation. Vielleicht liege ich auch komplett falsch und es kommt zu keiner derartigen Krise oder Währungsreform mehr. Die Historie sagt nur, dass es dies in der Vergangenheit nicht nur einmal gab. Mir geht es nur darum mein Portfolio noch etwas mehr zu diversifizieren. Eine Möglichkeit dazu wäre, wie du geschrieben hast Immobilien ETFs (Die schaue ich mir nun gerade an - Zusammen mit potentiellen Einzelaktien in dem Bereich).

 

 

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Börsenhorst

Seid doch mal lieb zueinander!

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Cai Shen
Gerade eben von Börsenhorst:

Seid doch mal lieb zueinander!

Eher schreibst du deinen ersten sinnvollen Beitrag!

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Börsenhorst

Soweit kommts noch :)

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penga
41 minutes ago, Anonymous_ said:

Ich bin dir durchaus dankbar für deinen Rat und verstehe deine Argumentation. Vielleicht liege ich auch komplett falsch und es kommt zu keiner derartigen Krise oder Währungsreform mehr. Die Historie sagt nur, dass es dies in der Vergangenheit nicht nur einmal gab. Mir geht es nur darum mein Portfolio noch etwas mehr zu diversifizieren. Eine Möglichkeit dazu wäre, wie du geschrieben hast Immobilien ETFs (Die schaue ich mir nun gerade an - Zusammen mit potentiellen Einzelaktien in dem Bereich).

 

 

Du erwartest rationale Tipps für irrationale Szenarien. Gibts nicht.

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Börsenhorst

Selbstverständlich gibt es die und es wurden schon zahlreiche genannt hier.

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Börsenhorst
· bearbeitet von Börsenhorst
vor 2 Stunden von Anonymous_:

Habe ich mir auch schon überlegt.

Aus irgendeinem Grund fehlt mir da aber noch das Vertrauen, zum einen in die Wallets/Börsen und zum anderen in die Zukunft der Währung.

Ein kleiner Anteil von bis zu 5k€ würde aber möglicherweise Sinn machen.

 

Die entscheidende Frage im Umgang mit Bitcoin ist imo, ob der Nutzer mit der Last der Eigenverantwortung umgehen kann. Niemand schickt dir dein Passwort zu, deine Coins hängen an einem seidenen Faden, von dem Du selbst gucken musst, dass nichts und niemand ihn durchtrennt.

 

Ich hatte bis vor kurzem ebenfalls keine Erfahrung und immer noch keinen echten Überblick. Folgendes aber funktioniert ganz gut, wenn es nicht auf das letzte Promill bei den Gebühren ankommt: Wallet mach bei Electrum. Kaufen bei www.bitcoin.de. Du kannst dort ohne unangenehmes Identifizierungsverfahren für 2500 Euro pro Kalenderjahr kaufen.* Wenn Du also schnell bist, kannst Du wahrscheinlich bis Anfang Januar für 5000 Euro kaufen ohne Ident-Verfahren. Falls dir das ein Anliegen ist.

 

Zur "Zukunft der Währung": Auch nach 10 Jahren deutet wenig darauf hin, dass Bitcoin jemals eine Währung sein wird. Ich könnte mir vorstellen, dass es auch längerfristig sowas wie die digitale Version von Gold bleibt und somit Gegenstand verschiedener Spielarten von Paranoia, Reichtumsträumen und Zufluchtspsychologie. (Für Anleger ist Bitcoin eine Gelegenheit, auch mal eine kleine Wette zu machen. Wenn jemand fragt, ist Diversifikation!)

 

 

vor 1 Stunde von Cai Shen:

Eher schreibst du deinen ersten sinnvollen Beitrag!

 

Alles klar jetzt?


*Umständlich ist, dass dabei außerdem eine Obergrenze pro Handel von 1000 Euro besteht. D.h. Du musst dreimal kaufen.

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Cai Shen
vor 20 Minuten von Börsenhorst:

Alles klar jetzt?

Ich bin doch heute ganz lieb! :P

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Börsenhorst
· bearbeitet von Börsenhorst

Nach dem Jahr kein Wunder.

 

Der Threadstarter erklärt uns mal eben, warum 2019 ein Strohfeuer war!

 

(Imo brennt da vor allem das allmählich Gewissheit werdende Szenario eines wiedergewählten Trump.)

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Bassinus
vor 3 Stunden von Anonymous_:

Was im Artikel auch stand: Einkommen durch Arbeit wurden 1:1 Umgerechnet. D.h. die Kaufkraft deines Vermögens ist tatsächlich real deutlich gesunken.

Hat mich auch erstmal skeptisch gemacht, aber so stand es zumindest hier: https://www.focus.de/magazin/archiv/titel-was-passiert-bei-einer-waehrungsreform_aid_516404.html

Was du unterschlägst: In beiden Fällen sind Leute mit Sachwerten (Aktien sind Sachwerte) da locker rausgekommen. Steht genau so in diesem Artikel. Und wer hatte Aktien oder andere Sachwerte? Der Bandarbeiter oder der zu den 10% gehört? Ich sag es dir gern nochmal. Du (!) brauchst dir in diesem Szenario keine Sorgen machen. Dein Vermögen wächst in der Nachzeit viel schneller wieder an. 

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Sapine

Anbieterdiversifikation bei ETFs 

Diese stellt sich im Laufe eines Anlegerlebens fast automatisch ein. Grundsätzlich würde ich mit Blick auf ein mögliches "worst-case-Szenario" über Ländergrenzen diversifizieren, um für den Fall unterschiedlicher gesetzlicher Rahmenbedingungen vorbereitet sein. Ein wenig Luxemburg, ein wenig Irland, ein wenig USA usw. Ohne worst case bist Du schon mit einem Anbieter ausreichend diversifiziert im Sinne der Aktien, die durch Deinen ETF repräsentiert werden. 

 

Mitarbeiteraktien  - buy and hold? 

Das war früher einfacher, wo man sie ohne steuerliche Nachteile nach einer bestimmten Haltedauer (7 Jahre?) veräußern durfte. Heute würden alle Kursgewinne auf einen Schlag steuerrrelevant. Dennoch warne ich vor einem nicht unerheblichen Klumpenrisiko. Stell Dir vor, Dein Arbeitgeber kommt in Schieflage, wenn Du sagen wir so um die 50+ bist. Dann kommst Du mit Deinem Humankapital in Schieflage und Deine Mitarbeiteraktien zugleich. DAS ist ein wirklich erhebliches Risiko!


Gold

Als Beimischung für schlechte Zeiten - bitte physisch.

Unter Krisenaspekten muss man Edelmetalle häufig abliefern im Kriegsfall, in dem Fall ist der Sicherheitsfaktor dann eigentlich auch erledigt. 

 

Dividenden ETFs

Bei Deinem Alter und ausgeschöpftem Sparer-Pauschbetrag eher wenig sinnvoll. Verkaufen muss man nicht zwingend aber nicht weiter besparen. 

 

Immobilie - Anlagestrategie

Sollten die Preise bei Immobilien fallen, dann sicherlich weil die Zinsen steigen. Wenn die Zinsen steigen, dürften die Kurse der Aktien fallen. Ich bin mir nicht sicher ob Deine Annahmen über den bestmöglichen Zeitpunkt eines Immobilienkaufs realistisch sind. 

 

Immoblienkauf steht irgendwo zwischen Konsum und Geldanlage. Ich würde die Depotausrichtung nur dann auf einen Immobilienkauf ausrichten, wenn der Wunsch reelle Aussicht auf Umsetzung hat. Wenig Sinn macht es alles möglichst liquide anzusparen, um am Ende nichts zu kaufen. Wirtschaftlich betrachtet lohnt es sich meist nicht (gibt da ein Buch von Kommer zu ;)). Meine Erfahrung zu dem Thema sind durchaus gemischt. Was mir auffällt ist, dass die Kaufnebenkosten immens gestiegen sind gegenüber früher, was mächtig auf potentielle Renditen drückt. 

 

Unter dem Aspekt Sicherheit im Krisenfall, müsste man wissen wo die Krise stattfindet. Wer vor 85 Jahren in tschechischen Immobilien investiert war, hatte eher weniger davon, wer Grundbesitz in Westdeutschland besaß und womöglich von Bomben verschont wurde, war fein raus dagegen. Nur wer soll Dir heute sagen, wie es in der Zukunft ist? 

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Anonymous_
· bearbeitet von Anonymous_

Hallo,

 

ich wünsche euch erst einmal ein gesundes und glückliges neues Jahr :-).

 

Ich habe mir nun auf Basis eurer Antworten folgende Gedanken gemacht. Kommentare sind willkommen.

 

Anpassungen meines ETF Portfolios:

- Diversifikation auf unterschiedliche Anbieter mit Stammsitz in unterschiedlichen Ländern (IShares =  US, Comstage = DE, HSBC = GB)

- Verteilung auf Irland, Luxemburg und Deutschland als Fondssitz

- Aussetzen des DivDax Sparplans aufgrund Klumpenrisikos zusammen mit Mitarbeiteraktien und bereits ausgeschöpftem Sparerfreibetrag

 

Ergibt folgende Änderungen:

- ISHARES DIVDAX UCITS ETF 

- ISHARES NASDAQ-100 ETF

- ISHARES SLI UCITS ETF    >    COMSTAGE Dow Jones Switzerland Titans 30 Net UCITS ETF

- ISHARES MSCI WORLD     >     HSBC MSCI WORLD UCITS ETF

 

Aufnahme von "Immobilien" in den Portfoliomix:

Monatlich werde ich nun einen zusätzlichen Sparplan auf Vonovia (150€) und Deutsche Wohnen (150€) abschließen. Verteilt auf Beide um das Risiko etwas zu minimieren.

  • Folgende Motivation steckt hinter der Entscheidung: Wenn die Immobilienpreise sich in DE weiterhin so stark entwickeln, kann ich partizipieren.
  • Falls sie fallen sollen, werden auch die Aktien weniger Wert, dann kann ich jedoch Privat wieder für einen annehmbaren Preis eine Immobilie kaufen.
  • Das Ganze würde mir also mehr oder minder helfen meinen geplanten persönlichen Immobilienkauf "abzusichern"

 

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Merol Rolod
vor 3 Stunden von Anonymous_:

Aufnahme von "Immobilien" in den Portfoliomix:

Monatlich werde ich nun einen zusätzlichen Sparplan auf Vonovia (150€) und Deutsche Wohnen (150€) abschließen. Verteilt auf Beide um das Risiko etwas zu minimieren.

  • Folgende Motivation steckt hinter der Entscheidung: Wenn die Immobilienpreise sich in DE weiterhin so stark entwickeln, kann ich partizipieren.
  • Falls sie fallen sollen, werden auch die Aktien weniger Wert, dann kann ich jedoch Privat wieder für einen annehmbaren Preis eine Immobilie kaufen.
  • Das Ganze würde mir also mehr oder minder helfen meinen geplanten persönlichen Immobilienkauf "abzusichern"

So mache ich das mit Automobilwerten, um meinen privaten Autokauf abzusichern. Ich könnte das Geld zwar auch einfach auf dem Tagesgeldkonto ansparen, aber das ist mir zu einfach und zu wenig raffiniert. ;)

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Schwachzocker
vor 8 Stunden von Anonymous_:

...

 

Aufnahme von "Immobilien" in den Portfoliomix:

Monatlich werde ich nun einen zusätzlichen Sparplan auf Vonovia (150€) und Deutsche Wohnen (150€) abschließen. Verteilt auf Beide um das Risiko etwas zu minimieren.

  • Folgende Motivation steckt hinter der Entscheidung: Wenn die Immobilienpreise sich in DE weiterhin so stark entwickeln, kann ich partizipieren.
  • Falls sie fallen sollen, werden auch die Aktien weniger Wert, dann kann ich jedoch Privat wieder für einen annehmbaren Preis eine Immobilie kaufen.
  • Das Ganze würde mir also mehr oder minder helfen meinen geplanten persönlichen Immobilienkauf "abzusichern"

 

Viele Grüße an @Finanzolaf!

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monopolyspieler
Am 29.12.2019 um 19:03 von Sapine:

Immobilie - Anlagestrategie

wer Grundbesitz in Westdeutschland besaß und womöglich von Bomben verschont wurde, war fein raus dagegen.

Inwiefern?

Das war weder 1948 der Fall (Lastenausgleich) und noch viel weniger 1923.

https://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13611231/Wie-anno-1923.html

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Sapine

Ok - wer in den Zwanzigern mit Immobilien auf Pump spekuliert hat, war nicht fein raus, wobei ich mich ohnehin auf WWII bezogen hatte und nicht WWI. Der Lastenausgleich nach WWII war im Vergleich zum Totalverlust bei Flucht in der Regel verkraftbar. Jedenfalls soweit die Erfahrungsberichte innerhalb meiner Familie. Demgegenüber waren die Entschädigungen für verlorenen Grundbesitz wenn überhaupt, sehr überschaubar. Dass insgesamt alle Einbußen hatten nach dem Krieg ist auch klar. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass auch Immobilien keineswegs immer sicher sind, ohne jetzt auf alle Details einzugehen. 

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