stummlfumml Dezember 26, 2019 vor 31 Minuten von pillendreher: @stummlfumml Keine Kritik oder Erbsenzählerei, nur um die realistischen Erwartungen mal in konkrete Zahlen zu verwandeln https://www.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php Anfangskapital 136.000€ nach heutiger Kaufkraft, Entnahmerate wird jährlich um 2% erhöht, angenommene Wertentwicklung des Vermögens 3% p.a. (liegt ja hoffentlich nicht zu 100% auf dem Tagesgeldkonto), - 20 Jahre Rentendauer -> Entnahmerate ca. 600€ pro Monat - 30 Jahre Rentendauer -> Entnahmerate ca. 400€ pro Monat - 40 Jahre Rentendauer -> Entnahmerate ca. 300€ pro Monat Kein Problem, ist doch gut, wenn es hilft die Szenarien realistisch zu halten. Ich würde 3% p.a. nach Steuern und Inflation als noch recht riskant ansehen bzw. geht damit, wie Dir ja bekannt ist, ein höheres Risiko einher, dass das Geld früher verbraucht ist. Deswegen würde ich da eher 0% ansetzen und dann auch so 400€ pro Monat nach heutiger Kaufkraft als realistisch ansetzen. Das würde auch recht gut dazu passen, wenn man von aktuellen Rentenfaktoren von Leibrenten als vorsichtige Untergrenze ausgeht. Da wären wir in dem Szenarion bei einem Faktor von etwa 30€/10.000€, das sollte bei einer selbstgemachten Anlage machbar sein, wenn Versicherungen im mittleren 20er Bereich bieten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Dezember 26, 2019 vor einer Stunde von pillendreher: Anfangskapital 136.000€ nach heutiger Kaufkraft, Entnahmerate wird jährlich um 2% erhöht, angenommene Wertentwicklung des Vermögens 3% p.a. (liegt ja hoffentlich nicht zu 100% auf dem Tagesgeldkonto), - 20 Jahre Rentendauer -> Entnahmerate ca. 600€ pro Monat - 30 Jahre Rentendauer -> Entnahmerate ca. 400€ pro Monat - 40 Jahre Rentendauer -> Entnahmerate ca. 300€ pro Monat Und da sind wir wieder genau an dem Punkt an dem eben eine Rentenversicherung zur Absicherung eines Langlebigkeits"risikos" durchaus sinnvoll ist, gerade wenn es eben nicht um ein Vermögen geht, sondern um Existenzsicherung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus Dezember 26, 2019 Bildung, Gesundheit sind gleichrangig die wichtigsten Investitionen die einem kein anderer einfach so wegnehmen kann. Und wenn da alles läuft - Vermögensaufbau! H4 gibt es glaub nur das Schonvermögen von 5.000€. besser ist es also so gut ausgebildet zu sein, dass man sich darum nicht kümmern muss arbeitslos zu sein. Und Stillstand vermeiden. Viele Berufe wird es bis zum Renteneintritt nicht mehr geben. Dafür neue. Flexibel bleiben! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
s1lv3r Dezember 26, 2019 · bearbeitet Dezember 26, 2019 von s1lv3r Wenn man das Szenario Hartz 4 mal durchdenkt, gibt es m.M.n. keine Form der Altersvorsorge, die bei langfristigem Empfang von Hartz 4 sinnvoll ist. Unter "Hartz 4 sicher"/Pfändungssicherheit versteht man ja nur die Unpfändbarkeit während der Ansparphase. In der Auszahlungsphase wird dann eh alles - egal wie man vorgesorgt hat - auf die Grundsicherung angerechnet. Und da für Hartz 4 Empfänger seit 2011 gar keine Rentenbeiträge mehr gezahlt werden, landet man in diesem Szenario quasi zwangsläufig in der Grundsicherung. Aus dieser Überlegung heraus finde ich den ETF-Sparplan auch am sinnvollsten. Denn wenn man kurzzeitig arbeitslos ist, ist man hier gar nicht auf Hartz 4 angewiesen sondern kann sich erst einmal weiter selber versorgen (Hartz 4 bekommen ist ja auch kein Kuraufenthalt) und wenn man langfristig arbeitslos wird, ist eh alles egal ... Nicht ganz zu vernachlässigen ist auch die Flexibilität des ETF-Sparplans. Wenn nun alles anders (besser) läuft, kein Hartz 4 ansteht, sondern vielleicht eine Beförderung und irgendwann der Wunsch nach einer eigenen Immobilie, ist es natürlich dumm gelaufen, wenn das komplette Vermögen in einer Altersvorsorge ohne Kapitalisierungsoption gebunden ist und man kein Eigenkapital hat ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Börsennewbie Dezember 26, 2019 Ja also ich verstehe auch wenn Leute sagen er soll doch eher in die Ausbildung investieren, um die Wahrscheinlichkeit einer Erwerbslosigkeit und Hartz 4 zu verhindern. Aber es hat auch nicht jeder die Möglichkeit Arzt oder Anwalt zu werden oder ist schlichtweg ein anderer Risikotyp und möchte mehr Sicherheit. Ich finde aber mit 200 Euro starten und das über 40 Jahre; ggf. sogar zu erhöhen mit der Zeit ist durchaus ein guter Anfang. Meine Intention dieses Posts war ja eher Ratschläge zu bekommen was ihr empfehlen würdet. - Bei Riester sehe ich das Problem, dass es sich bei dem Einkommen eigentlich nicht rechnet; insb. profitiert er nicht vom Steuervorteil. - bei BAV sehe ich das Problem, dass man bei Arbeitgeberwechsel i.d.R. auch eine neue BAV abschließen soll. Eine unabhängige BAV ist mir unbekannt. Und dann jedesmal Kosten zu zahlen, ist auch nachteilhaft. - JA FTE Sparplan ist von der Rendite gut, aber bei größerem Vermögen dann eben auch ohne Schutz vor dem Staat sollte er mal in Hartz 4 rutschen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Dezember 26, 2019 vor 3 Minuten von Börsennewbie: Bei Riester sehe ich das Problem, dass es sich bei dem Einkommen eigentlich nicht rechnet; insb. profitiert er nicht vom Steuervorteil. Na, er hat doch jetzt sicher auch schon einen Grenzsteuersatz über 30%. Bei voraussichtlich niedrigem Einkommen im Alter kann sein Steuersatz dann durchaus niedriger liegen. Außerdem zahlt er auf die anfallenden Gewinne während der Laufzeit keine Steuern. (Nicht unbedingt ein tatsächlicher Vorteil, wenn er außerhalb von Riester den Sparer-Pauschbetrag nutzen könnte.) Und das Geld ist wie gewünscht Hartz-IV-sicher. Nachteilig sind die relativ hohen Kosten. vor 9 Minuten von Börsennewbie: Eine unabhängige BAV ist mir unbekannt. Man kann eine bAV durch Entgeltumwandlung begründen. Viele Arbeitgeber bieten ja gar keine eigene bAV an. vor 11 Minuten von Börsennewbie: JA FTE Sparplan ist von der Rendite gut, aber bei größerem Vermögen dann eben auch ohne Schutz vor dem Staat sollte er mal in Hartz 4 rutschen. Das größere Vermögen muß er erst einmal erreichen. :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus Dezember 26, 2019 vor 13 Minuten von Börsennewbie: Meine Intention dieses Posts war ja eher Ratschläge zu bekommen was ihr empfehlen würdet. Einen Tod wirst du sterben müssen. Gebühren und schlechte Rendite oder eventuell gute Rendite und nen großer Batzen bei Renteneintritt. Wie sagt man so schön: Choose your destiny! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Dezember 26, 2019 Die Welt ist nicht schwarz/weiß. Warum nicht auf beide Pferde setzen. Die Steuerfreiheit bis zum Freibetrag für Kapitalgewinne sollte man natürlich auch mitnehmen. Ansonsten mal über eine Rentenversicherung mit kleineren Beiträgen nachdenken, die dann zumindest bedingt Hartz4 sicher sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
joinventure12 Dezember 26, 2019 Bei Riester liegt der max. Betrag ohnehin bei ~160 EUR mtl, dazu bekommst du den Zuschuss vom Staat 175 EUR jährlich. Das Ding ist H4 sicher und bei einem guten Anbieter auch einigermassen renditestark. Ich will jetzt nicht wieder die Diskussion Alte Leipziger vs faiir anfeuern - aber das wären z.b. zwei Anbieter Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
whister Dezember 26, 2019 vor 1 Stunde von joinventure12: Bei Riester liegt der max. Betrag ohnehin bei ~160 EUR mtl, dazu bekommst du den Zuschuss vom Staat 175 EUR jährlich. Das Ding ist H4 sicher und bei einem guten Anbieter auch einigermassen renditestark. Dem kann ich mich nur anschließen. Ob am Ende die Förderung tatsächlich hoch genug war dass sich die nachgelagerte Besteuerung lohnt kann man später immernoch prüfen. Zur Not wird der Vertrag halt förderungsschädlich gekündigt. Weiterer Vorteil: Sofern es tatsächlich zu einem langen H4 Bezug kommt kann man evtl. in der Rentenphase von dem 100 Euro Freibetrag zur Grundsicherung im Alter profitieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smarttrader Dezember 27, 2019 Man sollte nicht vergessen, das Riesterrente alles andere als perfekt ist. Bei meinem Riestervertrag wurde mir aktuell mitgeteilt, das alles umgeschichtet wird und 4% AA anfallen. Hätte ich seit 2004 meine ganzen Beiträge in ein 0815 Portfolio gestopft, egal ob World, EM, Top Dividende oder High Yield würde ich mindestens 269,4% mehr haben. Und hätte nicht den Berater sein Porsche finanziert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
whister Dezember 28, 2019 Am 12/27/2019 um 16:05 von smarttrader: Bei meinem Riestervertrag wurde mir aktuell mitgeteilt, das alles umgeschichtet wird und 4% AA anfallen. Hätte ich seit 2004 meine ganzen Beiträge in ein 0815 Portfolio gestopft, egal ob World, EM, Top Dividende oder High Yield würde ich mindestens 269,4% mehr haben. Und hätte nicht den Berater sein Porsche finanziert. Was kann die Riester-Rente dafür dass du einen solchen schlechten Vertrag abschließt? Du hättest du einen besseren Riester-Vertrag abschließen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Solara Dezember 29, 2019 Sehr interessant wie unterschiedlich man seinen weiteren finanziellen Lebensweg planen kann. Mit 28 Jahren habe ich nur daran gedacht wie ich möglichst reich werde. Im Alter kein Geld zu haben oder nur auf existenziellem Minimum zu leben, ist mir dabei nie in den Sinn gekommen. Börsensparplan, Berufsunfähigkeitsrisiko absichern, Weiterbildung im Job, moderat sparsam leben und dann sieht es 40 Jahren später sehr gut aus. Eine zwischenzeitliche Arbeitslosigkeit ist nicht relevant. Bei guter Qualifikation findet man überall Jobs. Ich lese hier Schilder auf den Handwerkerautos: Kollege gesucht, 1000 Euro Belohnung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smarttrader Dezember 30, 2019 Am 28.12.2019 um 22:04 von whister: Was kann die Riester-Rente dafür dass du einen solchen schlechten Vertrag abschließt? Du hättest du einen besseren Riester-Vertrag abschließen können. Ich erwarte von ein professionellen Management, eine maximale Rendite. Hätte ich 2004 das Wissen von 2019 gehabt, wär die erste Million sicher gewesen und statt teurer Verträge eine simple DIY Anlage vorliegend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Dezember 30, 2019 Gerade eben von smarttrader: Hätte ich 2004 das Wissen von 2019 gehabt, wär die erste Million sicher gewesen Mir hätte 2018 das Wissen von 2019 gereicht... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian Juli 12, 2021 Am 25.12.2019 um 22:34 von Börsennewbie: Was würdet ihr raten? wenn gesetzlich versichert: Mal gucken ob er sich Therapie wegen Angststörung verschreiben lassen kann (Medikamente/Apps bringen da nichts allein). Im Ernst: ETF Sparplan. Wenn er arbeitslos wird gibt es auch noch Arbeitslosengeld fürs Erste. Da reicht die Zeit noch das Geld in die GRV, Riester oder eben ausgeben: Weltreise vorziehen. Hartz IV sichere Ausgaben, wären im Übrigen soweit ich weiß auch eine eigene Immobilie, Auto etc. Alternative zu den bisher genannten: selbst bewohnte Immobilie bis 90 qm in GRV einzahlen zusätzlich Würde mit dem Sparplan starten wegen maximaler Flexibilität. Vorerst aber ein bisschen Liquidität aufbauen für den Notfall (cash). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Juli 12, 2021 @oktavian schon mal aufs Datum geschaut? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
oktavian Juli 12, 2021 vor 55 Minuten von odensee: @oktavian schon mal aufs Datum geschaut? nein, aber der thread war ja aktiv. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag