Zum Inhalt springen
Amnesia

Ab welcher Depotgrösse zusätzliche ETF/Anleihen hinzunehmen?

Empfohlene Beiträge

DST
· bearbeitet von DST

@intInvest Ich habe anhand der EURO-Region aufgezeigt, dass HY-Corp-Bonds zwar mehr als IG-Staatsanleihen aber dennoch nur im geringen Ausmaß  - also nicht so stark wie meist pauschal angenommen wird - mit dem Aktienmarkt korrelieren (können). Des Weiteren habe ich anhand der EM-Region aufgezeigt, dass HY-Corp-Bonds defakto sogar deutlich mehr mit Staatsanleihen (gemischter Ratings) als mit dem Aktienmarkt korrelieren (können) und diesen sogar (kurz-/mittelfristig) outperformen (können).

 

Wenn dich interessiert wie das Ganze global aussieht, dann darfst du halt nicht so faul sein ;) So selektiv empfinde ich zwei der relevantesten Anleihe-Regionen jedoch gar nicht mal. Bei einem globalen Asset-Vergleich könnte sich die Wahrscheinlichkeit sogar erhöhen, dass Äpfel mit Birnen verglichen werden, da sich die regionale Zusammensetzung global ausgerichteter Assetklassen stärker voneinander unterscheiden kann als innerhalb einer bestimmten Region. Am besten geeignet wäre daher vielleicht sogar ein Asset-Vergleich innerhalb eines spezifischen Landes, z.B. USA.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Niklasschnick
· bearbeitet von Niklasschnick
Am 18.12.2019 um 08:24 von troi65:

Dieser - auch im Forum leider sehr verbreiteten-  Einstellung  halte ich mal diesen Artikel entgegen :

https://www.gerd-kommer-invest.de/risiko-von-bankguthaben/

 

Mir würde im Leben nicht einfallen , den risikoarmen Depotanteil nur mit Bankeinlagen abzubilden.

En handelt sich außerdem um einen häufig anzutreffenden Anlegerirrtum, zu meinen , dass der risikoarme Depotteil für irgend eine Art von Rendite "zuständig" ( und sei es nur um eine Nachkommastelle ) sei.

Wenn Sicherheit keine Rendite oder Minuszinsen bedeuten , dann ist das ( jedenfalls für B+H - Anleger ) eben hinzunehmen.

Wer mehr Rendite will, muss dann mehr ins Risiko gehen.

Ich habe den Kommer-Artikel jetzt gelesen und sehe deine Aussagen nicht in Konflikt zu meinen, da ich nicht behauptet habe, dass der risikoarme/-freie Teil für eine positive Rendite des Portfolios zuständig sei. Im Gegensatz zu AAA Staatsanleihen hat Tagesgeld kein (editiert: ein geringes) Zinsänderungsrisiko, weil es nicht unter Null fallen darf qua Gesetz (editiert; siehe folgende Forenbeiträge). Lasse ich also das Spekulationsmotiv auf sinkende Zinsen außen vor (was eine positive Rendite für Staatsanleihen bedeuten würde), dann ist Tagesgeld eine "dominante" Strategie gegenüber Staatsanleihen. Die Absicherung von 100k pro Kunde pro Bank verhindert, dass es unabgesicherte Einlagen gibt, zumindest für die der AAA deutsche Staat einspringt. Ich frage mich, wen Kommer in seinem Artikel eigentlich adressiert, es scheint um wirklich sehr, sehr betuchte Leute zu gehen.

 

Falls ich dich missverstanden habe: Auf welche Stelle im Artikel von Kommer oder auf welches Argument beziehst du dich?

 

Das einzige Argument, dass mir für Anleihen im Vergleich zu Tagesgeld wirklich einfällt ist die Möglichkeit, dass Anleihen negativ mit Aktien korreliert sein könnten (nicht: müssen). Das wäre ein Vorteil, weil Tagesgeld mit Aktien eine Korrelation von Null aufweist, man hätte also einen Vorteil auf Portfolioebene.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 5 Stunden von Niklasschnick:

Im Gegensatz zu AAA Staatsanleihen hat Tagesgeld kein Zinsänderungsrisiko, weil es nicht unter Null fallen darf qua Gesetz.

Kannst du das Gesetz bitte mal nennen. Danke!

 

Und was ist mit Banken, die heute schon Negativzinsen auf Tagesgeld nehmen? Werden die jetzt bestraft?

 

vor 5 Stunden von Niklasschnick:

Die Absicherung von 100k pro Kunde pro Bank verhindert, dass es unabgesicherte Einlagen gibt, zumindest für die der AAA deutsche Staat einspringt.

Bitte schreibe zehnmal den Satz: "Es gibt keine staatliche Einlagensicherung." Da springt im Zweifelsfall kein Staat ein, das ist ein nur schwer auszurottendes Gerücht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dimido
· bearbeitet von dimido

Lediglich für old-school Sparbücher mit der üblichen dreimonatigen Kündigungsfrist scheint es in der Tat eine Sonderlocke zu geben, wie die SZ kürzlich mit Verweis auf den Sparkassen und Giroverband schrieb:

-> klick

[...]
Banken dürfen auf Sparbücher keine Negativzinsen verlangen. In den meisten Bundesländern ist laut Gesetz bei den Sparkassen sogar "eine Eins an einer bestimmten Stelle nach dem Komma erforderlich", heißt es beim Sparkassen- und Giroverband.
[...]

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
· bearbeitet von odensee
vor 1 Stunde von dimido:

[...]

Banken dürfen auf Sparbücher keine Negativzinsen verlangen. In den meisten Bundesländern ist laut Gesetz bei den Sparkassen sogar "eine Eins an einer bestimmten Stelle nach dem Komma erforderlich", heißt es beim Sparkassen- und Giroverband.
[...]

Sparkassen sind "öffentlich-rechtlich". Da kann der Staat mehr vorschreiben als bei privaten Banken. Ohne das genannte Gesetz zu kennen, ziehe ich nicht in Zweifel, dass es bei Sparkassen anders sein kann.

 

Und zu

Zitat

Banken dürfen auf Sparbücher keine Negativzinsen verlangen.

na, dann bieten sie eben keine Sparbücher an. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65
· bearbeitet von troi65
vor 13 Stunden von Niklasschnick:

Falls ich dich missverstanden habe: Auf welche Stelle im Artikel von Kommer oder auf welches Argument beziehst du dich?

 

Natürlich auf alle Argumente von Kommer.

Warum diese sich nur auf betuchte Kreise beziehen sollen , erschließt sich mir nicht.

Tagesgeld halte ich jedenfalls nicht für eine dominante Strategie gegenüber AAA-Staatsanleihen.

 

Klarstellend :

Ich selbst halte im Depot auch keine AAA- Staatsanleihen und werbe auch nicht dafür.

Mir missfällt allerdings die Tendenz , sei es im Forum oder in der Finanzpresse wie z.B. Finanztest , Tagesgeld als allein selig machendes Instrument für den risikoarmen Depotteil zu betrachten.

Gegenargumente , nur auf Bankeinlagen zu setzen, sind jedenfalls offensichtlich vorhanden.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ineedadollar

 

Am 18.12.2019 um 08:24 von troi65:

Mir würde im Leben nicht einfallen , den risikoarmen Depotanteil nur mit Bankeinlagen abzubilden.

 

vor 5 Stunden von troi65:

Ich selbst halte im Depot auch keine AAA- Staatsanleihen und werbe auch nicht dafür.

Falls du darauf eingehen möchtest: Was setzt du ergänzend zu Bankeinlagen im risikoarmen Depotanteil ein?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65
vor einer Stunde von ineedadollar:

 

 

Falls du darauf eingehen möchtest: Was setzt du ergänzend zu Bankeinlagen im risikoarmen Depotanteil ein?

Pfandbriefe deutscher Emittenten  ( allerdings in verpackter Form als ETF : WKN 263526 ).

Und ja : die Performance ist in den letzten Monaten ins Minus gerutscht.

Das wird aber stoisch hingenommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ineedadollar
vor 44 Minuten von troi65:

Pfandbriefe deutscher Emittenten  ( allerdings in verpackter Form als ETF : WKN 263526 ).

Und ja : die Performance ist in den letzten Monaten ins Minus gerutscht.

Das wird aber stoisch hingenommen.

Danke.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Niklasschnick

Ich habe meinen Beitrag oben editiert, Negativzinsen auf Tagesgeld sind grundsätzlich erlaubt.

 

In folgenden Beitragen habe ich viel Meinung, aber wenig Fakten lesen können. Die 100k pro Bank sind sicher, da kann man nicht ernsthaft dran zweifeln. Weltuntergangsszenarien a la Kommer's Artikel in denen der deutsche Staat nicht mehr die 100k pro Bank ersetzt sind weltfremd. Was bleibt, ist das folgende Argument für Anleihen als Portfoliobeimischung, das ich in meinem obigen Beitrag schon genannt habe.

"Das einzige Argument, dass mir für Anleihen im Vergleich zu Tagesgeld wirklich einfällt ist die Möglichkeit, dass Anleihen negativ mit Aktien korreliert sein könnten (nicht: müssen). Das wäre ein Vorteil, weil Tagesgeld mit Aktien eine Korrelation von Null aufweist, man hätte also einen Vorteil auf Portfolioebene."

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65
· bearbeitet von troi65
vor 41 Minuten von Niklasschnick:

Ich habe meinen Beitrag oben editiert, Negativzinsen auf Tagesgeld sind grundsätzlich erlaubt.

 

In folgenden Beitragen habe ich viel Meinung, aber wenig Fakten lesen können. Die 100k pro Bank sind sicher, da kann man nicht ernsthaft dran zweifeln. Weltuntergangsszenarien a la Kommer's Artikel in denen der deutsche Staat nicht mehr die 100k pro Bank ersetzt sind weltfremd. Was bleibt, ist das folgende Argument für Anleihen als Portfoliobeimischung, das ich in meinem obigen Beitrag schon genannt habe.

"Das einzige Argument, dass mir für Anleihen im Vergleich zu Tagesgeld wirklich einfällt ist die Möglichkeit, dass Anleihen negativ mit Aktien korreliert sein könnten (nicht: müssen). Das wäre ein Vorteil, weil Tagesgeld mit Aktien eine Korrelation von Null aufweist, man hätte also einen Vorteil auf Portfolioebene."

Aha ! Wieder was gelernt.

Wenn man mit Argumenten nicht weiterkommt , dann werden Gegenmeinungen pauschal zu Weltuntergangsszenarien herabdegradiert.

Hast Du Dich überhaupt mit seinen "Gründen 1 - 6" und den Quellenangaben ganz unten auseinandergesetzt ?

 

Damit genug zu dem Thema ; wo bleibt eigentlich der TO ?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 27 Minuten von troi65:

... wo bleibt eigentlich der TO ?

 

Wie sollte der TO dass noch wissen ;), denn

https://de.wikipedia.org/wiki/Amnesia
 

Zitat

 

Amnesia steht für: eine Gedächtnisstörung, siehe Amnesie

 

 

Ansonsten:  @troi65  - Lass es gut sein, das führt hier zu nichts.

 

PS was mich am Tagesgeldkonto wirklich stört ist die ständige Verfügbarkeit, dass verführt doch förmlich zu unüberlegtem Aktionismus, sofern man nicht ein Homo oeconomicus ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
slekcin

Spätestens bei dem Thema Einlagensicherung ist er aus dem Thread ausgestiegen. Evtl. machen wir hier noch eine aktiv passiv Diskussion auf. Dann ist er sicher weg :)

 

Eigentlich fand ich die Beiträge auf Seite 1 ganz interessant, weil es mal nicht das ewig gleiche Aktien ETF Aufgeteile war. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 7 Stunden von Niklasschnick:

Die 100k pro Bank sind sicher, da kann man nicht ernsthaft dran zweifeln. Weltuntergangsszenarien a la Kommer's Artikel in denen der deutsche Staat nicht mehr die 100k pro Bank ersetzt sind weltfremd.

Es ist weltfremd, anzunehmen, dass der Staat irgendwas ersetzt. Wie kommst du darauf? Weil unsere aktuelle Kanzlerin das irgendwann vor mehr als zehn Jahren mal vor laufenden Kameras gesagt hat? Träum weiter.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65
· bearbeitet von troi65
vor 7 Stunden von pillendreher:

 

Ansonsten:  @troi65  - Lass es gut sein, das führt hier zu nichts.

PS was mich am Tagesgeldkonto wirklich stört ist die ständige Verfügbarkeit, dass verführt doch förmlich zu unüberlegtem Aktionismus, sofern man nicht ein Homo oeconomicus ist.

Den Schluss habe ich für mich längst gezogen.

Deinem post scriptum schließe ich mich an.

Ein eigenes Tagesgeldkonto habe ich nur deshalb , weil ich ein Verrechnungskonto für Langzeit- u. Spieldepot brauche.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
HaRaS1983

bin ein großer Fan von Simpel - also:

 

1. Risiko - All World ETF

2. Sicherheit - Tagesgeld oder Bankkonto

 

Hier macht es für mich auch keinen Unterschied, ob 1000€ oder 10 Mio Vermögen. Eher würde ich ab einem gewissen Vermögen anfangen das Geld zu verteilen (statt nur ETFs noch Gold, Immobilien etc) und beim sicheren Teil eben auf mehrere Banken/Konten verteilt, um immerhin auf die Einlagensicherung zu hoffen.

Wobei ich die Einlagensicherung eh für quatsch halte. Die bringt eh nix, wenn es rummst. Ich glaube jedoch, dass beim nächsten Knall, Personen mit einem gewissen Vermögen auf der Bank mithaften (vllt >100k oder 500k). Daher hätte ich grad keine Interesse zuviel Geld auf der Bank liegen zu haben.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...