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Gast240416

Strikt rationales Investieren als Langzeitanleger

Empfohlene Beiträge

Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 44 Minuten von LongtermInvestor:

Darauf läuft es hinaus und zeigt auch nochmals wissenschaftlich fundiert auf wie „schräg“ es ist die Aussagen von Cederburg in die Praxis als allgemein gültig zu übertragen und vor allem damit in die Entnahmephase zu laufen…

Ich würde das auch nicht empfehlen - unter anderem auch deswegen:

Ich würde eher ein über mehrere unabhängige Risikoquellen diversifiziertes Portfolio hebeln, als zu 100% in eine einzige Anlageklasse zu investieren - selbst wenn diese in der Vergangenheit die renditeträchtigste gewesen ist.

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FlintheartG.
vor 2 Stunden von Glory_Days:

mehrere unabhängige Risikoquellen diversifiziertes Portfolio hebeln

könntest Du das konkreter definieren (also speziell was Du mit "unabhängige Risikoquellen" meinst)?

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 34 Minuten von FlintheartG.:

könntest Du das konkreter definieren (also speziell was Du mit "unabhängige Risikoquellen" meinst)?

Unabhängigkeit besteht dann, wenn zwischen zwei Einheiten A und B keine direkt oder indirekte Abhängigkeit besteht. Zum Beispiel wären zwei Länder perfekt voneinander unabhängig, wenn sie keine Beziehungen zueinander unterhalten (direkte Abhängigkeit) und wenn sie nicht von den gleichen dritten Einheiten abhängig sind (indirekte Abhängigkeit). Perfekte Unabhängigkeit ist in der Realität sehr schwierig zu erzielen (da sich indirekte Abhängigkeiten über mehrere Ebenen erstrecken können), aber das Konzept an für sich ist in der Praxis auch näherungsweise verfolgenswert.

Risikoquellen sind Quellen systematischen Risikos, d.h. das Risiko, das nicht durch Diversifikation eliminiert werden kann (letzteres wird als unsystematisches/idiosynkratisches Risiko bezeichnet).

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FlintheartG.
vor 13 Stunden von Glory_Days:

Unabhängigkeit besteht dann, wenn zwischen zwei Einheiten A und B keine direkt oder indirekte Abhängigkeit besteht. Zum Beispiel wären zwei Länder perfekt voneinander unabhängig, wenn sie keine Beziehungen zueinander unterhalten (direkte Abhängigkeit) und wenn sie nicht von den gleichen dritten Einheiten abhängig sind (indirekte Abhängigkeit). Perfekte Unabhängigkeit ist in der Realität sehr schwierig zu erzielen (da sich indirekte Abhängigkeiten über mehrere Ebenen erstrecken können), aber das Konzept an für sich ist in der Praxis auch näherungsweise verfolgenswert.

Risikoquellen sind Quellen systematischen Risikos, d.h. das Risiko, das nicht durch Diversifikation eliminiert werden kann (letzteres wird als unsystematisches/idiosynkratisches Risiko bezeichnet).

vielen Dank für die Definition, ich hatte aber ehrlich gesagt auf konkrete Tipps gehofft, welche "Assets" momentan keinerlei Abhängigkeit zueinander haben. Mir fällt da nämlich nichts ein, weil irgendwie alles doch miteinander zu tun haben scheint.

 

 

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reko
· bearbeitet von reko

Abhängigkeiten d.h. Korrelationen können nur für die Vergangenheit bestimmt werden. Für die Zukunft kann man nur Annahmen treffen.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 2 Stunden von FlintheartG.:

vielen Dank für die Definition, ich hatte aber ehrlich gesagt auf konkrete Tipps gehofft, welche "Assets" momentan keinerlei Abhängigkeit zueinander haben. Mir fällt da nämlich nichts ein, weil irgendwie alles doch miteinander zu tun haben scheint.

Ich habe dem Forum ein transparentes Musterportfolio zur Verfügung gestellt, das für jeden 24/7 aufrufbar ist (auch für Nicht-Forumsmitglieder). Wie jeder Mensch bin auch ich nicht unfehlbar und eine gewisse Subjektivität bei der Identifikation der unabhängigen Risikoquellen lässt sich unmöglich vermeiden. Ich werde allerdings hier nicht jeden meiner Gedankengänge diskutieren, da das aufgrund von unterschiedlicher Wissensständen unter Umständen auch gar nicht sinnvoll möglich wäre.

vor einer Stunde von reko:

Abhängigkeiten d.h. Korrelationen können nur für die Vergangenheit bestimmt werden. Für die Zukunft kann man nur Annahmen treffen.

Es geht hier nicht um mathematische Korrelationen, wenn du meine Beiträge lesen und verstehen würdest.

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FlintheartG.
vor 10 Minuten von Glory_Days:

Ich habe dem Forum ein transparentes Musterportfolio zur Verfügung gestellt, das für jeden 24/7 aufrufbar ist (auch für Nicht-Forumsmitglieder). Wie jeder Mensch bin auch ich nicht unfehlbar und eine gewisse Subjektivität bei der Identifikation der unabhängigen Risikoquellen lässt sich unmöglich vermeiden. Ich werde allerdings hier nicht jeden meiner Gedankengänge diskutieren, da das aufgrund von unterschiedlicher Wissensständen unter Umständen auch gar nicht sinnvoll möglich wäre.

Vielen Dank für den Hinweis auf Dein Musterportfolio, das wusste ich nicht, sonst hätte ich nicht gefragt (war auch keinerlei Kritik o.ä., sondern nur Interesse am Thema und um weiterhin mein Wissen zu vertiefen) 

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Glory_Days
vor 1 Minute von FlintheartG.:

Vielen Dank für den Hinweis auf Dein Musterportfolio, das wusste ich nicht, sonst hätte ich nicht gefragt (war auch keinerlei Kritik o.ä., sondern nur Interesse am Thema und um weiterhin mein Wissen zu vertiefen) 

Alles gut, viel Spaß beim Lesen - sind mittlerweile bereits 841 Beiträge. Da sind sicherlich auch viele Gedankengänge bereits formuliert und wenn es noch Fragen gibt, gerne dann in diesem Thread.

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Bigwigster

@rentier

Was willst du damit sagen?

Es klingt von dir so als wäre die Grafik eine neue Erkenntnis, aber laut dem Artikel handelt es sich bei den "Baseline LT return" um eine Betrachtung von worst case Szenarien. In diesen Fällen ist doch zu erwarten, dass Staatsanleihen exposure sich positiv auf die Rendite auswirkt. 

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LongtermInvestor

Wahrscheinlich das gleiche was ich hier vor Monaten gesagt habe. Es ist nicht

oberstes Ziel mit einem Vermögen, im upside nochmal 20% mehr total wealth zu generieren…sondern ein Vermögen vor allem in der downside zu sichern.
 

Deshalb war und ist die These von Prof. C. ziemlich wackelig…aber ganz schnelle hatten Tage später schon 100% Stocks in der Fußnote als bahnbrechend neue Erkenntnis stehen. 

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Fetz

Sorry, jetzt erst gefunden.

 

Ich muss @Bigwigster spät recht geben.

Die BR in dem Artikel ist ein willkürlich, wenn auch aus Vorsicht gewählter Parameter.

Die Intention des Artikels kann ich nachvollziehen.

Und zusammen mit den Ergebnissen von Bessembinder (gerade ein aktuelles Interview im RR-Podcast)

macht das auch durchaus Sinn.

 

@LongtermInvestor: Die These von Cederburg et al hat eine andere Systematik, aber die Endparameter beziehen ja gerade auch die BR-Gedanken von Taylor mit ein.

Die Endparameter sind dort doch genau das, was Du mit Downside meinst. 

Bisher ist die These jedenfalls mWn nicht wirklich wiederlegt.

 

Aus dem gleichen Artikel wie von @rentier:

image.thumb.jpeg.193c3e64d9726f1ce7604880b1b45c22.jpeg

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Sapine

Hmm - was ist BR?

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leoluchs
vor einer Stunde von Sapine:

Hmm - was ist BR?

"Baseline LT return" (?) ->  #1185

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Fetz
· bearbeitet von Fetz

Ja. Baseline Return. Aus dem Taylor-Artikel.

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Stoxx
Am 5.3.2025 um 15:57 von Fetz:

Aus dem gleichen Artikel wie von @rentier:

image.thumb.jpeg.193c3e64d9726f1ce7604880b1b45c22.jpeg

Welche Indizes bilden die Stocks und Bonds in der Grafik oben ab, MSCI World und Global Aggregate?

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Fetz
· bearbeitet von Fetz
Am 24.5.2024 um 20:54 von rentier:
Zitat

US large cap blend stocks and 10-year treasury bonds (I’ll just refer to them as “stocks” and “bonds” from here to keep it simple).

 

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx

Danke!

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Sapine

Der Artikel zeigt eine Dramatik bei riskanten Portfolios, die so für langfristig angelegte Depots nicht zutrifft. Meiner Einschätzung nach hat seine Rechnung gleich zwei konzeptionelle Fehler die zu diesem Ergebnis führen. 

 

1) Er berechnet statt dem Durchschnitt der Renditen verschiedener Portfolios den Wert, der die unteren 15 % vom Rest teilt (Baseline Return). Das ist eine sehr konservative Vorgehensweise, denn 85 % der Anleger werden eine höhere Rendite erzielen. Wie @Bigwigsterzu recht sagt, ist das Ergebnis nicht überraschend.

2) Zudem betrachtet er nur einen Anlagezeitraum von 15 Jahren. Wenn man mit dem Börsenzeitraum Pech hat, sind 15 Jahre gerade genug, um wieder eine reale Durchschnittsrendite zu sehen im Aktienbereich. Daher kommt eine nennenswerte Zahl von Aktienportfolios bei einer so kurzen Anlagedauer auf schlechtere Renditen als Portfolios mit hohem Bondanteil. Bei einer längeren Anlagedauer erwarte ich, dass das Bild sich dreht

 

Für mich läuft das ganze eher in Richtung - traue nur der Statistik, die Du selbst gefälscht hast. Dabei nehme ich aber eher eine möglicherweise zum Teil unbewusste Beeinflussung als eine bewusste Fälschung an. 

 

 

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