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Gast240416

Strikt rationales Investieren als Langzeitanleger

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finisher
· bearbeitet von finisher

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 19 Minuten von finisher:

Eigentlich nichts, was wir in irgendeiner Form nicht bereits gewusst hätten, aber zumindest visuell schön dargestellt.

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Der Heini
· bearbeitet von Der Heini

Blickt eigentlich bei den ganzen Studien und den darauf folgenden Videos bei National Reminder zuzüglich der elendig langen Diskussionen hier im WPF noch irgendwer durch, was man am besten machen sollte als Privatier/Rentner?

 

Habe das starke Gefühl, daß daher viele auf ihren Ansichten beharren und jeder so anlegt, wie er es für sich am plausibelsten hält. Es gibt für jede Ansichtsweise Argumente, wissenschaftlich oder nur per Simulation. Je komplizierter, desto besser, so breit diversifiziert wie möglich, ohne dabei zu beachten, daß mehr Fehler entstehen, je mehr unterschiedliche Klassen zum Rebalancen und beobachten es gibt. KISS ist out, weil das könnte ja jeder mit nur einer Studie.

 

Die einen kritisieren den Blick auf nur amerikanische Daten, bei internationalen sind diese nicht weit genug zurückreichend. Gleichzeitig reichen historische Daten nicht aus, weil was wäre wenn. Bonds müssen dabei sein, auch wenn diese momentan schlecht laufen, weil in den 70igern gabs Ölkrise und Inflation, nach Corona ebenso, besser noch Rohstoffe und Gold, weil es die Volatilität bremst. Kann aber sein, daß das alles soviel bremst, daß man kaum noch etwas entnehmen kann, weil es ist ja denkbar, daß noch ein besonderes Ereignis, wie anno dazumal usw.

Blickt doch keiner mehr durch, deshalb verteidigt jeder seine Strategie, damit keine negativen Gedanken aufkommen. Mache ich nicht anders bei mir, solange keine überzeugende Studie kommt ohne viel Kritik. Stattdessen nutze ich meine Lebenszeit lieber für das Leben selber statt über ungewisse Zukunft zu spekulieren.

Halbwegs abgesichert in die Zukunft blicken, ohne jeden möglichen Extremfall beachten zu wollen, es geht einfach nicht anders.

 

Daher aus meiner Sicht: 100% Aktien-ETFs zuzüglich 3-5 mal den Jahresbedarf gegen das SoRR zu Beginn der Entnahmephase in Anleihen oder Tages-/Festgeld (je nach Zinsphase). Einfach und machbar, KISS. Das ist rationales Anlegen, aber nicht strikt rational.

 

Edit: Korrektur, Danke an H&H für den Hinweis.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 7 Minuten von Der Heini:

Daher aus meiner Sicht: 100% ETFs

Du meintest wohl Aktien-ETFs oder?

ETFs kann vieles sein;)

 

vor 7 Minuten von Der Heini:

Blickt eigentlich bei den ganzen Studien und den darauf folgenden Videos bei National Reminder zuzüglich der elendig langen Diskussionen hier im WPF noch irgendwer durch, was man am besten machen sollte als Privatier/Rentner

Also eher National Confusion?:D

 

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Sapine
vor 10 Stunden von finisher:

Findest Du den Artikel wirklich gut? Mir kommt das eher wie eine Werbeveranstaltung vor, die aktive Instrumente bewirbt. Die Gegenargumente (eigentlich eher Beispiele) sind teils abstrus und als Begründung kommen dann so knackige Aussagen wie "ist nicht effizient" oder "nicht kapitaleffizient"). Demgegenüber gibt es auch bedenkenswerte Überlegungen, die aber inhaltlich bei der Idee bleiben nach meinem Eindruck. Tiefgang sehe ich keinen auch wenn man gerne diverse Wissenschaftler zitiert. 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 17 Minuten von Sapine:

Mir kommt das eher wie eine Werbeveranstaltung vor, die aktive Instrumente bewirbt.

Das Gegenteil ist eher der Fall.

Wer sich mal mit der Seite beschäftigt, wird das erkennen.

https://www.bankeronwheels.com/about/

Zitat

3. WE LIKE SIMPLE, CHEAP AND INTELLECTUALLY HONEST INVESTING.

It may sound counterintuitive, but you can construct a robust portfolio and reap benefits from investing without much technical knowledge. It’s the first misconception in investing. Since most of our readers seek passive income and try to gain control of their time, we focus on simple investing, that you can set on autopilot

 

Ich finde den Artikel gut.

Das Zeilen bringen es auf den Punkt und wurden hier von Usern ja auch schon angesprochen:

Zitat

Bottom line: this paper highlights a massive gap between academics and real-world finance.

Zitat

6. Real Life: Reasonable Is Better Than Rational

The authors admit their study overlooks one of the most crucial aspects of investing – the emotional part.

Das übliche Problem also zwischen rein theoretischen Studien mit Data Mining und echter Anleger-Praxis mit allen elementaren Anteilen (mentaler Faktor, Zufall, Unvorhersehbarkeit der Zukunft).

 

Ich halte diesen Artikel alleine daher schon für klüger als die komplette Studie, weil der Tunnelblick hier nicht vorhanden ist.

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Jennerwein
· bearbeitet von Jennerwein

Aus meiner Sicht ist langfristig das größte Risiko, wenn die langfristige Rendite nach Gebühren uns Steuern unterhalb der Inflationsrate liegt. 

Man kann, mit entsprechender Nervenstärke,  langfristig sehr gut mit der Vola leben, aber nicht langfristig von einer kaufkraftbereinigt negativen Rendite.

 

Irgendjemand hat in seiner Signatur, das das größte Risiko darin besteht, kein Risiko einzugehen. 

Dem kann ich beipflichten.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor einer Stunde von Jennerwein:

Aus meiner Sicht ist langfristig das größte Risiko, wenn die langfristige Rendite nach Gebühren uns Steuern unterhalb der Inflationsrate liegt. 

Ich kann diese Sichtweise verstehen.

Vergessen sollte man nur nicht:

- Wenn Anleger die Nerven verlieren, dann landet man ziemlich garantiert auch beim Markierten.

- Selbst 100% Aktien garantieren eben ex ante im individuellen Anlagezeitraum nicht, dass man damit die Inflation sicher schlägt

 

vor einer Stunde von Jennerwein:

Man kann, mit entsprechender Nervenstärke,  langfristig sehr gut mit der Vola leben, aber nicht langfristig mit einer kaufkraftbereinigt negativen Rendite.

Der markierte Satz ist pauschal einfach falsch.

Sehr viele Menschen können sehr gut mit dem Markierten leben und tun es sogar.

 

Das einzig wirklich strikt Rationale wäre, sich nicht an Zahlen wie Inflation oder realer Rendite zu orientieren, sondern einfach praxisnah daran,

- ob das Geld persönlich für einen reicht, um nicht arm zu sterben

- ob das Geld persönlich für einen reicht, um sein Leben so zu gestalten, dass man zufrieden ist

- ob das Geld persönlich für einen reicht, um es vielleicht den Kindern und Enkelkindern entsprechend so zu vererben, dass diese eine gute "Startposition" haben

- ob das Geld persönlich für einen reicht, um früher Freiheit in Sachen Job etc zu haben

 

=> Es muss einfach so viel sein, dass es insgesamt die persönlichen Ziele erfüllt.

Dazu ist nicht bei jedem erforderlich, dass die Inflation geschlagen wird.

Wer z.B. ein sehr gutes Gehalt hat und eine enorme Sparquote, der kann durch diese Sache allein z.B. die Inflation mehr als ausgleichen.

Das ist für uns WPFler oft schwer zu begreifen, weil man sich gerne an Zahlen aufgeilt.

 

vor einer Stunde von Jennerwein:

Irgendjemand hat in seiner Signatur, das das größte Risiko darin besteht, kein Risiko einzugehen. 

Der Satz ist eigentlich banal, weil jeder (!!) automatisch ein Risiko eingeht, egal, was er tut. Es ist nur die Form und Art des Risikos, die er auswählt. Wer gar nicht investiert (also Geld auf dem Tagesgeldkonto bunkert), der geht das von dir besprochene Risiko der Inflation ein und dass ihm das Geld irgendwann im hohen Alter nicht mehr reicht, um zufrieden leben zu können.

Wer zu aggressiv in Aktien oder riskante Assets (kann ja auch Bitcoin und Co sein) investiert, geht auch ein Risiko ein.

 

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Jennerwein
vor einer Stunde von Jennerwein:

Man kann, mit entsprechender Nervenstärke,  langfristig sehr gut mit der Vola leben, aber nicht langfristig von einer kaufkraftbereinigt negativen Rendite.

Ich habe das Wort MIT zu VON editiert , um besser zu verdeutlichen, was ich meine. 

Wer keine Kapitalerträge anstrebt, kann natürlich auch alle möglichen andere Ziele verfolgen.

Viele vergessen bei ihren Betrachtungen mm immer die Kaufkraftbereinigung.  Dabei ist sie langfristig sehr entscheidend. 

 

 

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Hicks&Hudson
vor 1 Minute von Jennerwein:

Ich habe das Wort MIT zu VON editiert , um besser zu verdeutlichen, was ich meine. 

Jetzt gibt es mehr Sinn :thumbsup:

 

vor 2 Minuten von Jennerwein:

Viele vergessen bei ihren Betrachtungen mm immer die Kaufkraftbereinigung.  Dabei ist sie langfristig sehr entscheidend. 

Das ist natürlich richtig.:thumbsup:

 

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dev

Nebenbei gibt es mehrere Hebel für den Anlageerfolg, z.B. Sparrate, Zeit und Rendite über diesen Zeitraum.

 

Ich z.B. setze auf Zeit und langfristig hohe Rendite, andere können sich eine hohe Sparrate leisten oder haben schon ein sehr hohes Kapital, welches nur über die Zeit gerettet werden muß.

 

Und ob die Marktschwankung des Kapitals darüber entscheiden sollte, was eine gute Kapitalanlage sein kann, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Aber da rechnen sich einige ihre Performance per "risikoadjustiert" schön bzw. andere schlecht. - Kann man machen, bringt Netto, aber keinen Mehrwert.

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Sapine
vor 21 Minuten von dev:

Und ob die Marktschwankung des Kapitals darüber entscheiden sollte, was eine gute Kapitalanlage sein kann, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Aber da rechnen sich einige ihre Performance per "risikoadjustiert" schön bzw. andere schlecht. - Kann man machen, bringt Netto, aber keinen Mehrwert.

Risikoadjustiert oder Value at risk klingen aber so schön professionell ;)

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 50 Minuten von dev:

Und ob die Marktschwankung des Kapitals darüber entscheiden sollte, was eine gute Kapitalanlage sein kann, ist für mich nicht nachvollziehbar.

Aber da rechnen sich einige ihre Performance per "risikoadjustiert" schön bzw. andere schlecht. - Kann man machen, bringt Netto, aber keinen Mehrwert.

Es sollte mittlerweile hoffentlich klar geworden sein, dass die Kapitalanlage zum individuellen Anleger passen muss und nicht umgekehrt. Viele Anleger (nicht alle) kommen mit starken Marktschwankungen schlichtweg nicht zu Recht. Da der Zusammenhang zwischen Rendite und Risiko eine der wenigen dauerhaften Wahrheiten der Finanzanlage ist, und Anleger typischerweise risikoavers sind, wäre es ziemlich sinnlos, isoliert absolute Renditen zu betrachten (isoliertes Risiko übrigens genauso). Über die Praktikabilität einzelner Risikomaße kann man diskutieren. Die grundsätzliche Herangehensweise an für sich in Frage zu stellen (d.h. eine alleinige Betrachtung der realisierten geometrischen Rendite zu fordern) ist unseriös und wird der praktischen Anlagerealität nicht gerecht. Eine realistische ex-ante Rendite-Risiko Einschätzung bietet den konkreten und überaus wichtigen Mehrwert, dass sie die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Anleger ihrer Anlage treu bleiben und vom Zinseszins über lange Zeiträume profitieren können.

 

Man kann keine fruchtbare Diskussion mit Anlegern führen, die noch nicht einmal diese einfachen und logischen Zusammenhänge verstanden haben und die die Intention solcher Vergleiche nicht erkennen können. Auf dieser Grundlage wäre es gleichwertig, mit einer weißen Wand zu diskutieren.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 17 Minuten von Glory_Days:

Viele Anleger (nicht alle) kommen mit starken Marktschwankungen schlichtweg nicht zu Recht

Nicht nur das.

Viele Anleger verstehen Volatilität als Ausdruck eines Risikos nicht.

@etherialhat mal gut erklärt, was Volatilität wirklich bedeutet in Bezug auf Risiko.

Daher wehre ich mich auch weiterhin dagegen, dass hier im Forum Volatilität immer mehr als "ist kein Risiko" propagiert wird.

Auffällig ist dies deshalb, weil dies umso mehr geschieht, je länger die Märkte nur aufwärts streben und keinen massiven Einbruch haben.

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 2 Minuten von Hicks&Hudson:

Viele Anleger verstehen Volatilität nicht.

Natürlich nicht, dabei handelt es sich um eine mathematische Definition. Die durchschnittliche mathematische Expertise in Deutschland geht gegen Null.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 15 Minuten von Glory_Days:

Es sollte mittlerweile hoffentlich klar geworden sein, dass die Kapitalanlage zum individuellen Anleger passen muss und nicht umgekehrt. Viele Anleger (nicht alle) kommen mit starken Marktschwankungen schlichtweg nicht zu Recht. Da der Zusammenhang zwischen Rendite und Risiko eine der wenigen dauerhaften Wahrheiten der Finanzanlage ist, und Anleger typischerweise risikoavers sind, wäre es ziemlich sinnlos, isoliert absolute Renditen zu betrachten (isoliertes Risiko übrigens genauso). Über die Praktikabilität einzelner Risikomaße kann man diskutieren. Die grundsätzliche Herangehensweise an für sich in Frage zu stellen (d.h. eine alleinige Betrachtung der realisierten geometrischen Rendite) ist unseriös und wird der praktischen Anlagerealität nicht gerecht. Eine realistische ex-ante Rendite-Risiko Einschätzung bietet den konkreten und überaus wichtigen Mehrwert, dass sie die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Anleger ihrer Anlage treu bleiben und vom Zinseszins über lange Zeiträume profitieren können.

 

Man kann keine fruchtbare Diskussion mit Anlegern führen, die noch nicht einmal diese einfachen und logischen Zusammenhänge verstanden haben und die die Intention solcher Vergleiche nicht erkenen können. Auf dieser Grundlage wäre es gleichwertig, mit einer weißen Wand zu diskutieren.

Wer Marktschwankungen nicht ertragen kann, sollte die Finger vom Markt lassen! ( Es gibt noch Backboxen mit Versicherungsmantel, Sparbuch usw. )

 

Andere risikoadjustiert schlechter zu stellen, weil sie mit den Kursschwankungen umgehen können, halte ich für verfehlt.

 

Ich kenne privat mehrere, die das mit den Kursschwankungen im Griff haben und nur einen der das nicht packt.

Nebenbei ( nur zur Info, weils halt meiner Meinung zum Anlegertypus dazu gehört ), die die es packen, freuen sich über die Dividenden.

 

vor 8 Minuten von Hicks&Hudson:

Viele Anleger verstehen Volatilität nicht.

Das sehe ich hier täglich im WPF. ;-)

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 13 Minuten von Hicks&Hudson:

Daher wehre ich mich auch weiterhin dagegen, dass hier im Forum Volatilität immer mehr als "ist kein Risiko" propagiert wird.

Man müsste sich nur einmal die Mühe weniger Sekunden machen, und sich den historischen VIX-Chart anschauen, um das zeitliche Zusammentreffen der erwarteten Volatilität mit tatsächlichen Krisensituationen erkennen zu können. Diese einfache Aufgabe überschreitet wohl bereits die Kompetenz der meisten WPF-User.

vor 6 Minuten von dev:

Wer Marktschwankungen nicht ertragen kann, sollte die Finger vom Markt lassen! ( Es gibt noch Backboxen mit Versicherungsmantel, Sparbuch usw. )

Wieder so eine Binsenweisheit, die völlig verkennt, dass jeder Mensch zwangsläufig am Markt investiert (nur nicht in die gleichen Marktinstrumente).

vor 6 Minuten von dev:

Andere risikoadjustiert schlechter zu stellen, weil sie mit den Kursschwankungen umgehen können, halte ich für verfehlt.

Es geht nicht darum jemanden schlechter zu stellen, sondern zu erkennen, dass sie einfach nur ein höheres Risiko eingegangen sind. Die Aussage ist neutral, d.h. ohne Wertung. Anleger verkennen aufgrund des Hindsight- und Survivorship-Bias die Tatsache, dass nicht jedes höhere ex-ante Risiko zu einer höheren absoluten ex-post Rendite führt.

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dev
vor 1 Minute von Glory_Days:

Man müsste sich nur einmal die Mühe weniger Sekunden machen, und sich den historischen VIX-Chart anschauen, um das zeitliche Zusammentreffen der erwarteten Volatilität mit tatsächlichen Krisensituationen erkennen zu können. Diese einfache Aufgabe überschreitet wohl bereits die Kompetenz der meisten WPF-User.

Wie alle Indikatoren funktioniert es nicht 100%ig und somit wird man dann oft "ausgestoppt" ohne das sich das nach Steuer, also Netto rechnet.

 

Wenn man auch 400% Buchgewinn sitzt, sind 100% davon Steuern, somit muß der Markt um mehr als 20% fallen, um das Geld in die selbe Anzahl der Anteile zu reinvestieren.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 2 Minuten von dev:

Wie alle Indikatoren funktioniert es nicht 100%ig und somit wird man dann oft "ausgestoppt" ohne das sich das nach Steuer, also Netto rechnet.

Und wieder einmal hast du meinen Punkt überhaupt nicht verstanden. Es ging doch in keinster Weise darum, den VIX-Index als Timing-Indikator zu verwenden.

vor 23 Minuten von Glory_Days:

Auf dieser Grundlage [ist] es gleichwertig, mit einer weißen Wand zu diskutieren.

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Sapine
vor 23 Minuten von Glory_Days:

Es sollte mittlerweile hoffentlich klar geworden sein, dass die Kapitalanlage zum individuellen Anleger passen muss und nicht umgekehrt.

Meine Rede seit langem. One-Size-fits-all ist einfach nur Käse. 

Zitat

Viele Anleger (nicht alle) kommen mit starken Marktschwankungen schlichtweg nicht zu Recht.

Mit der Aussage "viele" kann ich nichts anfangen. Das ist eine Mischung aus Angstmache und Leute dumm halten. 

Zitat

Da der Zusammenhang zwischen Rendite und Risiko eine der wenigen dauerhaften Wahrheiten der Finanzanlage ist, und Anleger typischerweise risikoavers sind, wäre es ziemlich sinnlos, isoliert absolute Renditen zu betrachten (isoliertes Risiko übrigens genauso).

Die Aussage macht ohne Definition und Messbarkeit der Risiken keinen Sinn und komm jetzt nicht mit Volatilität. 

Zitat

Über die Praktikabilität einzelner Risikomaße kann man diskutieren. Die grundsätzliche Herangehensweise an für sich in Frage zu stellen (d.h. eine alleinige Betrachtung der realisierten geometrischen Rendite zu fordern) ist unseriös und wird der praktischen Anlagerealität nicht gerecht.

Sie zu ignorieren aber noch weniger. 

Zitat

Eine realistische ex-ante Rendite-Risiko Einschätzung bietet den konkreten und überaus wichtigen Mehrwert, dass sie die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Anleger ihrer Anlage treu bleiben und vom Zinseszins über lange Zeiträume profitieren können.

Solange man Risiko mit Schwankungen gleich setzt, ist die Betrachtung weitgehend irrelevant. 

Zitat

Man kann keine fruchtbare Diskussion mit Anlegern führen, die noch nicht einmal diese einfachen und logischen Zusammenhänge verstanden haben und die die Intention solcher Vergleiche nicht erkennen können. Auf dieser Grundlage wäre es gleichwertig, mit einer weißen Wand zu diskutieren.

Ähm - vielleicht liegt das Problem woanders. 

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dev
· bearbeitet von dev
vor 9 Minuten von Glory_Days:

Es geht nicht darum jemanden schlechter zu stellen, sondern zu erkennen, dass sie einfach nur ein höheres Risiko eingegangen sind. Die Aussage ist neutral, d.h. ohne Wertung. Anleger verkennen aufgrund des Hindsight- und Survivorship-Bias, dass nicht jedes höhere ex-ante Risiko zu einer höheren absoluten ex-post Rendite führt.

Wo ist da der Unterschied?

Für einige Anleger stellt die Vola kein Risiko da, sollen sich aber an dieser messen.

 

vor 2 Minuten von Glory_Days:

Und wieder einmal hast du meinen Punkt überhaupt nicht verstanden. Es ging doch in keinster Weise darum, den VIX-Index als Timing-Indikator zu verwenden.

Wahrscheinlich nicht, denn die Vola ist für mich kein Risiko.

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Hicks&Hudson
vor 1 Minute von Glory_Days:
vor 3 Minuten von dev:

Wie alle Indikatoren funktioniert es nicht 100%ig und somit wird man dann oft "ausgestoppt" ohne das sich das nach Steuer, also Netto rechnet.

Und wieder einmal hast du meinen Punkt überhaupt nicht verstanden. Es ging doch in keinster Weise darum, den VIX-Index als Timing-Indikator zu verwenden.

Genau das gleiche wollte ich soeben schreiben. Das ist aber nicht das erste Mal, dass man das,Gefühl hat, es wird nur "Hauptbahnhof" verstanden.

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Glory_Days
Gerade eben von Sapine:

Mit der Aussage "viele" kann ich nichts anfangen. Das ist eine Mischung aus Angstmache und Leute dumm halten.

Die übergroße Mehrheit aller Menschen in Deutschland (sagen wir mind. 70%).

vor 1 Minute von Sapine:

Die Aussage macht ohne Definition und Messbarkeit der Risiken keinen Sinn und komm jetzt nicht mit Volatilität. 

Es gibt genügend quantifizierbare Definitionen von Risiko. Was also ist dein Punkt?

vor 2 Minuten von Sapine:

Sie zu ignorieren aber noch weniger. 

Wo werden diese bei einer risikoadjustierten Betrachtung ignoriert? Bei einer reinen Risikobetrachtung wäre der Fall. Das ist doch gerade der entscheidende Punkt, bei der risikoadjustierten Betrachtung sowohl Rendite als auch Risiko zu betrachten. Ich bitte dich...

vor 3 Minuten von Sapine:

Solange man Risiko mit Schwankungen gleich setzt, ist die Betrachtung weitgehend irrelevant. 

Das stimmt nachweislich einfach nicht. Die komplette Behavioral Finance widerspricht deiner These mit unzähligen wissenschaftlichen Papern und Abhandlungen.

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Sapine

Am VIX kann man gut ablesen, dass sich ein Risiko manifestiert hat. Davon abgesehen, was soll man daraus für Schlüsse ziehen, wenn man die Volatilität nicht vorhersagen kann. 

vor 3 Minuten von Glory_Days:

Die übergroße Mehrheit aller Menschen in Deutschland (sagen wir mind. 70%).

Dafür hast Du sicherlich Belege. 

Zitat

Es gibt genügend quantifizierbare Definitionen von Risiko. Was also ist dein Punkt?

Für die wesentlichen Risiken habe ich die noch nicht gesehen. 

Zitat

Wo werden diese bei einer risikoadjustierten Betrachtung ignoriert? Bei einer reinen Risikobetrachtung wäre der Fall. Das ist doch gerade der entscheidende Punkt, bei der risikoadjustierten Betrachtung sowohl Rendite als auch Risiko zu betrachten.

Das würde voraussetzen, dass man die wahren Risiken messen kann. 

Zitat

Ich bitte dich...

Das stimmt nachweislich einfach nicht. Die komplette Behavioral Finance widerspricht deiner These mit unzähligen wissenschaftlichen Papern und Abhandlungen.

Das kann ich nicht nachvollziehen. Dem Anleger ist völlig egal, ob die Kurse wegen Corona sinken oder wegen der Finanzkrise. Die täglichen Zappeleien an der Börse sind allenfalls für Einsteiger und ängstliche Gemüter ein Thema. 

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