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Gast240416

Strikt rationales Investieren als Langzeitanleger

Empfohlene Beiträge

Goldmarie92

Und wer hält den Unternehmer davon ab, etwas mehr Gewinn einzustreichen? Einfach dem Kokosnusspflücker etwas weniger Lohn zahlen wäre die einfachste umsetzbare Variante.

 

Und schon ist es vorbei mit dem konstruierten Gleichgewicht.

 

 

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Someone

Im Beispiel ist der Unternehmer mit dem Pflücker ja identisch - das wären interessante Verhandlungen auf der einsamen Insel.


Es geht ja darum, dass es funktionieren kann und nicht muss.

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LongtermInvestor
vor 16 Stunden von Schwachzocker:

1.) Unter Inkaufnahme eines höheren Risikos ist eine höhere Rendite möglich.

2.) Punkt 1 gilt, oh Wunder, auch in der Entnahmephase.

3.) Wer in der Sparphase mehr Geld gespart hat (weil er höhere Risken eingegangen ist), kann in der Entsparphase mehr entnehmen (noch ein Wunder).

 

Sind das die neuen Erkenntnisse? Oder habe ich es noch immer nicht verstanden?

Das es aus der Studie keinen neuen Erkenntnisgewinn gibt werden einige der Diskutanten wohl auch im Jahr 2024 nicht verstehen und auch nicht nach 100 weiteren Seiten von unterschwellige Angriffen, Besserwisserei und merkwürdige Schlussfolgerungen.

 

Fokussiertes verstehen und Diskutieren scheint immer seltener zu werden.

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Sapine
vor 2 Minuten von LongtermInvestor:

Das es aus der Studie keinen neuen Erkenntnisgewinn gibt werden einige der Diskutanten wohl auch im Jahr 2024 nicht verstehen und auch nicht nach 100 weiteren Seiten von unterschwellige Angriffen, Besserwisserei und merkwürdige Schlussfolgerungen.

 

Fokussiertes verstehen und Diskutieren scheint immer seltener zu werden.

Zeigt das jetzt, dass Dir die Argumente ausgegangen sind, weil Du Leute persönlich angehst. Warum nur immer muss man so persönlich werden? Dein Beitrag zeigt jedenfalls null von "fokussiertem Verstehen und Diskutieren". 

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hattifnatt
vor 2 Minuten von Sapine:

Dein Beitrag zeigt jedenfalls null von "fokussiertem Verstehen und Diskutieren".

Ich hätte es auch gut gefunden, wenn er meine Frage aus #417 beantwortet hätte:

 

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dev
vor 17 Stunden von The Statistician:

Das ist doch nicht das Kernergebnis. Spannender ist viel mehr der Punkt, dass 100% Aktien auch bei der Entnahmephase (=Vermögensverbrauch) tendenziell sinvoller ausfällt. Erst das führt doch überhaupt zu der heißen Diskussion, da es den klassischen verbreiteten Ansatz challanged. Dass 100% Aktien beim Vermögensaufbau zu tendenziell besseren Endvermögen führt, wird kaum jemand bestreiten. Die Entnahmephase ist hier der relevante Part. Und so trivial kann es ja nun nicht sein, wenn man bedenkt, dass klasssicherweise der Aktienanteil im Alter zunehmen zu Gunsten risikoärmerer Assets reduziert wird.

Ich habe auch noch nie nachvollziehen können, wieso man seine Unternehmensbeteiligungen gegen Anleihen tauschen soll.

Denn Unternehmen weisen im Gegensatz zu den Anleihen ein Wachstum meist über der Inflation auf, das ist bei Anleihen meist nicht so.

 

vor 16 Stunden von Nachdenklich:

Wobei die Betrachtung der Volatilität meist zu einer kurzfristigen Betrachtung führt und die Fähigkeit, die langfristigen Wirkungen der gewählten AA zu sehen oft vernebelt.

Langfristig kann das Ergebnis sehr breit streuen, das sollte man wissen. Die kurzfristige Volatilität ist aber ein anderes Tier. Ein Tier, welches vielen Anlegern Angst macht.

Ja, man sollte sich mit diesem Tier nur einlassen, wenn man seine Angst beherrschen kann. Das ist aber nicht vorgegeben. Man kann auch über die Eignung der Volatilität als Maßgröße für Risiko meditieren und dann zu Gelassenheit finden.

Ja, das scheint so zu sein und ich scheine genau hier meine Kompetenz zu haben - mit ist die Vola egal, sie nützt mir mehr als sie mir schadet.

 

vor 3 Stunden von chirlu:

Punkt für mich ist gewesen:

Am Ende jedes Tages hat das Unternehmen und die Privatperson dieselbe Menge an Geld (hier Muschelschalen) wie am Vortag. Trotzdem hat das Unternehmen Gewinn gemacht, und der Mensch hat einen Lohn verdient und ist satt geworden. Am nächsten Tag kann der Kreislauf so weitergehen, und das in alle Ewigkeit.

Genau deshalb mag ich Dividenden, es ist ein jährlicher Kreislauf und um die täglichen Kursschwankungen können sich andere Sorgen machen.

 

vor 2 Stunden von Goldmarie92:

Und wer hält den Unternehmer davon ab, etwas mehr Gewinn einzustreichen? Einfach dem Kokosnusspflücker etwas weniger Lohn zahlen wäre die einfachste umsetzbare Variante.

Dann fallen die Umsätze, weil sich der Kokosnusspflücker weniger leisten kann.

Die Komponente begrenzter Absatzmarkt wird hier sehr deutlich.

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LongtermInvestor
vor 16 Minuten von hattifnatt:

Ich hätte es auch gut gefunden, wenn er meine Frage aus #417 beantwortet hätte

Ist bei mir untergegangen. Kann ich gerne noch mal darauf zurückkommen.

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LongtermInvestor
· bearbeitet von LongtermInvestor
vor 33 Minuten von Sapine:

weil Du Leute persönlich angehst.

Ich gehe niemanden persönlich an. Es wurde nun mehrmals ganz klar die Frage gestellt welchen neuen Erkenntnissgewinn aus dem Papier heraus gezogen werden kann. Eine sinnvolle Antwort konnte ich bisher nicht hier finden.

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Nachdenklich
vor 16 Minuten von dev:

Und wer hält den Unternehmer davon ab, etwas mehr Gewinn einzustreichen? Einfach dem Kokosnusspflücker etwas weniger Lohn zahlen wäre die einfachste umsetzbare Variante.

 

vor 16 Minuten von dev:

Dann fallen die Umsätze, weil sich der Kokosnusspflücker weniger leisten kann.

 

Nein, eben nicht!   Weil der Pflücker dann höhere Einkünfte aus der Gewinnausschüttung hat und sich wieder genauso viel leisten kann.

Es ist doch so, daß der Pflücker sich

  • entweder bewußt ist, daß er Miteigentümer ist, dann kann ihm die Lohnkürzung egal sein.
  • vielleicht nicht als Miteigentümer sieht, dann kann er auf die angedrohte Lohnkürzung mit einer Forderung nach höhere Lohn reagieren und andernfalls einen Streik androhen. Da es keine alternativen Arbeitskräfte gibt, wird er seine Lohnforderung durchsetzen.

Wer das verstanden hat, sollte auch verstehen, daß Vermögensbildung (Beteiligung breiter Schichten am Produktionsvermögen) das eigentliche Ziel sein sollte. Vermögensbildung sollte daher generationsübergreifend angelegt sein.

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LongtermInvestor
· bearbeitet von LongtermInvestor
vor 37 Minuten von LongtermInvestor:

Ich hätte es auch gut gefunden, wenn er meine Frage aus #417 beantwortet hätte

@hattifnatt
 

 

Diesen Annahmen schränken die Allgemeingültigkeit und Aussagekraft weiter ein unabhängig von den bestehenden Schwächen von MC-Simulationen.

 

4.5.1 Alter bei Start der Simulation 25 Jahre. 

 

4.5.2 Historische Renditen haben keine hohe Bedeutung für die Zukunft 


4.5.4 Kein Vermögen zu Beginn, 10% Sparrate


4.5.5 statische Annahmen zu Social Security Zahlungen. 

 

Um es noch besser/plakativer zu machen. Wie sehen die Ergebnisse aus wenn ich 40 Jahre bin, keine Social Security erhalte? Oder eine geringere? Ich weiß es nicht…

 

 

 

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Schwachzocker
vor 56 Minuten von Sapine:

Zeigt das jetzt, dass Dir die Argumente ausgegangen sind...

Nein, es zeigt, dass unsere Fragen nicht beantwortet werden.

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dev
vor 22 Minuten von Nachdenklich:

Es ist doch so, daß der Pflücker sich

  • entweder bewußt ist, daß er Miteigentümer ist, dann kann ihm die Lohnkürzung egal sein.
  • vielleicht nicht als Miteigentümer sieht, dann kann er auf die angedrohte Lohnkürzung mit einer Forderung nach höhere Lohn reagieren und andernfalls einen Streik androhen. Da es keine alternativen Arbeitskräfte gibt, wird er seine Lohnforderung durchsetzen.

Wer das verstanden hat, sollte auch verstehen, daß Vermögensbildung (Beteiligung breiter Schichten am Produktionsvermögen) das eigentliche Ziel sein sollte. Vermögensbildung sollte daher generationsübergreifend angelegt sein.

OK, bei einer Person mag es so sein.

 

Bei einem "geschlossenem Dorf" mit mehreren Einwohnern dürfte es komplizierter werden, vor allem wenn dann Verwaltungen mit dabei sind.

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DST
· bearbeitet von DST
Am 23.12.2023 um 14:02 von finisher:

Was aber wieder verworfen worden ist: 

 

Nur weil ein beliebtes WPF-Mitglied mal einen "Gedanken" hatte, heißt das noch lange nicht, dass dieser auch valide ist. Natürlich werden viele Umsätze der EMU auch außerhalb gemacht. Das ist aber kein Grund das Währungsrisiko über einen MSCI Europe etc. noch zu vergrößern, zumal die Renditeerwartung dadurch auch nicht höher ausfallen dürfte. Außerdem kann man auch auf EMU Small Caps setzen, die ihre Umsätze nationaler und stärker innerhalb der EMU generieren. Dass SCs unabhängig von Währungsrisiken mit einem erhöhten Risiko (beta) einhergehen, sollte einem aber natürlich auch bewusst sein.

 

Am 23.12.2023 um 14:52 von Theobuy:

was hältst du für einen besseren Ansatz in Bezug auf Rendite/Risiko?

Ich halte viel von Diversifikation und Kostenreduzierung. Daher sehe ich einen All-World-ETF mit 2/3 USA, den man günstiger mit mehreren ETFs abbilden kann, nicht als optimalen, aber dennoch sehr guten Ansatz an, der für die meisten Anleger unter der Berücksichtung von diversen Faktoren (insb. behaviouristische) langfristig am besten sein dürfte.

 

Ansonsten gibt es dazu auch viel Literatur von z. B. Kommer, Weber, Ben Felix, etc, wobei aber nahezu alle Finanzwissenschaftler dazu neigen, vorhandende Evidenz als zukünftigte Erwartungen zu "extrapolieren" und dabei missachten, dass "Zeiten ändern sich" mehr als nur ein dummer Börsenspruch ist, sondern letztlich die Realität sehr gut wiedergibt.

 

Daher vertraue ich primär dem eigenen logischen Menschenverstand. Es braucht keine großen Studien, um davon auszugehen, dass z. B. kleine Unternehmen riskanter sind als große (= höhere Rediteerwartung), Aktien langfristig besser als Bonds oder Aktien+Bonds rentieren (wenn die Zinsen nicht all zu stark und lange fallen), oder dass der eigene Währungsraum bzw. dessen Übergewichtung bis zu einem gewissen Grad auch bei Aktien mit einem geringeren Risiko bzw. einer höheren Rendite/Risiko einhergehen dürfte (was zum Teil auch steuerliche Gründe haben kann, siehe TDs von z. B. Europe ex UK ETFs).

 

Am 24.12.2023 um 16:20 von The Statistician:

hast du hierzu zufällig einen Link parat? 

Die Untersuchung deckt leider nur wenige Regionen (ohne Europa/EMU) in einem relativ kurzen Zeitraum ab, aber das Fazit fällt ähnlich aus:

 

"Based on our historical mean variance analysis, this could motivate the investor to increase his or her foreign exposure up to 50% of the equity allocation. [...]

 

The net result of this process could result in a portfolio that is more globally diversified—or, equally, it could provide reasonable justification for home bias. In practice, each investor’s allocation likely lies somewhere between a “biased” 100% domestic portfolio and a market-cap-weighted global portfolio, with no universally right answer.

 

Quelle: Vanguard [2012]

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 13 Stunden von geldvermehrer:
vor 18 Stunden von Hicks&Hudson:

Glaubt ihr daran, dass diese 50/50 ex ante einen Mehrwert generieren zum von mir favorisierten, billigstem "100% Aktien nach MCAP" ?

Vielleicht eine neue Wette

Man sieht ja, dass auch auf diese Frage von mir keine (vernünftige) Antwort kommt, weil keine sinnvolle / rational logische möglich ist.

Wir wissen schlichtweg nicht, welche Gewichtung ex ante die bessere sein wird, egal, ob nochmal 100 weitere Studien mit backtests erscheinen von zig Profs, die sich den Kopf zerbrechen. Manche sagen sogar, dass es dem Anschein nach eher besser ist, genau das Gegenteil zu machen von dem, was eine Studie als Ergebnis empfiehlt. Ein krasses, aber so deutliches Beispiel ist leider wieder die Studie samt BIP-Gewichtung vom Arero. Exakt, als die "feststellten", dass BIP "besser/sinnvoller" sei und es in Form des Arero umsetzten, fing BIP an, zu floppen. Bei aktiven Fonds ist es ebenso zu beobachten. Immer dann, wenn alle aufgrund toller Empfehlung oder Performance in diese Wunder-Produkte strömen ... genau dann versagen diese "Top-Fonds" meist sehr. Bei Faktoren war es ähnlich und gut hier im Forum zu beobachten. Momentum und Minimum Volatility war vor einigen Jahren einer der heißesten Trends hier. Fast auf den Punkt genau war dann nix mehr zu holen und mit Consumer Staples und Health Care war es ähnlich, seit GloryDays diese beide Sektoren "beworben" hat. Seltsam oder ? Und da will man hier trotzdem weiter behaupten, dass dieses System nicht ständig dazu lernt ?

Ich würde das fast als hochnäsig bezeichnen oder aber einfach nur als völlig naiv.

Aber wir kleinen Privatanleger werden trotzdem weiter denken, wir wären schnell und klug genug, um da irgendwas abgreifen zu können. Paper/Studien kann man als kleiner Privatanleger wie schon einmal erwähnt immer sehr schön als Begründung vorschieben, um weiter irrational zu handeln. Klingt immer sehr intelligent und kompetent. Dass da aber in der Praxis nix hängen bleibt, wird dann halt mit den Jahren unter den Tisch gekehrt. Klingt hart, ist aber in den meisten Fällen die Wahrheit.

 

Wie ich ja schon erklärt habe: Wenn ich die Wahl habe zwischen sehr vielen Möglichkeiten, aber nicht sicher sagen kann, welche besser ist, dann nehme ich einfach die günstigste. DAS IST RATIONAL für mich.

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Nachdenklich
vor 3 Minuten von Hicks&Hudson:

Immer dann, wenn alle aufgrund toller Empfehlung oder Performance in diese Wunder-Produkte strömen ... genau dann versagen diese "Top-Fonds" meist sehr. Seltsam oder ? Und da will man hier trotzdem weiter behaupten, dass dieses System nicht ständig dazu lernt ?

Siehst Du es wirklich nicht?

Gerade der von Dir beschriebene Zusammenhang ist doch der Beweis dafür, daß ein großer Teil der Marktteilnehmer nicht dazu lernt.

Denn der Mechanismus funktioniert ja nicht nur bei Einzelaktien und aktiven Fonds sondern auch bei passiver Anlage.

Wenn alle die magnificent seven kaufen steigt deren Anteil im MSCI World immer weiter und der Investor, der in diesen Fonds investiert, steckt einen immer größeren Anteil seines Geldes in genau die Werte, die in den letzten Jahren eine tolle Performance hatten.

--> Das System lernt nicht dazu!

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 32 Minuten von Nachdenklich:

Siehst Du es wirklich nicht?

Gerade der von Dir beschriebene Zusammenhang ist doch der Beweis dafür, daß ein großer Teil der Marktteilnehmer nicht dazu lernt.

Denn der Mechanismus funktioniert ja nicht nur bei Einzelaktien und aktiven Fonds sondern auch bei passiver Anlage.

Wenn alle die magnificent seven kaufen steigt deren Anteil im MSCI World immer weiter und der Investor, der in diesen Fonds investiert, steckt einen immer größeren Anteil seines Geldes in genau die Werte, die in den letzten Jahren eine tolle Performance hatten.

--> Das System lernt nicht dazu!

Das sagt mir einer, der seit Ewigkeiten selbst immer noch sehr viele aktive Fonds hat und dort investiert, weil er denkt, dass da mehr zu holen ist :rolleyes:

Leider siehst du es nicht. 

Du verstehst einfach nicht, dass die Marktkapitalisierung eben nicht das ist, was du denkst (eine reine Ansammlung von Hirnies, die alle einfach nur das kaufen, was alle kaufen).

Du selbst mit deiner "Gegengewichtshaltung" bist auch ein Teil dieser MCAP-Gewichtung und sorgst durch deine Untergewichtung der USA dafür, dass das heraus kommt, was da ist. Und du bist nicht alleine. Schaue doch alleine mal hier im Forum, wie viele hier vom Klumpenrisiko USA reden und entsprechend anders anlegen.

Das, was du immer meinst, sind die Leute, die einfach nur hirnlos und rein performance-getrieben einen Nasdaq100 oder S&P500-ETF kaufen und sonst nix.

 

Übrigens: Hast du deinen Momentum-ETF noch, den du im Corona-Crash so gelobt hast, weil er zufällig einen recht akzeptablen DD hatte ? Den hattest du damals deswegen weiter aufgestockt.

War das eine logische Herangehensweise von dir, wenn du einerseits sozusagen Herdentrieb kritisierst, selbst aber einem Momentum-ETF begeistert die Hand gibst und das auch noch, weil er einfach ex post gut gelaufen ist ? Rational ist das für mich dann auch nicht. Lernst du denn hier dazu oder wie machst du das ?

Es ist eine reine Bauchgefühlssache, mehr nicht.

 

Ja, ich weiß. Ich krame wieder Posts/Entscheidungen von Usern aus der Vergangenheit heraus.

Das ist gemein.

Für mich ist und bleibt es eine der praxisnahesten Möglichkeiten, um aufzuzeigen, wie irrational hier viele agieren und das, obwohl sie selbst oft den schlauen Max spielen und denken, sie würden die Märkte durchschauen. Kognitive Verzerrung per excellence.

 

@Nachdenklich

Egal, ob du nun verärgert bist oder nicht:

Was ich nach wie an dir beneide, ist deine außergewöhnliche Begabung, Volatilität ohne Ende auszuhalten. Andererseits bleibe ich auch dabei, dass der Grund dafür ein bisschen eine Sonderstellung sein könnte aufgrund deiner Lebenssituation. Viele übliche Lebens- und Alltagsrisiken sind bei dir nicht mehr vorhanden. Soweit ich mitbekommen habe, benötigst du auch nie eine Entnahme aus deinem Depot.

Du hast schlichtweg nix mehr zu verlieren / keine wirklichen Risiken mehr (bitte nicht falsch verstehen).

Da ist es rational logisch erklärbar, dass man 100% Aktien viel leichter aushalten und fahren kann, als andere hier.

 

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etherial
vor 12 Stunden von chirlu:

Geld bewegt sich immer im Kreis. [...]

Nur für mein Verständnis: Die Prämisse des Beispiels ist:

- Privatvermögen und Unternehmensvermögen sind zwei verschiedene Töpfe sind (Private machen immer Verlust, Unternehmen Gewinn)

- Kein Geld verschwendet wird (dem Kreislauf entzogen wird)

 

vor 12 Stunden von chirlu:

Es gibt überhaupt keinen Grund, außer Tod oder Rettung von der Insel, warum das nicht ewig so weitergehen könnte.

Stimme dem Zu, nur beschreibst du hier eine Art Kommunismus - unser Wirtschaftssystem funktioniert so definitiv nicht (?).

 

Ausgehend von obigem Beispiel bedeutet das doch, dass

- der Preisindex konstant bleibt

- der Performanceindex positiv ist

 

Nun würde ich aber sagen, dass der Primärtrend bei Aktien damit bereits gebrochen ist, da Kurse nur dann bergauf gehen können, wenn dem Kreislauf aktiv Geld entzogen wird oder eben Geld gedruckt wird.

Und mir ging es ja nicht um das o.g. fiktive Wirtschaftssystem ohne Wachstum, sondern um den Primärtrend bei Aktien. Ehrlich gesagt wollte ich das überhaupt nicht thematisieren, mein eigentliches Anliegen war einigen hier aber zu abstrakt.

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 30 Minuten von Hicks&Hudson:

Übrigens: Hast du deinen Momentum-ETF noch, den du im Corona-Crash so gelobt hast, weil er zufällig einen recht akzeptablen DD hatte ? Den hattest du damals deswegen weiter aufgestockt.

Natürlich habe ich den noch!

Und ich kaufe jeden Monat zu. Und ich habe dabei keine Zweifel an dem, was ich da tue. Denn ich sehe sehr wohl, daß Trends oft länger laufen als man sich vorstellen konnte.

Dieser Fonds ist eine Beimischung, bei der ich sehr wohl weiß, daß

a) Trendbrüche nicht immer zum für diesen Fonds passenden Zeitpunkt kommen.

b) die Kosten natürlich höher sind als bei einem reinen MCAP-Fonds.

 

Deshalb ist das ja auch nur eine Beimischung - da ich weiß, daß wir derzeit nicht wissen können, welche Strategie sich in Zukunft bewähren wird.

 

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Wenn ich mir das so anschaue, dann weiß ich nicht, warum ich es bedauern sollte, in den Momentum zu investieren.

 

Von diesen fünf Fonds habe ich einen nicht im Depot.

Was glaubst Du welchen? Und glaubst Du daß ich das bedauere.

grafik.thumb.png.9e0f044b05f0fce41a4cc3ae30123a21.png

 

Daneben habe ich allerdings auch eine Reihe von EM-Fonds. Die sehen im Moment für den flüchtigen Betrachter nicht gut aus.  Das sehe ich wohl.

Ich sehe aber, daß ich dort mit einem Teil meiner monatlich Investitionssumme sehr günstig einkaufe.

 

 

 

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Sapine
vor einer Stunde von LongtermInvestor:

Um es noch besser/plakativer zu machen. Wie sehen die Ergebnisse aus wenn ich 40 Jahre bin, keine Social Security erhalte? Oder eine geringere? Ich weiß es nicht…

Darüber macht diese Studie halt keine Aussage. Wo ist das Problem? 

 

Die Annahmen erscheinen mir weitgehend vernünftig wenn auch bzgl. der Social Security am amerikanischen Markt orientiert. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass die meisten erst mit ca. 30 nennenswert anfangen zu sparen. 

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Hicks&Hudson
vor 1 Minute von Nachdenklich:

Deshalb ist das ja auch nur eine Beimischung

vor 2 Minuten von Nachdenklich:

Daneben habe ich allerdings auch eine Reihe von EM-Fonds.

... und sicherlich noch einige andere, sehr viele weitere Fonds oder ? Aktive Fonds, Regionen-Fonds (Russland war ja leider ein Totalausfall), Sektor-Fonds etc ?

Ok, aber sei mal ehrlich:

Wie viele Fonds hast du insgesamt mittlerweile ? Bestimmt an die 20 Stück oder ?

Ich möchte nur verstehen, wie viel Drift in bestimmte Richtungen da überhaupt dann noch möglich ist ?

Kannst du da überhaupt noch wirklich was steuern oder beeinflussen oder ist das eher so nach dem Motto "überall dabei sein und hoffen, dass einige richtige Outperformer werden ?".

Die Frage ist ernst gemeint, weil ich viele Leute kenne, die einfach nur sehr viele Fonds kaufen und irgendwie kein Konzept haben, obwohl sie es immer wieder versuchen, darzulegen.

 

 

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LongtermInvestor
· bearbeitet von LongtermInvestor
vor 13 Minuten von Sapine:

Wo ist das Problem? 

Ich habe damit gar kein Problem. 

 

vor 13 Minuten von Sapine:

Darüber macht diese Studie halt keine Aussage. Wo ist das Problem? 

 

Die Annahmen erscheinen mir weitgehend vernünftig wenn auch bzgl. der Social Security am amerikanischen Markt orientiert. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass die meisten erst mit ca. 30 nennenswert anfangen zu sparen. 

Welche Aussage trifft die Studie zu einer Person mit den von dir genannten Charakteristika? Richtig, keine. Genau ist wichtig zu verstehen. Die ersten rennen ja schon los und passen die AA an. Was meinst Du wie die Ergebnisse aussehen wenn man mit 55 anfängt? Ich weiß es nicht, habe aber eine Vermutung.

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The Statistician
· bearbeitet von The Statistician

 

Zitat

Die Aussage "100% Aktien (50:50 verteilt) sind die einzig rationale Asset-Allokation" diskriminiert unendlich viele andere Asset-Allokationen. Von mir hast du definitiv nicht gehört, dass 100% Aktien ein Loser-Portfolio wären, ich wehre mich nur dagegen, dass alles andere irrational wäre.

Sehe ich auch so, alleine schon wegen unterschiedlichen Zielsetzungen und Prioritäten, kann es keine AA geben, die als einzigst richtig gilt. Und ob man bzw. jeder die emotionale Komponente komplett ignorieren sollte, halte ich auch für fraglich.

Zitat

Absolut. Nur wankt da nichts. Ungewisse Prozesse lassen sich falsifizieren, aber nicht durch Empirie.

Falsifikation ist nur empirisch möglich, ist schließlich der Kern vom Falsifikationsprinzip. Ist eine empirische Falsifikation nicht möglich, ist die Theorie oder die daraus abgeleitete Hypothese eben nicht falsifizierbar. Schweift an der Stelle aber in eine stark andere Richtung ab.

 

Eine von der Lebensphase abhängige Anpassung der AA in Hinblick des sequence of returns risk ist nach wie vor ein heutiger Standard. Wenn man nun jedoch feststellt, dass 100% Aktien bzgl. der aufgestellten Kriterien signifikant sinnvoller ausfallen auf Basis der vergangenen X Jahre als Sampling Basis, dann kommt da aus meiner Sicht durchaus etwas ins Wanken.

Zitat

Ja. Und Nassim Taleb hat eben festgestellt, dass die Ereignisse, die den Börsenkurs am dramatischsten verändern, diejenigen sind, die zum Ausgangspunkt nicht in dieser Bandbreite enthalten waren (sondern außerhalb).

Es geht nicht um die Prognose von spezifischen Ereignissen oder gar Black Swan Events. Man nähert sich hier lediglich potentiellen Erwartungswerten an, mehr ist hiermit nicht möglich. Es handelt sich dabei nie um eine Abbildung, die man auf die Zukunft uneingeschränkt anwenden kann und ebenso besteht die Gefahr, dass extreme Events unterschätzt werden. Aktuell geht es aber vor allem um den signifikanten Unterschied zwischen einem verbreiteten Vorgehen und 100% Aktien. Selbst wenn man in all den betrachteten Strategien und deren Ergebnissen noch merkliche Unsicherheiten ergänzt, ändert sich an der Implikation fundamental zunächst nichts.

Zitat

Ich bin nicht überzeugt, dass es so kommt. Ich habe geschrieben, dass für den Fall das der Primärtrend sich als eine Falschannahme entpuppt die Regeln neu geschrieben werden (welche Assetklassen davon profitieren weiß ich nicht!).

[…]

Aber es ist immer noch Risiko und Ungewissheit in der Strategie. 

Nicht alles was ich geschrieben habe, war  explizit auf dich bezogen. Ansonsten stimme ich dir hier zu. Eine Ungewissheit hat man immer und jeder investiert am Ende unter Ungewissheit über die Zukunft. Ich behaupte auch nicht, dass man mit solchen Auswertungen Unsicherheiten abschhafft. Eine sinnvolle Orientierung kann das aus meiner Sicht dennoch bieten.

 

Sollte der Primärtrend bei Aktien kippen und man bekommt trotz höherem Risiko zu anderen Assets keine reale/höhere Rendite, werden auch die in dem Kontext gängigen Theorien in starke Probleme laufen, auch eine EMH. Für die potentielle Falschannahme fehlt mir aber eine logische Begründung, würde aber dann noch mehr OT werden hier.

 

@DST Danke.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 38 Minuten von Nachdenklich:

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Wenn ich mir das so anschaue, dann weiß ich nicht, warum ich es bedauern sollte, in den Momentum zu investieren.

 

Von diesen fünf Fonds habe ich einen nicht im Depot.

Was glaubst Du welchen? Und glaubst Du daß ich das bedauere.

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Dazu noch kurz.

 

Ich bitte dich. Glaubst du ernsthaft, dass du mich mit einfachen Einmalanlage-Backtest-Charts von Fonds "kriegst" ?

 

Zeige mir doch lieber mal eine Art Gesamtchart all deiner Fonds im Vergleich zu einem ACWI-ETF/Index.

Oder TTWROR inkl. Kosten.

Ohne den Stempel all deiner aktiven Handlungen / Eingriffe ist das alles leider nichts wert.

 

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Sapine
vor 30 Minuten von LongtermInvestor:

Ich habe damit gar kein Problem. 

und ich dachte Du hättest eines formuliert: 

vor 1 Stunde von LongtermInvestor:

Um es noch besser/plakativer zu machen. Wie sehen die Ergebnisse aus wenn ich 40 Jahre bin, keine Social Security erhalte? Oder eine geringere? Ich weiß es nicht…

Was wolltest Du sonst beschreiben, wenn es kein Problem war für Dich? 

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DST
vor 44 Minuten von Nachdenklich:

Von diesen fünf Fonds habe ich einen nicht im Depot.

Was glaubst Du welchen? Und glaubst Du daß ich das bedauere.

grafik.thumb.png.9e0f044b05f0fce41a4cc3ae30123a21.png

Ich bin zwar nicht gefragt, glaube aber dass dir der gelbe Fonds fehlt und du das nicht bedauerst.

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