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jürgenk

Gewinnen mit Börsenzyklen ! Wer kennt das Buch?

Empfohlene Beiträge

jürgenk

Moin moin,

 

ich habe im Internet recht gute Kritiken gelesen.

Kennt jemand das Buch und was haltet ihr davon?

 

Danke

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mr.horeb
ich habe im Internet recht gute Kritiken gelesen.

Kennt jemand das Buch und was haltet ihr davon?

 

ich habe das buch nicht gelesen, aber gründlich reingeschaut. im grunde genommen nichts weiteres, als seitenweise alte charts von indizes. die werden dann endlos durchgekaut, neues steht imo nicht darin. für mich hätte sich das nicht gelohnt. hier im forum findest du dem thema sicher auch etwas; such mal nach "saison" oder ähnlichem... außerdem könnte dir seasonalcharts weiterhelfen

 

gruß

horeb

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DerDude1980

Also ich hab das Buch heute bekommen und hab es in etwa 3 Stunden komplett durchgelesen. Ich finde das Buch ausgesprochen interessant. Es stehen eben nicht nur "seitenweise alte Charts" darin, die dann "endlos durchgekaut" werden, sondern es wird anhand der Charts von primär Dow Jones und Dax genau analysiert, welche sich wiederholenden Kursmuster zu finden sind und was für Zyklen es gibt. Analysiert werden dabei z. B. 4- und 10-Jahres-Zyklen, Technologie-Zyklen, politische Zyklen und demographische Zyklen. Durchaus interessant, ich konnte dem Buch viele sinnvolle Fakten entnehmen, die mir vorher nicht bewusst waren.

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Pablo Escobar
· bearbeitet von Pablo Escobar
Durchaus interessant, ich konnte dem Buch viele sinnvolle Fakten entnehmen, die mir vorher nicht bewusst waren.

 

 

Das hat mich jetzt neugierig gemacht... Beispiele?

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DerDude1980
· bearbeitet von DerDude1980
Das hat mich jetzt neugierig gemacht... Beispiele?

Also was ich ganz interessant fand, waren z. B. die Zusammenhänge mit politischen Zyklen. Z. B. das Jahre mit vorgezogenen Bundstagswahlen bisher überdurchschnittlich gute Börsenjahre wurden.

Weiterhin war mir nicht bewusst, dass sowohl Dax als auch Dow Jones sehr regelmäßige, fast immer zutreffende 4-Jahres-Zyklen besitzen, die beim Dow Jones wiederum sogar innerhalb von noch schwerwiegenderen 12-Jahres-Zyklen laufen. Je mehr dieser Zyklen sich überlagern, desto gravierender sind die Auswirkungen. Interessant ist auch die generelle 10-Jahres-Zyklenanalyse, die für jedes einzelne Jahr den historisch wahrscheinlichsten, ungefähren Verlauf von Dax und Dow Jones angibt. Für 2006 z. B. kann man den Chart für 6er-Jahre mit dem tatsächlichen Verlauf fast 1:1 zur Deckung bringen, das finde ich absolut erstaunlich. Demnach folgt der Dax dieses Jahr bisher absolut zuverlässig seinem historisch wahrscheinlichsten verlauf in 6er-Jahren.

Das sind nur mal einige Beispiele. Ich weiß nicht, ob das für jeden besonders neue Erkenntnisse sind, aber für mich als Anfänger auf diesem Gebiet zumindest war das sehr aufschlussreich. Es stehen auch viele allgemeine, nice-to-know-Erkenntnisse über den typischen Jahresverlauf des Dax und Dow Jones drin.

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Pablo Escobar

Hört sich interessant an, und lässt sich sicherlich anwenden wie TA, da es ja im Prinzip auch nichts anderes ist. Massenpsychologie halt.

 

Du hast doch auch sicherlich ganz besonders darauf geachtet, in welcher Phase wir uns (nach dem Buch) gerade befinden, oder? :)

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DerDude1980
Du hast doch auch sicherlich ganz besonders darauf geachtet, in welcher Phase wir uns (nach dem Buch) gerade befinden, oder? :)

Das Buch, das ja Ende 2005 erschienen ist, hat eine scharfe Korrektur ab Ende Mai prognostiziert, in der wir uns ja unverkennbar zur Zeit befinden. Der Autor erwartet im Rahmen dieser Korrektur den zyklischen Tiefpunkt bis zum Ende des Jahrzehnts, also der dürfte demnach sehr bald erreicht sein. Der Sommer 2006 ist in seinen Augen daher die größte Kaufgelegenheit der nächsten Jahre. Für 2006 sprechen besonders der Regierungs-Zyklus (Nachwahljahr drückt die Kurse und ist im 4-Jahres-Wahlzyklus das schwächste Jahr -> gute Kaufgelegenheiten) und der 4-Jahres-Zyklus (2006 ist wieder das 4. Jahr, also ist mit einem überdurchschnittlich starken Sommereinbruch zu rechnen). Ich bin mal sehr gespannt, ob der gute Mann Recht behält. Bisher sieht es fast danach aus.

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Pablo Escobar

Hört sich echt spannend an, und stimmt mich ja fast schonwieder zu optimistisch.

 

Ich hab mich bisher auch noch nie wirklich mit Zyklen beschäftigt, obwohl man ja doch mehr oder weniger bewusst beim betrachten der Charts danach sucht.

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DerDude1980
Hört sich echt spannend an, und stimmt mich ja fast schonwieder zu optimistisch.

 

Ich hab mich bisher auch noch nie wirklich mit Zyklen beschäftigt, obwohl man ja doch mehr oder weniger bewusst beim betrachten der Charts danach sucht.

Ich bin bei solchen Sachen auch immer sehr kritisch. Aber es überrascht mich, dass das offenbar doch nicht ganz aus der Luft gegriffen zu sein scheint. Ich werd das auf jeden Fall mal genau verfolgen in Zukunft.

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desesperado

Zyklen gegen Saisonalcharts auszutauschen ;)

 

meine Befürchtung ist allerdings, dass sich im Zeitalter der Computer die Zyklen verschieben, aber ich habe davon wirklich keine Ahnung, nur so ein Gedanke...und ein Beitrag zu Zyklen

 

"Die Aktienmärkte und das Hoch des 76.6-Jahres-Zyklus (4/2006)" bei http://www.amanita.at/d.htm

auf "Interessantes" gehen, dritter von oben.

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howie153

Also ich für meinen Teil hab das Buch auch vor kurzem gelesen.

Es ist wirklich erstaunlich. Ich habe noch Anfang des Jahres von so einem "Hokuspokus" nie viel gehalten. Mein Vater hat mir nach Endlos-Gejammere :'( über die fallenden Kurse das Buch empfohlen.

Er hat nach Thomas Müllers Vorhersage aus seinen Aktienbriefen seine Aktienpositionen zum größten Teil Anfang Mai glattgestellt. Und nun kann er lachen...

Also ich für meinen Teil werde seine Prognosen mal etwas genauer unter die Lupe nehmen und vielleicht den einen oder anderen Tipp beherzigen.

Erstaunlich finde ich aber wirklich, dass er schon im Oktober 2005 den überaus starken Kursrückgang für Ende Mai 2006 vorhergesagt hat und auch mehrmals in seinen Aktienbriefen dazu geraten hat, defensiv zu sein und Positionen glattzustellen um dann im Juli / August ordentlich über Bares zu verfügen.

Jedenfalls stehen uns lt. seiner Aussage ab August neue Höhenflüge bevor.

Also seid optimistisch, es wird wieder aufwärts gehen und das sogar recht bald!!! :thumbsup:

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yogitrader
Also ich für meinen Teil hab das Buch auch vor kurzem gelesen.

Es ist wirklich erstaunlich. Ich habe noch Anfang des Jahres von so einem "Hokuspokus" nie viel gehalten. Mein Vater hat mir nach Endlos-Gejammere :'( über die fallenden Kurse das Buch empfohlen.

Er hat nach Thomas Müllers Vorhersage aus seinen Aktienbriefen seine Aktienpositionen zum größten Teil Anfang Mai glattgestellt. Und nun kann er lachen...

Also ich für meinen Teil werde seine Prognosen mal etwas genauer unter die Lupe nehmen und vielleicht den einen oder anderen Tipp beherzigen.

Erstaunlich finde ich aber wirklich, dass er schon im Oktober 2005 den überaus starken Kursrückgang für Ende Mai 2006 vorhergesagt hat und auch mehrmals in seinen Aktienbriefen dazu geraten hat, defensiv zu sein und Positionen glattzustellen um dann im Juli / August ordentlich über Bares zu verfügen.

Jedenfalls stehen uns lt. seiner Aussage ab August neue Höhenflüge bevor.

Also seid optimistisch, es wird wieder aufwärts gehen und das sogar recht bald!!! :thumbsup:

 

Hi,

und was mache ich?

Ich gehöre doch der Bären Liga an.

Ich brauche fallende Märkte.

Gruß

yogitrader

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Hubert
· bearbeitet von Hubert

Es ist hinlänglich bekannt, daß die Börse psychologischen Zyklen folgt, die wiederum nicht mechanisch fortgeschrieben werden können. Der Autor führt etwa dreißig verschiedene Zyklen vor - die Börse aber hat immer nur EINEN - welchen Zyklus hätten´s denn gerade gern?

Also ist das Buch vielleicht "interessant", doch eine wirkliche Hilfe ist es nicht.

 

Es ist auch keine Kunst, im Oktober, in einem boomenden Markt, zu sagen, man solle im Mai vorsichtig sein und für den August Cash vorhalten. Gab es denn wirklich jemanden, der im Oktober 2005 das Gegenteil gedacht hätte? Den Rat hätte doch jeder gegeben, oder?

 

Lest das Buch, doch handelt nach Eurem Verstand, denn so interessant die Zyklen auch klingen - sie können nicht in die Zukunft fortgeschrieben werden. Es GIBT Zyklen - doch deren Wellenlänge ändert sich. Es gibt nicht nur einen Zyklus, sondern sie ÜBERLAGERN sich. Also muß man sie auch dynamisch verfolgen und nicht statisch an WIEDERHOLUNGEN glauben. Denn jede "Wiederholung" ist anders. Das aber sieht man nicht mit den besprochenen Methoden. Vorsicht vor falscher Selbstsicherheit!

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howie153
Der Autor führt etwa dreißig verschiedene Zyklen vor - die Börse aber hat immer nur EINEN - welchen Zyklus hätten´s denn gerade gern?

ok, verstanden! :thumbsup:

Es gibt nicht nur einen Zyklus, sondern sie ÜBERLAGERN sich.

 

Äh, wie jetzt? Was denn nun? :lol:

 

Was willst Du uns damit sagen?

 

Im Endeffekt tun alle wieder das, was sie am besten können: Im Kaffee lesen... ?

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Hubert
· bearbeitet von Hubert

In der einfachsten Form kommt es darauf an, in welchem Zyklus du denkst und handelst. Gegenwärtig hatten wir einen langen Zyklus, der z.B. im DAX und den meisten Aktien mit breitem Handel vom März 2003 bis April 2006 lief. Du konntest im März 2003 einteigen und drin bleiben, bis dieser Zyklus Zeichen des Umkippens am oberen Rand zeigte.

Du konntest aber z.B. im DAX im Januar 2004 rausgehen und in jenem Jahr dreimal wieder rein, wenn du einen kürzeren Zyklus getradet hast wie ich. Dieser kürzere ist Teil des langen und es kam immer auf den Zeithorizont an, ob es ein "Kauf" war. Ein Kauf im März 2005 bedingte den Verkauf im April und den Neukauf im Mai, wenn man nur long arbeitete.

Wenn ich schrieb, die Zyklen überlagern sich, dann heißt das z.B. auch, daß ein langer Zyklus nur zu Ende geht, wenn der nächstkürzere auf seinem Top ist.

 

Es gibt Zyklen, doch sind die nicht im Vorhinein fest definierbar, sondern sie sind Ergebnis menschlichen Handelns und stellen "selbsterfüllende Prophezeihungen" dar. Es gibt eine Formel, nach der kann man etwa abschätzen, wie "reif" der jeweilige Markt in seinem jeweiligen Zyklus ist. Da das offenbar viele Profis tun kommt es dann zu den berühmten "Flaschenhälsen", durch die alle gleichzeitig wollen.

Stell dir vor: Im März 2003, nach drei Jahren Verlusten, kam eine weitere schlechte Nachricht und keiner hörte mehr auf sie. Der Markt fiel nicht weiter.

Im April 2006 war der Markt auf ein Niveau gestiegen, bei dem die Profis sofort Panik bekamen.

Es ist also nicht die Nachricht, die den Kurs beeinflußt, denn die gleiche Nachricht bringt zu unterschiedlichen Zeiten verschiedene Reaktionen hervor. Es ist der "Reifegrad" des Marktes, der ihn anfällig macht für IRGENDEINE SCHLECHTE Nachricht als Entschuldigung und Erklärung für die, die immer nach einem rationalen Grund suchen.

Und dieser Reifegrad verläuft in bestimmten Zyklen, die man messen kann. Die Zyklen überlagern sich in ihren Wellenlängen. Der letzte längste praktikable dauerte drei Jahre und wurde nicht bestimmt von irgendwelchen lange vorhersehbaren Punkten. Der Umschwung war nur sichtbar und meßbar innerhalb etwa eines Monats vor dem Top: Diesmal hatte der US-Aktienmarkt Ende März sein Alarmzeichen gesetzt, danach folgten nur noch Überhitzung und beginnende Distribution.

 

Also: Es ist schwer, nur einen Zyklus zu nutzen. Man erkennt den Zyklus besser durch Überlagerung verschiedener Zeitfenster.

 

Die Konsequenz aus meiner Aussage, im April/ Mai hätte der Zyklus sein Top erreicht, ist übrigens, daß wir jetzt eine längere Abwärtsbewegung vor uns haben. Ich kann das nicht beweisen, richte mich jedoch auf diese Möglichkeit ein.

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