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osterhase01

bAV bei 20% Zuschuss sinnvoll?

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osterhase01
vor 7 Minuten von USP:

Merci ^_^...gehört dann an prominenter Stelle auf der pro-bAv-Seite notiert.

 

Ja, damit fallen auf die ausgezahlten Beträge später nur die Einkommenssteuer + Sozialabgaben an (bei der gesetzlichen Versicherung wäre es ja noch der AG und AN-Anteil), korrekt?

 

vor 41 Minuten von mark89:

Nein, du sparst nichts und es wird auch nichts „aufgefüllt“. Die BBG der Rentenversicherung liegt aktuell bei 6.700€ (West). Wenn du aktuell z.B. 6.968€ verdienst, liegt dein SV-Brutto trotzdem bei 6.700€.

Die bAV ist eine Brutto-Entgeltumwandlung, sprich sie wird aus deinem Brutto bezahlt, welches sich dadurch reduziert. Bei 268€ Beitrag reduziert sich dein Brutto also auf 6.700€. Dein SV-Brutto liegt dann noch immer bei 6.700€. Also keine Ersparnis. 
 

Du sparst nur SV-Beiträge, wenn das Gehalt nach Abzug der bAV unter (aktuell) 6.700€ fällt. Ansonsten werden nur Steuern eingespart. 

Danke, jetzt hab ich es auch verstanden! :-) 

 

Bisher habe ich in meinem Excel ja mit der vollständigen Kapitalausschüttung gerechnet, was ja schon der ungünstigste Verwendungsfall für die bAV ist (wegen den dann hohen Steuern). Im normalen Fall würde man die bAV ja einfach als monatliche Rente beziehen (und den Teil, den man selbst nicht mehr miterlebt, dann die Hinterbliebenen). Es fällt dann also nicht der Höchststeuersatz an, sondern eher sowas wie 25% + Sozialabgaben (10,5%?). Wenn also zum Rentenbeginn 165k im Topf liegen und bei einer einmaligen Kapitalausschüttung nach 42% Steuer + 10,5% Sozialabgaben noch 78k übrig bleiben, sind es bei 25+10,5% ja eher sowas wie 106k (165k * (1-0,25-0,105)). 

 

Wenn ich den Netto-Aufwand von 1554€ monatlich (ursprünglich oben die 105€*12, aber da die SV-Ersparnis nun ja wegfällt, sind es eher 129,5€ an Netto-Aufwand) in eine alternative Anlageform werfe, z.B. einen ETF-Sparplan, dann müsste dieser ~4.5% Rendite erwirtschaften (unter der Annahme, dass er kostenlos ist). Nimmt man da auch die 0,8% Kosten an, dann braucht es 5,4% Rendite ungefähr. Dann wären die beiden Anlageformen rein quantitativ gleich.

 

Pro bAV: Ein Teil des Betrages ist gesichert

Pro ETF & Co: Deutlich mehr Flexibilität, Chance auf höhere Rendite (bei höherem Risiko)

Con ETF: Wenn man Pech hat, ist der ETF Kurs genau in der Phase wo man das Geld braucht, im Keller. 

 

Wenn man dem Link mal gerade glaubt https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/fondssparplan/

Zitat

Ein Sparplan auf einen börsengehandelten Indexfonds, der den Weltaktienindex MSCI World nachbildet, hätte zwischen Jahresbeginn 2004 und Jahresende 2018 bei einer monatlichen Sparrate von 100 Euro eine durchschnittliche Rendite von 7,3 Prozent erzielt, nach Abzug der Kaufkosten. Auch schlechte Jahre wie die Finanzkrise 2007/2008 hätten daran nichts geändert, wie die folgende Grafik zeigt. 

 

Aber auf der gleichen Seite zeigt die Tabelle auch, dass man auch mal bei 0 oder 5% liegen kann...

etf_rendite.png

 

Kann man daher wirklich sagen, dass so ein ETF Sparplan auf dem World-Index die bessere Variante ist?

(immer unter der Annahme, dass die bAV ja nicht die einzige Anlage ist, sondern parallel der größere Anteil ohnehin in andere Anlageformen wie ETFs, potentiell Immobilien etc fließen wird)

 

 

 

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intInvest
vor 10 Stunden von osterhase01:

Pro bAV: Ein Teil des Betrages ist gesichert

Pro ETF & Co: Deutlich mehr Flexibilität, Chance auf höhere Rendite (bei höherem Risiko)

Con ETF: Wenn man Pech hat, ist der ETF Kurs genau in der Phase wo man das Geld braucht, im Keller. 

Con bAV: Wenn man Pech hat, ist der XYZ Kurs genau in der Phase wo man das Geld braucht, im Keller.

 

Da deine bAV ja über Fonds abgebildet wird, gilt hier das gleiche wie für ETFs.

Gut die Einzahlungen sind meistens garantiert, das ist natürlich ein kleiner Rettungsanker.

Allerdings zwingt dich auch niemand zu Rentenbeginn das gesamte ETF Depot aufzulösen, sondern man könnte hier einfach die schlechten Kurse aussitzen : )

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osterhase01
vor 20 Minuten von intInvest:

Con bAV: Wenn man Pech hat, ist der XYZ Kurs genau in der Phase wo man das Geld braucht, im Keller.

 

Da deine bAV ja über Fonds abgebildet wird, gilt hier das gleiche wie für ETFs.

Gut die Einzahlungen sind meistens garantiert, das ist natürlich ein kleiner Rettungsanker.

Allerdings zwingt dich auch niemand zu Rentenbeginn das gesamte ETF Depot aufzulösen, sondern man könnte hier einfach die schlechten Kurse aussitzen : )

 

Gerade nochmal für Langsame wie mich fürs Verständnis :-)

Mal angenommen die letzten 5 Jahre vor der Rente gehts mit der Wirtschaft bergab.

bAV: Angenommen der Fond-Mix macht -5% Rendite in diesen Jahren, dann reduziert sich jedes Jahr mein Guthaben um 5%, korrekt? (maximal bis man die gesicherte Einzahlungsgrenze erreicht hat)

ETF: Angenommen der ETF Kurs sinkt auch jedes Jahr um 5% und reduziert demnach mein "ETF-Guthaben", dann kommt letztlich das gleiche raus wie bei der bAV, also ich hätte dann das gleiche reduzierte Guthaben / Kontostand oder?

 

Beim ETF könnte ich dann selbst überlegen, ob ich mit der teilweisen Auszahlung noch etwas warte, bei der bAV fängt dann halt die festgelegte Rentenzahlung an. 

 

Irgendwie ist mein Bauchgefühl noch, dass ein ETF Guthaben volatiler ist als das Guthaben was in dem bAV Vertrag liegt... damit mag ich aber auch falsch liegen?

Kann man irgendwie sagen, ob ein Fond-Mix eine schlechte wirtschaftliche Lage (sprich einen geringeren World Index) besser ausgleichen kann? 

 

 

 

Hm, es gibt in dem konkreten Vertrag noch den s.g. Ablauf-Lockin, der aber nur für die letzten 5 Jahre gilt:

 

"Zusätzlich sichert der Ablauf Lock-In in den letzten fünf Jahren vor dem Ende der Ansparphase automatisch etwaige Erträge. Seine Funktionsweise ist mit dem Auto Lock-In identisch. (... ) Der Auto Lock- In sichert etwaige Erträge automatisch und erhöht das Garantieguthaben: Liegt das Vertragsguthaben mindestens 20 % über den bisher eingezahlten Beiträgen ( inklusive Zuzahlungen und bisheriger Erhöhungen durch Lock-InOptionen), so erhöht die Hälfte der Erträge das Garantieguthaben zum Ende der Ansparphase" (https://www.zurich.de/de-de/privatkunden/vorsorge-und-vermoegen/staatlich-gefoerderte-altersvorsorge/direktversicherung-durch-entgeltumwandlung/varioinvest-rente-fuer-bav)

 

 

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