K_R_Weisser Oktober 23, 2019 · bearbeitet November 5, 2019 von K_R_Weisser Referer entfernt [Wir kommen hier scheinbar nicht zu einer ernsthaften Diskussion. Thema kann gelöscht werden] Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ritter 77 November 2, 2019 Ich verleihe ebenfalls US-$ bei Bitfinex, manage die Bots aber über www.coinlend.org. Bin bislang sehr zufrieden und man kann auch andere Börsen als Bitfinex (Poloniex etc.) benutzen und auch andere Assets verleihen (Euro, Bitcoin etc.). Statt 20% der Zinsen wie bei LEndary geht der Service hier bei 5% der Zinsen + 1 €/Woche los. Ich nutze momentan noch das ehemalige Gebührenmodell (3% der Zinsen ohne Fixbetrag). Daher ist Lendary für mich persönlich zu teuer und ich bleibe bei Coinlend. Trotzdem danke für die Vorstellung, ich kannte Lendary bislang noch nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
K_R_Weisser November 4, 2019 Sehr spannend, danke Dir! Bei 10% angenommenen Zinsen rentiert sich also ab knapp 3.500€ Anlagesumme Coinlend. Das ist dann in der Tat auch für mich eine Option. Schade, dass es das alte Modell nicht mehr gibt ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TiloF88 November 4, 2019 Am 23.10.2019 um 03:04 von K_R_Weisser: Im Falle eines Flash-Crashs kann es aber den Fall geben, dass diese Schutzmechanismen nicht greifen. In diesem Fall wäre ziemlich sicher das ganze Kapital betroffen. Einen ähnlichen Fall gab es schon einmal [1]. Es ist aber davon auszugehen, dass hier die Systeme inzwischen verbessert sind und der andere Fall wurde auch kompensiert. Ein Restrisiko bleibt aber natürlich. Ich sehe da ein sehr hohes "Restrisiko". Dabei braucht ein Flash-Crash nicht mal global über verschiedene Plattformen hinweg auftreten, ein Flash-Crash auf Bitfinex reicht da schon. Das Risiko hierfür wird aber nicht kleiner, wie hier durch "verbesserte Systeme" angedeutet wird, sondern immer größer, je größer das Volumen des Margin Lendings wird. Da das ganze bis zum Flash Crash sehr erträglich für alle Parteien ist, steigt das gehebelte Volumen immer weiter an, bis es fast zwangsweise zum Flash-Crash kommen muss. Am Ende wird die ganze Zeche von den Verleihern wie dir gezahlt, denn die Betreiber der Lending-Bots kassieren nur ihre Gebühren, die "Trader" fangen oft klein an, wenns klappt haben sie große Gewinne, wenns nicht klappt, haben sie halt verloren, womit sie angefangen haben. Also heißt für die Trader: "Kopf, ich verliere wenig. Zahl, ich gewinne viel." und für dich: "Kopf, ich verliere viel, Zahl ich gewinne mittelmäßig.". Ich kann nur allen dazu raten, sein Geld nicht auf diese Art und Weise zu verzocken! Dies sind keine Empfehlungen, Totalverlust möglich! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
K_R_Weisser November 4, 2019 Am Ende des Tages ist es ja die Frage, ob der Flash-Crash oder die Systeme schneller sind. Verbesserte System mögen hier also schon etwas bringen. Bitfinex nimmt 18% Fee auf das Volumen, das sich immer so um die USD 100mn bewegt. Die haben also schon ein großes Interesse daran, dass dieses System weiter läuft und auf entsprechend stabilen Systemen basiert. Am Ende des Tages ist es aber natürlich so, dass es 10% Rendite nicht ohne Risiko gibt. Das ist mir vollkommen bewusst und deshalb hier liegt Geld, dessen Verlust mich ärgern würde, der aber in keiner Weise Einfluss auf mein Leben hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TiloF88 November 4, 2019 vor 24 Minuten von K_R_Weisser: Am Ende des Tages ist es ja die Frage, ob der Flash-Crash oder die Systeme schneller sind. Verbesserte System mögen hier also schon etwas bringen. Bitfinex nimmt 18% Fee auf das Volumen, das sich immer so um die USD 100mn bewegt. Die haben also schon ein großes Interesse daran, dass dieses System weiter läuft und auf entsprechend stabilen Systemen basiert. Am Ende des Tages ist es aber natürlich so, dass es 10% Rendite nicht ohne Risiko gibt. Das ist mir vollkommen bewusst und deshalb hier liegt Geld, dessen Verlust mich ärgern würde, der aber in keiner Weise Einfluss auf mein Leben hat. Das Risiko ist massiv, der möglich Ertrag begrenzt. Das Risiko-Rendite-Verhältnis stimmt hier einfach nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
K_R_Weisser November 5, 2019 vor 17 Stunden von TiloF88: Das Risiko ist massiv, der möglich Ertrag begrenzt. Das Risiko-Rendite-Verhältnis stimmt hier einfach nicht. Aus wirklich ernsthaftem Interesse: kannst Du das Risiko ein Stück weit untermauern / quantifizieren? Der einzige vergleichbare Fall, den ich gefunden habe, war der Clams-Flash-Crash und ansonsten scheint das für Bitfinex eine zu attraktive Einnahmequelle zu sein als dass die da nicht maximale Risikovermeidung fahren. Woran machst Du fest (und wieder - das soll nicht provokativ sein, sondern ist echtes Interesse), dass die von Bitfinex genannten Mitigationsmechanismen nicht adäquat sind? "In the event, and this has never happened, the market would drop (or rise) so fast that the forced liquidations cannot be matched quickly enough to bids/asks in the order book, we have algorithms in place to slow down liquidation to prevent the situation from spinning out of control. In theory, these measures could still cause margin traders to lose more than the funds they hold in their account as collateral. Up to a certain point, we will cover the losses from our own reserves; however, if the price would change so dramatically that the majority of all margin positions would drop below zero, losses eventually will be shared with margin funding providers. This has never happened in the existence of our platform, but in theory, it could happen." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Brezel November 5, 2019 Am 23.10.2019 um 09:04 von K_R_Weisser: Was: Systematic Margin Funding - man leiht Crypto-Tradern Geld für long-Trades auf Bitcoin. So soll eine marktneutrale Renditequelle erschlossen werden. Ich verstehe die Motivation, eine solche Unternehmung zu betreiben und sie zu vertreiben. Warum jemand hier „investieren“ sollte, erschließt sich mir nicht ;-) Allein unter Risikogesichtspunkten... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TiloF88 November 5, 2019 vor 4 Stunden von K_R_Weisser: Aus wirklich ernsthaftem Interesse: kannst Du das Risiko ein Stück weit untermauern / quantifizieren? Der einzige vergleichbare Fall, den ich gefunden habe, war der Clams-Flash-Crash und ansonsten scheint das für Bitfinex eine zu attraktive Einnahmequelle zu sein als dass die da nicht maximale Risikovermeidung fahren. Woran machst Du fest (und wieder - das soll nicht provokativ sein, sondern ist echtes Interesse), dass die von Bitfinex genannten Mitigationsmechanismen nicht adäquat sind? Allein die Existenz von diesem Thread hier ist schon einer der besten Beweise für das fast sichere Risiko eines Totalverlusts. So ein Margin Funding kann nur funktionieren, wenn das Volumen extrem beschränkt bleibt, aber Werbeaktionen wie deine Zeigen, dass einige ein Interesse daran, dass sich das Volumen vergrößert. Quantifizieren würde ich das Risiko mit einem Verlust von 100% mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% über einen Zeitraum von drei Jahren. Dass es "bis jetzt immer geklappt hat" liegt in der Natur eines asymmetrischen Risikos. Aus moralischen Gründen würde ich an deiner Stelle den Referral Code rausnehmen. Du würdest damit Profit aus den Verlusten anderer schlagen. Für mich ist das auch Werbung für eine höchst suspekte Spekulation, deren Gebühren an Abzocke grenzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
K_R_Weisser November 5, 2019 Gut, dann haben wir hier wahrscheinlich eine etwas andere Einschätzung des Risikos. Die Existenz eines Posts als hinreichenden Indikator für einen Totalverlust zu werten, finde ich gelinde gesagt mutig. Hast Du denn auch eine Annahme dazu, warum die Algorithmen das nicht abfangen können im Fall der Fälle? Komplett zu Ende gedacht hast Du natürlich recht - wenn das Angebot der Lender zu groß wird, wird das nicht mehr aufgehen und die Zinsen sinken entsprechend. Sollte der Zins dauerhaft unter 10% fallen, würde ich mich auch aus der Sache zurückziehen. Da das Kapital für zwei Tage gebunden ist, wäre das quasi übermorgen möglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus November 5, 2019 · bearbeitet November 5, 2019 von DrFaustus Ersetze: Bitcoin durch Schrottimmobilien Algorithmen durch Ratingagenturen Funding Lendary durch ABS/MBS So sicher und doch 10% Rendite. Genial! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
TiloF88 November 5, 2019 vor 3 Minuten von DrFaustus: Ersetze: Bitcoin durch Schrottimmobilien Algorithmen durch Ratingagenturen Funding Lendary durch ABS/MBS So sicher und doch 10% Rendite. Genial! Vom Prinzip her richtig, aber eben nochmal ne Portion risikoreicher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Brezel November 5, 2019 vor 1 Stunde von K_R_Weisser: Sollte der Zins dauerhaft unter 10% fallen, würde ich mich auch aus der Sache zurückziehen. Da das Kapital für zwei Tage gebunden ist, wäre das quasi übermorgen möglich. Ich fände es sinnvoll, wenn diese Thesen hier mit einem Klarnamen und einer ladungsfähigen Adresse in Deutschland vorgestellt würden ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Frank_WPC November 7, 2019 Hallo zusammen! Ich bin einer der Mitgründer von Lendary.net und bin gerade auf Eure Diskussion gestoßen, zu der ich natürlich auch gern was beitrage (auch das natürlich kein Investment Advice): Zum Risk/Return Thema: In der Tat gibt es nirgends Return ohne Risiko, auch hier nicht. Aus unserer Sicht erklärt sich die Höhe der Zinsraten, die Cryptotrader zu zahlen bereit sind, hier vor allem durch zwei Gründe, die einmal die Nachfrage- und einmal die Angebotsseite von Kapital auf Kryptobörsen betreffen: 1) Nachfrageseite: Cryptotrader sind meist sehr spekulativ unterwegs und die hohe Zinsraten für Fremdkapital fallen bei den Schwankungen (und erwarteten Erträgen) durch Crypto-Assets für viele Trader kaum ins Gewicht. 2) Angebotsseite: Große Kapitaltöpfe (wie Fonds, Pensionskassen etc.) bewegen sich derzeit nicht auf Kryptobörsen, sodass die Zinsraten auch nicht durch ein Überangebot an Kapital runtergetrieben werden. Der Hintergrund davon ist natürlich das etwas diffuse 'Meta'-Risiko, das jeder eingeht, der sich überhaupt auf einer Kryptobörse bewegt, die keine deutsche Adresse hat und nicht Teil des Einlagensicherungsfonds ist etc. Am Ende hat die Entscheidung aus unserer Sicht viel damit zu tun, ob man davon ausgeht, dass sich zumindest die großen Kryptobörsen (mit täglichen Milliarden-Volumina) nicht plötzlich in Luft auflösen werden. Aber ja, auch das ist eine Risikoeinschätzung, die man vornehmen muss. Zum Pricing: In der Tat verfolgen wir bei Lendary ein anderes Pricing als manche bestehenden Bots. Der Kernunterschied ist sicherlich, dass wir lediglich eine Performance-Gebühr nehmen und keinerlei fixe Gebühren. Das kann bis zu einer gewissen Schwelle an Performance und verwalteten Assets günstiger sein als andere Bots, es kann - z.B. bei außerordentlicher Performance oder hohen Assetmengen - auch teurer sein. Dafür bietet unser Affiliate-Modell die Möglichkeit, die Gebühren pro empfohlenem Nutzer um einen Prozentpunkt zu reduzieren und wir bieten von Anfang an die volle Bandbreite an Service: Voll-optimierter Algorithmus, minütliches Polling, Rate-Booster-Funktionalität, Download aller Erträge für Steuererklärungen und co., persönlicher Kundenservice (via Chat/Mail/Telefon - gerade für Nutzer, die nicht selbst krypto-affin sind und lediglich USD-Raten erzielen möchten). Freue mich auf weiteres Feedback von Euch und Fortsetzung der Diskussion! Besten Gruß, Frank Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag