Steve777 Oktober 20, 2019 · bearbeitet März 6, 2020 von Steve777 Hallo Forum, ich bitte um Einschätzung und Meinung zu meiner Überlegung: Ich bin seit ca. 7 Jahren im Arero Weltfonds investiert und damit recht erfolgreich gewesen (damals große Einmalanlage plus monatlicher Sparplan plus manuellen Nachkäufen bei größeren Rücksetzern). Der Arero bildet meinen RK3-Teil ab (trotz der 25% IG-Staatsanleihen darin, die ja auch nicht ohne Risiko sind). Aufgrund der guten Diversifizierung im Arero und der Nichtbenötigung des Vermögens samt Anlagehorizont von ca. 20 Jahren, habe ich immer ca. 80% im RK3-Teil gehabt (Tendenz eher steigend, da ich meinen RK1-Teil =wirklich nur Tagesgeld bzw. manche würden es als Liquiditätsreserve bezeichnen, mittlerweile nicht in Prozent festlege, sondern in einem Euro-Betrag, den ich immer verfügbar haben möchte. Ich überlege nun aus folgenden Gründen, den kompletten Arero-Teil "umzubauen" in ein eigens erstelltes ETF-Weltportfolio: 1. Die aktuelle Zinssituation wirkt sich auf den 25% Anleihen-Anteil im Arero mittlerweile negativ bzw. zumindest fragwürdig aus oder anders gesagt: "Da geht nix mehr in Sachen Rendite!". 2. Mein reines Vermögen ist mittlerweile recht groß geworden, so dass sich rein im Arero und damit RK3-Teil knapp 180.000 Euro befinden. Bei der Summe habe ich immer wieder das Gefühl, dass die laufenden Kosten vielleicht mehr eine Rolle spielen als in kleinen Depots. Der Arero "frisst" pro Jahr ja effektiv um die 0,63% Gebühren. 3. Ich traue mir mittlerweile zu, selbst ein Welt-Portfolio aufzubauen. Beim reinen Aktienteil des neuen Portfolios würde ich auf 3-4 ETFs zurückgreifen und mich auf den Faden von Ramstein beziehen (ETF-Depot aufbauen). Die Gewichtung würde ich zwischen Marktkapitalisierung und BIP umsetzen. Ob aktuell überhaupt weitere Asset-Klassen Sinn machen oder nötig sind, stelle ich mir auch schon die ganze letzte Zeit. Ich weiß, dass die Rohstoffe im Arero sehr umstritten sind und praktisch nur Verlust gemacht haben, seit ich den Fonds habe. Trotzdem sah ich beim Kauf des Arero damals einen Sinn darin (Diversifikation). Immobilien will ich nicht, da ich diese Asset-Klasse schon in meinem Eigenheim (ist schuldenfrei) als vorhanden sehe. Bleiben also noch Anleihen übrig. Hier sehe ich aktuell nur Sinn in Produkten außerhalb Europas oder liege ich damit falsch? Zu den Kosten noch: Ich werde mit einer neuen RK3 vermutlich im Bereich von ca. 0,2-0,3% landen, was die laufenden Kosten pro Jahr betrifft. Dazu kommen dann noch die Kosten für Kauf und das jährliche Rebalancing. Dennoch dürfte ich insgesamt deutlich besser wegkommen als mit dem Arero bisher. Mir schwirrt eben ständig im Kopf herum: "180.000 x 0,63% = 1134 Euro pro Jahr an Kosten". Oder sehe ich das komplett falsch und darf es so gar nicht betrachten? Ich bin gespannt auf die Meinungen hier und sage schon jetzt ein dickes Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Oktober 20, 2019 zum Arero gibt es hier mittlerweile ellenlange Ausführungen, da kannst Du Tage mit verbringen, die Meinung des Forums zu lesen. Außer das Du 33 Jahre alt bist und eine kleine 6 stellige Summe zusammengespart im Arero hast, hast Du keinerlei weitere Informationen preisgegeben. Wenn Du also mit dem Arero unzufrieden bist und dir klar ist, das so einiges an Steuern beim Verkauf anfallen werden, dann los. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JosefSpa Oktober 20, 2019 vor 26 Minuten von Steve777: Oder sehe ich das komplett falsch und darf es so gar nicht betrachten? Es ist jetzt nicht so als wäre der Arero sonderlich teuer. Die ETF Sammlung ist bestenfalls halb so teuer also bei deiner Depotgröße 600 € um den Dreh. Aber warum lässt du den Arero nicht einfach laufen und fängst parallel an neues Kapital in die ETFs zu schieben, wenn du davon mehr überzeugt bist? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swg2531 Oktober 20, 2019 · bearbeitet Oktober 20, 2019 von swg2531 Ich verstehe schon den Gedanken von Produkten wie Aero. Es ist eine absolute fire and forget Lösung. Du hast eigentlich alles richtig gemacht, dass du es 7 Jahre hast laufen lassen. Was ich alternativ als "besseres" Produkt als den AERO vorschlagen möchte ist Weltinvest von Weltsparen. Kannst du in deiner gewünschten Auslegung (30-100% Aktienanteil) mittels Sparplan besparen. Kostenpunkt sin hier 0,49% p.a. -> Klingt im ersten Fall erstmal höher als eine Selbstmach Lösung. Aber man darf nicht vergessen, dass in den 0,49% kosten bereits die TER der ETFs, die Orderkosten, die Re-Balancing Kosten etc inkludiert sind. Quasi ein sich selbst optimierendes Konstrukt. gibt natürlich auch hierzu eine Diskussion im Forum und hier noch eine Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Oktober 20, 2019 vor 41 Minuten von JosefSpa: ... Aber warum lässt du den Arero nicht einfach laufen und fängst parallel an neues Kapital in die ETFs zu schieben, wenn du davon mehr überzeugt bist? Eben genau darum. Wenn er von ETFs mehr überzeugt ist, gibt es ja keinen Grund, das weniger überzeugende Produkt (aus Sicht des TO) zu halten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sedativ Oktober 20, 2019 Auch wenn es schon erwähnt wurde: Beim Verkauf musst du den gesamten Gewinn versteuern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Steve777 Oktober 20, 2019 · bearbeitet Oktober 20, 2019 von Steve777 vor 48 Minuten von swg2531: Es ist eine absolute fire and forget Lösung. Du hast eigentlich alles richtig gemacht, dass du es 7 Jahre hast laufen lassen. Das ist sicherlich auch richtig. Ich musste mich praktisch fast um nix kümmern und wurde auch nicht verleitet, ständig die Börse etc zu beobachten. Das kann man als Vorteil sehen. Ich traue mich aber zu, dass ich mittlerweile soweit bin, es nun "selbst" zu versuchen mit einzelnen ETFs. vor 48 Minuten von swg2531: Was ich alternativ als "besseres" Produkt als den AERO vorschlagen möchte ist Weltinvest von Weltsparen. Kenne ich, finde ich auch gut, aber ich freue mich fast darauf, die ETFs wirklich selbst zu verwalten. Hier übrigens meine Überlegung, wie ich meinen neuen RK3-Aktienteil umsetzen will: Nordamerika: 30% über https://www.fondsweb.com/de/IE00BJ0KDR00 Emerging Markets: 30% über https://www.fondsweb.com/de/IE00BTJRMP35 Europe: 30% https://www.fondsweb.com/de/LU0328475792 Pacific: 10% (hier fehlt mir noch ein ETF, da ich "Pacific MIT Japan" brauche - kann es sein, dass es da kaum welche gibt? Spricht etwas gegen die ETFs oben? Die TERs sind sehr niedrig und auch die TDs sind gut. Wie gesagt fehlt mir noch der vierte. Auch ein günstiges "Dreier-ETF-Portfolio" wäre ok, sofern es von der Gewichtung her ähnlich zu realisieren wäre. vor 5 Minuten von sedativ: Auch wenn es schon erwähnt wurde: Beim Verkauf musst du den gesamten Gewinn versteuern. Das ist mir klar. Auch, wenn es weh tut - ich mach es dann trotzdem. Steuern muss ich eh irgendwann zahlen. Also wenn dann komplett alles neu. Eine Lösung mit "Arero liegen lassen" und neu ein zweites Depot anfangen mache ich nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sedativ Oktober 20, 2019 vor 4 Minuten von Steve777: Das ist mir klar. Auch, wenn es weh tut - ich mach es dann trotzdem. Steuern muss ich eh irgendwann zahlen. Mach mit deinem Geld, was du willst. Eine freiwillige Spende an unser Gemeinwesen ist ja keine schlechte Sache. Aber für andere, nicht ganz so freigiebige Mitleser: Man sollte sich Verkäufe aus steuerlichen Gründen immer genau überlegen. Die im obigen Beispiel jetzt fälligen 20k€ an Steuern könnten noch jahre- oder jahrzehntelang Rendite erwirtschaften, bis man beim finalen Verkauf Steuern entrichtet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Oktober 20, 2019 vor 9 Minuten von sedativ: Man sollte sich Verkäufe aus steuerlichen Gründen immer genau überlegen. Die im obigen Beispiel jetzt fälligen 20k€ an Steuern könnten noch jahre- oder jahrzehntelang Rendite erwirtschaften, bis man beim finalen Verkauf Steuern entrichtet. Es wäre auch denkbar, daß der Freibetrag zur Abwechslung mal erhöht wird. Oder man hat in einem Jahr keine anderweitige Verwendung für den Grundfreibetrag. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 Oktober 20, 2019 · bearbeitet Oktober 20, 2019 von Fondsanleger1966 vor 34 Minuten von Steve777: Hier übrigens meine Überlegung, wie ich meinen neuen RK3-Aktienteil umsetzen will: Nordamerika: 30% über https://www.fondsweb.com/de/IE00BJ0KDR00 Emerging Markets: 30% über https://www.fondsweb.com/de/IE00BTJRMP35 Europe: 30% https://www.fondsweb.com/de/LU0328475792 Pacific: 10% (hier fehlt mir noch ein ETF, da ich "Pacific MIT Japan" brauche - kann es sein, dass es da kaum welche gibt? Spricht etwas gegen die ETFs oben? Die TERs sind sehr niedrig und auch die TDs sind gut. Warum nicht die Fidelity Indexfonds über ein kostengünstiges Fidelity-FFB-Depot (z.B. über die Daimler-VDD-Aktion oder Credit Europe)? Keine Transaktionskosten, da Indexfonds. Thesaurierend. Allerdings inzwischen 0,1% p.a. Verwahrgebühr. vor 34 Minuten von Steve777: Wie gesagt fehlt mir noch der vierte. Siehe vor 34 Minuten von Steve777: Auch, wenn es weh tut - ich mach es dann trotzdem. Steuern muss ich eh irgendwann zahlen. Das hängt vom weiteren Verlauf Deines Einkommens ab und ob Du überhaupt irgendwann (komplett) entnehmen musst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Oktober 20, 2019 vor 28 Minuten von Steve777: Also wenn dann komplett alles neu. Eine Lösung mit "Arero liegen lassen" und neu ein zweites Depot anfangen mache ich nicht. Du kannst mit deinem Geld machen, was du willst. Und wenn es da eine emotionale Seite gibt, die befriedigt werden will: vor 29 Minuten von Steve777: aber ich freue mich fast darauf, die ETFs wirklich selbst zu verwalten dann ist das eben so. Ganz unemotional ist es eine Rechenaufgabe mit einigen Unbekannten, die du lediglich abschätzen kannst. Einerseits musst du jetzt Steuern zahlen (wenn du den ARERO verkaufst) und diese Steuern stehen für eine Wiederanlage nicht mehr zu Verfügung. Andererseits hast du geringere Kosten und langfristig wahrscheinlich eine höhere Rendite mit einem reinen Aktien-ETF-Depot. Unter der Annahme von geschätzten Renditen für (a) ARERO und (b) Aktien-ETF-Depot kannst du ja mal rechnen. Wie allerdings auch von anderen schon erwähnt: auch die steuerlichen Bedingungen können sich ändern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Steve777 Oktober 20, 2019 vor 15 Minuten von Fondsanleger1966: Warum nicht die Fidelity Indexfonds Danke für den Hinweis. Die Fidelitys sind mir bekannt. Sie sind mit vom Volumen her aber zu klein. Ich bleibe daher bei normalen ETFs. Zu Pacific und Japan: Es wäre also günstiger, einen Pacific ex Japan zu nehmen und noch nen 5. reinen Japan-ETF dazu. Mehr als vier reine Aktien-Bausteine wollte ich eigentlich nicht, aber ok - prozentual ist das eh nicht dramatisch mit diesem Anteil - dürfte vom Rebalancen her nicht so schlimm werden. Hat jemand nen Vorschlag für ein Dreier-ETF-Portfolio, mit dem ich auch ungefähr die von mir angestrebte Gewichtung hinbekomme? Wäre das mit einem MSCI World, einem Emerging Markets und einem Europe hinzukriegen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sigmabe Oktober 20, 2019 15 minutes ago, Steve777 said: Hat jemand nen Vorschlag für ein Dreier-ETF-Portfolio Dann gehts wohl hier weiter: On 16.10.2014 at 1:12 AM, Holzmeier said: Und landet dann bei 3 ETFs ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Oktober 20, 2019 · bearbeitet Oktober 20, 2019 von etherial vor 49 Minuten von sedativ: Mach mit deinem Geld, was du willst. Eine freiwillige Spende an unser Gemeinwesen ist ja keine schlechte Sache. Aber für andere, nicht ganz so freigiebige Mitleser: Man sollte sich Verkäufe aus steuerlichen Gründen immer genau überlegen. Die im obigen Beispiel jetzt fälligen 20k€ an Steuern könnten noch jahre- oder jahrzehntelang Rendite erwirtschaften, bis man beim finalen Verkauf Steuern entrichtet. Man kann es auch einfach durchrechnen: 1. Jetzt verkaufen, Steuern bezahlen und weniger Kosten 2. Liegenlassen, Steuern erst am Ende zahlen und Kosten akzeptieren 3. Zwischenlösung mit Teilverkäufen Beispiel: Bei vollständigem Verkauf und Laufzeit 10 Jahre (mit 4% Rendite) - Verlust von 20.000 * (1,04^10 -1) = 9600€ - Gewinn von 180.000 * (1,043^10 - 1,04^10) = 7800€ Also nach 20 Jahren lohnt sichs vermutlich. Und was mich an 180.000€ im ARERO am meisten stören würde ist die Abhängigkeit vom Anbieter DWS. Ich würde bei Summen über 100.000€ auf jeden Fall ein wenig Emittenten-Diversifikation reinbringen (eventuell sogar innerhalb eines Bausteins), aber das geht dann halt ein wenig zu Lasten der Einfachheit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Steve777 Oktober 20, 2019 vor 28 Minuten von sigmabe: Dann gehts wohl hier weiter: Top! Exakt sowas habe ich gesucht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nasenwasser Oktober 20, 2019 vor 5 Stunden von Steve777: Pacific: 10% (hier fehlt mir noch ein ETF, da ich "Pacific MIT Japan" brauche - kann es sein, dass es da kaum welche gibt? Was stört dich am Comstage MSCI Pacific (WKN ETF 114)? Der ist doch perfekt, um Pazifik inkl. Japan abzudecken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Steve777 Oktober 20, 2019 Der ist synthetisch, was ich nicht möchte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Steve777 Oktober 21, 2019 Ich habe mich nun entschieden für den reinen Aktienteil: 1. Vanguard FTSE Developed World (WKN: A12CX1): 50 % 2. Vanguard FTSE Emerging Markets (WKN: A1JX51): 30% 3. Vanguard FTSE Developed Europe (WKN: A1T8FS): 20 % Das passt mir, dass ich es nun mit nur drei ETFs umsetzen kann. Die Ausschüttungen kann ich dann nutzen für das Rebalancing. Es stellt sich nun noch die Frage, ob eine weitere Asset-Klasse in RK3 Sinn macht. Ich denke da an globale Aggregate-Anleihen wie z.B. diesen ETF hier: https://www.fondsweb.com/de/IE00BF1QPL78 So einen ähnlichen nutzt Weltsparen ja auch in deren Portfolios. Was haltet ihr davon? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus Oktober 21, 2019 vor 45 Minuten von Steve777: Ich habe mich nun entschieden für den reinen Aktienteil: 1. Vanguard FTSE Developed World (WKN: A12CX1): 50 % 2. Vanguard FTSE Emerging Markets (WKN: A1JX51): 30% 3. Vanguard FTSE Developed Europe (WKN: A1T8FS): 20 % Das passt mir, dass ich es nun mit nur drei ETFs umsetzen kann. Die Ausschüttungen kann ich dann nutzen für das Rebalancing. Es stellt sich nun noch die Frage, ob eine weitere Asset-Klasse in RK3 Sinn macht. Ich denke da an globale Aggregate-Anleihen wie z.B. diesen ETF hier: https://www.fondsweb.com/de/IE00BF1QPL78 So einen ähnlichen nutzt Weltsparen ja auch in deren Portfolios. Was haltet ihr davon? Kann man machen. 1 ETF Lösung wäre sogar noch praktischer. Zum BIP und Marktkap ist aber denke genügend diskutiert worden. Deine Zielsetzung war mehr Aktienanteil für eventuell mehr Rendite. Das würde ich jetzt nicht mehr umwerfen. Anleihen sind daher unnötig. Das bisschen Risikogewichtung könntest du auch auf dem Tagesgeld realisieren und eventuell nachkaufen. Einen kleinen hang zum Markettiming habe ich da in deinem Eingangspost glaube ich heraus gelesen. Viel Erfolg Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Steve777 Oktober 21, 2019 vor 8 Minuten von Bassinus: Deine Zielsetzung war mehr Aktienanteil für eventuell mehr Rendite. Das würde ich jetzt nicht mehr umwerfen. Anleihen sind daher unnötig. Das bisschen Risikogewichtung könntest du auch auf dem Tagesgeld realisieren und eventuell nachkaufen. Jein - das ist aber meine Schuld, dass ich das nicht so deutlich geschrieben hatte. Das Risiko will ich eigentlich nicht sehr deutlich erhöhen durch den Wechsel weg vom Arero. Entsprechend werde ich definitiv nicht die kompletten 180.000 einfach vom Arero in einen reinen Aktien-ETF-RK3-Teil umschichten, sondern nur ca. 75% davon. Damit dürfte das Risiko ungefähr dem bisherigen Risiko mit dem Arero entsprechen bei aber gleichzeitig niedrigeren Kosten. Ich frage mich nur, was mit den restlichen 25% geschehen soll. Einfach zusätzlich auf das Tagesgeldkonto wäre natürlich eine Möglichkeit. Alternativ dachte ich eben an irgendeine Art von Anleihen. Europa bringt hier ja nix mehr an reinem Zins. Bleiben also weltweit übrig oder Schwellenländer/High Yields, wobei letzteres schon viel Risiko hat. Immobilien sind wie gesagt kein Thema und auch Rohstoffe und Gold müssen nicht sein denke ich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bassinus Oktober 21, 2019 Also reduzierst du nur die Kosten. Dann wirst du die fälligen Steuern nicht mehr rein holen. In diesem Fall wäre Altanlage behalten und "neu" beginnen die beste Variante. Und sollte es mal krachen, kannst du umstellen. Auf deinen Anlagehorizont betrachtet die beste Möglichkeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Steve777 Oktober 21, 2019 Ok - ich sehe schon - beim Steuerthema komme ich wohl nicht aus hier und es ist mir auch klar, dass viele das nicht verstehen, warum ich das so machen will Kurz nur: Seit ich den Arero habe, habe ich in jedem "Gewinnjahr" meinen Sparerfreibetrag von 1602 Euro (bin verheiratet) immer voll ausgenutzt durch Verkaufen und gleichzeitigem Kaufen. Das waren dann immer so ca. 2000 Euro pro Jahr, bei denen ich das Thema Steuern sozusagen "erledigt" habe. Natürlich ist immer noch ein Batzen übrig, der im "zu versteuernden Gewinn" liegt. In der Tat wäre es eine Möglichkeit, nen Teil vom Arero "liegen zu lassen" und das neue Depot nebenbei anzufangen. Ich werde mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen. Es ist aber ne individuelle Entscheidung von mir und hat eigentlich nichts mit dem Grundtthema hier zu tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker Oktober 21, 2019 vor einer Stunde von Steve777: ... Ich frage mich nur, was mit den restlichen 25% geschehen soll. Einfach zusätzlich auf das Tagesgeldkonto wäre natürlich eine Möglichkeit. Alternativ dachte ich eben an irgendeine Art von Anleihen. Europa bringt hier ja nix mehr an reinem Zins. Bleiben also weltweit übrig oder Schwellenländer/High Yields, wobei letzteres schon viel Risiko hat.... Richtig, und das wolltest Du ja nicht: vor einer Stunde von Steve777: Das Risiko will ich eigentlich nicht sehr deutlich erhöhen ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Steve777 Oktober 21, 2019 Was wird denn aktuell so empfohlen für ein diversifiziertes Portfolio im RK3-Teil? Daran hatte ich eigentlich gedacht. Sagt man sich aktuell: "Nur Aktien gut gestreut, weil Anleihen aktuell in keiner Weise Sinn machen."? Notfalls würde mir das 3er-Aktien-ETF-Gespann auch reichen für RK3 mit weniger Volumen als zuvor im Arero (sprich mehr Tagesgeldanteil). Ich hätte aber nix dagegen (sofern es eben aktuell Sinn macht) RK3 noch weiter zu diversifizieren. Fairvalue (ich weiß nicht, wer die Seite kennt - finde ich immer recht nett zu lesen) hat hier mal in diese Richtung nen Artikel verfasst: https://fairvalue-magazin.de/etf-indexfonds/etf-portfolio/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Oktober 21, 2019 vor 7 Minuten von Steve777: Was wird denn aktuell so empfohlen für ein diversifiziertes Portfolio im RK3-Teil? Schwellenländeranleihen werden hier gelegentlich diskutiert. Suche mal nach dem passenden Thread von @Depotrocker*in (der geht über dutzende von Seiten und es werden gefühlt tausend off-topic Themen belabert, nicht irritieren lassen). Aber das ist nur ein Hinweis auf eine Diskussion, keine "Empfehlung" meinerseits. Mach dir ein Bild aus der Diskussion und entscheide. Die regelmäßigen Kauf/Verkaufsaktionen zwecks Mitnahme Sparerpauschbetrag hättest du auch mal direkt erwähnen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag