troggy Oktober 18, 2019 Hallo zusammen, neu hier im Forum und gleich eine ausführliche Frage wie wir in welcher Konstellation Riester optimieren könnten, oder ob es Sinn für uns macht. Ausgangssituation: Ich bin 38 Jahre, verheiratet, bald 2. Kind und verdiene 70T€ brutto. Meine Frau ist 37, in Elternzeit, später Teilzeit, damit dann ca. 25T€ brutto. wir sind zusammenveranlagt. Aufbau für Altersvorsorge läuft neben Riester noch über ETF Depot und Betriebsrente. Laufendes KFW Darlehen für Immobile mit 0,95% So nun zum Riester: Ich habe aktuell einen Riesterbanksparplan (SVorsorge+ von 2009) mit ca. 20.000.- bespart. Einzahlung 1620.-/Jahr + Zulage + Kinderzulage auf meinen Vertrag (454.-Jahr). Verzinsung entsprechend marktgerecht bei 0% + 0,5% Bonuszinsen, ab dem 2020 dann 1%. Nach Abschluss nie weiter Gedanken gemacht und laufen lassen bzw. nach hinten geschoben. Meine Frau hat aktuell keinen Riestervertrag. Ich habe mich durch die verschiedenen Beiträge und insbesondere Archivbeitrag von @polydeikes durchgearbeitet und komme zu dem folgenden Ergebnis: Bei der Konstellation 70-95k€ , zusammenveranlagt mit unterschiedlichem Gehalt und 1-2Kinder macht eigentlich der laufende Riester bei mir keinen Sinn, sondern am ehesten auf meine Frau einen einfachen Vertrag inkl. der Zulagen - zulagenoptimiert bespart, z.B. fairriester. Meinen Vertrag mit maximaler Einzahlung besparen zu lassen ist aus steuerlicher Sicht wenig sinnvoll, besser anderweitige Geldanlage. Kurzfristig solange Elternzeit, sollte mein Vertrag eh ausgesetzt werden. Sind meine Annahmen soweit korrekt? Was könnte man in dem Fall mit meinem Riester Banksparplan idealerweise anstellen? Ruhen lassen? In Fairriester oder AL netto o.ä. wechseln, um bessere Rendite zu bekommen? Guthaben in Wohnförderkonto wandeln: Wenn ich das Konstrukt richtig verstehe, ist das nicht interessant, da die 0,95% Tilgung günstiger sind und ich mir nicht die Einschränkungen auferlege. danke schon mal Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Humunculus November 3, 2019 · bearbeitet November 3, 2019 von Humunculus Rein von der Fördersituation macht ein zulagenorientierter Vertrag für deine Frau für die nächten - soweit ich mich erinnere - drei Jahre am meisten Sinn. Fairriester ist da wegen der hohen Fixkosten aber M. E. Nicht ideal. Deinen Vertrag würde ich ruhen lassen, bis deine Frau wieder mind. 50% arbeitet. Banksparplan ist praktisch, aber nichts für eine längere Zeit M. E. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Phibu94 November 7, 2019 · bearbeitet November 7, 2019 von Phibu94 Beim Thema ruhen lassen / Beitragsfreistellen, immer dran denken, dass bei einem Bruttotarif bei wiederaufnahme der Beitragszahlung erneut Vertriebs und Abschlusskosten anfallen. Die können schnell mal 1000-2500€ ausmachen! Eine Übertragung des Guthabens wäre meiner Meinung, in Bezug auf Rendite, am besten in einen FondsRiester, hier bitte auf Nettotarife mit ETF´s ausschau halten. Vorher aber bitte genau Pro und Contra BanksparplanRiester und FondsRiester abwägen. Vielleicht kannst du auch einfach mal den Förderrechner von der Swisslife nehmen, um deine verschiedenen Szenarien durchzurechnen: https://www.swisslife-select.de/content/vor-ort/torsten-schwenzer1/de/home/service/online-rechner/riesterrechner.html LG Phibu Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troggy November 9, 2019 Danke Eure Hinweise, hab jetzt für meine Frau einen zulagenoptimierten (60€) Nettotarif - Fondsriester bei der Condor abgeschlossen. Da sind die Kosten überschaubar und mit 2x Kind kommt da über die Jahre was zusammen. Beim Banksparplan bin ich noch nicht ganz durch, was ich machen werde. Erst mal die Zulagen für Kind auf Frau übertragen und Beitragsfrei gestellt. Das weitere werde ich noch mal sacken lassen, ob ich ein Wechsel auf Nettotarif oder fairr mache. Andererseits hat der Banksparplan kaum Verzinsung und keine Rentenzusage für später. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag