Ramstein Januar 12, 2020 vor 11 Minuten von morini: Die Entlassung der schwächsten 10 Prozent erfolgte dann aber doch mit hohen Abfindungen, oder ging es in solchen Fällen vor Gericht? Ich kann mir vorstellen, dass es richtig teuer geworden ist, wenn Schwerbehinderte (oder Gleichgestellte) von solchen Entlassungen betroffen gewesen sind. Du verallgemeinerst hier die Rechtslage in Deutschland. Im Ausland und insbesondere USA (GE!) heisst es einfach "Wir müssen uns trennen. Ab nächste Woche ohne dich." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini Januar 12, 2020 vor 6 Minuten von Ramstein: Du verallgemeinerst hier die Rechtslage in Deutschland. Im Ausland und insbesondere USA (GE!) heisst es einfach "Wir müssen uns trennen. Ab nächste Woche ohne dich." Dass in den USA Kündigungen von heute auf morgen willkürlich ausgesprochen werden können, ohne dass die Arbeitnehmer etwas dagegen tun können, stimmt natürlich. Bin jedoch davon ausgegangen, dass es sich in Lindoros Beitrag um ein deutsches Unternehmen handelt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Januar 12, 2020 vor 57 Minuten von morini: Bin jedoch davon ausgegangen, dass es sich in Lindoros Beitrag um ein deutsches Unternehmen handelt. Genau. Denn Jack Welch war der CEO von GE = General Electric. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FriedrichF Januar 12, 2020 vor 2 Stunden von morini: Dass in den USA Kündigungen von heute auf morgen willkürlich ausgesprochen werden können, ohne dass die Arbeitnehmer etwas dagegen tun können, stimmt natürlich. Firmen dürfen allerdings bei Kündigungen keine Diskriminierungen aufgrund von Alter, Geschlecht, Rasse oder Religion vornehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hund555 Januar 12, 2020 vor 4 Stunden von Ramstein: Du verallgemeinerst hier die Rechtslage in Deutschland. Im Ausland und insbesondere USA (GE!) heisst es einfach "Wir müssen uns trennen. Ab nächste Woche ohne dich." Nicht viel anders ist bei (meistens amerikanischen) Unternehmen in Deutschland, nur da müssen sich Anwälte über Abfindung einigen bzw. es wird gerichtlich über Abfindung entschieden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FriedrichF Januar 12, 2020 · bearbeitet Januar 12, 2020 von FriedrichF vor 1 Stunde von hund555: Nicht viel anders ist bei (meistens amerikanischen) Unternehmen in Deutschland, nur da müssen sich Anwälte über Abfindung einigen bzw. es wird gerichtlich über Abfindung entschieden. In einem in Deutschland tätigen Großbetrieb ist es in der Regel nicht möglich, einfach die 10% schlechtesten Mitarbeiter zu entlassen. Man könnte sie vorher in eine separate Abteilung legen und dann betriebsbedingte Kündigungen aussprechen, was allerdings bei einem starken Betriebsrat schwierig ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StefanU Januar 12, 2020 Bei Microsoft gab es (auch in DE) ein ähnliches System, wo Gehaltserhöhungen und Stock Options an ein solches Ranking ("stack ranking" genannt) geknüpft waren. Laut https://www.forbes.com/sites/petercohan/2012/07/13/why-stack-ranking-worked-better-at-ge-than-microsoft/#2ebea1ca3236 haben 2012 (dem Jahr, als es bei Microsoft abgeschafft wurde) 60% der Fortune-600-Companies ein ähnliches System benutzt. Interessant dazu auch dieser Artikel im Economist: https://www.economist.com/business/2020/01/11/the-last-ge-man - es gibt viele Zöglinge von Welch, u.a. auch der neue Boeing-CEO: Zitat Mr Calhoun is a “GE Man”: the latest in a long line of chief executives (all male) schooled at the knee of Jack Welch. Over the decades since Mr Welch gave up his Messianic leadership of ge in 2001, his subalterns like Mr Calhoun have walked tall—often literally, as in the case of Jeff Immelt, who succeeded Mr Welch at the industrial conglomerate—across the corporate landscape. They have run big American firms, such as 3m, Chrysler, Home Depot, Honeywell, and foreign ones, like ABB of Switzerland. [...] Yet GE Man’s legacy is a chequered one. With a few exceptions of which Mr Calhoun is probably one, Mr Welch mentored a fair share of duds (including Mr Immelt). This compounds Mr Calhoun’s difficulties, because even at Boeing, the GE lustre has lost its sparkle. Indeed, some go so far as to blame the mistakes that led to the 737 max disasters on GE-style focus on managerial efficiency (“bean-counting” to its critics) that infused Boeing as a result of the McDonnell Douglas tie-up, ending a long period of dominance by Boeing’s engineers. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FriedrichF Januar 12, 2020 vor 25 Minuten von StefanU: Bei Microsoft gab es (auch in DE) ein ähnliches System, wo Gehaltserhöhungen und Stock Options an ein solches Ranking ("stack ranking" genannt) geknüpft waren. Laut https://www.forbes.com/sites/petercohan/2012/07/13/why-stack-ranking-worked-better-at-ge-than-microsoft/#2ebea1ca3236 haben 2012 (dem Jahr, als es bei Microsoft abgeschafft wurde) 60% der Fortune-600-Companies ein ähnliches System benutzt. In diesem Artikel wird das offensichtliche Problem erwähnt, dass man sich u.U. von guten Mitarbeitern trennen muss, wenn man jedes Jahr 10% rausschmeißen muss. Es könnte ja sein, dass der Markt keinen gleichwertigen Ersatz bietet. Für schwächelnde Unternehmen mit problematischem Arbeitsmaterial mag das System gut sein. Aber wenn die Köpfe irgendwann optimiert sind, kann es für das Unternehmen besser sein, die Quote nicht mehr strikt anzuwenden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Columbus83 Januar 12, 2020 Tipps fürs Leben: Mit Dingen anfangen, die man sich vornimmt zu tun und nicht ewig warten, gilt speziell hier im Forum für den Kauf von ETFs. Sich nicht über verschüttete Milch ärgern, z.B. wenn man nicht auf die "Wunderaktie" vor 10 Jahren sein gesamtes Geld gesetzt hat und damit die Chance verpasst hat, mit 1000 Euro zum mehrfachen Millionär zu werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hund555 Januar 13, 2020 · bearbeitet Januar 13, 2020 von hund555 vor 15 Stunden von FriedrichF: In einem in Deutschland tätigen Großbetrieb ist es in der Regel nicht möglich, einfach die 10% schlechtesten Mitarbeiter zu entlassen. Man könnte sie vorher in eine separate Abteilung legen und dann betriebsbedingte Kündigungen aussprechen, was allerdings bei einem starken Betriebsrat schwierig ist. Ich habe in so einem Unternehmen in Deutschland gearbeitet ... vielleicht waren es nicht 10% aber Underperformer wurden entlassen. Diese Praktik kam erst, als das Unternehmen von Amis aufgekauft wurde. Im aktuellen Unternehmen werden Mitarbeiter welche nicht gebraucht werden oder schlechte Leistung brigen ab und zu auch entlassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lindoro Januar 13, 2020 Jack Welche hat selber gesagt, dass sein System schwer durchzuhalten war. Sicher, im ersten und zweiten Jahr hat man sich von schwächeren Mitarbeitern trennen können, aber danach wurde es schwierig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
smarttrader Januar 13, 2020 · bearbeitet Januar 13, 2020 von smarttrader vor 23 Stunden von morini: Die Entlassung der schwächsten 10 Prozent erfolgte dann aber doch mit hohen Abfindungen, oder ging es in solchen Fällen vor Gericht? Ich kann mir vorstellen, dass es richtig teuer geworden ist, wenn Schwerbehinderte (oder Gleichgestellte) von solchen Entlassungen betroffen gewesen sind. Schwerbehinderte entlassen ist ähnlich wie Holz schweissen, unmöglich. Das finde ich aber auch ok, in unserer Familie gibt es auch einen Behinderten mit 50%. Das dauerte 6 Jahre bis er eine unbefristete Stelle bekam. Zu meiner Schande, zahle ich lieber die Ausgleichszahlung und besetze die freie Stellen mit Teilzeitkräften (Post und Lager). Zum Rest ist nicht viel zu sagen, diese Erkenntnis habe ich zu Beginn des Threads schon gepostet. Die guten Mitarbeiter belohnen, die schlechten raus und beim Rest versuchen ein paar Gestalter zu formen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Januar 13, 2020 vor 3 Stunden von smarttrader: Zu meiner Schande, zahle ich lieber die Ausgleichszahlung und besetze die freie Stellen mit Teilzeitkräften (Post und Lager). Wie kommt es nur, dass ich nichts anderes erwartet habe? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag