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BuschnicK

Geschlossene Fonds (Erdwärme)

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BuschnicK

Hi,

 

Prinzipiell stehe ich geschlossenen Fonds sehr misstrauisch gegenüber aufgrund der eingeschränkten Ausstiegsmöglichkeiten und der geringeren Kontrollen im Vergleich zu öffentlichen Fonds. Auf der anderen Seite sind einige der Investitionsmöglichkeiten schon interessant und versprechen ausserdem hohe Renditen.

 

Wie kann man nun einen solchen geschlossenen Fonds beurteilen?

 

Beispielsweise habe ich Werbung für den Green-Energy-Fonds, der in Erdwärmekraftwerke investiert, erhalten. Ich kann die zugrundeliegende Technik und die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten gar nicht einschätzen und finde auch die Website und Werbung reichlich nichtssagend - werde also kurzfristig in keinem Fall investieren ohne mehr darüber zu lernen. Nur - wie geht man da am erfolgversprechendsten vor? Gibt es Informationsveranstaltungen oder Investorentreffen? Hat jemand hier im Forum konkrete Meinungen oder Erfahrungen?

 

mfG,

 

Sören

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Sperber

Erdwärme ist grundsätzlich eine zukunftsträchtige Idee, aber der heikle Knackpunkt ist das Suchen nach geeigneten "Hot Spots" die nah genug an der Erdoberfläche gelegen sind dass das ganze noch wirtschaftlich genug ist. Die dafür nötigen Probebohrungen sind extrem teuer und ungefähr mit dem selben Aufwand und Risiko verbunden, als wolle man hier in Deutschland nach Ölquellen suchen.

 

Wenn der Fonds in Kraftwerke auf bereits gefundenen Hotspots investiert, dann nur zu. Wenn diese aber erst noch gefunden werden müssen, dann lass lieber die Finger davon.

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BuschnicK

Danke für den Hinweis Sperber,

 

ich habe ein bisschen weiter recherchiert, und angeblich gibt es eine Versicherung für das "Fündigkeitsrisiko", wie das genannt wird. Ausserdem soll im Rheingraben gebohrt werden, was die aussichtsreichste Gegend für geothermale Energie in Deutschland zu sein scheint (nicht nur laut Fonds-Prospekt). Dazu noch eine Technik, die mit zwei Bohrungen arbeitet, so dass also selbst bei einer Fehlbohrung noch 100% Kosteneffizienz erreicht werden kann. Der Rheingraben ist wohl goldgräber-mässig auch schon komplett abgesteckt von Firmen, die ähnliches vorhaben. Damit bleibt das Risiko natürlich hoch, aber meines Erachtens könnte man sagen: Wenn es irgendwo in Deutschland klappt, dann da.

 

Was mir vielmehr Schwierigkeiten bereitet ist das Angebot selbst nach etwaigen Fallstricken zu durchleuchten. Das Juristen Deutsch ist dann nicht so ganz einfach, zumal ich mich mit derartigen Konstrukten auch gar nicht auskenne. Was mir auffällt, ist z.B., dass allein für dieses eine Kraftwerk 5 Firmen gegründet wurden (Emissionshaus, Verwaltung, Treuhand, Fonds, Service), bei 4 von denen ist ein und dieselbe Person Geschäftsführer...

 

Des weiteren: Wie kann man einschätzen, ob die vorgeschlagenen Kostenstrukturen realistisch sind und Marktpreisen entsprechen? Die Verwaltungs-, und Management Gebühren kommen mir sehr hoch vor - mit viel zusätzlichem Spielraum nach oben.

 

Pfft. Da ist es ja weniger Arbeit selbst zu arbeiten ;-)

 

mfG,

 

Sören

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BuschnicK
· bearbeitet von et3rn1ty

Hoy,

 

ich bring den thread noch einmal nach oben, weil noch eine Frage aufgekommen ist:

 

Ein Samuel Begasse vertreibt angeblich Anteile des Fonds mit 50% vergünstigtem Agio. Das Angebot erscheint mir reichlich suspekt, da man das Geld zunächst in voller Höhe überweisen soll und anschliessend einen Teil zurückbekommt. Meine Nachfrage bei dem original Fonds-Anbieter bestätigte dies: Es handelt sich nicht um ein seriöses Angebot und es bestehe keinerlei Vertriebsvereinbarung zwischen den beiden Gesellschaften.

 

Meine Frage nun: Kenn jemand diesen Begasse? Wie kann so ein Angebot zustandekommen?

 

mfG,

 

Sören

 

Edit: Link zur Homepage entfernt, da ein solch unseriöses Angebot nicht durch unser Forum unterstützt wird.

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