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Meine Vermögensplanung

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Hallo zusammen,

 

ich bin komplett neu hier und habe gleich mal eine relativ lange Frage.

Ich lese hier seit ein paar Tagen mit und denke, ihr könnt mir vielleicht mit eurer Bewertung helfen.

 

Es geht um folgendes, um einen Überblick über meine Finanzen zu haben, hab ich alles zusammengesucht was ich an Konten und Sparverträgen habe. Als erstes ist mir das riesen Durcheinander in der ganzen Sache aufgefallen, deshalb habe ich mir ein paar Gedanken dazu gemacht.

Und da ich ziemlich wenig Ahnung davon habe, möchte ich euch hier ma meine Aufstellung und die Gedanken dazu posten:

 

Meine derzeitiges Vermögen sieht wie folgt aus:

 

Bank - Art des Kontos - Betrag

HVB - Depot - 2414,65

HVB - FC Bayern sparen - 2529,99

HVB - Girokonto - 2375,69

HVB - Sparkonto - 1935,64

Ing Diba - Extra Konto 1 - 50,00

PSD Bank - Anteilsscheine - 600,00

PSD Bank - Spar Direkt - 119,85

PSD Bank - Wachstumssparen - 3000,00

Sparkasse - Sparkonto - 352,58

Victoria - Bausparer - 3780,34

FondsServiceBank - VL Fondssparen - 1091,16

 

Für meine Vorsorge bespare ich monatlich mit 70 die Best Invest Rente fix der Volksfürsorge auf den Fond WKN 921705.

 

Zu den obigen Konten:

 

In meinem Depot befindet sich zurzeit nur der Activest Total Return D (WKN 534304) mit 45,784 Anteilen.

 

Das Sparkonto der HVB möchte ich diesen Monat schließen und auf ein Extra Konto der Ing Diba überweisen.

Das Geld auf dem FC Bayern Konto möchte ich diesen Monat noch drauf lassen, da es aufgrund der Meisterschaft 6,3 % Zinsen bringt. Danach soll das Geld auch auf des Konto der Ing Diba. Bei einem erneuten Gewinn der Meisterschaft wollte ich dann evtl. wieder für den einen Monat einen Teilbetrag auf das FCB Konto schieben.

 

Das Wachstumssparen bei der PSD ist bis 2008 fest angelegt.

 

Das Sparkonto der Sparkasse ist zum März nächsten Jahres gekündigt, das Geld möchte ich dann auf das Konto der IngDiba verschieben.

 

In den Bausparer zahle ich monatlich 43,46 ein.

 

Das Depot bei der FondsServiceBank besteht noch aus meiner Ausbildungszeit. Es sind 2 ½ Jahre lang die Vermögenswirksamen Leistungen darauf eingezahlt worden. Es beinhaltet den Fond Activest Europegrowth (WKN 971346).

 

Ich habe mir folgendes überlegt:

 

Ich kann monatlich ca. 300 zu dem Bauparer und der Best Invest sparen. Diese möchte ich zuerst auf das Extra Konto der Ing Diba einzahlen, damit ich eine Cash Reserve habe. Es sollen ca. 3 Nettomonatsgehälter werden.

 

Das momentan angelegte Geld auf dem Sparkonto der HVB kommt auf ein zweites Konto der Ing Diba, dies ist für die langfristige Vorsorge gedacht. Hierauf spare ich momentan 81,70 . Ich möchte dieses Geld dann in Fonds anlegen. Welche das sein sollen, weiß ich leider noch nicht.

 

Das andere FCB Sparkonto der HVB kommt auf ein drittes Extra Konto der Ing Diba, dies ist für mittelfristige Zwecke, wie z.B. Autokauf gedacht. Wenn die Cash Reserve steht, möchte ich die monatlichen 300 aufteilen auf diese und das langfristige Ing Diba Konto.

 

Das Wachstumssparen der PSD soll nach Ablauf dann zu gleichen Teilen in die mittel- und langfristige Anlage fließen.

 

Das Depot der FondsServiceBank möchte ich zur HVB übertragen, sofern dies möglich ist. Ob ich die Anteile verkaufen soll oder nicht, weiß ich noch nicht.

 

 

Was ich von euch jetzt wissen wollte ist, was haltet ihr von meinen Ideen zur weiteren Anlage und was soll ich mit den beiden Fonds machen?

 

Vielen Dank fürs Lesen

eure

Nickname

 

P.S. falls ihr noch weiter Informationen braucht, fragt ruhig.

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bond

Hallo Nickname,

ich finde es gut, dass Du einen konkreten Plan hast, was Du machen möchtest. Bezüglich der Vermögensverteilung kannst Du Dich an einem persönlichen Risikoprofil orientieren.

 

Für eine konservative Geldanlage würde ich max. 20% in risikoreiche Anlagen stecken (z.B. Fonds) und 80% in festverzinsliche Dinge, wie z.B. Tagesgeldkonto.

 

Für eine ausgewogene Geldanlage würde ich 50% in risikoreiche Anlagen stecken und 50% in sichere Anlagen (Sparkonten).

 

Für eine renditeorientierte (und risikoreiche) Anlage würde ich 80% in risikoreiche Anlagen stecken (dafür verteilt auf Fonds mit geringem Risiko bis hin zu risikoreichen Hedgefonds) und 20% in sichere Anlagen.

 

Auf dem Girokonto solltest Du immer einen ausreichend großen Cash-Anteil haben, um die Liquidität zu wahren. Dazu musst Du wissen, wie viel Geld Du innerhalb eines Zeitraums benötigst, wie viel Kapital gebunden ist (z.B. durch Festgeld) und welche Erträge und Aufwendungen zusätzlich die Cash-Reserve belasten.

 

Mathematisch ausgedrückt bedeutet das auf den Zeitraum bezogen, wo Dein Kapital gebunden sein wird:

Minimal benötigte Cash-Reserve = Aufwendungen - Erträge

 

Beispiel:

Dein angelegtes Kapital ist für ein Jahr gebunden (Du kannst es also nicht ausgeben). Du hast monatlich in etwa 2000€ an Erträgen und 1500€ an Aufwendungen. Also brauchst Du nach der Formel -500€ minimal als Cash-Reserve. Soll heißen, dass Du monatlich bis zu 500€ extra investieren kannst. Hast Du monatlich 2000€ an Erträgen und rechnest Du damit, dass Deine Aufwendungen durch unvorhergesehene Ereignisse auf durchschnittlich 2200€ im Monat ansteigen, so hast Du nach der Formel 2200-2000 = 200€ Cash-Reserve monatlich. Diese 200€ Cash-Reserve musst Du bei der Kapitalanlage rauslassen. Die darfst Du nicht investieren. Du weißt, dass Dein Kapital für ein Jahr gebunden sein wird und Du rechnest mit erhöhten Aufwendungen. Also musst Du MINDESTENS 200*12 = 2.400€ Cash-Anteil besitzen. Genau am Limit würde ich nicht handeln. Also kannst Du den 1,5-fachen Betrag des Cash-Anteils nehmen. 2.400€ * 1,5 = 3.600€

 

Wenn Du Fragen haben solltest, frag nach.

 

Viele Grüße,

bond

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Nickname

Vielen Dank für deine Antwort bond.

 

Ich denke das mit den 50 % in sichere und 50 % in etwas risikoreichere Anlagen

spricht mir am ehesten zu.

 

Wie viel ich im Monat übrig habe zum investieren, weiß ich mittlerweile, da ich mir anfang des Jahres endlich einen Haushaltsplan erstellt habe, mit dem ich die Ausgaben nach Bereichen rausrechnen kann. Eben um zu sehen, wie viel ich wirklich sparen kann im Monat.

 

Danke nochmal und viele Grüße

Nickname

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Hawkeye

"Risiko" ist relativ und hängt von deinen Anlagezeitraum an. Klar, wenn es darum geht, zu einem Tag X eine gewisse Summe zur Verfügung zu haben, auf die man fest angewiesen ist, so sind Aktien sicher riskant. Wenn es aber darum geht, langfristig Vermögen aufzubauen gibt es keine bessere Anlage als solide Aktien (keine "Wachstumswerte"!).

Unternehmen wie Altria, General Electric, E.ON sind reine Geldmaschinen und werden über längere Sicht 95% der Aktienfonds outperformen.

Habe selbst ca. 99% meines Vermögens in Aktien und kann wunderbar schlafen, da ich das Geld die nächsten 12 Jahre sicher nicht brauchen werde.

 

Wenn das Geld zu einem bestimmten Zeitpunkt gebraucht wird, sind natürlich Anleihen die beste Wahl.

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bond
"Risiko" ist relativ und hängt von deinen Anlagezeitraum an. Klar, wenn es darum geht, zu einem Tag X eine gewisse Summe zur Verfügung zu haben, auf die man fest angewiesen ist, so sind Aktien sicher riskant. Wenn es aber darum geht, langfristig Vermögen aufzubauen gibt es keine bessere Anlage als solide Aktien (keine "Wachstumswerte"!).

Unternehmen wie Altria, General Electric, E.ON sind reine Geldmaschinen und werden über längere Sicht 95% der Aktienfonds outperformen.

Habe selbst ca. 99% meines Vermögens in Aktien und kann wunderbar schlafen, da ich das Geld die nächsten 12 Jahre sicher nicht brauchen werde.

 

Wenn das Geld zu einem bestimmten Zeitpunkt gebraucht wird, sind natürlich Anleihen die beste Wahl.

 

:lol: Jaja das alte Lied. Du weißt also welche Aktien die Aktienfonds outperfomen. Entschuldige: Dazu müsstest Du wissen, welche Fondsmanager die Fonds leiten und vorallem -> die zukünftigen Kurse. Hast Du keine Kristallkugel, bezweifel ich Deine Aussage (und selbst mit einer Kugel bin ich mehr als skeptisch). :D

 

Nochmal an Nickname: Ich hab Dir ja keine konkreten Empfehlungen zu den Fonds gegeben. Ich denke einfach, dass Du Deine Geldanlage schon super selbst gelöst hast (sie muss ja auch zu Dir passen) und deshalb gabs nur ein paar allgemeinere Empfehlungen. :)

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An bond:

 

Danke schön nochmal.

Ich wusste jetzt nämlich gar nicht ob ich mit meinen Vorstellungen nicht doch auf dem Holzweg bin.

 

 

An Hawkeye:

 

Für mich sind Investitionen in bestimmte Aktien zu risikoreich. Ich tendiere da mehr zu Fonds.

 

Viele Grüße

Nickname

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Hawkeye
· bearbeitet von Hawkeye

@bond:

Auch auf die Gefahr hin, ins offtopic abzuschweifen und hier eine Grundsatzdiskussion Aktien vs. Aktienfonds anzufangen, sehe ich mich doch genötigt meinen Standpunkt zu dem Thema zu verteidigen.

 

Ich bin nicht der Ansicht, dass es eine Kristallkugel braucht, um Fonds gegenüber abgeneigt zu sein.

 

Ich muss auch nicht wissen, welche Fondsmanager die Fonds leiten, denn so gut wie ALLE Fonds haben in unterschiedlich starker Ausprägung ganz prinzipielle Schwächen:

 

- kurzfristige Orientierung: Es herrscht ein ungeheurer Druck auf die Manager zu jeder Zeit Rendite zu erwirtschaften. Dadurch wird Trends hinterhergerannt, nachdem sie geschehen sind. Es erfolgen viele Transaktionen mit entsprechenden Kosten. Dies führt auch schon zum nächsten Punkt

 

- Interessenskonflikte: An jeder Transaktion die getätigt wird, verdient die Bank in Form von Gebühren, d.h. je mehr der Fonds seine Anlagen umschichtet, was viele Fonds permanent tun, desto höher der Profit für die Bank und desto geringer für den Anleger

 

- Laufende Kosten: Egal wie der Fonds letzlich abschneidet, Managementgebühren fallen immer an, die der Anleger berappen muss. Die Bank trägt dabei null Risiko, der Anleger das gesamte.

 

Alles Dinge, die nicht zutreffen, wenn man die Aktien direkt hält. Wieviele allgemein zugängliche Fonds gibt es, die den Dax über sagen wir einen Zeitraum von 20 Jahren outperformed haben? Ich schätze nicht einen einzigen, und für den Fall, dass es einen geben sollte, stehen auf der anderen Seite hunderte, die miserabel abgeschnitten haben.

 

 

Mir ist klar, dass es Ausnahmen gibt, aber die zu finden gleicht der Chance die nächste Microsoft im Depot zu haben und wäre ein reiner Glücksfall.

 

 

p.s. es gibt irgendwo eine sehr treffende Analogie von Warren Buffet zu dem Thema, möglicherweise im letzten Geschäftsbericht von Berkshire Hathaway, falls ich sie finde, werd ich hier nochmal den Link dazu posten

 

bingo, hier ist sie. lang, aber nichtsdestoweniger lesenswert

 

 

How to Minimize Investment Returns

Its been an easy matter for Berkshire and other owners of American equities to prosper over the

years. Between December 31, 1899 and December 31, 1999, to give a really long-term example, the Dow

rose from 66 to 11,497. (Guess what annual growth rate is required to produce this result; the surprising

answer is at the end of this section.) This huge rise came about for a simple reason: Over the century

American businesses did extraordinarily well and investors rode the wave of their prosperity. Businesses

continue to do well. But now shareholders, through a series of self-inflicted wounds, are in a major way

cutting the returns they will realize from their investments.

The explanation of how this is happening begins with a fundamental truth: With unimportant

exceptions, such as bankruptcies in which some of a companys losses are borne by creditors, the most that

owners in aggregate can earn between now and Judgment Day is what their businesses in aggregate earn.

True, by buying and selling that is clever or lucky, investor A may take more than his share of the pie at the

expense of investor B. And, yes, all investors feel richer when stocks soar. But an owner can exit only by

having someone take his place. If one investor sells high, another must buy high. For owners as a whole,

there is simply no magic no shower of money from outer space that will enable them to extract wealth

from their companies beyond that created by the companies themselves.

Indeed, owners must earn less than their businesses earn because of frictional costs. And thats

my point: These costs are now being incurred in amounts that will cause shareholders to earn far less than

they historically have.

To understand how this toll has ballooned, imagine for a moment that all American corporations

are, and always will be, owned by a single family. Well call them the Gotrocks. After paying taxes on

dividends, this family generation after generation becomes richer by the aggregate amount earned by its

companies. Today that amount is about $700 billion annually. Naturally, the family spends some of these

dollars. But the portion it saves steadily compounds for its benefit. In the Gotrocks household everyone

grows wealthier at the same pace, and all is harmonious.

But lets now assume that a few fast-talking Helpers approach the family and persuade each of its

members to try to outsmart his relatives by buying certain of their holdings and selling them certain others.

The Helpers for a fee, of course obligingly agree to handle these transactions. The Gotrocks still own

all of corporate America; the trades just rearrange who owns what. So the familys annual gain in wealth

diminishes, equaling the earnings of American business minus commissions paid. The more that family

members trade, the smaller their share of the pie and the larger the slice received by the Helpers. This fact

is not lost upon these broker-Helpers: Activity is their friend and, in a wide variety of ways, they urge it on.

After a while, most of the family members realize that they are not doing so well at this new beatmy-

brother game. Enter another set of Helpers. These newcomers explain to each member of the

Gotrocks clan that by himself hell never outsmart the rest of the family. The suggested cure: Hire a

manager yes, us and get the job done professionally. These manager-Helpers continue to use the

broker-Helpers to execute trades; the managers may even increase their activity so as to permit the brokers

to prosper still more. Overall, a bigger slice of the pie now goes to the two classes of Helpers.

The familys disappointment grows. Each of its members is now employing professionals. Yet

overall, the groups finances have taken a turn for the worse. The solution? More help, of course.

It arrives in the form of financial planners and institutional consultants, who weigh in to advise the

Gotrocks on selecting manager-Helpers. The befuddled family welcomes this assistance. By now its

members know they can pick neither the right stocks nor the right stock-pickers. Why, one might ask,

should they expect success in picking the right consultant? But this question does not occur to the

Gotrocks, and the consultant-Helpers certainly dont suggest it to them.

 

The Gotrocks, now supporting three classes of expensive Helpers, find that their results get worse,

and they sink into despair. But just as hope seems lost, a fourth group well call them the hyper-Helpers

appears. These friendly folk explain to the Gotrocks that their unsatisfactory results are occurring

because the existing Helpers brokers, managers, consultants are not sufficiently motivated and are

simply going through the motions. What, the new Helpers ask, can you expect from such a bunch of

zombies?

The new arrivals offer a breathtakingly simple solution: Pay more money. Brimming with selfconfidence,

the hyper-Helpers assert that huge contingent payments in addition to stiff fixed fees are

what each family member must fork over in order to really outmaneuver his relatives.

The more observant members of the family see that some of the hyper-Helpers are really just

manager-Helpers wearing new uniforms, bearing sewn-on sexy names like HEDGE FUND or PRIVATE

EQUITY. The new Helpers, however, assure the Gotrocks that this change of clothing is all-important,

bestowing on its wearers magical powers similar to those acquired by mild-mannered Clark Kent when he

changed into his Superman costume. Calmed by this explanation, the family decides to pay up.

And thats where we are today: A record portion of the earnings that would go in their entirety to

owners if they all just stayed in their rocking chairs is now going to a swelling army of Helpers.

Particularly expensive is the recent pandemic of profit arrangements under which Helpers receive large

portions of the winnings when they are smart or lucky, and leave family members with all of the losses

and large fixed fees to boot when the Helpers are dumb or unlucky (or occasionally crooked).

A sufficient number of arrangements like this heads, the Helper takes much of the winnings;

tails, the Gotrocks lose and pay dearly for the privilege of doing so may make it more accurate to call the

family the Hadrocks. Today, in fact, the familys frictional costs of all sorts may well amount to 20% of

the earnings of American business. In other words, the burden of paying Helpers may cause American

equity investors, overall, to earn only 80% or so of what they would earn if they just sat still and listened to

no one.

Long ago, Sir Isaac Newton gave us three laws of motion, which were the work of genius. But Sir

Isaacs talents didnt extend to investing: He lost a bundle in the South Sea Bubble, explaining later, I can

calculate the movement of the stars, but not the madness of men. If he had not been traumatized by this

loss, Sir Isaac might well have gone on to discover the Fourth Law of Motion:

 

For investors as a whole, returns decrease as motion increases.

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EinInvestor
- kurzfristige Orientierung: Es herrscht ein ungeheurer Druck auf die Manager zu jeder Zeit Rendite zu erwirtschaften. Dadurch wird Trends hinterhergerannt, nachdem sie geschehen sind. Es erfolgen viele Transaktionen mit entsprechenden Kosten. Dies führt auch schon zum nächsten Punkt

 

- Interessenskonflikte: An jeder Transaktion die getätigt wird, verdient die Bank in Form von Gebühren, d.h. je mehr der Fonds seine Anlagen umschichtet, was viele Fonds permanent tun, desto höher der Profit für die Bank und desto geringer für den Anleger

 

- Laufende Kosten: Egal wie der Fonds letzlich abschneidet, Managementgebühren fallen immer an, die der Anleger berappen muss. Die Bank trägt dabei null Risiko, der Anleger das gesamte.

 

Zu Punkt 1: Es gibt Fonds, die nach quantitativen Verfahren arbeiten. Da sucht der Computer die Kandidaten für's Depot aus. Wenn man nicht gerade Trendfolge als Kriterium für die Auswahl nimmt, sollte das doch wohl solches Verhalten hinreichend erschweren.

 

Zum Punkt 2: Ich kann natürlich die an Banken hängenden Fondsgesellschaften meiden, wenn ich den Fondsmanagern derartiges Verhalten unterstelle. Ist also eher ein Punkt bei der Fondsauswahl, als generell zu Aktienfonds.

 

Zum Punkt 3: Das schlägt sich ja letztendlich in der Performance wieder. Das Riskio trägt da der Kunde, aber der sollte sich auch die Performance in guten und schlechten Zeiten vorher angesehen haben und sich daraus eine Meinung gebildet haben. Es mag ja sein, dass er in schlechten Zeiten schlechter abschneidet. Falls er in den besseren Zeiten dafür umso besser ist, kann das akzeptabel sein.

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Larry.Livingston
kurzfristige Orientierung: Es herrscht ein ungeheurer Druck auf die Manager zu jeder Zeit Rendite zu erwirtschaften. Dadurch wird Trends hinterhergerannt, nachdem sie geschehen sind. Es erfolgen viele Transaktionen mit entsprechenden Kosten. Dies führt auch schon zum nächsten Punkt

 

Hier zu pauschalisiern ist falsch, die gehaltenen Werte und die Umschichtungshäufigkeit hängt stark von der Anlagepolitik und dem Auswahlverfahren ab. Ein Value-Stockpickerfonds wird wohl deutlich seltener umschichten und keinen Trends hinterherhecheln.

 

- Interessenskonflikte: An jeder Transaktion die getätigt wird, verdient die Bank in Form von Gebühren, d.h. je mehr der Fonds seine Anlagen umschichtet, was viele Fonds permanent tun, desto höher der Profit für die Bank und desto geringer für den Anleger

 

Sorry, aber das ist großer Blödsinn, an Transaktionen verdienen der Broker mit dem gehandelt wurde und die Depot(!)bank. Die Fondsgesellschaft verdient nicht an Transaktionen und Umschichtungen! zB. KAG Templeton Frankfurt <> Depotbank Chase Manhattan Luxembourg

 

Laufende Kosten: Egal wie der Fonds letzlich abschneidet, Managementgebühren fallen immer an, die der Anleger berappen muss. Die Bank trägt dabei null Risiko, der Anleger das gesamte.

 

Gebühren und Kosten werden bewertungstäglich abgegrenzt, finden daher im Anteilswert und der ausgewiesenen Performance schon Berücksichtigung.

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bond
@bond:

Auch auf die Gefahr hin, ins offtopic abzuschweifen und hier eine Grundsatzdiskussion Aktien vs. Aktienfonds anzufangen, sehe ich mich doch genötigt meinen Standpunkt zu dem Thema zu verteidigen.

 

Ich bin nicht der Ansicht, dass es eine Kristallkugel braucht, um Fonds gegenüber abgeneigt zu sein.

 

Ich muss auch nicht wissen, welche Fondsmanager die Fonds leiten, denn so gut wie ALLE Fonds haben in unterschiedlich starker Ausprägung ganz prinzipielle Schwächen:

 

- kurzfristige Orientierung: Es herrscht ein ungeheurer Druck auf die Manager zu jeder Zeit Rendite zu erwirtschaften. Dadurch wird Trends hinterhergerannt, nachdem sie geschehen sind. Es erfolgen viele Transaktionen mit entsprechenden Kosten. Dies führt auch schon zum nächsten Punkt

 

- Interessenskonflikte: An jeder Transaktion die getätigt wird, verdient die Bank in Form von Gebühren, d.h. je mehr der Fonds seine Anlagen umschichtet, was viele Fonds permanent tun, desto höher der Profit für die Bank und desto geringer für den Anleger

 

- Laufende Kosten: Egal wie der Fonds letzlich abschneidet, Managementgebühren fallen immer an, die der Anleger berappen muss. Die Bank trägt dabei null Risiko, der Anleger das gesamte.

 

Alles Dinge, die nicht zutreffen, wenn man die Aktien direkt hält. Wieviele allgemein zugängliche Fonds gibt es, die den Dax über sagen wir einen Zeitraum von 20 Jahren outperformed haben? Ich schätze nicht einen einzigen, und für den Fall, dass es einen geben sollte, stehen auf der anderen Seite hunderte, die miserabel abgeschnitten haben.

Mir ist klar, dass es Ausnahmen gibt, aber die zu finden gleicht der Chance die nächste Microsoft im Depot zu haben und wäre ein reiner Glücksfall.

p.s. es gibt irgendwo eine sehr treffende Analogie von Warren Buffet zu dem Thema, möglicherweise im letzten Geschäftsbericht von Berkshire Hathaway, falls ich sie finde, werd ich hier nochmal den Link dazu posten

 

bingo, hier ist sie. lang, aber nichtsdestoweniger lesenswert: [...snip...]

 

Ja, vom Kostenstandpunkt aus gesehen wäre ein Direktinvestment in Aktien billiger als ein Investment über Fonds. Ich wolle lediglich mit meinem Beitrag zum Ausdruck bringen, dass Du hier ohne Beweis oder logische Folgerungen sagst, dass die von Dir genannten Aktien 95% der Aktienfonds outperformen werden, da es auf jeden Fall schon mal Aktienfonds gibt, die diese Aktien outperformen, wenn auch nur kurzfristig. Aber aus kurzfristigen Outperformances lassen sich auch langfristige Outperformances nicht ausschließen. Insofern entbehrt diese Argumentation für mich jeder Grundlage und ist sehr gefährlich obendrein, weil bei jeder dieser Firmen ein unternehmerisches Risiko steht, welches durch Diversifikation minimiert werden kann. Aktienfonds diversifizieren in der Regel. Insofern unterscheiden sich auch hier wieder die Parameter. Das sind einfach zu viele Variablen und eine zu hohe Unsicherheit, um jetzt sagen zu können, wie das Ganze in den nächsten 15 Jahren aussieht.

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