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„Beimischungen“ – wieviel und ab welchem Depotvolumen sinnvoll

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rexr
· bearbeitet von rexr
Absätze zur besseren Lesbarkeit eingefügt

Guten Abend zusammen,

 

da mein RK3-Anteil nach einem Jahr Umschichten mittels Sparplan nun in die Regionen kommt, wie ich ihn mir vorgestellt habe (die meisten hier würden mich wohl für die Höhe belächeln, fiel mein Augenmerk nun auch auf die häufig genannten Beimischungen; sprich Smallcaps, Rohstoffe, Immobilien, Schwellenland Anleihen, usw.

 

Einige dieser Instrumente halte ich nach längerer Recherche für durchaus interessant, nur bin ich mir noch unsicher, ab welchen Depotwert bzw. welcher Positionsgröße sich hier ein Investment lohnt.

 

Nach kurzer Google-Recherche stößt man auf Werte zwischen 1000€ und 2000€, hier im Forum scheint nach Konsolidierung der Suche die vorherrschende Meinung zu einer deutlich höheren Schwelle (auf 5000€ bin ich öfter gestoßen) zu tendieren, der Finanzwesir nennt in einem seiner Blog-Artikel sogar einmal 10.000€ als Mindestgröße.

 

Persönlich hatte ich für mich die Grenzen 5000€/Position, mindestens 10% vom RK3 festgesetzt. Einfach deshalb weil nach kurzem Blick auf einen der diversen Brokervergleiche ein Rebalancing für um die 25€ pro Position unabhängig vom spezifischen Anbieter möglich sein sollte. 0,5% der Positionsgröße halte ich für vertretbar, besonders, da viele Abweichungen vom Soll einfach durch den Sparplan „gerebalanced“ werden können bis die Positionen ein deutlich größeres Volumen erreicht haben.

 

Wie handhabt ihr das? Sind für euch Beimischungen erst ab 6-stelligen Depots interessant? Oder doch schon ab Kleinstbeträgen günstig über den Sparplan? Über eure Meinungen & Kommentare würde ich mich freuen.

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Cai Shen
vor 6 Minuten von rexr:

Wie handhabt ihr das? Sind für euch Beimischungen erst ab 6-stelligen Depots interessant?

Mein ganzes Depot besteht aus Beimischungen :lol:

 

Natürlich kann man auch Spezialfonds mit 25 € monatlich besparen, sofern man sich eine höhere Rendite oder bessere Diversifizierung davon verspricht.

Problematisch wird das erst, wenn sich die Präferenzen das nächste Mal ändern.

Dazu gibt es genug Beispiele im Forum: da ist der Fonds plötzlich nicht mehr kostenlos besparbar, möchte man von ausschüttend auf thesaurierend wechseln oder einfach nur rebalancen weil ein Fonds sich besonders gut/schlecht entwickelt hat.

Der Verkauf oder Wechsel geht bei einer 1.000 € Position noch halbwegs schmerzfrei über die Bühne, kleinere Fraktionen sind im Alltag kaum sinnvoll handelbar.

In einem mittleren 5-stelligen Depot läßt sich der Wunsch nach mehr Exotik sicherlich mit gezielten Einmalkäufen (Anleihen, Rohstoffe) bewerkstelligen, das Rebalancing der kleinsten Depotpositionen würde ich auch nicht auf die Spitze treiben.

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Nachdenklich
vor 2 Stunden von rexr:

Wie handhabt ihr das? Sind für euch Beimischungen erst ab 6-stelligen Depots interessant?

 

Das hängt in erster Linie von der Kostenstruktur bei Deinem Anbieter ab.

Wenn man das Depot über Sparpläne anspart, dann ist das Rebalancing gerade bei kleinen Depotgrößen über eine Anpassung der Sparpläne ohne Probleme (und ohne zusätzliche Kosten) möglich.

Und bei den Anbietern, bei denen sich die Kaufkosten aus einem festen Prozentsatz des Anlagebetrages ergeben, kann man auch schon bei sehr kleinen Depots eine breite Vielfalt an Fonds mischen - wenn man das möchte.

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Schaffer

Hoffentlich kommt Justtrade bald online, dann können wir alle ohne Kosten unsere Miniposten auf den einzelnen ETF Anteil rebalancen :P

 

Ich überlege mir bei Beimischungen, was ich mir davon verspreche: Renditebonus? Stabilität? Geringe Korrelation mit dem Aktienmarkt? Dann überlege ich mir, was es kostet und dann ob sich das lohnt. Das kann man natürlich nur im Nachhinein sagen, aber wenn ich im Jahr 50€ (trading) Kosten habe für eine Depotposition die einen klein einstelligen Prozentsatz des Gesamtvolumens ausmacht, dann wird es nichts bringen.

 

Wenn man P2P oder Crypto "beimischt" dann siehts nochmal anders aus, da die Anlagen keine Mindestgebühren beim Einstieg haben.

Wenn jemand geil auf Crypto ist und sich (z.B. über Bison) für 200€ bei 2% spread irgendwelche Coins kauft, soll er machen. 

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Moneycruncher
vor 10 Stunden von rexr:

Guten Abend zusammen,

 

da mein RK3-Anteil nach einem Jahr Umschichten mittels Sparplan nun in die Regionen kommt, wie ich ihn mir vorgestellt habe (die meisten hier würden mich wohl für die Höhe belächeln, fiel mein Augenmerk nun auch auf die häufig genannten Beimischungen; sprich Smallcaps, Rohstoffe, Immobilien, Schwellenland Anleihen, usw.

Mir gefällt der Begriff Beimischung überhaupt nicht. Er muss häufig herhalten, wenn man

- auf etwas wetten will

- keinen "Trend" verpassen will

- einem nichts mehr einfällt

- im Freundeskreis angeben will

- auf Werbeversprechen hereinfällt ("Der Fonds Blablatrend eignet sich hervorragend als Beimischung..").

 

Ich selbst habe z.B. einen Immo- und einen Wandelanleihenfonds "beigemischt", weil ich ,"etwas für RK2" haben wollte. Die Beimischungen machen zusammen 8% des Depotvolumens aus. Der Einfluss auf die Gesamtperformance ist (vermutlich) vernachlässigbar. Sie vermitteln aber ein gutes Gefühlt, weil man "breiter aufgestellt" ist.

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nikolov
vor 2 Stunden von Moneycruncher:

Mir gefällt der Begriff Beimischung überhaupt nicht. Er muss häufig herhalten, wenn man

- auf etwas wetten will

- keinen "Trend" verpassen will

- einem nichts mehr einfällt

- im Freundeskreis angeben will

- auf Werbeversprechen hereinfällt ("Der Fonds Blablatrend eignet sich hervorragend als Beimischung..").

Oder wenn einem die Geldanlage einfach nur zu langweilig wird :thumbsup:

 

Wobei die Beimischerei zunächst mal keine Garantie für eine höhere Performance ist. Höherer Zeitaufwand und Kosten sind dagegen garantiert. Wer's trotzdem braucht sollte unabhängig vom Depotvolumen schauen, dass die Kostenquote niedrig ist.

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bondholder
vor 3 Stunden von nikolov:

Wobei die Beimischerei zunächst mal keine Garantie für eine höhere Performance ist.

Richtig. Die meisten Hobbies im Leben kosten nun mal Geld...

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dev
vor 25 Minuten von bondholder:

Richtig. Die meisten Hobbies im Leben kosten nun mal Geld...

Deswegen macht es manchmal Sinn sein Hobby zum Beruf zu machen ;-)

 

Den "ganzen Tag" Spaß und man bekommt sogar noch Geld dafür :-D

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nikolov
vor 11 Minuten von dev:

Deswegen macht es manchmal Sinn sein Hobby zum Beruf zu machen ;-)

 

Den "ganzen Tag" Spaß und man bekommt sogar noch Geld dafür :-D

Da würde mich doch mal interessieren, auf welchen Prozentsatz das zutrifft. Hast du da valide Zahlen, Daten, Fakten? "Manchmal" ist leider eine sehr schwammige Aussage.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 10 Minuten von nikolov:

Da würde mich doch mal interessieren, auf welchen Prozentsatz das zutrifft. Hast du da valide Zahlen, Daten, Fakten? "Manchmal" ist leider eine sehr schwammige Aussage.

Da gehöre ich wahrscheinlich auch wieder einer Minderheit an. ;-)

 

Aber ich sehe aktuell um mir rum, wie schwer es für Pubertiere heutzutage ist, zu wissen als was man arbeiten will.

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