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Cai Shen

Löschpapier - Forum

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dividendgrowth

Als ich Eli Lilly vor ein paar Jahren im ETF entdeckt hatte, zog es gerade erst an - war also noch weit davon entfernt. Weil es anzog, erregte es meine Aufmerksamkeit- und ich war froh, "es schon zu haben" - nämlich im ETF

 

PS: was macht dieses "Apple" eigentlich?

Sicher was mit Obst. Ob das überhaupt Potential hat? Frag nachher mal meinen Kumpel Forrest, der mäht hier den Rasen aufm Sportplatz...

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odensee

@Stoxx mutig, solche Zitate in diesem Forum einzustellen :thumbsup: Danke.

 

(Popcorn liegt bereit)

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Stoxx
vor 26 Minuten von odensee:

@Stoxx mutig, solche Zitate in diesem Forum einzustellen :thumbsup: Danke.

 

(Popcorn liegt bereit)

Na dann... 

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dividendgrowth
vor 31 Minuten von odensee:

@Stoxx mutig, solche Zitate in diesem Forum einzustellen :thumbsup: Danke.

 

(Popcorn liegt bereit)

 

vor 4 Minuten von Stoxx:

Na dann... 

Verstehe die Aufregung nicht. 

Kann doch jeder mit seinem Geld tun und lassen was er will. All in Lambo - wems gefällt.

 

Ich für meinen Teil will und werde keine "finanzielle Freiheit" mehr erreichen (- bzw. ist man auf unkündbarer Arbeitsstelle nicht auch irgendwie "finanziell frei" ;-)).

JA - ich habe Angst vor Kapitalverzehr - und JA - Erträge schütten bei mir Endorphine aus. Immer wieder. Und wenn sie mehr als im Jahr zuvor sind: noch mehr Endorphine. Endorphine, Endorphine, ENDORPHIIINE! Da stehe ich drauf!

 

im Ernst: ich weiß, ich bin so gestrickt - das ist meine Psyche und ich gehöre ziemlich sicher zu genau den Leuten, die im Alter mit Sicherheit eher auf Urlaub verzichten würden, als meinen über 20 Jahre gezüchteten und gepflegten Thesaurierer zu verkaufen. Ist Deine Psyche anders: herzlichen Glückwunsch! Ich gönne Dir Deine Überrendite von Herzen.

 

Läuft der Fidelity auch nur annähernd so wie sein Index die letzten 25 Jahre:

Mit 52 werde ich 100 K plus darin investiert haben, bei - jetzt einfach mal 100.000,- Depotstand FGEQ realistisch/konservativ gerechnet:

2,5% Ausschüttung und 6% Kurswachstum p. a.  (2.000,- Freibetrag) - und das ist erheblich weniger als die letzten 25 Jahre - sind das:

 

52 Jahre - 100.000,- => (2.500,- brutto =>) 2.495,39 netto Erträge zum Verkonsumieren

57 Jahre - 131.157,11 => 3.196,12 netto Erträge zum Verkonsumieren

62 Jahre - 172.021,88 => 4.027,59 netto Erträge zum Verkonsumieren  (hier werde ich zwangsweise aufhören müssen zu Arbeiten)

67 Jahre - 225.618,94 => 5.118,11 netto Erträge zum Verkonsumieren

72 Jahre - 295.915,28 => 6.548,41 netto Erträge zum Verkonsumieren

82 Jahre - 509.039,04 => 10.884,79 netto Erträge zum Verkonsumieren

87 Jahre - 667.640,92 => 14.111,82 netto Erträge zum Verkonsumieren

92 Jahre - 875.658,55 => 18.344,31 netto für die Beerdigung. Laut Sterbetafel bin ich hier dann so in etwa tot. Kann auch früher oder später sein, muss man halt sowieso nehmen wie es kommt.

 

In Summe werde ich dann von 52 - 92 aus den 100.000,- Anlage über die Jahre insgesamt 322.443,57 EURO netto zum verkonsumieren gezogen haben. UND: 160 MAL ENDORPHINE!

(Und die Erben werden noch lange an mich denken, sofern sie es nicht in der Nacht nach meiner Beerdigung mit Koks und Nutten durchgebracht haben - was allerdings ihr gutes Recht wäre und ich ihnen auch gönnen würde. Und RESPEKT: zumal meine Witwe dann ja genauso alt ist wie ich und meine Kinder fast im Rentenalter)

Und jetzt mal ganz ehrlich: das ist für mich GUT GENUG. Das reicht mir. 

 

(PS: Und wer die letzten 10 Jahre nicht wenigstens All-in im 3fach gehebelten Nasdaq-100 ETF war, braucht mir eigentlich eh nix über "Renditemaximierung" erzählen.

Denn davon haben wir vorher alle keine Ahnung - es gibt 10/15-Jahres-Zeiträume, die liegt der FTSE All-World High Dividend meilenweit vor dem MSCI World und dem Nasdaq100 - kommt immer auf den Start- und Endpunkt an)

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 13 Minuten von dividendgrowth:

Verstehe die Aufregung nicht. 

Es gibt gar keine! Deshalb verstehst Du es nicht.

 

vor 13 Minuten von dividendgrowth:

Ich für meinen Teil will und werde keine "finanzielle Freiheit" mehr erreichen (- bzw. ist man auf unkündbarer Arbeitsstelle nicht auch irgendwie "finanziell frei" ;-)).

Ist man bei einem lebenslänglichen Gefängnisaufenthalt nicht auch irgendwie frei?

 

vor 13 Minuten von dividendgrowth:

im Ernst: ich weiß, ich bin so gestrickt - das ist meine Psyche...

Im Ernst: Das ist nicht Deine Psyche, sondern das ist eine kognitive Verzerrung, ein Denkfehler. So, als wenn man glaubt, Alkoholkonsum sei eine Tradition oder ein Brauchtum, und das wäre halt so, man braucht das eben.

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Sapine

Bevor ich die beiden Artikel inhaltlich kommentiere kurz mein Statement. Ich bin kein Anhänger einer Dividendenstrategie in der Aufbauphase. In der Entnahmephase hat es für mich deutlich mehr Charme durch den hohen Grad der Bequemlichkeit in Kombination mit der psychologisch deutlich leichteren Entnahme. Aber ich bin mir sehr wohl bewusst, dass es auch in der Entnahmephase etwas Minderrendite bedeuten kann, wobei die durch den niedrigeren Steuersatz zumindest teilweise abgemildert wird (durch Günstigerprüfung spart man sich als normaler Rentner in der Regel häufig den Soli und oft noch mehr). 

Zitat

In diesem Zusammenhang verweise ich auf zwei lesenswerte Artikel bei Finanzen? Erklärt!:

Eine Dividendenstrategie kann die finanzielle Unabhängigkeit um bis zu 9 Jahre verzögern

... "Die psychologische Unterstützung der Dividendenstrategie hat leider einen hohen Preis. Auch wenn der regelmäßige Geldregen kurzfristig Endorphine freizusetzten vermag, überwiegen die langfristigen Nachteile deutlich."...

Der Blogbeitrag stammt von 2020, was zumindest teilweise erklärt, warum die Vorabpauschale darin nicht vorkommt. Folgende drei Gründe werden angeführt: 

Zitat

Eine Dividendenstrategie ist aus den folgenden drei Gründen nachteilig

1) die Investitionsrendite fällt durch regelmäßige Besteuerung der Ausschüttung geringer aus

2) darüber hinaus sind Ausschüttungen temporär nicht investiert, was die erwartete Rendite weiter senkt

3) und es wird ein wesentlich größerer Kapitalstock / Sparbetrag zum Erreichen der finanziellen Unabhängigkeit benötigt, da nur Dividenden entnommen werden.

zu 1) Das ist allenfalls von der Tendenz noch der Fall in Jahren mit fallenden Kursen und Jahren mit sehr niedrigem Basiszins. Aktuell sind die Unterschiede nur marginal wenn man von 2,5 % Dividendenrendite ausgeht wie im Blogbeitrag beschrieben. Statt auf einen Renditeunterschied von 0,4375 % komme ich nur auf eine Differenz von um die 0,2 %. (Rechnung 2023: 2,5 % Dividendenrendite - Vorabpauschale 1,785 % --> 0,715 % werden mehr versteuert als bei Thesaurierung, was 0,1859 % mehr an Steuern bedeutet sofern man den vollen Steuersatz zahlt. 

zu 2) Die Auswirkung bewegt sich bei seiner Rechnung bei 0,04 %. Wenn man das wie in 1) erläutert korrigiert, geht es tatsächlich um weniger als 0,02 %. 

zu 3) Den größeren Kapitalstock braucht man vor allem deshalb, weil er beim Dividendendepot mit einer Entnahme von 2,5 %, also nur den Dividenden, rechnet. Beim Alternativdepot aber von 4 % Entnahme ausgeht. Was ist das denn für eine Milchmädchenrechnung? Beim Dividendendepot hätte man am Ende mehr als nur Kapitalerhalt (die Erben wird es freuen) und beim Alternativdepot mit Thesaurierern ist keineswegs so sicher, ob das Kapital bei einer 4 % Entnahme 35 Jahre durchhält. Nur mit 30 Jahren zu rechnen ist bei der aktuellen Lebenserwartung besonders für Frauen zu optimistisch. Zum anderen sind die Basis der Berechnungen US-Daten, die so für uns nicht gelten und last but not least realisiert sich bei einer 4 % US-Entnahme immer noch in fast 5 % der Fälle das SORR. Für mich ist das weit weg von sicher. Mehr als 3,5 % halte ich für unseriös bei langen Zeiträumen.

 

Zitat

und

Entnahme- versus Dividendenstrategie – Ist die Angst vor Pleite durch Kapitalverzehr berechtigt?

... "Wer auch immer beispielsweise eine Strategie anpreist, mit der man dauerhaft 6% p.a. an Dividenden bei gleichzeitigem Kapitalerhalt vereinnahmen kann, der ist entweder noch ziemlich grün hinter den Ohren oder einfach nur einer der vielen Scharlatane im Finanzbereich."...

Hier relativiert er die mögliche Entnahmerate schon leicht aber bewertet die Randbedingungen immer noch zu optimistisch. Wenn ein Paar mit Mitte 65 in Rente geht, beträgt die Auszahlungsdauer sehr häufig mehr als 30 Jahre. Die angegebenen 2,87 % für Null-Risiko gelten natürlich nur für 30 Jahre und auch nur für US-Zahlen. In den USA gab es in den letzten 100 Jahren keinen Krieg auf eigenem Boden, die Renditen können anderswo deutlich niedriger ausfallen. Also gleich zweimal falsch gerechnet bei der Entnahmestrategie mit Thesaurierern.

 

Beim Dividendendepot rechnet er mit 6 %. Ich kenne im Moment niemand, der mit eine derart hohe Dividendenrendite befürwortet. Es macht auch keinen Sinn, denn die Unternehmen würde die Dividende zu einem Teil aus der Substanz ausschütten, was auch steuerlich so gar keinen Sinn macht. Dividendendepots/fonds mit mehr als 4 % Rendite scheiden meiner Meinung nach für eine langfristige Strategie völlig aus. Werte zwischen 3 und 3,5 % wären sicherlich sinnvoller und auch näher dran an einer vernünftigen Entnahmehöhe. Das man jedem Depot durch zu hohe Entnahmen den Todesstoß versetzt bestreitet doch kein vernünftiger Mensch. 

 

Zitat

Denn wer mit dem Schlimmsten rechnet und deshalb vorsichtig entspart, der reduziert zwar sein Pleiterisiko, jedoch geschieht dies auf Kosten der Gefahr weit unter seinen Möglichkeiten zu leben. Das Risiko der Pleite lässt sich also nicht eliminieren, sondern nur in eine andere Art von Risiko transformieren.

Anscheinend ignoriert er die Möglichkeit intelligenter Entnahmestrategien, womit man das SORR begrenzen kann. Eine flexible oder teildynamische Entnahmerate von 3 % ist unter gewissen Bedingungen auch für sehr lange Zeiträume (40+ Jahre) möglich. Und genau da bietet eine Dividendenstrategie (mit einer vernünftigen Dividendenhöhe) durchaus Vorteile, weil sie die Entnahme im Alter sowohl nach oben wie auch nach unten anpasst, je nach Entwicklung des Depots. Starre Systeme wie die 4 % - Regel sind da ganz klar unterlegen. 

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hattifnatt
Am 3.4.2024 um 12:16 von Stoxx:
Am 2.4.2024 um 15:56 von hattifnatt:

Du weißt, wie lange es dauert, bis mit 1,29% bei 12,48% Wachstum die Ausschüttungen des Fidelity aus diesem Thread nach den Zahlen von dividendgrowth in #164 (2,94% Rendite bei 10,76% Wachstum) übertroffen werden? Ca. 55 Jahre nach der angehängten Excel-Spielerei (wobei natürlich alle Werte ab mittleren zweistelligen Ausschüttungen fragwürdig werden ...)

Diese Rechnung wäre inkl. Abzug der TER sicher aufschlussreicher.

Nein, weil die TER für die Ausschüttungen keine Rolle spielt. Du kannst aber gerne noch die Steuereffekte reinrechnen ;) 

vor 2 Stunden von odensee:

@Stoxx mutig, solche Zitate in diesem Forum einzustellen :thumbsup: Danke.

Vielleicht eher: In diesem Thread ... außerhalb des Threads wurden die schon ein paarmal zitiert, u.a. von Stoxx hier im Rahmen einer seiner Hin- und Her-Überlegungen :P

https://www.wertpapier-forum.de/topic/61069-dividenden-steigerungs-strategie-mittels-etfs-wie-zu-berechnen/?tab=comments#comment-1397609

 

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Maestro315

Weitere Alternative wäre noch den Europe Quality leicht beizumischen. Der hat zwar nur 80 Positionen aber damit hätte man das "unterbewertete" Europa mit abgedeckt. Wenn ich den Global jetzt dazunehme hab ich die US Werte wieder doppelt vertreten.

Ich werds mir überlegen, wie du auch sagt ist es ja eher kosmetisch.

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Backpacker
vor 4 Stunden von dividendgrowth:

Du holst rein mathematisch die maximale Rendite raus und schaffst es alle Emotionen auszuschlten? Herzlichen Glückwunsch! Ganz ehrlich - ziehe ich meinen Hut vor Dir!

Das habe ich nie behauptet. Ich fand es nur etwas schräg, dass du einerseits bewusst diesen steuerlichen Nachteil herbeiführst, dann aber genau das jemand anderem als Gegenargument bringst.

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Freddy0815
vor 4 Stunden von dividendgrowth:

PS: Und ja: die Psyche ("Gefühle") halte ich für fast das wichtigste. Mir nutzt der beste Thesaurierer nichts, wenn ich die Schwankungen nicht aushalte und am Tief verkaufe, weil Angst essen Seele auf - mich der Ausschütter aber beruhigt, weil er sich stets mit "Geld auf Konto mach" meldet.

Aber auch hier gilt: jeder wie er mag. Du holst rein mathematisch die maximale Rendite raus und schaffst es alle Emotionen auszuschlten? Herzlichen Glückwunsch! Ganz ehrlich - ziehe ich meinen Hut vor Dir! Ich traue mir das nicht zu...daher bezahle ich möglicherweise dann halt mit etwas weniger Rendite.

Nicht zu vergessen, dass es auch verdammt schwer ist jahrzehntelang mit hohen unrealisierten paper gains ausharren zu müssen, ohne der Versuchung zu erlegen, alles zu verkaufen. Wenn ich nach 10 Jahren 100% "Rendite" habe, aber weiß, dass ich erst in 20 Jahren das Geld brauche, dann fühlt es sich irgendwie komisch an, die nächste Finanzkrise zuzuschauen, wie alles von +100% auf -30% fällt. Das ist eben die Krux, wenn man zu 100% von Aktienkursen und somit Psychologie abhängig ist. Aber das ist halt nun mal der Zeitgeist.

 

Ich bin mir sehr sicher, wenn einige der jüngeren Leute GmbH-Anteile halten würden, dann würden sie nicht so leichtfertig 30 Jahre lang auf Ausschüttungen verzichten in der Gewissheit, dass sie in 30 Jahren die Anteile schon irgendwie mit Gewinn werden verkaufen werden können. Und solange soll die GmbH machen was sie will. Nein, dann will man als Eigentümer jedes Jahr ein Stück vom Kuchen abhaben, wenn die GmbH Gewinne macht. Wer weiss ob es für immer so weitergeht (bei seed und VC Beteiligungen ist das was anderes).

 

Ich bin, wie du, einfach froh, dass mich Kursbewegegungen psychologisch wirklich kalt lassen, solange die Dividenden weiterfließen. Ich muss eigentlich nur handeln, wenn diese nachhaltig verloren gehen, oder um neues Geld zu investieren.

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TrajanFire

Der Vergleich hinkt. Beim Thesaurierer würdest du nach 10 Jahren eben einen Teil der Gewinne realisieren.

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Freddy0815
vor 32 Minuten von TrajanFire:

Der Vergleich hinkt. Beim Thesaurierer würdest du nach 10 Jahren eben einen Teil der Gewinne realisieren.

Warum, wenn du noch 20 Jahre bis zur Rente hast und wie bestimmst du bei thesaurierenden Titeln denn, wann du diese verkaufst (wenn nicht mit Renteneintritt). Villeicht hat jemand ne Glaskugel und weiss immer wann die nächste Krise kommt?

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dev
· bearbeitet von dev
vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Die Welt und die Börse ist voll von Risiken ohne die entsprechenden Chancen, z.B. das Eingehen von Einzelwertrisiken.

Einzelwerte bieten die Chance, die Marktrendite zu übertreffen.

 

Wenn der Markt ein Risiko, welches nicht unbedingt eintreten muß, einpreist und dieses dann nicht eintritt, wird der Markt sicher auch das nicht eintreten irgendwann einpreisen.

Wenn man als selbst denkender Mensch, nicht dem Markt folgt, hat man eine Chance diese "Risiko"-Lücke nutzen zu können.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 4 Stunden von dev:

Wenn der Markt ein Risiko [...] einpreist

Tut er aber nicht - der Markt preist lediglich bekannte Informationen in Form von darauf basierenden Schätzungen der Zukunft ein (bestmögliche Schätzung des »wahren«, »korrekten« Preises eines Assets). Da bereits die Voraussetzung in deinem Satz nicht erfüllt ist, spielen die weiteren Überlegungen eigentlich keine Rolle mehr - dennoch sind auch die Folgeüberlegungen dermaßen falsch, dass diese richtiggestellt werden müssen.

vor 4 Stunden von dev:

[...] wird der Markt sicher auch das nicht eintreten irgendwann einpreisen.

Diese Denkweise ist ein geradezu grober Anfängerfehler:

Zitat

Wenn sich [ein] Ex-Ante-Risiko nicht materialisiert (was man erst nach Abschluss der relevanten Prognoseperiode weiß), dann heißt das nicht, dieses Risiko hätte nicht tatsächlich bestanden, und es heißt ebenso wenig, dass es falsch war, es zu erwarten und »damals« planerisch in seine Investmentstrategie miteinzubeziehen. Dieser eigentlich triviale Sachverhalt muss betont werden, weil Anleger – selbst Profis – immer wieder in die Risiko-Irrtumsfalle tappen und behaupten oder glauben, ein Risiko, das sich im Rückblick als nicht materialisiert herausstellt, sei deswegen »überschätzt« worden, oder es sei ein Fehler gewesen, es zu berücksichtigen. Wer so denkt, wird wohl kein guter Anleger werden.

Gerd Kommer - Souverän investieren: Wie Privatanleger das Spiel gegen die Finanzbranche gewinnen

Und auch dieser Satz

vor 4 Stunden von dev:

Wenn man als selbst denkender Mensch, nicht dem Markt folgt, hat man eine Chance diese "Risiko"-Lücke nutzen zu können.

ist die reinste Katastrophe, wenn man bedenkt, dass sich der Markt aus einer Vielzahl selbst denkender Menschen zusammensetzt.

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dev
vor 2 Stunden von Glory_Days:

Tut er aber nicht - der Markt preist lediglich bekannte Informationen in Form von darauf basierenden Schätzungen der Zukunft ein (bestmögliche Schätzung des »wahren«, »korrekten« Preises eines Assets). Da bereits die Voraussetzung in deinem Satz nicht erfüllt ist, spielen die weiteren Überlegungen eigentlich keine Rolle mehr - dennoch sind auch die Folgeüberlegungen dermaßen falsch, dass diese richtiggestellt werden müssen.

Der Markt verschätzt sich ziemlich häufig. :myop: ( da soll es sogar Studien geben )

 

vor 2 Stunden von Glory_Days:

, dass sich der Markt aus einer Vielzahl selbst denkender Menschen zusammensetzt.

Eine Vielzahl von Menschen hat eine Vielzahl von Meinungen vor allem zur Zukunft, aber nicht immer rennt die Masse in die richtige Richtung und öfter auch zu weit.

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Martie
vor 12 Stunden von Freddy0815:

Warum, wenn du noch 20 Jahre bis zur Rente hast und wie bestimmst du bei thesaurierenden Titeln denn, wann du diese verkaufst (wenn nicht mit Renteneintritt). Villeicht hat jemand ne Glaskugel und weiss immer wann die nächste Krise kommt?

Das ist ja der springende Punkt: Man verkauft nicht, es sei denn man benötigt das Geld. Und dann verkauft man exakt so viel, wie man braucht und nicht mehr. Dadurch hast du einen größeren Zinseszinseffekt auf lange Sicht, es sei denn du reinvestierst die Ausschüttungen direkt, aber dann könntest du auch direkt den Thesaurierer kaufen. Niemand verbietet dir beim Thesaurierer in regelmäßigen Abständen Häppchenweise an dein Geld zu kommen. Aber es zwingt dich eben auch keiner Geld aus deiner Anlage abzuziehen, obwohl du es gerade gar nicht brauchst (nichts anderes sind die Ausschüttungen).

 

Ich habe oft das Gefühl, dass Leute mit Fokus auf Ausschüttungen meinen sie nehmen die Ausschüttungen in guten Zeiten mit und "haben sie dann im nächsten Crash auf der Seite um günstiger nachkaufen zu können". Ohne zu realisieren, dass das nicht anderes ist als an der Seitenlinie zu stehen und auf den "perfekten" Einstieg zu warten - wovon sie wiederum wissen, dass das ja eigentlich nie funktioniert sondern dabei eher Rendite liegen gelassen wird.

 

 

 

 

 

 

 

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Sapine
vor 31 Minuten von Martie:

Ich habe oft das Gefühl, dass Leute mit Fokus auf Ausschüttungen meinen sie nehmen die Ausschüttungen in guten Zeiten mit und "haben sie dann im nächsten Crash auf der Seite um günstiger nachkaufen zu können". Ohne zu realisieren, dass das nicht anderes ist als an der Seitenlinie zu stehen und auf den "perfekten" Einstieg zu warten - wovon sie wiederum wissen, dass das ja eigentlich nie funktioniert sondern dabei eher Rendite liegen gelassen wird.

Solche Leute mag es auch geben. Wahrscheinlicher aber ist es, dass die Ausschüttungen in die nächste Investition fließen, die nicht zwingend die gleiche ist aus der die Ausschüttung stammt. Außer natürlich in der Entnahmephase, wo man die Ausschüttungen genau zu Entnahmen nutzen will. 

 

EDIT: Darf gelöscht werden zusammen mit den anderen Beiträgen

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Backpacker
vor 16 Minuten von Martie:

Ich habe oft das Gefühl, dass Leute mit Fokus auf Ausschüttungen meinen sie nehmen die Ausschüttungen in guten Zeiten mit und "haben sie dann im nächsten Crash auf der Seite um günstiger nachkaufen zu können". Ohne zu realisieren, dass das nicht anderes ist als an der Seitenlinie zu stehen und auf den "perfekten" Einstieg zu warten - wovon sie wiederum wissen, dass das ja eigentlich nie funktioniert sondern dabei eher Rendite liegen gelassen wird.

Vor allem scheinen diese Leute dem Irrglauben anzuhängen, ihr Vermögen würde aus einem fiktiven und realen Anteil bestehen, die sich unabhängig voneinander verhalten und daher auch anders zu behandeln wären. 

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Glory_Days
vor 6 Stunden von dev:

Der Markt verschätzt sich ziemlich häufig. :myop: ( da soll es sogar Studien geben )

Soll bei ex-ante Schätzungen hinsichtlich einer ungewissen Zukunft schon vorkommen. Bedeutet nur im Umkehrschluss leider nicht, dass es Einzelanlegern systematisch besser gelingen würde - ganz im Gegenteil.

vor 6 Stunden von dev:

Eine Vielzahl von Menschen hat eine Vielzahl von Meinungen vor allem zur Zukunft, aber nicht immer rennt die Masse in die richtige Richtung und öfter auch zu weit.

Deshalb haben wir ja dich als Orakel von Delphi, das die Zukunft bereits kennt und ex-ante immer in die richtige Richtung läuft. Merkste selber, wa?!

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dev
vor 14 Minuten von Glory_Days:

Soll bei ex-ante Schätzungen hinsichtlich einer ungewissen Zukunft schon vorkommen.

Das Problem verniedlichst du, aber bei der Richtung sind wir uns schon mal einig.

 

vor 17 Minuten von Glory_Days:

Bedeutet nur im Umkehrschluss leider nicht, dass es Einzelanlegern systematisch besser gelingen würde - ganz im Gegenteil.

Das ist mal wieder s/w, ich mag auch die vielen Graustufen dazwischen - also die Lücke zischen Risiko und Chance.

Ich sehe schon das Einzelanleger langfristig systematisch erfolgreich sein können, wenn sie denn wollen und ihre Hausaufgaben machen.

 

Der Anlegerteil, welcher sich über einzelne Firmen via. Geschäftsberichten informiert, dürfte bei weiten besser abschneiden, als der geneigte Blöd-Leser.

Die Masse der Meinung hat er in diesem Fall natürlich gegen sich.

Dennoch hat jede Firma ihr Eigenleben und die Zukunft kann beide Seiten überraschen, positiv wie negativ.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 42 Minuten von dev:

Das Problem verniedlichst du, aber bei der Richtung sind wir uns schon mal einig.

Nein, selbst die "beste"ex-ante Schätzung (die Marktschätzung) kann sich als falsch herausstellen, sonst wäre sie keine Schätzung. Beste Schätzung heißt: Jede andere Schätzung ist mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit richtig. Insbesondere ist die beste Schätzung im statistischen Durchschnitt seltener falsch als die Schätzungen eines einzelnen Marktteilnehmers (d.h. jede andere Schätzung ist im Durchschnitt schlechter).

vor 42 Minuten von dev:

Das ist mal wieder s/w, ich mag auch die vielen Graustufen dazwischen - also die Lücke zischen Risiko und Chance.

Ich sehe schon das Einzelanleger langfristig systematisch erfolgreich sein können, wenn sie denn wollen und ihre Hausaufgaben machen.

Nein, es geht hier um Aussagen im Durchschnitt - natürlich muss nicht jeder Einzelfall durchschnittlich sein.

vor 42 Minuten von dev:

Der Anlegerteil, welcher sich über einzelne Firmen via. Geschäftsberichten informiert, dürfte bei weiten besser abschneiden, als der geneigte Blöd-Leser.

Der Markt nutzt quo Marktpreis das Wissen aller Markteilnehmer.

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dev
vor 21 Minuten von Glory_Days:

Nein, selbst die "beste"ex-ante Schätzung (die Marktschätzung) kann sich als falsch herausstellen, sonst wäre sie keine Schätzung. Beste Schätzung heißt: Jede andere Schätzung ist mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit richtig. Insbesondere ist die beste Schätzung im statistischen Durchschnitt seltener falsch als die Schätzungen eines einzelnen Marktteilnehmers (d.h. jede andere Schätzung ist im Durchschnitt schlechter).

Sicherlich trifft man die Schätzungen selten punktgenau, aber wenn man sehr konservativ schätzt, liegt man öfter positiv "falsch".

 

vor 26 Minuten von Glory_Days:

Der Markt nutzt quo Marktpreis das Wissen aller Markteilnehmer.

Wenn ich mir das hier so im WPF das Wissen vieler Markteilnehmer so ansehe, gibt es also doch einige Lücken für Chancen mit weniger Risiken ( wie man die auch immer definiert ).  :myop:

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 26 Minuten von dev:

Sicherlich trifft man die Schätzungen selten punktgenau, aber wenn man sehr konservativ schätzt, liegt man öfter positiv "falsch".

Hier geht es um Kursschätzungen, wobei die gewichtete Summe aller Schätzungen per Definition immer den Durchschnitt ergibt. Diese Ansicht, dass die Mehrheit überdurchschnittlich agieren könnte, spiegelt den klassischen Overconfidence-Bias wider, der auch in vielen anderen Bereichen des Lebens anzutreffen ist (Dunning-Kruger-Effekt).

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Gast240416
vor 35 Minuten von dev:

Wenn ich mir das hier so im WPF das Wissen vieler Markteilnehmer so ansehe, gibt es also doch einige Lücken für Chancen mit weniger Risiken

… hunderte!

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dev
· bearbeitet von dev
vor 20 Minuten von Glory_Days:

Hier geht es um Kursschätzungen, wobei die gewichtete Summe aller Schätzungen per Definition immer den Durchschnitt ergibt.

Da geht unsere Meinung halt wieder auseinander.

 

Ich rede halt selten von Kursen, aber mehr von Firmen mit Geschäftsmodellen, weil diese meiner Meinung nach, den zukünftigen Umsatz und Gewinn positiv beeinflussen können.

Kurse sind nur Angebote für diese, die muß der Einzelne aber nicht annehmen.

 

vor 20 Minuten von Glory_Days:

Diese Ansicht, dass die Mehrheit überdurchschnittlich agieren könnte, spiegelt den klassischen Overconfidence-Bias wider, der auch in vielen anderen Bereichen des Lebens anzutreffen ist (Dunning-Kruger-Effekt).

Die Mehrheit will doch gar nicht, unterstellt aber gerne einer Minderheit, das sie dazu nicht in der Lage wären.

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