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QuickyEX

Die Weltformel des Kapitalismus

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QuickyEX
· bearbeitet von QuickyEX

allo Forum,

 

habe einen sehr interessanten Bericht in der Zeitung "Die Zeit" gelesen.

Das Problem ist nur, dass man die Argumentation/Erklärung überhaupt nicht versteht, wenn man sich mit dem Thema (in diesem Fall, den Formeln)

noch nicht auseinandergesetzt hat.

Habe schon versucht mich bei Wikipedia schlau zu machen, allerdings lässt sich mein dort erlerntes nicht auf diesen Bericht anwenden.

Ich seh die Zusammenhänge einfach nicht.

 

Jetzt wollt ihr bestimmt alle wissen, worum es in diesem Beitrag geht.

Hier der Link.

http://www.geocities.com/invisible_Force2000/Untitled-1.jpg

 

Vielleicht können wir das ganze ja hier gemeinsam versuchen zu verstehen und sind am Ende alle ein bisschen schlauer.

 

 

 

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Suertudo

Hi, ich krieg leider 'ne Fehlermeldung beim Öffnen des Links...

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KaktusKing
//// LINK JETZT OK!
Kann ich leider nicht bestaetigen. :(

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QuickyEX

verdammt, was kommt denn für eine Fehlermeldung?

HAbs gerade nochmals getestet und es funktioniert. Sehr komisch

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Suertudo

Bei mir funktioniert's jetzt auch. Werd's mir gleich mal durchlesen :).

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Nussdorf
· bearbeitet von Nussdorf

Bei uns in Österreich lernt man das in der 8. Klasse in Mathe alles.

 

Ps : Klar mit den ganzen Formeln und so schaut das ja alles sehr kompliziert und mathematisch aus. Aber im Taschenrechner ist die Aufgabe schnell + einfach zu lösen. (mit entsprechenden Formeln)

Leider ist auch die Schrift EXTREM klein :D

PPs : Wenn mir jemand sagt wie ich das größer kriege kann ichs erklären, aber so klein ist mir das zu anstregend. Hab nur das markierte gelesen.

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Hubert

Vergiß es.

Würde dich das weiterbringen würde ein Computer für den Rest reichen.

Geldanlage ist Psychologie, nicht Mathematik. Auch wenn viele das anders sehen...

Vertue deine Zeit nicht damit, auch wenn es mathematisch richtig ist.

Das wahre Leben an der Börse ist immer anders.

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EinInvestor

Direkt bei der Quelle ist es deutlich lesbarer als der Scan:

 

KLICK

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QuickyEX

Super der neue Link! Vielen Dank.

 

Mit FOrmeln umgehen ist nicht das Problem, der Übertrag ist das Problem.

Wie von der FOrmelVerteilung/Gaus auf den Dax schließen und usw.

Sicherlich, DIe FOrmeln kannte ich bis jetzt auch noch nicht, aber die hat man schnell gelernt.

Es geht um das allgemeine Verständnis.

 

Vielleicht kann es ja jemand plausibel erklären.

 

 

 

P.S. Ob das ganze nun realistisch/sinnvoll ist oder nicht, kann ich erst sagen, wenn ich verstanden habe, was der Grundgedanke und die Rechnung ist. DAüfr muss ich eben alles verstehen.

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Suertudo
Bei uns in Österreich lernt man das in der 8. Klasse in Mathe alles.

 

Ps : Klar mit den ganzen Formeln und so schaut das ja alles sehr kompliziert und mathematisch aus. Aber im Taschenrechner ist die Aufgabe schnell + einfach zu lösen. (mit entsprechenden Formeln)

Leider ist auch die Schrift EXTREM klein :D

PPs : Wenn mir jemand sagt wie ich das größer kriege kann ichs erklären, aber so klein ist mir das zu anstregend. Hab nur das markierte gelesen.

 

In der 8. Klasse treibt ihr euch schon in den Wirrungen der Stochastik herum? Da haben wir uns noch mit Baumdiagrammen begnügt... ;)

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KaktusKing

Die "Weltformel" laesst sich vereinfachen:

 

Entwicklung in der Vergangenheit = Entwicklung in der Zukunft

 

Dies ist FALSCH, FALSCH, FALSCH :no: . Es wird auch dann nicht richtig, wenn man es kompliziert macht.

 

Der Erwartungswert ist die zu erwartende Dax-Rendite r. Sie wird aus Daten der Vergangenheit ermittelt. In der Beispielsrechnung basiert sie auf der jüngsten Zehnjahresperiode.

Anders ausgedrueckt:

 

Wenn sich der DAX in den letzten 10 Jahren verdoppelt hat, erwartet man fuer die naechsten 10 Jahre eine erneute Verdopplung.

Wenn sich der DAX in den letzten 10 Jahren halbiert hat, erwartet man fuer die naechsten 10 Jahre eine erneute Halbierung.

 

Natuerlich nicht auf den Punkt genau, sondern normalverteilt.

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Nussdorf
In der 8. Klasse treibt ihr euch schon in den Wirrungen der Stochastik herum? Da haben wir uns noch mit Baumdiagrammen begnügt... ;)

Die 8te ist die letzte Klasse in Österreich... Dachte das hätte sich auch schon im "großen" Deutschland herumgesprochen :(

Immer sind die Ösis die Dösis :(

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Suertudo
Die 8te ist die letzte Klasse in Österreich... Dachte das hätte sich auch schon im "großen" Deutschland herumgesprochen :(

Immer sind die Ösis die Dösis :(

 

Sorry... Ich wohne ja auch fast ganz im Norden, da sind wir halt ein bisschen weit ab vom Schuss ;). Hoffe, du kannst mir verzeihen :P.

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Hubert

Wir haben hier eine sicher richtige Lösung, doch sie paßt nicht auf unser Problem: Der normale Privatanleger kann damit nichts anfangen. Nur wo es um große Beträge geht, wo mit Wahrscheinlichkeiten gearbeitet werden kann, macht solches Sinn.

Das Problem ist doch schon am Anfang genannt: "..unter der ... Annahme..." . Und wenn diese falsch ist? Was macht der Kleinanleger dann? Er hat nicht das Wissen und die Kraft, die aufgetretenen Sonderfälle oder "Unglücke" zu handeln und auch dann noch die richtigen Schritte zur Verlustbegrenzung zu tun.

Deshalb: Finger weg von solchem Denken. Die Geldanlage ist keine Wissenschaft, sondern eine Kunst. Die Geldanlage ist Psychologie und eine Aussage, das Ergebnisse könne mit 80% eintreten, kann sicher einer Bank oder Emitentem hilfreich sein, doch nicht einem Privatanleger.

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Suertudo

Problem mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung ist vor allem, dass sie erst bei großen Mengen genau wird. Wie schon gesagt wurde bringt dass einem Kleinanleger, der eben nicht viel und auch nicht mit großen Summen handelt, eher weniger.

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Nussdorf
Problem mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung ist vor allem, dass sie erst bei großen Mengen genau wird. Wie schon gesagt wurde bringt dass einem Kleinanleger, der eben nicht viel und auch nicht mit großen Summen handelt, eher weniger.

Tut mir leid, aber das kann man so unpräzise nicht sagen. Schließlich sind ja 10 euro schon 1000 Cent usw. usw. Es geht um Dinge wie Erfahrungswert, Erwartungswert und Standardabweichung :)

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Suertudo

Ja, wenn man nun aber (drastisch vereinfacht) sagt, bei einem Trade mache ich voraussichtlich zu 56% einen Gewinn, dann bringt mir das für die Entscheidung für wirklich nur einen Handel fast nichts. Auch nicht sonderlich viel für 10. Schließlich gibt es eben noch jene Abweichung von der Wahrscheinlichkeit, und diese nähert sich erst mit größeren Anzahlen, in diesem Falle Trades, wirklich der Wahrscheinlichkeit (Gesetz der großen Zahlen).

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KaktusKing
· bearbeitet von KaktusKing

@Suertudo: Edit: ich beziehe mich auf den vorletzten Beitrag von Suertudo

Das sehe ich nicht so. Die primaere Fragestellung hier lautet: Mit welcher Wahrscheinlichkeit wird der DAX in 2 / 10 / x Jahren bei wie vielen Punkten stehen? Wie viel Kapital man in der Folge bereit ist, in den DAX zu investieren, beeinflusst das Ergebnis der Rechnung nicht. In jedem Fall wuerde man nach zwei Jahren mit 80.6% Wahrscheinlichkeit mehr als 90% des eingesetzten Kapitals zurueck bekommen - wenn die Rechnung richtig waere. Bei 1000 Euro sind das 900 Euro, bei 20 000 sind es 18 000, bei einer Milliarde sind es 900 Millionen.

 

Die Rechnung selbst ist auch richtig durchgefuehrt, basiert aber auf falschen Annahmen.

 

1. Die Normalverteilung anzuwenden macht nur Sinn bei sehr grossem Stichprobenumfang n, der hier mit n=10 [Jahre] sicherlich nicht gegeben ist.

 

2. Die ganze Rechnung basiert auf der Annahme, dass die Bewegungen des DAX voellig zufaellig sind. IMHO haben wir es aber im Falle von Boersen nicht mit Zufall, sondern mit Chaos im Sinne eines hochgradig nicht-linearen Systems zu tun. Ich glaube nicht, dass man einfache Stochastik auf chaotische Systeme anwenden kann. Da ich mich aber in der Chaostheorie nicht auskenne, lasse ich mich hier auch gerne eines besseren belehren.

 

Ausserdem schreibt der Autor selbst:

Um diese Wahrscheinlichkeit zu berechnen, muss man zunächst die pragmatische, wenngleich etwas unrealistische Annahme treffen, die Verteilungsfunktion für den Dax sei lognormalverteilt, die Rendite normalverteilt.

Die Annahmen, auf denen die Rechnung beruht, sind also mindestens "unrealistisch", vielleicht sogar falsch. Basierend auf solchen Annahmen kann auch eine richtig durchgefuehrte Rechnung nur unrealistische oder falsche Ergebniss liefern. Dies raeumt der Autor auch selbst ein:

Niemand kann das Risiko von Investitionen am Kapitalmarkt prognostizieren.

Wieso er es dennoch versucht, ist mir ein Raetsel.

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Suertudo

Ich hab's mir zugegebener Maßen auch noch nicht genau angeschaut ;). Aber verbleiben wir dabei, dass es sich wohl lediglich wie so oft in der Stochastik um eine Abschätzung handelt, die zwar das Risiko beschreibt, aber eben keine genaue Prognose liefern kann.

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KaktusKing

Ich glaube, der Text ist auch keiner naeheren Betrachtung wert. Wie Sie richtig schreiben: Eine genaue Prognose kann sowieso nicht erstellt werden. Und IMHO wird sogar das Risiko falsch abgeschaetzt.

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