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Zentrale Indikatoren für den Krisenbeginn - Krisen-BSC 2.0

Empfohlene Beiträge

Leeloo Dallas
vor 7 Stunden von depotrocker:

 

Dazu ist es aus meiner Sicht zwingend erforderlich sich tiefgreifender und wissenschaftlicher mit den komplexen Sachverhalten auseinanderzusetzten. (Die Kommentare am Ende des Artikels sind ebenfalls sehr informativ) 

 

Das einzige was der Artikel zeigt ist, dass jeder schon die passenden Daten finden wird für seine Idee zu untermauern.

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Schwachzocker
vor 4 Minuten von Leeloo Dallas:

Das einzige was der Artikel zeigt ist, dass jeder schon die passenden Daten finden wird für seine Idee zu untermauern.

Das ist übrigens auch das einzige, was dieser Thread zeigt.

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker
Am 9/5/2019 um 17:45 von Leeloo Dallas:

Meine Mama hat schon früher immer gesagt 

 

vor 17 Minuten von Leeloo Dallas:

Das einzige was der Artikel zeigt ist, dass jeder schon die passenden Daten finden wird für seine Idee zu untermauern.

 

Ok. sagt das auch deine Mama oder ist das deine eigene Erkenntnis zu der du nach dem Lesen des Artikel und der Kommentare gekommen bist? 

 

Wäre nett wenn argumentativ und inhaltlich etwas mehr als nur so ein ausgekotzter Brocken kommen würde und du deine Feststellung etwas genauer darstellen könntest. 

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Leeloo Dallas
vor 12 Minuten von depotrocker:

 

Wäre nett wenn argumentativ und inhaltlich etwas mehr als nur so ein ausgekotzter Brocken kommen würde. 

Sry, da bin ich nicht klug genug dafür.

 

Muss ich zum Glück auch nicht. Ich hab kein 7 Mille Portfolio was signifikant in Cash hängt und der Markt einfach nicht um 30-40% fallen will, während einem die FOMO wohl schon die Hose unter dem Ar**** wegbrennt.

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Schwachzocker
vor 13 Minuten von depotrocker:

Wäre nett wenn argumentativ und inhaltlich etwas mehr als nur so ein ausgekotzter Brocken kommen würde...

Ich fand das argumentativ schon deutlich mehr als irgendein Diagramm.

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Schildkröte

Wat'n Niveau hier. Das Threadthema lautet ja "zentrale Indikatoren für den Krisenbeginn". Möglicherweise ist eine hohe Taktfrequenz in solchen Threads auch schon ein entsprechendes Indiz. 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Zitat

.... Fed-Chef Jerome Powell wird im Anschluss an die Entscheidung eine Pressekonferenz um 20.30 Uhr geben, die nach den jüngsten Entwicklungen am US-Repo-Markt für Spannung sorgen dürfte. Schließlich kam es gestern zu einem dramatischen Liquiditätsengpass bei US-Banken. So stieg der Repo-Satz kurzzeitig über 9 Prozent. Die New York Federal Reserve stellte in der Folge Anleihen in Höhe von 75 Milliarden Dollar zur Verfügung. Auch für heute kündigte sie eine Liquiditätsspritze in das System an. Einige Analysten zogen bereits Vergleiche mit der weltweiten Finanzkrise 2008, als der Interbankenmarkt vollständig zum Erliegen kam. Laut Reuters erwartet Fondsmanager Gundlach "schon bald" ein "kleines Kaufprogramm", um die "Geldmenge zu erhöhen" und damit die "Kreditvergabe und Investitionen anzukurbeln".

Upsi. 9% ist mal ne Ansage. :huh:

 

Ist dies die Auswirkung aus dem Zero-Hedge Artikel für "Fortgeschrittene"?

 

Bild1.jpg

 

 

Hier stochert man auch nur im Dunkeln:

 

Zitat

Cash available to banks for their short-term funding needs all but dried up on Monday and Tuesday, and interest rates in U.S. money markets shot up to as high as 10% for some overnight loans, more than four times the Fed’s rate.

That forced the Fed to make an emergency injection of more than $50 billion, its first since the financial crisis more than a decade ago, to prevent borrowing costs from spiraling even higher. It will conduct another one on Wednesday.

The exact cause of the squeeze is a matter of some debate, but most market participants agree that two coincidental events on Monday were at least partly to blame. First, corporations had to withdraw funds from money market accounts to pay for quarterly tax bills, and then on the same day the banks and investors who bought the $78 billion of U.S. Treasury notes and bonds sold by Uncle Sam last week had to settle up.

On top of that, the reserves that banks park with the Fed and are often made available to other banks on an overnight basis are at their lowest since 2011 thanks to the central bank’s culling of its vast portfolio of bonds over the past few years.

Added together, these factors are testing the limits of the $2.2 trillion repurchase agreement - or repo - market, a gray but essential component of the U.S. financial system.

Whatever the cause, the episode has added fuel to the argument that the Fed needs to take steps to avoid more disruptions in the repo market down the road.

 

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Ramstein

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Warlock

In dem Wiwo Artikel steht, dass das weltweite Vermögen seid langem mal wieder leicht gesunken ist. Interessant fand ich dass in Deutschland dich höchste Aktionärsquote seid 2007 besteht.

 

Wenn jetzt nichts gravierendes passiert, wird wohl alles so bis Weihnachten weiterlaufen. Mit dem Weihnachtsgeschäft gibts auch nochmal dicke Umsätze im Handel.

 

Ich rechne daher frühestens zu Begin 2020 mit einem Crash etc.

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Bigwigster
vor 41 Minuten von Warlock:

In dem Wiwo Artikel steht, dass das weltweite Vermögen seid langem mal wieder leicht gesunken ist. 

Das hat aber wohl nur den Grund das wir Ende 2018 einen Einbruch bei den Aktien hatten. Wäre der betrachtete Zeitraum bis März/April sähe es schon wieder anders aus.

 

Da wird viel Wind um eine kurzfristige Korrektur gemacht...

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Schwachzocker
vor einer Stunde von Warlock:

...Wenn jetzt nichts gravierendes passiert, wird wohl alles so bis Weihnachten weiterlaufen.

Problem: Die Erfahrung lehrt uns, dass ständig gravierende Dinge passieren.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Zitat

Fed pumpt erneut 75 Milliarden Dollar in die Banken

 

Amerikas Notenbank verabreicht den Banken nun schon die dritte Geldspritze in dieser Woche und betont, die Sache im Griff zu haben. Grund für den Engpass ist wohl, dass ungewöhnlich viel Liquidität von Unternehmen an den Staat fließt.

 

...Die Geldspritzen der Fed haben die angespannte Lage am Interbankenmarkt beruhigen können. Nachdem der Zins für Bankenliquidität am Dienstag bis auf zehn Prozent gestiegen war, lag er am Donnerstag wesentlich tiefer bei etwa zwei Prozent. Als Gründe für die Anspannung nennen Experten einen hohen Liquiditätsbedarf amerikanischer Unternehmen aus Steuergründen sowie das derzeit hohe Angebot an amerikanischen Staatsanleihen. Letztere werden häufig von US-Banken erworben. Hintergrund des hohen Anleiheangebots wiederum sind die hohen Haushaltsdefizite der Regierung.

Notenbankchef Jerome Powell hatte sich am Mittwochabend ausführlich zu den Verspannungen am Geldmarkt geäußert. Er sei nicht besorgt, die Fed habe die Angelegenheit im Griff, sagte er nach der Zinssitzung der Zentralbank. Als begleitende Maßnahme hatte die Fed den Zins für Überschussreserven (IOER) stärker verringert als ihr Zielband für die Fed Funds Rate. Die Notenbank habe alle Instrumente zur Verfügung, um dem Liquiditätsengpass beizukommen, sagte Powell.

ie Verspannungen auf dem Geldmarkt erinnern an eine Phase während der Finanzkrise vor gut zehn Jahren. Sie scheinen aber eine andere Ursache zu haben. Seinerzeit war hohes Misstrauen der Banken der ausschlaggebende Grund. Diesmal gibt es eine Reihe von Gründen. Zu den genannten Faktoren kommt hinzu, dass die Fed ihre Wertpapier-Bilanz als Teil der geldpolitischen Straffung der vergangenen Jahre verkleinert hat. Entsprechend geringer ist auch die Liquidität im Bankensektor. Allerdings ist sie immer noch wesentlich höher als vor der Finanzkrise, was die jetzige Geldmarktklemme etwas kurios erscheinen lässt.

 

... na ja, was da gerade abgeht scheint doch eher unklar. Zuende ist es jedenfalls nicht ...

 

Zitat

For those hoping that the dollar shortage and overnight funding crunch would ease on the third day after the G/C repo rate exploded as high as 10%, we have bad news: it has not.

As we warned earlier today, when we previewed the result of today's repo outcome, the only question would be whether the amount of bids submitted into today's operation would be higher or lower than yesterday's $80.05BN to get a sense of whether the funding pressure is easing. The answer: with $83.875BN in total bids submitted, not only was the $75BN operation oversubscribed again, but the total liquidity shortfall rose by almost $4 billion compared to Wednesday morning.

Furthermore, the fact that the operation was again oversubscribed means that once again there was one or more participants who did not get up to €9 billion in the critical liquidity they needed, and that the Fed will see a chorus of demands by everyone (because just like with the discount window "stigma", nobody will dare to be singled out as the party seeking repo funds) to either expand the size of its operations, implement a fixed operation and/or transition to permanent open market operations, i.e. QE, as Powell hinted he may do yesterday.

Quelle (wie könnte es anders sein: ZH)

 

Woher kommt denn dieser hohe Liquiditätsbedarf? Trauen die Banken sich untereinander nicht mehr?

 

Ds kann es aber eigentlich nicht sein, denn dann wären die Kurse wohl schon längst im freien Fall, oder?

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Leeloo Dallas
vor 19 Minuten von Bärenbulle:

Woher kommt denn dieser hohe Liquiditätsbedarf? Trauen die Banken sich untereinander nicht mehr?

 

Ds kann es aber eigentlich nicht sein, denn dann wären die Kurse wohl schon längst im freien Fall, oder?

 

Kann sein, dass das ZH auch schon gepostet hat, ist aber auf jeden Fall für einen Lacher gut: https://twitter.com/SuperMugatu/status/1174470012167475200

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker

Weiterhin scheint das Repo Problem nicht im Griff und die Liquiditätsproblematik scheint sich zu verschärfen. Ursachen bleiben weiter unbekannt.

 

"US Fed intervenes again to ease money mkt strains for 3rd time. Injected $75bn in overnight cash into fin system.

Auction was oversubscribed for 2nd straight day, w/banks demanding $84bn in short-term funding.

Repo Rate rises to 2.1%, >Fed's upper Bound"

 

REPO.png

 

 

Morgen Hexensabbat kann nochmal Volatilität bringen... Aber wie die Erfahrung zeigt können in angespannten Marktphasen bereits Kleinigkeiten Auslöser für größere Marktreaktionen sein. 

 

 

SPY.jpg

 

 CBOE SKEW Index, ein Indikator der die Anzahl weit aus dem Geld liegender Put-Optionen misst und ein Gradmesser ist für Absicherungen im Falle eines Eintretens eines „Schwarzen Schwans“. Nassim Taleb hat ja diesen Begriff geprägt und meint damit das Eintreten unvorhergesehener Ereignisse, die die Märkte völlig auf dem falschen Fuß erwischen (etwa der 11.September 2001). Der CBOE SKEW Index wird deshalb auch als „Schwarzer Schwan Index“ bezeichnet und von der Chicago Board Options Exchange berechnet. Und die Schere geht weit auseinander... Und Ereignisse sind zurzeit ja einige die hereinprasseln. 

 

 

Allgemein scheint es in der Tiefe der Märkte zurzeit mächtig zu brodeln...

 

 

 

 

AaA.png

 

 

 

Aber kurzfristig (1-18Monate) sollten wir noch eine weniger nachhaltige Rallye sehen können denn etwas Handlungsspielraum (vor allem QE)hat die ein oder andere ZB ja noch.

 

FED.jpg

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 1 Stunde von Bärenbulle:

Woher kommt denn dieser hohe Liquiditätsbedarf? Trauen die Banken sich untereinander nicht mehr?

 

Ds kann es aber eigentlich nicht sein, denn dann wären die Kurse wohl schon längst im freien Fall, oder?

Ich antworte mir mal selber. Die Banken trauen sich sehr wohl noch untereinander sonst würden ja TED Spread und LIBOR/OIS-Swaps durch die Decke gehen. Von der Seite also Entwarnung.

 

Die 4 Ursachen für den Liquiditätsbedarf werden ja eigentlich auch in dem Artikel für "Fortgeschrittene" von ZH beschrieben, i.e.:

Zitat

1. Treasury supply: Treasury supply will be elevated in the wake of the debt limit resolution. From now thru year end BofA expects net UST supply of ~$750bn (~$500bn coupons, ~$250bn bills). This supply will come to market rapidly: in August alone we expect $90bn net coupons and $160bn net bills. These estimates are close to Treasury; as we noted last week, the Treasury's financing estimates suggested a net $814bn supply increase in 2H 19.

2. Dealer UST holdings: Primary dealer balance sheets are near historic highs and concentrated in short-dated holdings (bottom chart, left). The elevated dealer holdings are likely due to both voluntary and involuntary reasons: voluntary = dealers may view USTs cheap vs OIS and futures, involuntary = heavy UST supply and overseas reserve manager selling (bottom chart, right). Already bloated dealer balance sheets would likely pose intermediation challenges for UST supply, especially with year-end GSIB regulatory constraints.

3. Banking system and reserve scarcity: Reverting to a topic which was especially dear during the QE ear, Bank of America notes that it is becoming increasingly concerned that the US banking system is nearing reserve scarcity. This can be seen via reluctance of large domestic banks to move out of reserves and into the closest HQLA level 1 substitute of O/N UST GC repo. Instead, large banks prefer to hold reserves as the most core component of their HQLA portfolios since reserves can be directly monetized and accessed intraday. Large domestic banks had previously been a key backstop to the O/N UST GC repo market as SOFR cheapened vs IOER; however, their GC investments have not been as sensitive to further UST cheapening (Chart 3). As such BofA is concerned that large domestic banks may not have as much ability or willingness to backstop the GC market as heavy UST supply arrives this month. This also coincides with increased sensitivity of FF to IOER at lower reserve levels (Chart 4).

4. Reserve manager selling: the recent sharp CNY depreciation should all else equal support Chinese UST purchases. However, the market is likely more concerned about trade tensions that slow China growth, support mainland capital outflows, and result in PBOC selling of USD to stem CNY depreciation pressures. This would result in a further decrease in Chinese UST holdings and additional Treasury cheapening.

Gefährlich ist vor allem Punkt 3, aber eigentlich auch nicht, weil die Schlussfolgerung ja letztlich lediglich darauf hinausläuft das wir bald ordentlich QE bekommen werden.

 

Eigentlich stimmt mich das kurzfristig eher "bullish".

 

Andererseits ist die sinkende Liquidität schon ein enormes Alarmsignal, weil alle Renditen unter Aufwärtsdruck und damit alle Kurse unter Abwärtsdruck stehen dürften. Die Gretchenfrage ist somit, kann die FED sich gegen den Markt stemmen oder muss Sie ihm folgen. Die Schwierigkeiten den IOER Korridor einzuhalten, bzw. die FF Rate zu steuern, zeigen aber mMn, dass die FED an ihre Grenzen stößt.

Kostolany hat die fehlende Liquidität mal mit einer Badewanne verglichen, aus der Unternehmen am Ende des Wirtschaftszyklus Liquidität aufsaugen => Renditen steigen (Kurse sinken), eben weil die Wirtschaft noch "brummt". Für Aktien sind vor allem auch auch stark investierende Unternehmen Gift (so erklärt er diesen auf den "ersten Blick" seltsam anmutenden Zusammenhang zwischen brummender Wirtschaft und oft bereits deutlich schwächelndem Aktienmarkt am Ende des Zinszyklusses). Hinzukommt nun die Treasury-Flut.

 

Wie auch immer, das Resultat wird QE sein, die Frage ist nur ob "vor oder hinter der Kurve". So bringt es ja auch ZH auf den Punkt:

Zitat

Well, for one, doing QE while still above the zero lower bound is guaranteed to raise concerns over Fed independence. To wit, any Fed action that results in balance sheet expansion to control front-end rates would likely receive the following criticisms:

  • Fed indirect financing of UST fiscal deficits;
  • independence of US monetary and fiscal policies; and
  • US slipping toward MMT.

Of course, each of these potential criticisms over Fed balance sheet expansion is rooted in the issue of too much UST supply and constrained dealer balance sheets; of course, in the case of MMT the "independent" Fed will be done away with entirely as it starts monetizing all bond issuance, a la helicopter money. Here, BofA struggles to see how the Fed avoids such criticisms without regulatory changes for treatment of USTs (e.x. exempting them from SLR) or dealers (e.x. broader FICC repo clearing across assets).

What the Fed will ultimately choose is unclear, however in any case the upcoming wave of UST supply will present challenges for the Fed to control its target FF rate. These challenges largely stem from simply too much UST supply and the market's ability to warehouse it - a challenge that will only grow in the coming years, which is why we have been warning for much of the past year to watch out for market crashes - these are a conveniently and easy scapegoat for the Fed returning to the old QE regime.

 

 

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nicco
· bearbeitet von NiccoBond
vor 3 Stunden von Bärenbulle:

Wie auch immer, das Resultat wird QE sein

Zitat

That strategy would result in balance sheet growth of roughly $180bn/year and net UST purchases by the Fed (the sum of the red and grey bars) of roughly $375bn/year over the next couple of years.

 

https://www.zerohedge.com/markets/fed-will-restart-qe-november-how-it-will-do-it

 

Obwohl die Konjunktur relativ stabil ist, fängt man wieder an Anleihen zu kaufen. Anscheinend können sich weder der hochverschuldete Staat noch die Konsumenten in den USA eine höhere Zinsbelastung leisten.

 

 

 

bears_in_car_cartoon_01.21.2016.png

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Habe im Post Nr 1 auch die IFO-Konjunkturuhr als Link ergänzt:1.jpg

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nicco
· bearbeitet von NiccoBond

Positiv: Der Konjunktur "Surprise Index" in den USA und Europa steigt.

Der Indikator für Europa blebt weiterhin relativ schwach und negativ.

 

Citi US Economic Surprise Index 41.70 +24.3 points

Citi Eurozone Economic Surprise Index -26.40 +10.1 points

Citi Emerging Markets Economic Surprise Index -9.30 -4.7 points

 

Negativ: Die politische Unsicherheit steigt, Saudi-Arabien/Iran, China/USA, Brexit weiterhin ungelöst.

US Economic Policy Uncertainty Index 100.82 +49.9%

 

Positiv: Die FED erhöht die Liquidität.

Federal Reserve's Balance Sheet $3.806 Trillion +2.01%

http://hedgefundmgr.blogspot.com/

 

Negativ: Volatilität und Put/Call Quote steigen

Für die nächste Woche erwarte ich einen weiteren Anstieg der Volatilität mit schwächeren Aktienkursen.

 

VIX20190920.PNG

 

CPCE_20190920.PNG

 

 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

BaR kaum verändert:

1.jpg

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Meine Einschätzung zur aktuellen Lage: Mit einer inversen Zinsstruktur ist nicht zu spaßen. Schaut man auf die Positionierung der Investoren, so wird zwar viel über Rezession geredet, aber die überwiegende Mehrheit der Investoren lässt keine Handlung folgen in der Angst etwas zu verpassen (=Gier). Schließlich gibt es Hoffnung (die FED). Vielleicht kann QE die drohende Rezession aufhalten? Ich halte das für hochgradig problematisches und undiszipliniertes Anlegerverhalten.

 

Es wurde die berechtigte Frage aufgeworfen, wie es sein könne, dass ein Crash folgt, wo man diesmal doch schon an verschiedenen Alarmsignalen (z.B. inverse Zinsstruktur) die nahende Rezession erkennen könne. In einem effizienten Markt ist diese Erkenntnis doch längst eingepreist.

Ist es daher diesmal anders? D.h. einer Zins-Inversion folgt kein Crash(?), nur weil alle schon darüber sprechen?

Das ist leider ein Trugschluss. Denn genau dieses Muster gab es auch 2007. Die gleichen Alarmsignale, die gleiche Angst etwas zu verpassen (=Gier).

Es gab auch früher vor Aktiencrashs genügend Beiträge in der Presse zu Inversionen. 2007 musste das fulminante Wirtschaftswachstum und die vglw. moderate Bewertung als Erklärung herhalten, warum nicht sein kann, was nicht sein darf. In 2000 dasselbe. Inverse Zinsstruktur und auch die Presse berichtete davon mit kritischen, aber auch unkritschen Beiträgen. Aber die überwiegende Meinung war: "Die Wirtschaft brummt doch und es ist ja die neue Internetökonomie, wo die alten Mechanismen nicht mehr wirken" und das bei absurden Bewertungen.

Diesmal ist die Hoffnung der Gierigen, die lockere Geldpolitik der Zentralbanken: "Mit QE kann uns doch nichts passieren".

 

Natürlich könnte es theoretisch gutgehen, nämlich dann wenn sich die Zinsstruktur irrt und keine Rezession folgt. Denkbar ist dann eine volatile und längere Seitwärtsbewegung bei der ggf. auch die hohen Bewertungsniveaus langsam wieder durch fundamentales Wachstum rechtfertigbar werden und sich die "Multiples" durch Unternehmens-Wachstum normalisieren. Vielleicht steigen die Kurse sogar leicht weiter bei konstant hohen "Multiples".

Aber warum sollte ich - vorausgesetzt ich habe ein großes Vermögen - dieses aufs Spiel setzen? Es wäre fahrlässig. Das Chancen-Risiko-Profil ist schlicht grottig. Die Forward-Looking-Renditen sind minimal positiv (US bei 0,7% SC US bei 1,4%).

Das für sich genommen ist das auch nichts Neues. Im Prinzip bewegen sich die Märkte seit anderthalb Jahren seitwärts. Daher ist diese FOMO Attitüde welche die meisten im Forum an den Tag legen auch total irrational und nichts anderes als Gier. Geld verdienen konnte und kann man mit Aktien vermutlich auch in nächster Zeit nicht mehr üppig. Das war auch Ende 2017 schon so und so sehen wir schon seit 2018 nichts anderes, als eine etwas volatilere Seitwärtsbewegung. Siehe Beispiel MSCI World blauer Trend seit 2018:

0.jpg

 

Das gleiche bzw. schlechtere Bild bei EM. Ein Weltdepot ist daher schön länger nicht mehr wirklich lukrativ:

0em.jpg

 

 

Wirklich gut gelaufen sind in letzter Zeit eigentlich nur noch Gold, Goldaktien und Commodities. Genau die Assets also, von denen man "late-cycle" eine gute Performance erwarten würde.

 

Ob man also für mickrige Renditen sein ganzes Vermögen aufs Spiel setzen sollte? Mehr als 50% Aktienquote halte ich zz. für übermütig, schon weil man sich dadurch in einem Crash die Chance nimmt, dann wieder sein Bargeld in am Tiefpunkt renditeträchtige Aktien umzuschichten. Mit Cash kann man z.B. eine Reise mit 50% nach unten aussitzen und dann die Erholung sogar um 100% mitmachen. Cash kann sich so gesehen als die deutlich lukrativere Anlage entpuppen. Eine "all-in" Aktienquote hat dagegen nur die traurige forward looking-Renditeerwartung.

 

Bei dem Verweis auf QE als Rettungsanker wird zudem auch gerne Ursache und Wirkung verwechselt. Eine negative Zinsstruktur zeigt auch keinen Aktien-Crash an, sondern lediglich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eine Rezession. Erst die Rezession induziert (im Schnitt 6 Monate früher) den Crash. Die Rezession kann aber nicht durch die FED vermieden werden, auch nicht mit QE, weil QE nur auf lange Sicht durch den ROI der Unternehmensinvestitionen wirkt. Zunächst fließt also sogar Geld (für I=Investitionen) ab, was lt. Kostolany sogar deutlich negativ für Aktien ist (und by the way ggf. auch Teil der Repo-Anomalie ist). Die Investitionen wirken erst in 2-3 Jahren (via R=Return). Durch die Investitionen wird daher auch nicht eine kurz bevorstehende Rezession vermieden. Der Schluss "QE kompensiert die inverse Zinsstruktur oder die Rezession" ist also völlig falsch, weil die Ursache-/Wirkungskette eine andere ist, nämlich:

Ursache = Late Cycle = Wirtschaft brummt = inflationäre Tendenzen werden seit geraumer Zeit durch FED bekämpft = es wurde dadurch weniger investiert (Symptom: inverse Zinsstruktur)

=> Wirkung: Rezession nach ca. 12 Monaten (Symptom: FED erkennt dies bereits und ändert den Kurs panisch in Zinssenkung) = Sobald die Gier in Angst umschlägt korrigieren die Märkte (im Schnitt  6 Monate vor der Rezession begleitet von QE, QE, QE) = Zu Beginn der Rezession verstärken die sinkenden Aktienmärkte die Tiefe der Rezession.

 

Erst in der Rezession kehrt sich das Ganze um und das dauerhafte QE-Feuer lässt die Kurse explodieren, sobald eine realwirtschaftliche Erholung aufgrund der Kostenoptimierungsprogramme und Invest-Returns wieder perspektivisch als Licht am Ende des Tunnels erkennbar ist. Dann geht es sehr schnell wieder nach oben bis die Kurse dann wieder normal schnell steigen.  

 

QE kann die realwirtschaftlichen Probleme (=Rezession) nicht schnell genug aufhalten. Die inverse Zinsstruktur ist lediglich ein zuverlässiges Symptom realwirtschaftlicher Probleme. Es gibt aber keinen Ursache-/Wirkungszusammenhang von QE jetzt und der Vermeidung einer möglicherweise vor uns liegenden Rezession und somit eines Crashs.

 

Es gilt also:

Inverse Zinsstruktur (wg. bereits länger laufender Bremsaktion der FED) => Rezession nach 12 Monaten => Crash (zeitlich vor oder mit Beginn der Rezession)

Es gilt aber nicht:

Inverse Zinsstruktur (Rezessionsangst) =>  QE => Rezession und / oder Crash werden vermieden

Wer so denkt hofft auf das Falsche.

 

Die Repo-Kapriolen zeigen zudem, dass viel Geld für die nun zunehmend wieder auf den Markt treffenden Anleihen benötigt wird. Die Anleihen-Flutung kompensiert lediglich die derzeitigen QE-Massnahmen und schluckt den Effekt, der andernfalls Liquidität freisetzen würde welche dann womöglich wirklich in Aktien fliessen würde. Illiquidität ist ein Alarmsignal, selbst dann, wenn Sie nicht auf dem Interbankenmarkt auftritt. Die FED tut gut daran mit QE zu reagieren. Andernfalls würde Illiquidität den Abverkauf von Assets aller Assetklassen durch die Banken erforderlich machen.

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Depotrocker*in
· bearbeitet von depotrocker

@Bärenbulle :thumbsup: vielen Dank für die ausführliche Darstellung deiner Einschätzung zur aktuellen und perspektivischen Gesamtmarktlage. 

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Marfir
· bearbeitet von Marfir
vor 1 Stunde von Bärenbulle:

Ursache = Late Cycle = Wirtschaft brummt = inflationäre Tendenzen werden seit geraumer Zeit durch FED bekämpft = es wurde dadurch weniger investiert (Symptom: inverse Zinsstruktur)

=> Wirkung: Rezession nach ca. 12 Monaten (Symptom: FED erkennt dies bereits und ändert den Kurs panisch in Zinssenkung) = Sobald die Gier in Angst umschlägt korrigieren die Märkte (im Schnitt  6 Monate vor der Rezession begleitet von QE, QE, QE) = Zu Beginn der Rezession verstärken die sinkenden Aktienmärkte die Tiefe der Rezession.

 

Auch wenn du das richtig beschrieben hast, ist es doch sehr auf die USA zugeschnitten. Verstärkend kommt hinzu, dass steigende Zinsen in den USA Kapital aus den EM in die USA zurück fließen lässt. Insbesondere noch mal in Krisenzeiten. Da das Weltwirtschaftswachstum hauptsächlich in den EM statt findet, führt das dort zu Hemmnissen. Dein Diagramm zeigt gut, dass dort bereits vom Aktienmarkt Geld abgezogen wurde, während Dow & Co. auf oder nahe Allzeithoch stehen.

Auch in D scheint das Ende der Fahnenstange erreicht. Inzwischen hat so ziemlich jeder der ein Haus kaufen wollte bereits eins. Sobald den Marktteilnehmern klar wird, dass nicht mehr ständig höhere Multiples aufrufbar sind, kommt es auch hier zu einer Kontraktion. Ggf. bei härterer Wirtschaftskrise auch zu vielen die ihre Kredite nicht mehr bedienen können (Jobverlust) und dann noch mal zusätzlich Angebot auf den Markt werfen.

 

Die hohen Bewertungen verstehe ich auch nicht mehr. Jeder defizitäre Börsenneuling wird bereits bepreist als wäre die Firma jetzt schon so profitabel wie man 2050 sein möchte. Und etablierte Firmen gibts nur noch zu KGVs wo nichts mehr schief gehen darf.

Da denkt niemand mehr nach. Da fließt so viel dump money über ETFs und venture capital in den Markt, wo alle hoffen langfristig ihre 7-15% p.a. zu bekommen. Ohne zu überlegen wo diese Rendite her kommen soll.

 

Wenn ich dich richtig verstehe, dann rechnest du mit einem Crash für 2020? Selbst wenn QE erfolgreich wäre und kein crash käme. Die (kommenden) schwachen Fundamentalzahlen werden unweigerlich zu einer Korrektur führen.

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Schwachzocker
vor 24 Minuten von Marfir:

….Da denkt niemand mehr nach. Da fließt so viel dump money über ETFs und venture capital in den Markt, wo alle hoffen langfristig ihre 7-15% p.a. zu bekommen. Ohne zu überlegen wo diese Rendite her kommen soll.

So war es aber nun einmal, wenn man 2007 eingestiegen wäre.

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser

Hallo Allerseits!

 

Ein etwas anderer, aber dennoch schöner persönlicher Beitrag @otto03.

 

-> Klick' mich! <-

 

Eine Frage dazu direkt @otto03, weil es vielleicht manche verwirren wird:

Du gehtst bei den HY-Bonds von geringeren Rückschlägen aus, als bei deinen IG-Bonds.

Liegt das ggf. an einer in etwa so lautenden Annahme, dass du von einer flotten Herabstufung (und einer ebenso rapiden Abwertung) einiger (ggf. künstlich) 'IG-gehaltenen' Papieren ausgehst?

 

Danke vorab!

 

Grüße,

 wpf-leser

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