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Depotrocker*in

Entwicklung eines Basisportfolio-Ansatzes

Empfohlene Beiträge

Erbsenprincess
· bearbeitet von Erbsenprincess

Danke.

 

Für mich käme, wenn überhaupt, eh nur das "Dreier"-Basis-Portfolio hier in Frage.

 

Die Gewichtungen dort bringen mich aber etwas ins Grübeln.

De Aktienteil ist immerhin 70%.

Ist das nicht immer noch zu viel, um wirklich in Schwächephasen nicht trotzdem stark einzubrechen? 

Die 10% Treasures reißen da nicht viel heraus u. die EM-Bonds sind eh völlig unberechenbar und können, wenn es dumm läuft, sogar zusammen mit den Aktien einbrechen. Der aktuell "ungünstige" Dollarkurs birgt auch etwas Risiko (wie Fondsanleger1966 ja schon erwähnt hat).

 

Wären z.B. 50% Aktien, 25% EM-Bonds u. 25% Treasures nicht noch "besser"?

 

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Bigwigster
vor einer Stunde von Erbsenprincess:

Danke.

 

Für mich käme, wenn überhaupt, eh nur das "Dreier"-Basis-Portfolio hier in Frage.

 

Die Gewichtungen dort bringen mich aber etwas ins Grübeln.

De Aktienteil ist immerhin 70%.

Ist das nicht immer noch zu viel, um wirklich in Schwächephasen nicht trotzdem stark einzubrechen? 

Die 10% Treasures reißen da nicht viel heraus u. die EM-Bonds sind eh völlig unberechenbar und können, wenn es dumm läuft, sogar zusammen mit den Aktien einbrechen. Der aktuell "ungünstige" Dollarkurs birgt auch etwas Risiko (wie Fondsanleger1966 ja schon erwähnt hat).

 

Wären z.B. 50% Aktien, 25% EM-Bonds u. 25% Treasures nicht noch "besser"?

 

Ich kann dir sehr dieses Buch/Arbeit zur Asset Allokation empfehlen: http://www.derpreport.com/wp-content/uploads/2017/02/GAA_Book.pdf

Meine persönlichen Schlüsse daraus waren (wobei "gut" bedeutet ein günstiges Rendite/max Drawdown Verhältnis) :

 

- Ein guter Aktienanteil bewegt sich zwischen ~50% und ~65% 

- Ein guter Anteil von Gold und/oder Rohstoffen zwischen ~10% und ~25%

- Das ersetzten von 65% Aktien mit 50% Aktien und 15% Unternehmensanleihen (ähnlich EM-Bonds?!) kann eine deutliche Verbesserung beim max. Drawdown zur Folge haben

 

Hier eine vereinfachte Übersicht von mir:

 

 

löschen.PNG

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
Am 2.10.2019 um 21:57 von Erbsenprincess:

Die Gewichtungen dort bringen mich aber etwas ins Grübeln.

De Aktienteil ist immerhin 70%.

Ist das nicht immer noch zu viel, um wirklich in Schwächephasen nicht trotzdem stark einzubrechen? 

Die 10% Treasures reißen da nicht viel heraus u. die EM-Bonds sind eh völlig unberechenbar und können, wenn es dumm läuft, sogar zusammen mit den Aktien einbrechen.

USD-EMD sollte aus meiner Sicht einen Teil der EM-Aktien ersetzen und dadurch den MDD reduzieren.

 

Z.B. haben in der Finanzkrise EM-Aktien ab dem 11.9.EDIT:2008 bis zu ihrem Tief in der 2. Oktoberhälfte ca. 40% verloren, USD-EMD aber nur ca. 22%. US Aggregate Bonds kamen auf ein Plus von ca. 10%. Der MSCI World verlor in diesem Zeitraum zunächst ca. 25%. Später kamen noch weitere 15% hinzu (bis zum März 2009), während EM-Aktien und USD-EMD das Tief aus 10/2008 nicht mehr unterschritten. EMD hat ab Nov 2008 sogar geholfen, die Verluste eines MSCI-World-Depot zu verringern.

 

Das alles lässt sich z.B. über Morningstar auf Indexebene nachvollziehen, wenn man den Chart eines entsprechend lang existierenden Fonds mit den Indizes ergänzt und den Zeitraum 11.9.2008 bis z.B. 30.8.2009 einstellt. 

 

Am 2.10.2019 um 21:57 von Erbsenprincess:

Wären z.B. 50% Aktien, 25% EM-Bonds u. 25% Treasures nicht noch "besser"?

Das hängt von den Zielen des Anlegers ab. Geht es um eine möglicht hohe Rendite über 20-30 Jahre, auch unter Inkaufnahme von stärkeren Schwankungen? Oder eher um einen vermögensverwaltenden Ansatz mit möglichst wenig Ausschlägen? 

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Der Heini
vor 7 Stunden von Fondsanleger1966:

USD-EMD sollte aus meiner Sicht einen Teil der EM-Aktien ersetzen und dadurch den MDD reduzieren.

Das sind doch EM-Bonds in US-Dollar notiert, richtig?

 

vor 7 Stunden von Fondsanleger1966:

Das hängt von den Zielen des Anlegers ab. Geht es um eine möglicht hohe Rendite über 20-30 Jahre, auch unter Inkaufnahme von stärkeren Schwankungen? Oder eher um einen vermögensverwaltenden Ansatz mit möglichst wenig Ausschlägen? 

Wenn man das so genau wüßte. Bei mir ist es eigentlich beides, ca. 10 Jahre mit wenig Ausschlägen, wobei "wenig" bis ca. 15% im Schnitt oder 30% maximum DD wären, das wäre O.K..

Ist halt dann wohl sowas von 60/40 RK3/RK1 denke ich, das würde auch mit Kommer dann übereinstimmen und der obigen Tabelle.

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Erbsenprincess
· bearbeitet von Erbsenprincess
vor 11 Stunden von Bigwigster:

- Ein guter Aktienanteil bewegt sich zwischen ~50% und ~65% 

- Ein guter Anteil von Gold und/oder Rohstoffen zwischen ~10% und ~25%

- Das ersetzten von 65% Aktien mit 50% Aktien und 15% Unternehmensanleihen (ähnlich EM-Bonds?!) kann eine deutliche Verbesserung beim max. Drawdown zur Folge haben

 

vor 9 Stunden von Fondsanleger1966:

USD-EMD sollte aus meiner Sicht einen Teil der EM-Aktien ersetzen und dadurch den MDD reduzieren.

 

Z.B. haben in der Finanzkrise EM-Aktien ab dem 11.9.2018 bis zu ihrem Tief in der 2. Oktoberhälfte ca. 40% verloren, USD-EMD aber nur ca. 22%. US Aggregate Bonds kamen auf ein Plus von ca. 10%. Der MSCI World verlor in diesem Zeitraum zunächst ca. 25%. Später kamen noch weitere 15% hinzu (bis zum März 2009), während EM-Aktien und USD-EMD das Tief aus 10/2008 nicht mehr unterschritten. EMD hat ab Nov 2008 sogar geholfen, die Verluste eines MSCI-World-Depot zu verringern.

 

Das alles ist mir schon wieder viel zu kompliziert und zu aufwendig umzusetzen. Zudem ist es dann ja trotzdem nicht sicher, dass es wirklich so dann gut klappt.

Da kann ich dann eben eigentlich fast bei meiner aktuell geplanten Kombi mit dem Arero u. Siemens Balanced bleiben. Das kostet mich zwar ein bisschen mehr Gebühren, aber diversifiziert bin ich da auch und weitaus einfacher.

Da kommt dann das hier heraus, was ich im anderen Thread schon geschrieben hatte:

 

Der RK3-Teil wird aus 2/3 (67%) Arero u. 1/3 (33%) Siemens Balanced bestehen.

 

Damit ergeben sich dann folgende Unter-Assetklassen:

 

10% Rohstoffe

 

40% Eurozone-Anleihen (davon ca. 40% Staatsanleihen u. ca. 60% Unternehmensanleihen)

 

50% Aktien (davon ca. 30% Emerging Marktes, ca. 30% Europa, ca. 30% Amerika u. ca. 10% Pazifik je nach BIP-Gewichtung im Arero)

 

vor einer Stunde von Der Heini:

Wenn man das so genau wüßte.

Tja....genau.:thumbsup:

 

vor einer Stunde von Der Heini:

Bei mir ist es eigentlich beides, ca. 10 Jahre mit wenig Ausschlägen, wobei "wenig" bis ca. 15% im Schnitt oder 30% maximum DD wären, das wäre O.K.

Geht mir ähnlich, aber alles können wir vermutlich nicht haben.

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Erbsenprincess
· bearbeitet von Erbsenprincess

Der Anleihenteil hat doch keinerlei steuerliche Teilfreistellung oder?

Fällt das nicht auch etwas ins Gewicht im Vergleich zu einem reinen Aktien-RK3-Portfolio.

Immerhin erwirtschaften z.B. die EM-Bonds ja auch annähernd aktien-ähnliche Renditen. 

 

 

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ava2

Hat sich eigentlich jemamnd die Beiträge von der Depotrocker*in gespeichert, bevor sie diese gelöscht hat? Wenn ja, könnte mir jemand diese zur Verfügung stellen?

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DST
vor 3 Stunden von ava2:

Hat sich eigentlich jemamnd die Beiträge von der Depotrocker*in gespeichert, bevor sie diese gelöscht hat? Wenn ja, könnte mir jemand diese zur Verfügung stellen?

Damit kann ich zwar nicht dienen, aber wenn ich mir das hier propagierte Portfolio so anschaue vermute ich, dass dir die Beiträge von Meb Faber und Gerd Kommer ebenfalls zusagen könnten.

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ZefX

Sehr interessanter Faden! Danke an @Madame_Q
fürs Verlinken!

Wie hat sich denn das hier vorgestellte Basisportfolio bisher in der Corona-Krise geschlagen, also der RK3-Anteil? Vielleicht im Vergleich zu klassisch 70/30 D/EM Aktienportfolio oder auch zum ACWI/FTSE all world?

Hat sich jemand damit beschäftigt? War der max. Drawdown im März niedriger?

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Madame_Q
vor 26 Minuten von ZefX:

Wie hat sich denn das hier vorgestellte Basisportfolio bisher in der Corona-Krise geschlagen, also der RK3-Anteil? Vielleicht im Vergleich zu klassisch 70/30 D/EM Aktienportfolio oder auch zum ACWI/FTSE all world?

Hat sich jemand damit beschäftigt? War der max. Drawdown im März niedriger?

Davon kannst du sicher ausgehen, weil die US-Bonds allein schon dafür gesorgt haben, dass der DD deutlich abgefedert wurde (die gingen nach oben, als der Markt einbrach).

 

Man kann es bei Morningstar sicher vergleichen mit Xray.

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ZefX
vor 7 Minuten von Madame_Q:

Man kann es bei Morningstar sicher vergleichen mit Xray.

Ich kenne das Tool und bin davon nicht angetan. Immer wenn ich es gebraucht habe, funktionierte es nicht.

 

Gerade eben von Madame_Q:

Danke! Schau ich mir an:news:

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Madame_Q
vor 1 Minute von ZefX:

Ich kenne das Tool und bin davon nicht angetan. Immer wenn ich es gebraucht habe, funktionierte es nicht.

Ich weiß. Es spinnt oft.

Mit Anmeldung und Konto dort geht es oft besser.

Wenn es mal geht, ist es aber ganz brauchbar.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Hab es hinbekommen.

Vergleich Basisportfolio von hier (70% Vanguard All World, 20% EM Bonds, 10% US-Langläufer-Bonds) gegen nur Vanguard All World:

 

1.thumb.jpg.2785f49c4d50ffe0b4e22dad8032539a.jpg2.thumb.jpg.b05e9e030ccd739a9c7a4bab3dbe21d6.jpg3.thumb.jpg.3bbc1a8680e1daad150ce156b6cea75d.jpg4.thumb.jpg.294abe536457bdf30eb8a16ed7f16658.jpg

 

Und damit ich mal richtig deprimiert bin, noch mein Arero dazu:

5.thumb.jpg.2ec50cbf89dbfaf0b649c11ad1187a8e.jpg

 

 

In Zahlen:

1.thumb.jpg.609f979c89c300a919446822d56715eb.jpg

 

1.jpg

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ZefX

@Madame_Q
Vielen Dank für Deine Mühe! Sehr interessant!

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Ich hole diesen Thread nochmal hervor.

Am 6.10.2020 um 10:57 von Madame_Q:
Am 6.10.2020 um 10:29 von ZefX:

Wie hat sich denn das hier vorgestellte Basisportfolio bisher in der Corona-Krise geschlagen, also der RK3-Anteil? Vielleicht im Vergleich zu klassisch 70/30 D/EM Aktienportfolio oder auch zum ACWI/FTSE all world?

Hat sich jemand damit beschäftigt? War der max. Drawdown im März niedriger?

Davon kannst du sicher ausgehen, weil die US-Bonds allein schon dafür gesorgt haben, dass der DD deutlich abgefedert wurde (die gingen nach oben, als der Markt einbrach).

In der aktuellen Krise hätte das Portfolio dagegen bisher ziemlich versagt:

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Alle drei Bestandteile gingen seit Bekanntwerden der Zinswende Hand in Hand nach unten.

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