thep0l0x August 28, 2019 vor 2 Minuten von dev: Auch wenns hier nicht um Aktien geht, warum sollte es mich als Investor interessieren, was andere gerade als Marktwert sehen? Wenn die Hütte abbezahlt ist, fließen jedes Jahr 8% in meine Tasche, wenn ich die Miete ab und zu erhöhen kann, eventuell sogar nach Inflation! Da fällt mir nur ein: "Gier frisst Hirn" ( nicht persönlich gemeint ) Ich hoffe, das meinst du nicht ernst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Reinsch August 28, 2019 vor 9 Minuten von dev: Auch wenns hier nicht um Aktien geht, warum sollte es mich als Investor interessieren, was andere gerade als Marktwert sehen? Weil nicht dein Kaufpreis, sondern der aktuelle Marktpreis für die Renditebetrachtung relevant ist. Gilt für Immobilien wie Aktien... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev August 28, 2019 vor 1 Minute von thep0l0x: Ich hoffe, das meinst du nicht ernst. Warum sollte ich das nicht erst meinen? Klar kann man die 8% Immo für aktuell ~2% Rendite verkaufen, aber man kann eine andere auch nur für ~2% kaufen, hat man da nach Kosten/Steuern Gewinn gemacht? Wenn man nach einem Tausch die Rendite nach Kosten steigern kann, könne man über einen Verkauf nachdenken, da bin ich bei euch, aber doch nicht wenn ich danach nicht weis wohin mit dem Kapital. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus August 28, 2019 vor 7 Minuten von dev: Auch wenns hier nicht um Aktien geht, warum sollte es mich als Investor interessieren, was andere gerade als Marktwert sehen? Weil du evtl. einen sehr großen Teil deiner zukünftigen Erträge bereits jetzt realisieren kannst. vor 7 Minuten von dev: Wenn die Hütte abbezahlt ist, fließen jedes Jahr 8% in meine Tasche, wenn ich die Miete ab und zu erhöhen kann, eventuell sogar nach Inflation! Wir können hier jeden Einzelfall diskutieren. Wenn Menschen nicht rational handeln, kommen halt vogelwilde Sachen dabei raus. Ich wollte aber eigentlich über größere Volkswirtschaftliche Zusammenhänge reden und nicht über Einzelfälle von Privatinvestoren. Instis, die Mark-to-market bewerten, agieren vollkommen anders. Denen ist es eben nicht egal, wenn der Marktpreis 50% fällt oder steigt. Die agieren auch rationaler und realisieren auch mal wenn es sinnvoll erscheint (zumindest viele von denen). vor 1 Minute von dev: Klar kann man die 8% Immo für aktuell ~2% Rendite verkaufen, aber man kann eine andere auch nur für ~2% kaufen, hat man da nach Kosten/Steuern Gewinn gemacht? Wenn man nach einem Tausch die Rendite nach Kosten steigern kann, könne man über einen Verkauf nachdenken, da bin ich bei euch, aber doch nicht wenn ich danach nicht weis wohin mit dem Kapital. Es geht doch nicht um den Tausch Immobilie vs. Immobilie, sondern um den Tausch in andere Assetklassen. Wenn die ursprüngliche 8% Immobilie nur noch 2% liefert (zum aktuellen Marktwert) und Bundesanleihen aber auch 2% liefern, dann muss man doch nicht lange nachdenken. Falls doch: Mein Beileid. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev August 28, 2019 · bearbeitet August 28, 2019 von dev vor 10 Minuten von DrFaustus: Weil du evtl. einen sehr großen Teil deiner zukünftigen Erträge bereits jetzt realisieren kannst. Und dann? Eventuell sind laufende Erträge langfristig günstiger als ein Haufen EUROs. vor 10 Minuten von DrFaustus: Wir können hier jeden Einzelfall diskutieren. Wenn Menschen nicht rational handeln, kommen halt vogelwilde Sachen dabei raus. Ich wollte aber eigentlich über größere Volkswirtschaftliche Zusammenhänge reden und nicht über Einzelfälle von Privatinvestoren. Instis, die Mark-to-market bewerten, agieren vollkommen anders. Denen ist es eben nicht egal, wenn der Marktpreis 50% fällt oder steigt. Die agieren auch rationaler und realisieren auch mal wenn es sinnvoll erscheint (zumindest viele von denen). Die Instis bewegen ganz andere Summen, oft verdienen die am Umsatz und müssen sich vor Dritten rechtfertigen, deshalb muß der Einzelne nicht jeden Blödsinn mit machen. Gedanke: Merkwürdig das die Instis die Indizes nicht schlagen können, aber ihre Herangehensweise immer als optimal angesehen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus August 28, 2019 · bearbeitet August 28, 2019 von DrFaustus vor 3 Minuten von dev: Gedanke: Merkwürdig das die Instis die Indexe nicht schlagen können, aber ihre Herangehensweise immer als optimal angesehen wird. DIE? Welche Indizes(nicht Indexe, bitte bitte nicht Indexe!)? Zitat Und dann? Eventuell sind laufende Erträge langfristig günstiger als ein Haufen EUROs. sind langfristige Erträge nicht eigentlich genau das Gleiche wie ein Haufen Euro? Nur eben erst später ausgezahlt und mit Unsicherheit. Jeder Kaufmann sagt dir, dass ein Euro heute besser ist als ein Euro morgen. (obwohl ich mir nicht sicher bin, ob das bei Negativzinsen immernoch gilt...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev August 28, 2019 vor 4 Minuten von DrFaustus: sind langfristige Erträge nicht eigentlich genau das Gleiche wie ein Haufen Euro? Nur eben erst später ausgezahlt und mit Unsicherheit. Wenn man sich den Haufen unters Bett legt ja, wenn man ihn wieder investiert, sollte die Rendite besser sein als die alte Rendite oder wenigstens das Risiko sinken. vor 6 Minuten von DrFaustus: Jeder Kaufmann sagt dir, dass ein Euro heute besser ist als ein Euro morgen. (obwohl ich mir nicht sicher bin, ob das bei Negativzinsen immernoch gilt...) Der Kaufmann handelt und lebt vom Handel und nicht von der Kapitalanlage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus August 28, 2019 Gerade eben von dev: Wenn man sich den Haufen unters Bett legt ja, wenn man ihn wieder investiert, sollte die Rendite besser sein als die alte Rendite oder wenigstens das Risiko sinken. Genau. Habe ich je was anderes behauptet? Gerade eben von dev: Der Kaufmann handelt und lebt vom Handel und nicht von der Kapitalanlage. Autsch... https://de.wikipedia.org/wiki/Diplom-Kaufmann Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev August 28, 2019 vor 3 Minuten von DrFaustus: Genau. Habe ich je was anderes behauptet? vor 41 Minuten von DrFaustus: Ich nehme an, du meinst 8% auf den Einstandspreis. Das ist ja erstmal vollkommen irrelevant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus August 28, 2019 vor 12 Minuten von dev: Ich glaube du bist nicht im Stande mir geistig zu folgen. Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bonny August 28, 2019 vor einer Stunde von DrFaustus: Wenn man zwei Anlagen hat, die beide 8% Rendite liefern, die eine hat ein hohes Risiko, die andere ein niedriges, dann sollte man sich logischerweise für die Anlage mit dem niedrigen Risiko entscheiden. Ja, ganz logisch. Dann nenne doch mal den Zeitpunkt, an dem der Immoanleger verkaufen soll. In dem Moment, wo er merkt, dass er eine Minderrendite erzielt, kann er für welchen Preis verkaufen? An wen? Etwa an jemanden, der soviel (wenig) gibt, dass derjenige 8% erzielt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus August 28, 2019 Gerade eben von Bonny: Ja, ganz logisch. Dann nenne doch mal den Zeitpunkt, an dem der Immoanleger verkaufen soll. In dem Moment, wo er merkt, dass er eine Minderrendite erzielt, kann er für welchen Preis verkaufen? An wen? Etwa an jemanden, der soviel (wenig) gibt, dass derjenige 8% erzielt? Der Marktpreis bei Immobilien bildet sich doch auch aus Angebot und Nachfrage. Es ging doch ursprünglich darum, dass die Preise fallen, wenn die Renditen steigen. Also ja: Wenn die Renditen steigen, fällt der Preis seiner Immobilien. Dann sollte er eher vorher verkaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bonny August 28, 2019 vor 42 Minuten von DrFaustus: Wenn die Renditen steigen, fällt der Preis seiner Immobilien. Dann sollte er eher vorher verkaufen. Woher weiß ich denn, wann "vorher" ist? Wie lang dauert es von "vorher" bis "zu spät" ? Damit sind wir wieder beim market timing, was ja bekanntlich kaum jemand schafft. Es dürfte also nicht zu plötzlichen Immopreisänderung kommen, sondern zu einen gemächlichen Sinken der Preise über eine langen Zeitraum. Völlig normal eben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Brezel August 28, 2019 vor 1 Stunde von DrFaustus: nicht über Einzelfälle von Privatinvestoren. Instis, die Mark-to-market bewerten, agieren vollkommen anders. Denen ist es eben nicht egal, Ich glaube, das bringen viele gern durcheinander;-) Was mir als privatem immer wichtig ist: Instis verwalten oftmals als Angestellte das Eigentum anderer (Prinzipal-Agent-Problem gar nicht oder unzureichend gelöst) und sie unterliegen knallhartem Benchmarking (oft quartalsweise) ggü. unendlich vielen anderen Lemmingen... Das ist nicht unbedingt das, womit ich mich als Privathansel messen möchte... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus August 28, 2019 vor 1 Minute von Bonny: Es dürfte also nicht zu plötzlichen Immopreisänderung kommen, sondern zu einen gemächlichen Sinken der Preise über eine langen Zeitraum. Völlig normal eben. Das ist eine reine Vermutung. Wenn die Zinsen sprunghaft steigen, werden die anderen Assetpreise auch sprunghaft fallen. Wenn die Zinsen langsam steigen, fallen die Preise langsam. Es geht mir aber auch überhaupt nicht darum ob man etwas prognostizieren sollte oder kann oder wann man verkauft, sondern um die reinen Mechanismen, die durch eine lang anhaltende Niedrig bzw. Negativzinsphase ausgelöst werden. Ich glaube das ist mir zu sehr in eine andere Richtung gedriftet, daher halte ich mich jetzt aus Immobiliendiskussionen raus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker August 28, 2019 vor 21 Minuten von Bonny: vor einer Stunde von DrFaustus: ...Also ja: Wenn die Renditen steigen, fällt der Preis seiner Immobilien. Dann sollte er eher vorher verkaufen. Woher weiß ich denn, wann "vorher" ist? "Vorher" ist z.B. jetzt, also bevor die Renditen gestiegen sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Systemrelevant August 28, 2019 Eine Erhöhung der Zinsen könnte aber auch einen gegenteiligen Effekt bewirken. Investitionen könnten auch vorgezogen werden, wenn die Masse begreift dass langsam Ende mit dem billigen Geld wäre. Sowieso bin ich der Meinung, dass erst mit dem Erhöhen der Zinsen die Inflation in Schwung kommt, weil die höhere Zinslast der Unternehmen auf die Marge drückt und an die Kunden weitergegeben würde. Den Beweis für die Theorie bin ich schuldig, weil wir ja nicht sehen durften wie sich die Wirtschaft, speziell in den USA, ohne den handelskrieg aber mit Zinserhöhungen weiter entwickelt hätte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus August 28, 2019 vor 5 Minuten von Systemrelevant: Eine Erhöhung der Zinsen könnte aber auch einen gegenteiligen Effekt bewirken. Investitionen könnten auch vorgezogen werden, wenn die Masse begreift dass langsam Ende mit dem billigen Geld wäre. Sowieso bin ich der Meinung, dass erst mit dem Erhöhen der Zinsen die Inflation in Schwung kommt, weil die höhere Zinslast der Unternehmen auf die Marge drückt und an die Kunden weitergegeben würde. Den Beweis für die Theorie bin ich schuldig, weil wir ja nicht sehen durften wie sich die Wirtschaft, speziell in den USA, ohne den handelskrieg aber mit Zinserhöhungen weiter entwickelt hätte. Oh, das ist doch die erdogansche Theorie. Wenn das bewiesen wird, dürfte am Wirtschaftsnobelpreis kein Weg mehr vorbei führen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Systemrelevant August 28, 2019 Schon klar, dass es ein schmaler Grat ist zwischen Inflation und Abschwung aber in den vergangenen Jahren haben wir auch gesehen, dass die Nullzinspolitik auch keinen größeren Einfluss auf die Inflation hatte. In Deutschland haben wir quasi Vollbeschäftigung, zumindest in einigen Regionen, mit zusätzlichen Fachkräftemangel. Sonderlich hat sich das bisher auch nicht auf die Löhne und Gehälter ausgewirkt. Auf der anderen Seite verschulden sich diese Leute für Jahrzehnte für ihre Immobilie und halten sich besonders in den ersten Jahren wohl ziemlich zurück mit anderen Investitionen weil der Fokus auf Schuldentilgung liegt. Und da die Unternehmen verglichen mit vor 10 Jahren auf einem etwa 4 x höheren Schuldenberg sitzen, die Zinslast aber ca. auf dem selben Niveau wie damals liegt finde ich das schon plausibel dass die Inflation erst dann durchschlägt wenn die Zinsen moderat erhöht. werden. Man kann aber natürlich auch 20% Zoll auf alles erheben um die Inflation anzufeuern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sucher August 29, 2019 Ich bin bei dir Faustus. Ich glaube aber, dass es vor allem in den Staatsanleihen begründet ist, dass die Zinsen nicht mehr dramatisch steigen können. Italien und zunehmend auch die USA verkraften das langfristig nicht mehr. Außerdem denke ich, dass der demographische Wandel und die zunehmende Bedeutung von Dienstleistungen einen hohen Zins überflüssig machen. Die Gefahr einer Überhitzung der Wirtschaft ist aus meiner Sicht signifikant kleiner als früher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
workingcapital August 30, 2019 Es haben viele Leute langlaufende Immobilienkredite( 10-15 Jahre Zinsbindung), für die sie nur um 1% Zins bezahlen. Den vergeben jetzt die Banken in großen Stil, da sie damit wenigstens um 1% Gewinn einfahren. Würde der Zins in den nächsten Jahren steigen , dann gäbe es doch Probleme , weil die Banken für ihr verliehenes Geld nur 1% Zins bekommen , aber dem Sparer vielleicht 2-3 Prozent Zinsen auf ihr Sparguthaben geben müssten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev August 30, 2019 · bearbeitet August 30, 2019 von dev vor 2 Minuten von workingcapital: Es haben viele Leute langlaufende Immobilienkredite( 10-15 Jahre Zinsbindung), für die sie nur um 1% Zins bezahlen. Den vergeben jetzt die Banken in großen Stil, da sie damit wenigstens um 1% Gewinn einfahren. Würde der Zins in den nächsten Jahren steigen , dann gäbe es doch Probleme , weil die Banken für ihr verliehenes Geld nur 1% Zins bekommen , aber dem Sparer vielleicht 2-3 Prozent Zinsen auf ihr Sparguthaben geben müssten. Ich hoffe für die Banken das sie dieses Risiko abgesichert haben! Edith meint, vor 5 Jahren haben auch schon viele dieses Risiko gesehen ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini August 30, 2019 · bearbeitet August 30, 2019 von morini vor einer Stunde von workingcapital: Es haben viele Leute langlaufende Immobilienkredite( 10-15 Jahre Zinsbindung), für die sie nur um 1% Zins bezahlen. Den vergeben jetzt die Banken in großen Stil, da sie damit wenigstens um 1% Gewinn einfahren. Würde der Zins in den nächsten Jahren steigen , dann gäbe es doch Probleme , weil die Banken für ihr verliehenes Geld nur 1% Zins bekommen , aber dem Sparer vielleicht 2-3 Prozent Zinsen auf ihr Sparguthaben geben müssten. Wieso "geben müssten"? Die Sparzinsen werden wohl auch dann noch für lange Zeit sehr niedrig bleiben, falls der Leitzins tatsächlich mal steigen sollte, wovon kurz- bis mittelfristig überhaupt keine Rede sein kann.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
workingcapital August 31, 2019 vor 20 Stunden von morini: Wieso "geben müssten"? Die Sparzinsen werden wohl auch dann noch für lange Zeit sehr niedrig bleiben, falls der Leitzins tatsächlich mal steigen sollte, wovon kurz- bis mittelfristig überhaupt keine Rede sein kann.... Oder soll ich lieber "geben müssen" schreiben. Wenn die EZB den Leitzins auf 3% erhöhen würde, möchte ich doch auch mehr Zinsen auf dem Sparbuch und nicht weiterhin den Minizins ,den man jetzt bekommt. Und wenn meine Bank mir keine besseren Zinsen geben würde, gehe ich halt wo anders hin. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SuggarRay August 31, 2019 Schöner Artikel der Mut macht. Danke dafür. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag