Einstieg mit anstehenden Nachwuchs

[DerWerIch]

Hallo zusammen,

 

seit langem beschäftige ich mich mit dem Thema Finanzen für mein Alter im genaueren mit ETF's, habe das Thema allerdings nie konsequent genug angegangen, weil immer ein theoretischer Hauskauf kurzfristig angepeilt war. Nun bekommen wir im August Nachwuchs und wir ziehen erstmal in eine schöne Wohnung mit Garten wo wir auch die nächsten Jahre mindestens 2-3 gerne bleiben werden (Kaltmiete 840€). Dann würden wir nochmal den Markt sondieren und uns die Preise anschauen.

Im letzten halben Jahr, habe ich relativ viel gelesen (Kommer, Genial einfach investieren), Finanzwesir-Blog, verschiedene Podcasts und hier im Forum. 

 

Finanziell wird es ab August ca. wie folgt aussehen.

Ich: 30 SK 3 ~ 3100€ Netto - nächstes Jahr 2020 3400€ 

Sie: 29 SK 5 ~ 650€ Netto (Elternzeit Plus, auf 2 Jahre)

Kindergeld ~ 200€

 

Auf den Konten sieht es wie folgt aus:

Girokonto: 50.000€ (-5000€ bis 8000€ für Möbel/Einrichtung)

Bausparvertrag: 25.000€ (wird von meinen Eltern bespart)

Tagesgeld: 10.000€ 

Verpflegungskonto: 2500€ (Monatlich kommen 400€ drauf)

Sparbuch: 28.000€ (-15.000€ für ein neues Auto)

 

Ich habe grob Kalkuliert und rechne damit, dass am Ende des Monats 1000€ Netto übrig bleiben. 

 

Theoretisch kommt irgendwann ein 6-Stelliges Erbe, aber damit will ich nicht rechnen, wer weiß was bis dahin passiert obwohl die Eltern gut abgesichert sind.

Anlagehorizont sind 30-40 Jahre.

 

Nun geht es sich um das wie. Ich würde ungerne warten bis der Nachwuchs da ist, da ich das sonst erneut verschiebe.

 

Möglichkeit 1: 10.000€ einmalig + 200€ Sparplan entweder in Arero oder in Vanguard A12CX1/A1JX51 - 70/30 was mach ich mit dem Rest?

Möglichkeit 2: 10.000€ einmalig in Arero oder in Vanguard A12CX1/A1JX51 - 70/30 bis Ende des Jahres erstmal so lassen und dann schauen welche Sparquote möglich ist. 

Möglichkeit 3: Nichts machen, weil meine Finanzen vorne und hinten nicht passen. 

Möglichkeit 4: ?

 

Wie Ihr seht, bin ich etwas unsicher was das sinnvollste für die Zukunft ist und ich brauche neutrale/sachliche Beratung, gerne auch mit Ohrfeigen von rechts und links.

 

Freundliche Grüße

 

[odensee]

vor 2 Minuten von DerWerIch:

Girokonto: 50.000€ (-5000€ bis 8000€ für Möbel/Einrichtung)

Tagesgeld: 10.000€ 

Sparbuch: 28.000€ (-15.000€ für ein neues Auto)

Wenn du "nur" 10.000 in Aktien stecken willst (was angesichts unklarer Zukunft bzgl. Immobilie / Kind(er) verständlich ist), wäre mir das zuviel "unverzinst". Da würde ich an eurer Stelle über Festgeld nachdenken.

[DerWerIch]

vor einer Stunde von odensee:

Wenn du "nur" 10.000 in Aktien stecken willst (was angesichts unklarer Zukunft bzgl. Immobilie / Kind(er) verständlich ist), wäre mir das zuviel "unverzinst". Da würde ich an eurer Stelle über Festgeld nachdenken.

Die 10.000€ würde ich reinstecken um „Erfahrung“ zu sammeln. Ich hätte dann immer noch 30.000-40.000 als Reserve bzw. um diesen Betrag aufs Festgeld zu legen. 

Die 50.000 ohne Zinsen tun langsam „weh“

[tfk]

vor 2 Stunden von DerWerIch:

Hallo zusammen,

 

seit langem beschäftige ich mich mit dem Thema Finanzen für mein Alter im genaueren mit ETF's, habe das Thema allerdings nie konsequent genug angegangen, weil immer ein theoretischer Hauskauf kurzfristig angepeilt war. Nun bekommen wir im August Nachwuchs und wir ziehen erstmal in eine schöne Wohnung mit Garten wo wir auch die nächsten Jahre mindestens 2-3 gerne bleiben werden (Kaltmiete 840€). Dann würden wir nochmal den Markt sondieren und uns die Preise anschauen.

Im letzten halben Jahr, habe ich relativ viel gelesen (Kommer, Genial einfach investieren), Finanzwesir-Blog, verschiedene Podcasts und hier im Forum. 

 

Zunächst einmal Gratulation zur Wohnung  Davon können viele wohl nur träumen. 

Wie odensee schon schrieb, bietet sich in deiner Situation eine Festgeldleiter an, wobei ich persönlich wohl über eine etwas höhere Aktienquote nachdenken würde, wenn der Hauskauf allzu vage ist. 

[swg2531]

bei 200€ monatlicher etf sparrate, wären mir 2 ETFs zu viel. Da tut es auch ein Vanguard All World. https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B3RBWM25

 

 

[HummelPummel]

Ich weiß, dass es keinen großen Unterschied macht, aber warum habt ihr 50k auf dem Giro und nur 10k auf dem TGK?

 

Bei der DKB bekommt man bspw. immerhin 0,2% auf das Tagesgeld (bei anderen Banken auch mehr). Sprich 100€ bei euch im Jahr, die man risikolos mitnehmen kann (unter Annahme, dass ihr 0,00% auf dem Giro bekommt).

 

Wie ist denn die Verzinsung auf dem Sparbuch bzw. auf dem Bausparer? Mir wären das rein administrativ zu viele Töpfe, aber ich schätze, das hat sich einfach so entwickelt, als ihr eure Finanzen zusammengelegt habt?

 

Und wozu soll die Anlage dienen?

- Altersvorsorge? (Dann würde ich zu Möglichkeit 1 tendieren, wobei ich bei 200€ dann auf einen All-World-ETF setzen würde)

- Vermögensaufbau? (Dann würde ich meinen Aktienanteil erhöhen und neben der Einmalanlage monatlich 1000€ in ein/zwei ETFs stecken bis ich meinen risikolosen Anteil auf 50% reduziert habe - ALLERDINGS nur, wenn eben KEIN Hauskauf anstehen würde)

- kurz-mittelfristige Eigenkapitalbildung für Immobilie? (Dann würde ich den Aktienanteil bei 0% halten und Festgeld erhöhen)

 

Da ihr für 840€ Kaltmiete eine familiengeeignete Wohnung gefunden habt, nehme ich an, dass Immobilien bei euch auch erschwinglich sind? Was ist denn nach eurer ersten Marktsondierung rausgekommen?

 

 

 

 

 

[DerWerIch]

vor 1 Stunde von HummelPummel:

Ich weiß, dass es keinen großen Unterschied macht, aber warum habt ihr 50k auf dem Giro und nur 10k auf dem TGK?

Historisch gewachsen. Ich hab damals bei Consors noch 1, aufs Tagesgeld bekommen.

 

Bei der DKB bekommt man bspw. immerhin 0,2% auf das Tagesgeld (bei anderen Banken auch mehr). Sprich 100€ bei euch im Jahr, die man risikolos mitnehmen kann (unter Annahme, dass ihr 0,00% auf dem Giro bekommt).

Hast recht. Aber dann müsste ich ca. einmal im Jahr die Bank wechsel. Ist auch nich die ideal Lösung. Aber hast recht ist mehr als nichts.

 

Wie ist denn die Verzinsung auf dem Sparbuch bzw. auf dem Bausparer? Mir wären das rein administrativ zu viele Töpfe, aber ich schätze, das hat sich einfach so entwickelt, als ihr eure Finanzen zusammengelegt habt?

Sparbuch ist noch ein altes von Ihr bei der Sparkasse, wird im 0,x Bereich liegen. Bauspar hat 1.5% und bezuschusse ich einmal Jährlich mit der Maximalen Summe. Wie gesagt, dass ist historisch gewachsen. Zum zusammenlegen sind wir noch nicht richtig gekommen. Sie hat noch Probelme sich von der Geldtrennung zu lösen
 

Und wozu soll die Anlage dienen?

- Altersvorsorge? (Dann würde ich zu Möglichkeit 1 tendieren, wobei ich bei 200€ dann auf einen All-World-ETF setzen würde)

- Vermögensaufbau? (Dann würde ich meinen Aktienanteil erhöhen und neben der Einmalanlage monatlich 1000€ in ein/zwei ETFs stecken bis ich meinen risikolosen Anteil auf 50% reduziert habe - ALLERDINGS nur, wenn eben KEIN Hauskauf anstehen würde)

- kurz-mittelfristige Eigenkapitalbildung für Immobilie? (Dann würde ich den Aktienanteil bei 0% halten und Festgeld erhöhen)

Stand heute - Altersvorsorge. Wir leben recht sparsam und haben im Prinzip alles was wir brauchen. Klar könnte es ein z.B. ein besseres Auto sein, aber wofür? Der TV wird solange benutzt bis er kaputt ist, dito
Andere Möglichkeit wäre natürlich auch, Geld nach Variante 1 zu investieren. Bei einen möglichen Erwerb einer Immobilie die Fonds aufzulösen. Kommt dabei ein Verlust heraus, dann sei es so. Wenn der natürlich im Bereich von ~20% ist, ist es natürlich was anderes. Dann müsste man nochmal schauen.
 

Da ihr für 840€ Kaltmiete eine familiengeeignete Wohnung gefunden habt, nehme ich an, dass Immobilien bei euch auch erschwinglich sind? Was ist denn nach eurer ersten Marktsondierung rausgekommen?
Da ist die Frage was erschwinglich ist. Für die 840€ bekommen für 96m² auf 2 Etagen. Garten ca. 20m² Baujahr 2012. Die Häuser die wir uns angesehen haben lagen im Bereich von 330.000€ - 390.000€. Waren aber bis auf kleine Investitionen Einzugfertig. Liegt alles im Dreieck zwischen Düsseldorf (25km)- Mönchengladbach (15-20km) - Köln (40-50km). Zu 2. als Vollverdiener möglich, aber wenn Sie die nächsten 2 Jahre gar nicht und danach erstmal nur in TZ, müssen wir uns strecken.

 

 

 

[jak]

vor 9 Stunden von DerWerIch:

Möglichkeit 1: 10.000€ einmalig + 200€ Sparplan entweder in Arero oder in Vanguard A12CX1/A1JX51 - 70/30 was mach ich mit dem Rest?

Möglichkeit 2: 10.000€ einmalig in Arero oder in Vanguard A12CX1/A1JX51 - 70/30 bis Ende des Jahres erstmal so lassen und dann schauen welche Sparquote möglich ist. 

Möglichkeit 3: Nichts machen, weil meine Finanzen vorne und hinten nicht passen. 

Möglichkeit 4: ?

 

Arero oder Vanguard sind schon zwei komplett unterschiedliche Produkte. Arero ist 60% Aktien, 25% Anleihen, 15% Rohstoffe; die Vanguards sind 100% Aktien.