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SimonD

Norwegische Quellensteuer komplett rückerstattbar?

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SimonD
· bearbeitet von SimonD

Guten Tag!

 

Mir ist vor längerer Zeit bei einer Dividendengutschrift von Mowi über maxblue (Deutsche Bank) aufgefallen, dass - im Gegensatz zu anderen ausländischen Titeln wie z. B. Coloplast oder Facebook - keinerlei anrechenbare Quellensteuer gutgeschrieben wurde, die dann auf nicht mehr freigestellte bzw. voll zu versteuernde Kapitalerträge angerechnet werden könnte. Das legt ja gewissermaßen nahe, dass ich mir dann die 25 % Quellensteuer vollständig zurückholen will, um im Endeffekt nicht auf eine steuerliche Belastung hinauszukommen, die über 25 % liegt (wenn ich nach der 25-prozentigen Besteuerung der norwegischen Aktien auch noch 25 % KESt zahlen muss). Nach etwas Recherche hat sich Folgendes gezeigt:

 

"Die Norweger verlangen 25 Prozent Quellensteuer - allerdings darf die deutsche Depotbank diese zunächst nicht auf die fällige Abgeltungsteuer des Anlegers anrechnen. Grund ist eine Besonderheit im norwegischen Steuersystem: Ausländische Investoren können in Norwegen zwischen zwei Erstattungsvarianten wählen. Bei Variante 1, der "Shielding Deduction", erhalten Aktionäre aus dem EU-Ausland die Quellensteuer insgesamt zurück. Bei Variante 2 können Anleger nachträglich eine Reduzierung der Quellensteuer von 25 auf 15 Prozent beantragen. Dann erhalten sie die überzahlten zehn Prozentpunkte aus Norwegen zurück. Die restlichen 15 Prozent können sie über die Steuererklärung als anrechenbare Quellensteuer nachträglich wiederbekommen." (Quelle: https://www.boerse-online.de/nachrichten/geld-und-vorsorge/quellensteuer-so-fordern-sie-die-abzuege-geschickt-zurueck-1001213309/5 )

 

Die Deutsche Bank hat mir hierzu einen Tax-Voucher zugesendet, mit dem ich 10 % der norwegischen Quellensteuer zurückholen kann. Zu den verbleibenden 15 % wird seitens der Deutschen Bank leider nichts gesagt (dass ich sie bspw. anrechnen lassen könnte).

 

Ist jemand ebenfalls bei maxblue und hat eine Lösung für dieses Problem? Ehrlich gesagt will ich dem Finanzamt die 15 % Quellensteuer nicht einfach so schenken, wenn ich sie auch anrechnen lassen könnte...

 

Oder alternativ: Hat jemand schon einmal einen Antrag gestellt, mit dem er die 25 % Quellensteuer vollständig zurückerstattet bekommen hat? Laut der Shielding Deduction sei das ja möglich.

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chirlu

Die 15% kannst du anrechnen lassen, aber nur in der Steuererklärung.

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor 14 Stunden von SimonD:

Guten Tag!

 

Mir ist vor längerer Zeit bei einer Dividendengutschrift von Mowi über maxblue (Deutsche Bank) aufgefallen, dass - im Gegensatz zu anderen ausländischen Titeln wie z. B. Coloplast oder Facebook - keinerlei anrechenbare Quellensteuer gutgeschrieben wurde, die dann auf nicht mehr freigestellte bzw. voll zu versteuernde Kapitalerträge angerechnet werden könnte. Das legt ja gewissermaßen nahe, dass ich mir dann die 25 % Quellensteuer vollständig zurückholen will, um im Endeffekt nicht auf eine steuerliche Belastung hinauszukommen, die über 25 % liegt (wenn ich nach der 25-prozentigen Besteuerung der norwegischen Aktien auch noch 25 % KESt zahlen muss). Nach etwas Recherche hat sich Folgendes gezeigt:

 

"Die Norweger verlangen 25 Prozent Quellensteuer - allerdings darf die deutsche Depotbank diese zunächst nicht auf die fällige Abgeltungsteuer des Anlegers anrechnen. Grund ist eine Besonderheit im norwegischen Steuersystem: Ausländische Investoren können in Norwegen zwischen zwei Erstattungsvarianten wählen. Bei Variante 1, der "Shielding Deduction", erhalten Aktionäre aus dem EU-Ausland die Quellensteuer insgesamt zurück. Bei Variante 2 können Anleger nachträglich eine Reduzierung der Quellensteuer von 25 auf 15 Prozent beantragen. Dann erhalten sie die überzahlten zehn Prozentpunkte aus Norwegen zurück. Die restlichen 15 Prozent können sie über die Steuererklärung als anrechenbare Quellensteuer nachträglich wiederbekommen." (Quelle: https://www.boerse-online.de/nachrichten/geld-und-vorsorge/quellensteuer-so-fordern-sie-die-abzuege-geschickt-zurueck-1001213309/5 )

 

Die Deutsche Bank hat mir hierzu einen Tax-Voucher zugesendet, mit dem ich 10 % der norwegischen Quellensteuer zurückholen kann. Zu den verbleibenden 15 % wird seitens der Deutschen Bank leider nichts gesagt (dass ich sie bspw. anrechnen lassen könnte).

 

Ist jemand ebenfalls bei maxblue und hat eine Lösung für dieses Problem? Ehrlich gesagt will ich dem Finanzamt die 15 % Quellensteuer nicht einfach so schenken, wenn ich sie auch anrechnen lassen könnte...

 

Oder alternativ: Hat jemand schon einmal einen Antrag gestellt, mit dem er die 25 % Quellensteuer vollständig zurückerstattet bekommen hat? Laut der Shielding Deduction sei das ja möglich.

Ja aber das dauert. Deswegen weiss ich noch nicht was bei rumkommt.

 

Habe Anfang des Jahres in Norwegen die Quellensteuererstattung beantragt. Nachdem sich bis Anfang Juni nichts getan hatte, hatte ich mal nachgefragt. Antwort nach zwei Tagen war: "It may take 4-6 months before we are able to process your application. We are now processing applications received in October 2018. We are sorry about the inconvenience this may cause you, and thank you for your co-operation."
 

Da das aber kein allzu hoher Betrag ist und dann ja auch noch die Bank für die Überwesiung in NOK die Hand aufhält, ist das auf der Prioritätenliste nicht ganz oben.

vor 6 Stunden von chirlu:

Die 15% kannst du anrechnen lassen, aber nur in der Steuererklärung.

Hast Du das schon mal gemacht? Was hast Du dem FA bezüglich eines ja möglichen Erstattungsantrags in Norwegen mitgeteilt (oder mitteilen müssen)?

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WOVA1

Hatte die Prozedur letztes Jahr erstmals durchgeführt. Dauerte zwar, aber funktionierte. 

 

1.) Ein netter formloser Brief nach Norwegen, in dem die Rückerstattung der Quellenstuer nach DBA beantragt wird. Ansässigkeitsbescheinigung des deutschen Finanzamts sowie Kopien der Dividendenabrechnung der Bank dazu. Die 10% erstattbare Quellensteuer kam dann so nach fünf Monaten - vorher gab es noch einen Brief, wo die Überweisung angekündigt wurde und die IBAN des Kontos bestätigt wurde.

 

Das Ganze geht an

The Central Office - Foreign Tax Affairs

(Sentralskattekontoret for Utenlandssaker)

PO Box 8031

N 4068 Stavanger

Norway

 

2.) Die restlichen 15% habe ich in der Anlage KAP unter "Anrechenbare, nicht verrechnete ausländ. Quellensteuer" angegeben und in einer Anlage dazu mit dem Erstattugsantrag nach Norwegen begründet - wurde so vom Finanzamt akzeptiert.

 

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CorMaguire
vor 11 Minuten von WOVA1:

Hatte die Prozedur letztes Jahr erstmals durchgeführt. Dauerte zwar, aber funktionierte. 

 

1.) Ein netter formloser Brief nach Norwegen, in dem die Rückerstattung der Quellenstuer nach DBA beantragt wird. Ansässigkeitsbescheinigung des deutschen Finanzamts sowie Kopien der Dividendenabrechnung der Bank dazu. Die 10% erstattbare Quellensteuer kam dann so nach fünf Monaten - vorher gab es noch einen Brief, wo die Überweisung angekündigt wurde und die IBAN des Kontos bestätigt wurde.

 

Das Ganze geht an

The Central Office - Foreign Tax Affairs

(Sentralskattekontoret for Utenlandssaker)

PO Box 8031

N 4068 Stavanger

Norway

 

2.) Die restlichen 15% habe ich in der Anlage KAP unter "Anrechenbare, nicht verrechnete ausländ. Quellensteuer" angegeben und in einer Anlage dazu mit dem Erstattugsantrag nach Norwegen begründet - wurde so vom Finanzamt akzeptiert.

 

Mail geht auch: sfu@skatteetaten.no

 

 

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SimonD

Und hat schon mal jemand unter euch einen Antrag eingereicht, mit dem er die vollen 25 % Quellensteuer erstattet bekam? Müsste dann unter der "Shielding Deduction" (ge)laufen (sein):

 

https://investmentsparen.net/steuern/quellensteuer/quellensteuer-in-norwegen/

 

Bin skeptisch, ob es überhaupt klappt, dass man die gesamte Quellensteuer wieder zurückerhält... Freue mich auf Antworten bzw. Erfahrungsberichte!

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hoppsball

wie ist denn das? ist es nicht besser sich nur die 10% erstatten zu lassen und in D zu versteuern da dann der Soli nur auf die 10% anfällt?

Gruß

Manfred

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SimonD

 

vor 22 Stunden von SimonD:

Und hat schon mal jemand unter euch einen Antrag eingereicht, mit dem er die vollen 25 % Quellensteuer erstattet bekam? Müsste dann unter der "Shielding Deduction" (ge)laufen (sein):

 

https://investmentsparen.net/steuern/quellensteuer/quellensteuer-in-norwegen/

 

Bin skeptisch, ob es überhaupt klappt, dass man die gesamte Quellensteuer wieder zurückerhält... Freue mich auf Antworten bzw. Erfahrungsberichte!

 

Weiß jemand weiter und kann mir bei meiner Frage auf die Sprünge helfen? Wäre sehr interessant zu wissen...

 

 

vor 18 Stunden von hoppsball:

wie ist denn das? ist es nicht besser sich nur die 10% erstatten zu lassen und in D zu versteuern da dann der Soli nur auf die 10% anfällt?

Gruß

Manfred

 

Ich gehe mal davon aus, dass der Fiskus die gesamte KESt (also die vollen 25 %) als Bemessungsgrundlage heranzieht. Bezweifle, dass einem in diesem Fall etwas geschenkt wird...

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Taxadvisor
vor 9 Stunden von SimonD:

Ich gehe mal davon aus, dass der Fiskus die gesamte KESt (also die vollen 25 %) als Bemessungsgrundlage heranzieht. Bezweifle, dass einem in diesem Fall etwas geschenkt wird...

Der Soli wird nur auf die dt. AbgSt berechnet. Man spart also bei QuSt-Anrechnung tatsächlich entsprechend Soli.

 

Gruß

Taxadvisor

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CorMaguire
Am 5.7.2019 um 08:27 von WOVA1:

Hatte die Prozedur letztes Jahr erstmals durchgeführt. Dauerte zwar, aber funktionierte. 

 

1.) Ein netter formloser Brief nach Norwegen, in dem die Rückerstattung der Quellenstuer nach DBA beantragt wird. Ansässigkeitsbescheinigung des deutschen Finanzamts sowie Kopien der Dividendenabrechnung der Bank dazu. Die 10% erstattbare Quellensteuer kam dann so nach fünf Monaten - vorher gab es noch einen Brief, wo die Überweisung angekündigt wurde und die IBAN des Kontos bestätigt wurde.

 

....

 

 

So ist's bei mir auch gelaufen, hat allerdings gut neun Monate gedauert. In Norwegen gehen sie wohl davon aus, dass die 15% über das deutsche FA erstattet werden. Ist ja auch nicht ganz unverständllich. Allerdings ahben sie auch mitgeteilt, dass der Prozess über die Bank angestosseb werden kann. Also frage ich mal bei den Consorten, ob sie das tun.

 

Die Bank kassiert dann noch bei NOK-Überweisung, aber für ein Essen reichts noch :)

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WOVA1
vor 4 Stunden von CorMaguire:

So ist's bei mir auch gelaufen, hat allerdings gut neun Monate gedauert. In Norwegen gehen sie wohl davon aus, dass die 15% über das deutsche FA erstattet werden.

 

Ja, es waren jetzt auch bei mir 9 Monate - für die es allerdings noch ca 0,75 % Zinsen vom norwegischen Staat gab. Also konkret 8 Kronen. Hoffentlich vergesse ich nicht, die in der Steuererklärung für 2019 anzugeben.

 

Zum zweiten: Wenn Du die Quellensteuererstattung nach DBA beantragst, sind die restlichen 15% durch das deutsche Finanzamt erstattbar. Das genau ist ja der Witz - wenn Du nichts machst, wird alles doppelt versteuert. 

 

Alternativ könntest Du in Norwegen die sog. 'shielding deduction' beantragen. Zu den Nachteilen siehe hier : norwegen-wie-deutsche-anleger-nordische-quellen-anzapfen

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor 27 Minuten von WOVA1:

 

Ja, es waren jetzt auch bei mir 9 Monate - für die es allerdings noch ca 0,75 % Zinsen vom norwegischen Staat gab. Also konkret 8 Kronen. Hoffentlich vergesse ich nicht, die in der Steuererklärung für 2019 anzugeben.

 

Zum zweiten: Wenn Du die Quellensteuererstattung nach DBA beantragst, sind die restlichen 15% durch das deutsche Finanzamt erstattbar. Das genau ist ja der Witz - wenn Du nichts machst, wird alles doppelt versteuert. 

 

Alternativ könntest Du in Norwegen die sog. 'shielding deduction' beantragen. Zu den Nachteilen siehe hier : norwegen-wie-deutsche-anleger-nordische-quellen-anzapfen

Tja "Shielding deduction" hatte ich beantragt, aber "Double Taxation Treaty" haben sie gemacht :(

 

Allerdings hatte ich Kaufzeitpunkt und investierte Summe nicht mitgemeldet, hatten die aber auch nicht nachgefragt.

 

Vielleicht mache ich nächstes Jahr einen neuen Versuch ...

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WOVA1
vor 5 Stunden von CorMaguire:

Tja "Shielding deduction" hatte ich beantragt, aber "Double Taxation Treaty" haben sie gemacht :(

Ich würde eher sagen - :).  

 

Weil 'Shielding deduktion' hätte bedeutet : 

Zitat

Dividenden sind in Höhe eines fiktiven risikofreien Ertrags aus dem investierten Kapital steuerfrei (sog. „shielding deduction“).

Dies ist aber ein Prozentsatz unter 1% des angelegten Kapitals . Und: wenn Du diese Variante wählst, sagt das deutsche Finanzministerium: 

 

Zitat

Ein Antrag auf Erstattung der Quellensteuer, die auf die „shielding deduction“ entfällt, schließt einen Antrag auf Erstattung der Quellensteuer aus, die die nach DBA zulässige Quellensteuer von 15 % übersteigt.

 

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CorMaguire
vor 13 Stunden von WOVA1:

Ich würde eher sagen - :).  

 

Weil 'Shielding deduktion' hätte bedeutet : 

Dies ist aber ein Prozentsatz unter 1% des angelegten Kapitals . Und: wenn Du diese Variante wählst, sagt das deutsche Finanzministerium: 

 

 

 

Na, dann werd'ich nächstes Jahr wohlbeim DBA bleiben ... Zins war mir noch gar nicht aufgefallen ... die 0,3 € werde ich jetzt sinnlos verprassen ... :)

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juliusjr

Wow, das wär ja super. Klingt aber ähnlich wie die Regeln in Frankreich und da muss es ja eine Bank für mich machen. Und da haben die meisten keine Lust dazu. Nur die DKB macht s. Vielleicht sollte ich mal bei der Dkb anfragen ob sie bereit wären das auch für Norwegen zu machen. 

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
vor 22 Minuten von juliusjr:

Wow, das wär ja super. Klingt aber ähnlich wie die Regeln in Frankreich und da muss es ja eine Bank für mich machen. Und da haben die meisten keine Lust dazu. Nur die DKB macht s. Vielleicht sollte ich mal bei der Dkb anfragen ob sie bereit wären das auch für Norwegen zu machen. 

Muss nicht, aber nach Info der norwegischen Steuerbehörde soll es über die Bank schneller (dieses Jahr gings ca. 9 Monate) gehen. Consors hat dazu keine Lust. Vielleicht kannst Du mal mitteilen was die DKB meint ...

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Amateur
Am 15.12.2019 um 10:14 von juliusjr:

Wow, das wär ja super. Klingt aber ähnlich wie die Regeln in Frankreich und da muss es ja eine Bank für mich machen. Und da haben die meisten keine Lust dazu. Nur die DKB macht s. Vielleicht sollte ich mal bei der Dkb anfragen ob sie bereit wären das auch für Norwegen zu machen. 

Hallo weiß vielleicht jemand, ob das flatex macht?

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Dandy

Wollte hier mal den Stand der Dinge nachfragen. Ich habe noch Equinor Aktien (vormals Statoil). Das mit der Quellensteuer habe ich schon mal durchexerziert, aber ist schon eine nervige Angelegenheit. Daher wollte ich hier mal fragen:

 

1) Für wie viele Jahre kann man die Steuer rückwirkend von Norwegen erstatten lassen?

2) Für wie viele Jahre kann man dann die übrigen 15% über die Steuererklärung in Deutschland zurück erstatten lassen?

3) Gibt es inzwischen Broker (bspw. Maxblue) die ein vereinfachtes Verfahren unterstützen bzw. sich selbst (gegen Bezahlung?) um die Sache kümmern?

 

Danke für Hilfe bei dem nervigen Thema!

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Sapine
Am 16.9.2019 um 11:47 von WOVA1:

Zum zweiten: Wenn Du die Quellensteuererstattung nach DBA beantragst, sind die restlichen 15% durch das deutsche Finanzamt erstattbar. Das genau ist ja der Witz - wenn Du nichts machst, wird alles doppelt versteuert. 

Weißt Du ob die für Norwegen gezahlten Quellensteuern in der Steuerbescheinigung der Bank (maxblue) enthalten waren  oder muss ich die zusätzlich nachweisen? 

 

@Dandy vielleicht kannst Du das ja auch beantworten. 

 

Das mit der Rückerstattung der Qust. fand ich nicht so kompliziert (maxblue hat mir das Formular zugeschickt), aber das mit der möglicherweise nicht berücksichtigten Quellensteuer beim deutschen Finanzamt war mir nicht klar. 

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Quellensteuer wird in der Bescheinigung für die Divdendenzahlung ausgewiesen. Im Falle von Norwegen ist es dann Quellensteuer + Kapitalertragsteuer :'(. In der Steuerbescheinigung steht glaube ich nur der Gesamtbetrag gezahlter Quellensteuer, wenn ich mich recht erinnere. Jedenfalls bei meinen Brokern.

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WOVA1
vor 5 Stunden von Sapine:

Weißt Du ob die für Norwegen gezahlten Quellensteuern in der Steuerbescheinigung der Bank (maxblue) enthalten waren  oder muss ich die zusätzlich nachweisen? 

ING und Smartbroker weisen sie nicht aus - jedenfalls steht in beiden Erträgnisaufstellungen unter anrechenbare Quellensteuer Null.

Sichtbar ist die bezahlte Quellensteuer dann in der jeweiligen Dividendenabrechnung.

Daher trage ich Sie dann halt selbst in die Anlage KAP unter "Summe der anrechenbaren noch nicht angerechneten ausländischen Steuer" Zeile 41 ein.  Natürlich nur den Anteil, der nicht von den Norwegern erstattet wird - umgerechnet in EUR.

In einer Anlage zu KAP begründe ich dies mit dem Rückerstattungsantrag nach DBA in Norwegen.

 

Bisher lief es mit dem für mich zuständigen Finanzamt immer durch.

 

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Sapine

Danke - die letzten Jahre war es für mich nicht relevant weil ich sämtliche Steuern zurück bekam. Aber ab nächstem Jahr wird es meine Steuerschuld drücken.

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B3n
Am 7.11.2022 um 08:45 von Dandy:

Wollte hier mal den Stand der Dinge nachfragen. Ich habe noch Equinor Aktien (vormals Statoil). Das mit der Quellensteuer habe ich schon mal durchexerziert, aber ist schon eine nervige Angelegenheit. Daher wollte ich hier mal fragen:

 

3) Gibt es inzwischen Broker (bspw. Maxblue) die ein vereinfachtes Verfahren unterstützen bzw. sich selbst (gegen Bezahlung?) um die Sache kümmern?

 

Danke für Hilfe bei dem nervigen Thema!

 

SBroker bietet für 20 € die Vorabbefreiung für Norwegen an ( Reduzierung auf 15%) 

Die DKB verlangt 11,90 €, allerdings gibt es keine Länderliste. Da beide aber über die dwp abwickeln kann die DKB Norwegen aber. 

 

Es müssen dann immer 2 Dokumente eingereicht werden. Ansässigkeitsbescheinigung und Benefiical Owner Certificate. Alle 2 Jahre.

Dazu müssen die Aktien auf der Lagerstelle in Norwegen liegen, das ist bei Equinor aber meist der Fall auch bei Käufen in Deutschland. Ansonsten kommen halt noch Kosten für den Lagerstellenwechsel dazu. 

 

 

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juliusjr

Ich hab die Vorabbefreiung  für Norwegen bei der DKB. Ich glaub aber die 15% werden nicht angerechnet(müsste nachschauen)....Norwegen is einfach kacke....

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