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gygax

Vergleich Riesterangebote + Rürup sinnvoll bzw. Alternativen (kurz nach Berufseinstieg, gutes Einkommen)

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gygax
· bearbeitet von gygax

Hallo zusammen,

ich habe vor kurzem angefangen mich mit den Thema Altersvorsorge und Risikoabsicherung zu beschäftigen und habe deshalb begonnen mich hier einzulesen. Ersteinmal ein grpßen Kompliment an all die Leute die hier die Infos zusammengetragen haben!

Ich bin derzeit noch so gut wie nicht versichert und habe mich deswegen bei einem Versicherungsmaklerbüro recht ausgiebeig beraten lassen.

Dort wurde mir zur Altervorsorgen unter anderem ein Riesterrente und Rürup+BUZ (hier wurde ich stutzig) empfohlen.

 

Doch erst einmal meine Daten:

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

30, ledig (Hochzeit innerhalb der nächsten 5 Jahre gepant), keine Kinder (1-2 in den nächsten 3-10 Jahren geplant), 67

 

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

angestellter Ingeniuer (seit 2Jahren, davor Studium) / derzeit 75k€ (mit garantierter Steigerung auf 85k€ in den nächsten 3Jahren, weitere Steigerungen erwartet /  >1500€

 

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

habe ich bisher nicht festgelegt, soviel wie eben für eine sinvolle Altervorsorge nötig ist

 

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

derzeit bin ich eher Riskofreudig, ich denke dies wird sich mit zunehmenden Alter und Familiengrüung aber reduzieren

 

2.5 bisherige Risikovorsorge / Falls nicht: Personen und Sachversicherungen im Überblick

bisher nur PHV

BU + evtl. Unfall geplant

 

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

nur ich

 

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

nur bAV

 

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente

noch keine Info, laut Berater 3300€ mtl. (Berechnung mit 2% Inflation, entsprechende Anpassung von Gehalt und Renten)

 

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

wird gesucht

 

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

ja, derzeitl liegt der AG-Beitrag bei 140€ und mein Beitrag 110€ (inkl 25€ AVWL, Rest Entgeltumwandlung)

Das ganze ist Kapitalmarktorientiert aber mit einer an die Inflation gekoppelten Mindestverzinsung von 1-3%

(Ohne Gehaltssteigerung und bei Mindestverzinsung von 1% kommen knapp 550€ Rente raus.)

 

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw. bei Fondspolicen bitte die WKN / ISIN des Fonds angeben)

bisher keine

 

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent

-

 

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

als Bedarf wurde vorerst 2000€ nach heutiger Kaufkraft angenommen, also ca. 4200€ bei 2% Inflation. Rentnlücke ohne bAV ca. 1650€ netto

 

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen

ca.1500€ etwa hälftig in Tagesgeld (für geplanten Autokauf) und P2P-Kredite/Aktien

 

4.2 Schulden (Bitte Kredithöhe, Kreditzinsen und Gesellschaft nennen)

keine

 

4.3 absehbare Investitionen und preisliche Vorstellung der Wünsche und Ziele in x Jahren (Urlaub, Auto, Wohnung, Haus)

mein Auto wird vermutlich innerhlab der nächsten 2 JAhre den Geist aufgeben, dann ist die Anschaffung eines Gebrauchtwagens bis max. 20k€ geplant.

Haus in >10 Jahren, wenn sich die Gelegenheit ergibt und ökonomisch sinnvoll.

 

 

5. Bestehende Verträge oder Angebote (Nur angeben, wenn AV Policen bestehen)

 

Riesterrente (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)

Meiner Meinung nach lohnt sich Riester für mich. (Förderquote 51%)

Hier habe ich zwei Angebote bekommen:

 

1. Alte Leipziger FR50

 

garantierte monatliche Rente: 225€

Laufzeit (Beginn / Ende): 37 Jahre (1.7.19 / 1.7.56)

WKN / ISIN des Fonds: AL DWS GlobalAktiv+ (ISIN LU0327386487)

                                  iShares Core MSCI World (ISIN IE00B4L5Y983) 50%

                                  iShares Core DAX (ISIN DE0005933931) 50%

                                  für Beispielrechnung, würde ich persönlich anders machen.

Dynamik: keine

Sparrate: 2100€/Jahr

Effektivkosten: 2,08%

garantierter Rentenfaktor: 22,94€

 

 

2. Volkwohlbund AWR:

 

garantierte monatliche Rente: 210€

Laufzeit (Beginn / Ende): 37 Jahre (1.7.19 / 1.7.56)

WKN / ISIN des Fonds: Garantiefonds DWS Garant 80 Dynamic (LU0348612697)

                                  iShares Core MSCI World (ISIN IE00B4L5Y983) 50%

                                  iShares Core DAX (ISIN DE0005933931) 50%

                                  für Beispielrechnung, würde ich persönlich anders machen.

Dynamik: keine

Sparrate: 2100€/Jahr

Effektivkosten: 1,41%

garantierter Rentenfaktor: 16,10€

 

Nach etwas Recherche hier im Forum ist mein Fazit: Beide Policen gehören zumindest nicht zu den ganz schlechten, aber Netto-Tarife sind wohl noch etwas besser und man spart sich je nach Honorar des Beraters ein paar hundert € bei den Abschlussgebühren. Wie ist eure Meinung zu den Angeboten?

Generell stellt sich mir aber hier noch die Frage: Lieber höhere Kosten und dafür höherer garantierter Rentenfaktor oder lieber beides nidrieger. Wie kann man das am besten vergleichen?

 

 

Rüruprente (genaue Bezeichnung der Police und Anbieter)

 

Hier gehe ich nicht auf die Details ein. Mir wurde eine Rürup + BUZ empfohlen.

Dazu habe ich mich hier im Forum schlau gemacht. Die möglichen Steurvorteile, falls der Grenzsteuersatz im Rentenalter niedrieger ist als heute (Wäre bei mir möglich bar ist natürlich nicht sicher), stehen hier einer ganzen Reihe von Nachteilen gegenüber.

(Dadurch Zweifel ich nun auch an dem Berater, obwohl ich vorher mit der Betreuung ganz zufrieden war.)

 

Generell glaube ich nicht daran, dass sich Rürup für mich lohnt (mit oder ohne BUZ). Wie seht ihr das?

Allerdings benötige ich wahrscheilich zusätzlich zu bAV und Riester noch zusätzliche Altersvorsorge. Was wäre hier bei meiner Sitution zu empfehlen?

 

Vielen Dank für eure Hilfe!

 

 

 

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JosefSpa

Kurz: Vergiss Rürüp und Riester und lies dich in die ETF Sparpläne ein. Dazu gibts hier einige umfangreiche Threads.

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 16 Stunden von gygax:

bisher nur PHV

BU + evtl. Unfall geplant

Risikovorsorge vor Altersovorsorge (BU als SBU oder als BUZ, aber nicht an Rürup gekoppelt). Hoffentlich hast du auch eine leistungsstarke PHV und da nicht am falschen

Ende gespart.

 

vor 16 Stunden von gygax:

Nach etwas Recherche hier im Forum ist mein Fazit: Beide Policen gehören zumindest nicht zu den ganz schlechten, aber Netto-Tarife sind wohl noch etwas besser und man spart sich je nach Honorar des Beraters ein paar hundert € bei den Abschlussgebühren. Wie ist eure Meinung zu den Angeboten?

Generell stellt sich mir aber hier noch die Frage: Lieber höhere Kosten und dafür höherer garantierter Rentenfaktor oder lieber beides nidrieger. Wie kann man das am besten vergleichen?

Beide dir vorliegenden Tarife gibt es auch als Nettotarife und beide Tarife gehören definitiv zu den deutlich besseren am Markt (egal ob Brutto oder Netto). Bei Nettotarifen

(ausschließlich über ein Vermittlungsentgelt vergütet) bist du dann zukünftig natürlich auf "do it your self" angewiesen, möchte auch nicht jeder. Besonders wichtig ist aber

ein funktionierendes Anlagekonzept des Tarifs. Ein besonders günstiger Abschluss eines mittelmäßigen Tarifs führt dich auch nicht ans Ziel, wobei die Kostendifferenz bei der

Alten Leipziger zwischen voller Courtage und dem reinen Nettotarif (es gibt noch einige Abstufungen dazwischen) schon ordentlich ausfällt. Als "normaler" Courtagetarif ist der

Tarif des Volkswohl Bund deutlich günstiger, wobei das Anlagekonzept der Alten Leipziger höhere Fondsquoten ermöglicht. Der Tarif des Volkswohl Bund disqaulifiziert sich seit

dem Abschlussjahr 2017 selbst durch die sehr niedrigen Rentenfaktoren. Das war bis Ende 2016 noch deutlich anders.

Du musst für einen vernünftigen Vergleich die Ansparphase und die Verrentungsphase trennen. Ein Tarif kann in der Ansparphase super funktionieren und dafür in der

Verrentungsphase so hohe Kosten erzeugen (dazu zählen auch sehr niedrige Rentenfaktoren), dass die Rechnung für dich nicht aufgeht. Deine aktuelle Fördersituation spricht

durchaus deutlich pro Riester.

 

vor 16 Stunden von gygax:

Generell glaube ich nicht daran, dass sich Rürup für mich lohnt (mit oder ohne BUZ). Wie seht ihr das?

Rürup sollte aktuell für dich kein Thema sein (dazu findest du genug Informationen im Forum). Die BU solltest du als SBU oder als BUZ in Schicht drei ansiedeln und dafür

wirklich einen Versicherungsmakler suchen, der das Thema drauf hat (gilt für Riester übrigens genauso).

 

vor 16 Stunden von gygax:

Allerdings benötige ich wahrscheilich zusätzlich zu bAV und Riester noch zusätzliche Altersvorsorge. Was wäre hier bei meiner Sitution zu empfehlen?

Ich würde mich da in Schicht drei umschauen, bspw. im Bereich von ETF-/Fondssparplänen oder ETF-/Fondspolicen (kann man auch vernünftig kombinieren).

Natürlich ohne Garantien zum Ablauf.

 

Gruß

Studi24

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