Konfuzius Dezember 7, 2009 Hallo Leute, Ich lese nun schon seit einigen Wochen intensiv hier im Forum und finde viele Ansätze und Meinungen äußerst annehmbar und nachvollziehbar. Einige User scheinen auch echt Ahnung von der Materie Finanzanlagen und Vorsorgeprodukte zu haben. Nun möchte ich von vorneherein sagen, dass ich selbst die Art des Strukturvertriebes nicht für gut heiße und auch nicht unterstütze obwohl ich bei Tecis "verselbstständigt" bin. Ich sehe das ganze mit einer gewissen Skepsis und versuche die Dinge mit gesundem Menschenverstand zu hinterfragen und mich eben nicht komplett von den teilweise vorherrschenden "Tschaka-Tschaka" Motivationen und Anleitungen der "Führungskräfte" einlullen zu lassen. Ich verteufel die unzureichende Bezahlung (im Vergleich zur Marktlage) und teilweise Inkompetenz einzelner Mitarbeiter, die sich blind auf die Vorgaben des Backoffice in Hamburg verlassen. Allerdings scheint es solche im kompletten Marktumfeld und auch nicht selten auch auf Maklerseite zu geben. Von den Tecis Produkten bin ich teils überzeugt, teils aber auch nicht. Ich teile die hiesige Meinung, dass ein Fondsbasiertes Produkt möglichst keinen Versicherungsmantel haben sollte, da dies ebenso eine Art des verteufelten "Black Box Phänomens" herkömmlicher kapitalgebundener Lebens- und Rentenversicherungen ist. Des weiteren finde ich nicht sämtliche Fonds der Empfehlungsliste als besonders herausragend, allerdings sind doch einige Perlen dabei, die ich selber guten Gewissens besparen würde. Das größte Manko (allerdings evtl auch ein Pluspunkt wegen einer klaren Unternehmensphilosophie) der Tecis FDL AG ist die strikte Verteufelung herkömmlicher Sparformen und klassischer Versicherungen. Wenn man ehrlich ist, dürfte man einem risikoaversen Kunden KEIN Tecis-AV- oder Vermögensaufbauprodukt anbieten. So nun aber zu meinem eigtl Anliegen: Da ich denke, dass hier eine teils sogar objektive Meinung über Produkte einzuholen ist, wollte ich diesen Weg nutzen und manche Produkte checken & bewerten zu lassen. Persönlich bin ich sehr skeptisch was manche AV-Produkte der Tecis angeht (das nicht zuletzt durch die wohl hohe Kostenstruktur). Bei den Produkten der Vermögensabsicherung und vor allem dem Thema BU empfinde ich das Tecis Portfolio allerdings als außerordentlich gut im Vergleich zu manchen Wettbewerbern. PIBs, Bedingungen und Angebote kann ich natürlich hier zum Vergleich online stellen. Hierzu bitte ich um detaillierte "Beispielkunden". Nun stellt sich mir nur noch die Frage, ob die Veröffentlichung dieser Schriftstücke rechtens ist oder eher nicht. Falls das zweite eher zutrifft , könnte es für mich ansonsten doch sehr negative Folgen haben. Ich bin schon jetzt über eure Anfragen und Meinungen gespannt. Allein schon um weitere Denkweisen aufzuschnappen und meine angebotenen Produkte im Marktvergleich besser bewerten zu können. Schönen Gruß -ein nicht ganz überzeugter Tecisianer- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx Dezember 7, 2009 ... allerdings sind doch einige Perlen dabei, die ich selber guten Gewissens besparen würde ... ... ich würde um 100,- wetten, dass ich im bezug auf kostenstruktur, flexibiliät und performance kurz-, mittel- und langfristig was besseres habe ... für jeden zugänglich und ohne vertragsbindung ... ... nichts für ungut, kenne mittlerweile eine hand voll 'finanzoptimierer' ... und sie sind ALLE gleich ... so ist das nun mal, bringt der job eben mit sich ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Konfuzius Dezember 7, 2009 · bearbeitet Dezember 7, 2009 von tecisianer ... ich würde um 100,- € wetten, dass ich im bezug auf kostenstruktur, flexibiliät und performance kurz-, mittel- und langfristig was besseres habe ... für jeden zugänglich und ohne vertragsbindung ... ... nichts für ungut, kenne mittlerweile eine hand voll 'finanzoptimierer' ... und sie sind ALLE gleich ... so ist das nun mal, bringt der job eben mit sich ... Also die Fonds der Empfehlungslisten sind ja schonmal generell für jeden frei zugänglich. Ich habe gesagt, dass ich sie selbst besparen/kaufen würde, nicht das dies über den Mantel der Tecis geschieht. Als Beispiele sehe ich unter anderem Investments von Carmignac an (obwohl die im Vertrieb viel zu hoch gelobt werden....wie war das nochmal mit allen Eiern in einem Korb...). Leider ist auf den Listen auch viel uninteressantes, was mir gar nicht zusagen würde und ich demenstsprechend auch nicht vertreibe. Einen Vorteil bei manchen "Basketsparplänen" sehe ich in der Möglichkeit seinen geringen Beitrag auf mehrere (bis zu 10) Fonds zu splitten. Was du mit "Vertragsbindung" bei Investmentsparplänen oder Einmalanlagen meinst müsstest du mir allerdings noch erklären. Ich mache mir nicht vor, dass Investment bei Tecis (über FFB oder ebase) das günstigste ist was der Otto-Normalbürger bekommen kann (zumindest nicht wenns unrabattiert ist). Mir geht es eigtl hier auch vielmehr um die von Tecis vertriebenen Rentenprodukte und ihre (Un?)Sinnigkeit. Ich kann dieses ewige hochgejubel der eigens vertriebenen Produkte übrigens auch nicht mehr hören.... Darf man des weiteren fragen auf welcher Seite der Marktteilnehmer du stehst? Schönen Abend noch und gute Nacht Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx Dezember 7, 2009 Darf man des weiteren fragen auf welcher Seite der Marktteilnehmer du stehst? ... auf Seite der langfristigen Gewinner ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 Dezember 8, 2009 Ich würde mir auch nicht von einem Berater sagen lassen in welche Aktien, Fonds und ETFs ich investieren soll. Das ist meine Entscheidung und auch mein Geld. Man wäre immer von dem Berater abhängig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Dezember 8, 2009 ... auf Seite der langfristigen Gewinner ... *g* - das hängt davon ab, wie man Gewinner definiert. Unter den Blinden ist zwar der Einäugige König, aber gut sehen kann er trotzdem nicht. Ich würde mir auch nicht von einem Berater sagen lassen in welche Aktien, Fonds und ETFs ich investieren soll. Das ist meine Entscheidung und auch mein Geld. Man wäre immer von dem Berater abhängig. Hier muss man natürlich sagen, dass es leider auch viele Menschen in D gibt, die das nicht können und/oder wollen und denen ein unabhängiger, kompetenter Berater (aber eben kein Verkäufer!) durchaus helfen könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx Dezember 8, 2009 *g* - das hängt davon ab, wie man Gewinner definiert. Unter den Blinden ist zwar der Einäugige König, aber gut sehen kann er trotzdem nicht. ... definiere 'langfristigen Gewinner' im Bezug auf meine Geldanlage anhand meiner gemachten % am Ende des Jahres ... und nicht an der Anzahl der Scheine die ich am Ende des Tages in der Hand halte ... ... so blind sind die Foren-Mitgleider mit Sicherheit nicht, die mir hier schon etliche Tips gegeben haben ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Showtime Dezember 9, 2009 Hallo Leute, ich arbeite seit ca. 4 Woche für Tecis. Habe bisher allerdings noch keinen Kunden etwas unterschreiben lassen. Ich würde mich am liebsten in die Philosophie des Unternehmens guten Gewissens reinfallen lassen und dafür Sorgen, dass die Kunden im Alter - bei gleichen oder geringeren Kosten - mehr Geld in der Tasche haben. Ein Traum. Mit den ganzen scheiß Versicherungen aufräumen, die die Leute mit "Prämienrückzahlungsmodellen" oder Bausparverträgen über den Tisch ziehen! Nur dann stieß ich auf diese doch recht unschönen Berichte hier und mein tiefes Misstrauen treibt mich herum. Diverse Dinge, die ich hier in dem Thread gelesen habe, treffen zu (Adresslisten, Freunde und Verwandte zu Kunden/Verkäufern machen) - andere sind meiner Ansicht nach übertrieben bzw. folgen einfach dem Motto: Alles sch***** - ohne sich wirklich mit den Angeboten, die gemacht werden befasst zu haben. Ich bin nicht hier, um nochmals zu hören, wie sch***** solche Finanzdienstleister sind. Davon konnte ich mir im Thread ein Bild machen. Ich würde mich freuen, wenn mir ein paar von Euch Finanzcracks sachlich und ohne Emotionen die Schwachstellen des Angebots, dass ich heute Abend meinem ersten Kunden vorlegen werde aufzeigen, bzw. mir sagen, wo sich am Ende deutliche, ggf. versteckte, Nachteile für den Kunden verbergen. Ich sage es ganz offen: Ich bin ein Newbie und kann daher nicht einschätzen, was sich für Nachteile verbergen. Natürlich klingt in der Produktbeschreibung alles toll. Meinem Kunden haben wir BU/DU, UV günstiger gemacht und raten ihm zu einer anderen Altersvorsorge in die er seine Ersparnis stecken sollte. Er würde dann nstatt 200€ im Monat 220€ zahlen. Bei gleichen Leistungen - hat aber im Alter eine höhere Ablaufleistung von 400000-500000 Euro. Nun natürlich die Frage: Was genau für Informationen braucht ihr, um mir sagen zu können: Gutes Angebot oder alles sch*****? Reicht bei einer fondgebundenen Riesterrente der Tarif und der Anbieter, sowie der Name der Fonds, die wir dafür empfehlen? Meine Bedenken liegen im Moment vor allem bei den laufenden Kosten für so eine Vorsorge. Bzw, dass ein Großteil der Vorsorge von diversen Gebühren aufgefressen wird. Ich sah heute nen Bericht, dass die Riesterrentenzulagen teilweise komplett von den Gebühren (Depot, Vermittler, etc. ) aufgefressen werden. Aber wie erkenne ich diese Kosten? Und noch eine allgemeine Frage: Wenn ich nicht zu einem Finanzdienstleister will und mich auch von Versicherungskonzernen verarscht fühle: An wen kann ich mich dann noch wenden, wenn ich keinerlei Ahnung von dem Thema habe? Hilft letztlich nur, dass man sich alles selbst anliest? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hawaii Dezember 9, 2009 ... die Schwachstellen des Angebots, dass ich heute Abend meinem ersten Kunden vorlegen werde ...... Ich bin ein Newbie und kann daher nicht einschätzen, was sich für Nachteile verbergen. ... Der Skandal ist doch dass Finanzvertriebe wie tecis Ihre Datenlieferanten Mitarbeiter (das ist kein persönlicher Angriff gegen dich) nach nur 4 Wochen mit so gut wie keinem Fachwissen auf die Opfer Kunden loslassen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Showtime Dezember 9, 2009 Der Skandal ist doch dass Finanzvertriebe wie tecis Ihre Datenlieferanten Mitarbeiter (das ist kein persönlicher Angriff gegen dich) nach nur 4 Wochen mit so gut wie keinem Fachwissen auf die Opfer Kunden loslassen Das stimmt so nicht ganz. Ich werde von einem "Teamleiter" betreut, der die Beratung übernimmt und die Erstellung des Finanzkonzeptes übernimmt. Dieser arbeitet seit 4 Jahren für Tecis. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio Dezember 9, 2009 Hallo Showtime, um konkrete Urteile abgeben zu können braucht man natürlich viele Informationen über die verwendeten Produkte und über die Kunden. Aber in aller Regel liegen die Probleme darin, dass in Strukturvertrieben in erster Linie für die Kunden teure Produkte verkauft werden und auf den konkreten Bedarf der Kunden zu wenig Rücksicht genommen wird. Es geht ja schon damit los, dass die "Verkäufer" wie du oft auch gar keine recht Ahnung haben, was sie dort eigentlich tun und in erster Linie in Vertriebssemiaren auf Verkaufen gedrillt werden. Schlimm ist dabei auch, das hier bewußt die Familien- und Freundesbeziehungen mit ausgebeutet werden sollen. Im meinen Augen sind die "Verkäufer" (ich verwende bewußt nicht den Begriff "Berater") oft genau so Opfer wie die arglosen Kunden, die zum Teil in viel zu teure Produnkte hineingetrieben werden, was sie im Extremfall sogar ruinieren kann. Wenn ich dir einen gute Rat geben darf, so versuche lieber heute als morgen den Absprung von der Bude zu schaffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 Dezember 9, 2009 Das stimmt so nicht ganz. Ich werde von einem "Teamleiter" betreut, der die Beratung übernimmt und die Erstellung des Finanzkonzeptes übernimmt. Dieser arbeitet seit 4 Jahren für Tecis. Das hatte ich auch bei der DVAG so, dass mein Betreuer oder Direktionsleiter mit kam. Ist es ein Familienmitglied von Dir oder ein anderer? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Showtime Dezember 9, 2009 · bearbeitet Dezember 9, 2009 von Showtime Eine Rechnung. 1.5% Ter pro Jahr. 100000€ davon 1,5% Ter ergibt 1500€ Gebühr. Bei 500k sind es 7500€ Gebühr Abschlussgebühren habe ich jetzt nicht berücksichtigt. Fonds. Arero 0,4% Ter 100000€ davon 0,4% Ter macht 400€ Gebühr. Bei 500k sind es nur 2000€ Gebühr. Keine Abschlussgebühren. Was ist besser und rentabler??? Also die Laufzeit ist 43 Jahre. Beiträge sind das Riestermaximum 175 € also. Davn wird er mit steuerlichen Vorteilen aber nur 115 spüren. Das hatte ich auch bei der DVAG so, das mein Betreuer oder Direktionsleiter mit kam. Für den ist dein Kunde ein leichtes fressen. Da lernst Du nur abzocken, nix anderes!!! Ist es ein Familienmitglied von Dir oder ein Anderer??? Gruß Gerald Hey Gerald, nein ist ein Freund von mir. Deshalb befasse ich mich ja so intensiv mit dem Thema und suche hier Rat und Tat im Forum. Etwas stieß mir allerdings sehr, sehr sauer auf: Er ist Soldat und studiert Elektrotechnik. Wird also wahrscheinlich irgendwann nach Afghanistan müssen. Wir sollten ihm eine BU der Swiss Life empfehlen. Ich rief zweimal da und fragte, ob die auch zahlen, wenn er im Kampfeinsatz verwundet wird und dann bu wird. Antwort zweimal: Nein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
molari Dezember 9, 2009 Wenn er Soldat ist empfiehl ihm den Rahmenvertrag Bundeswehr, die Adresse des Vermittlers kann er bei seinem Spieß bzw im Geschäftszimmer erfragen. Immer drann denken Soldaten brauchen ne DU und BU erstmal nur nachgeordnet für die Zeit nach der BW. Der RVBW ist kombiniert DU/BU und hat auch ne Todesfallleistung, die Bindungen empfinde ich als sehr angenehm. Die Differenz zwischen dem Vertrag und der Fondspolic mit BU kann dann sinnvoll ohne große Kosten angelegt werden, dazu gibts viele Beiträge hier im Forum. Allein die Tatsache die dir da sauer aufstößt sollte dich massiv zum Nachdenken anregen, was du ja zum Glück scheinbar tust. Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Showtime Dezember 9, 2009 Also wir werden ihm die "HDI Gerling TwoTrust Riesterrente dynamic" empfehlen. Werde versuchen irgendwie was zu den Kosten rauszubekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 9, 2009 Also wir werden ihm die "HDI Gerling TwoTrust Riesterrente dynamic" empfehlen. Werde versuchen irgendwie was zu den Kosten rauszubekommen. Na ja, du wirst ihm den nicht empfehlen, dein "Teamleiter" wird ihn empfehlen. Er könnte doch auch dir die Kosten und die interne Funktionsweise erklären (sollte er daran kein Interesse haben, was ich fast annehme, dann spricht das ja auch für sich). Auf jeden Fall schuldest du es deinem Freund, dass du ihn darauf hinweist, dass er sehr genaue und viele Fragen stellt und sich alles in Ruhe überlegt und vor allem auch Angebote von Konkurrenten einholt! Gerade letzteres wird vielleicht deinen Teamleiter befremden. Aber einem Freund schuldet man so etwas unbedingt, finde ich! (Deswegen finde ich die Idee, gerade bei Freunden "Anlageprodukte" zu verkaufen, so absurd, denn besonders denen schuldet man ja, dass man sie ehrlich aufklärt, also auch über die eigene Unkenntnis und die Interessen des "Teamleiters.") Ich komme meist eher in Schwierigkeiten, wenn Familie oder Freunde einen Rat in Anlagedingen wollen, da prüfe ich meine eigenen Worte sehr genau. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Showtime Dezember 9, 2009 Auf jeden Fall schuldest du es deinem Freund, dass du ihn darauf hinweist, dass er sehr genaue und viele Fragen stellt und sich alles in Ruhe überlegt und vor allem auch Angebote von Konkurrenten einholt! Gerade letzteres wird vielleicht deinen Teamleiter befremden. Aber einem Freund schuldet man so etwas unbedingt, finde ich! Ich musste verbittert lachen. Ich habe heute den ganzen Tag nichts anderes gemacht, als versucht Grund in die Materie zu bekommen, aber fühle mich nur noch hilfloser. Wie soll da jemand, der GARKEINEN Plan davon hat, wissen, was für Fragen er stellen soll? :/ Najam uss nun los. Hören uns später Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
langzeitsparer Dezember 9, 2009 · bearbeitet Dezember 9, 2009 von langzeitsparer Ich musste verbittert lachen. Ich habe heute den ganzen Tag nichts anderes gemacht, als versucht Grund in die Materie zu bekommen, aber fühle mich nur noch hilfloser. Wie soll da jemand, der GARKEINEN Plan davon hat, wissen, was für Fragen er stellen soll? :/ Du sagst selbst, dass du keine Ahnung hast. Dann sag das deinem Freund am besten genau so: "Ich kann nicht beurteilen, ob das ein gutes Angebot ist und es gibt Menschen, die erheblich daran zweifeln". Fondgebundene Versicherungen werden meistens genommen, um in einem komplexen Produkt hohe Kosten zu verstecken. Da nicht vorhersagbar ist, welche Redite die Fonds machen, ist es sehr schwer nachvollziehbar, was die Kosten sind. Manche sagen auch, fondsgebundene Versicherungen vereinen die Nachteile von Fonds (Risiko) mit den Nachteilen einer Versicherung (Kosten). Fragen könnten sein: - Was ist die garantierte Ablaufleitung? - Mit wieviel % Wertsteigerung ist denn die prognostizierte Ablaufleistung gerechnet? (Ist meist vollkommen utopisch, alles >6% p.a. sollte zum intensiven Nachdenken anregen) - Auf welchen Betrag bezieht sich die Zillmerung (sind in der Regel die Einzahlungen -> Vergleich mit garantierter Ablaufleistung, und - noch wichtiger - mit simplem Ansparen zu einem festen Zinssatz) - Wie hoch sind die Provisionen, die bei Vertragsabschluss fließen (damit du siehst, welche Motivationen hinter dem Abschluss stehen), und zwar nicht nur die Provisionen, die beim Tecis-Berater ankommen, sondern die, die insgesamt fließen. Gruß, langzeitsparer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
marcel Dezember 9, 2009 Du willst Deinem Freund ein Produkt aufschwatzen (lassen), daß Du selbst nicht verstehst und nicht beurteilen kannst. Wie kommst Du überhaupt auf den Gedanken, daß diese Beratung für Deinen Freund in irgendeiner Weise vorteilhaft ist? Das zumindest mußt Du ja geglaubt haben, als Du den Termin gemacht hast. Marcel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat Dezember 9, 2009 · bearbeitet Dezember 9, 2009 von Stezo Du willst Deinem Freund ein Produkt aufschwatzen (lassen), daß Du selbst nicht verstehst und nicht beurteilen kannst. Wie kommst Du überhaupt auf den Gedanken, daß diese Beratung für Deinen Freund in irgendeiner Weise vorteilhaft ist? Das zumindest mußt Du ja geglaubt haben, als Du den Termin gemacht hast. Marcel Genau das Gleiche habe ich auch eben gedacht. Er schreibt all diese Worte und merkt offensichtlich nicht, was er im Begriff zu tun ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerald1502 Dezember 9, 2009 Lassen Wir uns überraschen was Er nachher schreibt. Ich glaube nicht an einen Vertragsabschluss, da der Freund die Unterlagen bestimmt in Ruhe anschauen wird. So fair muss man als Verkäufer sein, damit man es in Ruhe anschauen kann. Ich habe es ja auch so gemacht und man konnte vergleichen. Gruß Gerald Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 9, 2009 Lassen Wir uns überraschen was Er nachher schreibt. Ich glaube nicht an einen Vertragsabschluss, da der Freund die Unterlagen bestimmt in Ruhe anschauen wird. So fair muss man als Verkäufer sein, damit man es in Ruhe anschauen kann. Ich habe es ja auch so gemacht und man konnte vergleichen. Gruß Gerald Die Frage ist auch, welche Unterlagen er überhaupt bekommt. Ich habe schon bei viel seriöseren Versicherungsverkäufern erlebt, dass die Unterlagen die man in die Hand bekommt, nicht im geringsten ausreichen, um zu verstehen, was für einen Vertrag man da eigentlich abschließt. Auf Nachfragen hin, hieß es dann, es habe seit 20 Jahren keiner mehr nach dem eigentlichen Vertrag gefragt. (Und beim Nachfragen über die Details der Versicherung hieß es vom Berater wörtlich: "wenn ich das verstehen würde, dann würde ich nicht hier (im Verkauf) arbeiten"). Ist natürlich ein Extrembeispiel. Will hier niemand bezichtigen, der sich ehrlich und ernsthaft darum bemüht für seine Kunden Licht in der Versicherungsdschungel zu bringen (ist aber schon interessant, dass den versicherungen selbst daran offenbar nicht gelegen ist). Welche Frage man stellen sollte, ist natürlich gar nicht so einfach, das kenne ich von mir selbst. Aber zunächst einmal sollte man sich von dem ganzen Kauderwelsch (Versicherungsmenschen benutzen üblicherwiese eine besondere Sprache, mit allerlei speziellen Fachausdrücken, meist leider unnnötigerweise) nicht abschrecken lassen. Bei einer Versicherung zahlt man meist regelmässig Geld, im Gegenzug bekommt man das Versprechen für eine bestimmte Leistung (meist Geld, aber manchmal auch andere Leistungen) in speziellen, meist seltenen, Fällen. Also mit gesundem Menschenverstand ergeben sich folgende Fragen: 1. Welche Leistung wird versprochen? In welchen Fällen wird was genau bezahlt? 2. Wieviel genau muss bezahlt werden? Und natürlich wie bei jedem Geschäft: 3. Ist es glaubhaft, dass die Leistung auch erbracht wird im Ernstfall? Hat die Versicherung bei vergleichbaren Fällen auch wirklich bezahlt? Wieviel Bürokratie war involviert? Wenn das ein Versicherungsverkäufer beantworten kann, ist das schon sehr viel! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Showtime Dezember 9, 2009 So also wir haben ihm nun zu folgendem geraten: UV hatte er bei der Allianz für 41€/Monat. Mit Prämienrückerstattung mit 60 Jahren und einer dann folgenden Ablaufleistung von 35000€. Wir haben ihm zur Gothaer geraten. Kostet ihn 8,44 €/Monat (identische Leistung). Die 33 € Differenz solle er bei der Stuttgarter anlegen. Da kommen mit 6% Verzinsung ca. 70000€ raus. BU haben wir ihm zur Nürnberger geraten. Vorher hatte er eine DU/BU bei der Allianz/BKK. Zusammen für 90€. Wir haben sie ihm auf 43€ runtergeschraubt. Allerdings mit 1250€ BU Rente statt vorher 1600€. Bei der Altersvorsorge hatte er eine klassische von der Allianz. 53€ Beitrag wäre am Ende maximal 90000€ (45000 garantiert) rausgekommen. Wir haben ihm eine Riesterrente der Gerling empfohlen. Durch die Ersparnis bei den anderen Beiträgen kann er so sehr viel mehr da rein bezahlen. Also den maximalsatz von 162€. Durch steuerliche Abschreibung merkt er davon nur 115€. Er ist dabei in Fonds investiert. Wie genau in welche und zu welchen Anteilen, dass versuche ich euch nachzureichen. Liste bekomm ich heute noch. Ablaufleistung bei 6% liegt dann bei ca. 400000€. Fazit:Er hat also nun eine Mehrbelastung von 30€ im Monat (er wollte die Ersparnis aus der UV anlegen und nicht verprassen), eine etwas geringere BU, aber fast ne halbe Millionen mehr im Alter. Außerdem zählt sein Geld - im Vergleich zur Allianz Vorsorge - nicht zur Konkursmasse, sollte HDI in die Knie gehen. Okay, dass die Allianz pleite geht halte ich für sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich, ABER nach AIG wundert mich nun doch nichts mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx Dezember 9, 2009 · bearbeitet Dezember 9, 2009 von Stoxx Das stimmt so nicht ganz. Ich werde von einem "Teamleiter" betreut, der die Beratung übernimmt und die Erstellung des Finanzkonzeptes übernimmt. Dieser arbeitet seit 4 Jahren für Tecis. ... und ab wann darfst du an den Kunden? ... Bank- und Versicherungskaufleute durchlaufen eine Ausbildung von i. d. Regel einer Dauer zw. 2,5 und 3,5 Jahren ... uns selbst dann werden sie erst langsam an den Kunden herangeführt ... Bankkaufleute dürfen des weiteren nach Beginn ihrer Ausbildung erstmal nur 'kleinere' Veträge abschließen ... ... das ist doch offensichtlich ... es geht ums verticken und um NICHTS ANDERES ... mein Gott noch mal ...! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Showtime Dezember 9, 2009 · bearbeitet Dezember 10, 2009 von Showtime http://mo.dead7.de/fonds.jpg Dort findet ihr die Dachfonds. Wir haben "Nachhaltigkeit" (30%) und "Alte und neue Welt" (70%) genommen. ... und ab wann darfst du an den Kunden? ... Bank- und Versicherungskaufleute durchlaufen eine Ausbildung von i. d. Regel einer Dauer zw. 2,5 und 3,5 Jahren ... das ist doch offensichtlich ... es geht ums verticken und um NICHTS ANDERES ... mein Gott noch mal ...! Natürlich geht es darum. Das will ich auch gar nicht leugnen. Aber, wenn man so deutliche Vorteile sieht, wieso sollte man jemandem dann nicht ein Angebot machen, wie er im Alter mehr Geld hat bzw. seine aktuelle Belastung reduzieren kann? Versteht mich nicht falsch einGroßteil von Euch nimmt seine Altersvorsorge bestimmt selbst in die Hand. Dafür bewundere ich euch, aber ich kann auch verstehen, wenn man das nicht kann. Bzw. von der MAterie erschlagen wird und sich an uns wendet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag