Hebbet April 26, 2019 · bearbeitet Mai 3, 2019 von Hebbet Hallo zusammen, der Grund für die Erstellung dieses Themas ist die Ersteröffnung eines Depots mit einer 3 ETF-Vanguard-Kombination. Da ich mir nun schon viel Wissen durch die verschiedensten Quellen aneignen konnte, hoffe ich durch diesen Thread nicht nur Tipps zu bekommen, sondern auch anderen Personen weiterhelfen zu können bzw. bei Fehlern im Verlauf einen Hinweis zu bekommen. Weitere Informationen sind im folgenden Verlauf des Posts. 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Bis jetzt keine direkten Erfahrungen mit Geldanlagen. Ich beschäftige mich jedoch seit längerer Zeit mit langfristigen Geldanlagen und bin hierbei beim Thema "ETF" hängen geblieben, da ich mich mit dem Konzept sehr gut anfreunden kann. Hierzu habe ich "Der Finanzwesir" von Albert Warnecke und anschließend "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs" von Gerd Kommer gelesen. In letzter Zeit habe ich mich hier im Forum sehr viel informiert. 2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben): - 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage: Mehrere Stunden pro Woche (falls überhaupt notwendig) 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Da ich vorerst nur Geld anlege, bei welchem ich Verluste aussitzen kann, würden mir längere Verlustperioden keine Sorgen bereiten, da ich mich mit den Chancen und Risiken im Aktienbereich auseinandergesetzt habe. RK1/RK3-Allokation steht auch. Diese soll jedoch nicht diskutiert werden und aufgrund dessen wird diese auch nicht angegeben. Optionale Angaben: 1.Alter: 24 2. Berufliche Situation: technische Ausbildung + Maschinenbaustudium (Bachelor) angestellt als Ingenieur 3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?: Nein 4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht: Aufgrund fehlender Glaskugel - passiv Über meine Fondsanlage: 1. Anlagehorizont: mindestens 40 Jahre 2. Zweck der Anlage: Altersvorsorge 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Beides 4. Anlagekapital: Einmalanlagebetrag: 10.000€ monatliche Sparrate: 500€ Jetzt zu meinem Vorhaben. Ich möchte folgendermaßen investieren: 48 %: Vanguard Developed World (ISIN: IE00BKX55T58), ausschüttend 15 %: Vanguard Developed Europe (ISIN: IE00B945VV12), ausschüttend 37 %: Vanguard Emerging Markets (ISIN: IE00B3VVMM84), ausschüttend Warum diese Fonds? Ich habe mir viele Gedanken über die Möglichkeiten von der 1-ETF- bis zur "∞"-ETF-Lösung gemacht. Da ich mich nach der ersten Überlegung bezüglich der Gewichtung für eine BIP-Gewichtung anstatt einer MCap-Gewichtung entschieden habe, ging meine Lösungssuche ab der 3-ETF-Lösung los. Da ich sowieso vorerst auf Multi-Faktor-Investing verzichten will, hat sich dies auf die 3- bzw. 4-ETF-Lösung beschränkt. Aufgrund einer zu geringen Fondpositionen (Pazifik) bei meiner Anlagesumme bei der 4er Lösung habe ich mich letztendlich auf die 3er Lösung festgelegt, da für mich die Eingeschränkheit beim Rebalancing des Pazifik-Teils keine übergeordnete Rolle mehr spielt und ich bei wachsendem Volumen immer noch einen Pazifik-ETF ins Depot nehmen könnte. Da mein Sparer-Pauschbetrag nicht ausgeschöpft ist habe ich mich für ausschüttende ETFs entschieden. Die Auswahl auf Vanguard fiel nach hin-und-her-Vergleich schlussendlich, da für mich und viele Leute in diesem Forum der Unterschied zw. der Vanguard-Lösung und der Kombi MSCI World, MSCI Europe bzw. STOXX 600 und MSCI Emerging Markets gering ist (bei abweichender Meinung kann diese gerne erläutert werden und ist sogar gewünscht). Für die Entscheidungsfindung habe ich mich deshalb vermehrt auf die Betrachtung der Kosten des ETF beschränkt und hierbei habe ich die TD´s der jeweiligen ETFs genauer betrachtet. Hierbei hat mich die Vanguard-Kombi am meisten überzeugt. Warum diese Gewichtung? Die Gewichtung basiert auf dem BIP-Konzept von Arero (https://www.arero.de/fileadmin/user_upload/_temp_/arero_rebalancing_homepage.pdf). Wie ich auf die Gewichtung der ETFs komme kann der angehängten Excel-Datei entnommen werden. Da für den Pazifik-Teil kein sinnvolles Rebalancing stattfinden kann, habe ich mich für das Rebalancing bei einer jeweiligen Abweichung der IST- von der SOLL-Gewichtung von 20% bei Nordamerika, Europa und Emerging Markets entschieden. Dies wird in der Excel-Datei auch so widergegeben. Für das Rebalancing werde ich meine Sparrate verwenden. Falls zum Rebalancing-Termin keine Abweichung vorhanden sein sollte, werde ich meine Sparrate trotzdem investieren. Was erhoffe ich mir durch diesen Thread? Da ich nun die für mich passendste Strategie gefunden habe geht es an die Umsetzung. Verrechnungskonto wird in den kommenden Tagen eröffnet (Commerzbank, da dort bereits Kunde). Eine Empfehlung für die Auswahl des "besten" Brokers für meine Strategie hoffe ich hier zu finden. Beim Kauf der Positionen muss es kein Sparplan sein, sondern ich könnte dies auch 2-, 3- oder 6-monatlich manuell durchführen. Kann mir hierzu jemand aus seinen Erfahrungswerten einen Ratschlag geben? Ich hätte mir auf den ersten Blick die DKB rausgesucht oder habt ihr für die genannte Kombi eine bessere Empfehlung? (Und nein ich will meine Anlage nicht hinauszögern, diese soll in den kommenden Tagen stattfinden ) Falls Interesse besteht würde ich in diesem Thread auch die Entwicklung der Vanguard-ETFs in der BIP-Gewichtung zyklisch aufzeigen. Für weitere Ratschläge und Diskussionen bin ich jederzeit offen. Falls hierzu irgendetwas kommen sollte, vielen Dank schon einmal im Voraus! Freundliche Grüße, Hebbet Vanguard-Verteilung.xlsx Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 April 26, 2019 vor 13 Minuten von Hebbet: Ich möchte folgendermaßen investieren: da ist doch meine erste Frage, da Du ja schreibst, das das vielleicht auch für den ein oder anderen interessant sein könnte Wo soll das Depot sein? und welche Kosten kommen beim monatl. Sparplan noch zu den 500€? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StefanU April 26, 2019 Klingt alles gut. Für einen Sparplan wäre wahrscheinlich die DKB mit quartalsweisen Tranchen auf je einen der Sparpläne günstig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hebbet April 26, 2019 vor 1 Stunde von west263: da ist doch meine erste Frage, da Du ja schreibst, das das vielleicht auch für den ein oder anderen interessant sein könnte Wo soll das Depot sein? und welche Kosten kommen beim monatl. Sparplan noch zu den 500€? Die Anwort auf diese Frage erhoffe ich mir ja am besten durch diesen Thread, wie ich geschrieben habe. Vielleicht hat sich ja schon irgendjemand mit der 3-ETF Vanguard Strategie eine Depot konstruiert und kann hierbei einen Broker empfehlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 April 26, 2019 vor 2 Minuten von Hebbet: Die Anwort auf diese Frage erhoffe ich mir ja am besten durch diesen Thread, wie ich geschrieben habe. ohhhh, habe ich doch glatt beim ersten lesen überlesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
roller123 April 26, 2019 Wenn du eine BIP Gewichtung erreichen möchtest, solltest du dies mit dem Vanguard Europe ex UK besser erreichen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 April 26, 2019 vor 2 Stunden von Hebbet: Eine Empfehlung für die Auswahl des "besten" Brokers für meine Strategie hoffe ich hier zu finden. Beim Kauf der Positionen muss es kein Sparplan sein, sondern ich könnte dies auch 2-, 3- oder 6-monatlich manuell durchführen. als erste Anlaufstelle würde ich justETF nehmen. Da bekommst Du einen guten Überblick, welcher ETF bei welchem Broker zu welchem Preis im Sparplan besparbar ist. und dann musst Du halt schauen, in welchem Rhythmus. 2, 3 oder 6 Monate, das ist schon eine große Range, die Du da anbietest. So eine Entscheidung kann niemand für dich treffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hebbet April 26, 2019 vor 22 Minuten von roller123: Wenn du eine BIP Gewichtung erreichen möchtest, solltest du dies mit dem Vanguard Europe ex UK besser erreichen können. Vielen Dank für den Tipp. Das werde ich mal in Betracht ziehen und dann vergleichen vor 22 Minuten von west263: als erste Anlaufstelle würde ich justETF nehmen. Da bekommst Du einen guten Überblick, welcher ETF bei welchem Broker zu welchem Preis im Sparplan besparbar ist. und dann musst Du halt schauen, in welchem Rhythmus. 2, 3 oder 6 Monate, das ist schon eine große Range, die Du da anbietest. So eine Entscheidung kann niemand für dich treffen. Über justETF bin ich auch auf DKB gekommen. Wie gesagt wollte hierdurch nur mal erfragen, ob jemand noch eine andere Empfehlung für diese Kombi empfehlen kann. Über die genaue Vorgehensweise zwecks Anlagezyklen muss ich mir nach der letztendlichen Brokerwahl nochmal genauer Gedanken machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mangalica April 26, 2019 Du hast dich für die 3-ETF-Lösung nach @Holzmeier entschieden, das hier ist der richtige Thread für dich: Ich mache das auch so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mangalica April 26, 2019 · bearbeitet April 26, 2019 von skrause vor 3 Stunden von Hebbet: Ich hätte mir auf den ersten Blick die DKB rausgesucht oder habt ihr für die genannte Kombi eine bessere Empfehlung? Ich bin auch bei der DKB und bespare genau diese 3-ETF-Lösung aktuell mit 3 ETFs auf MSCI-Indizes, für die es bis Ende des Jahres kostenlose Sparpläne gibt: HSBC MSCI World (DE000A1C9KL8) Amundi MSCI Europe (LU1737652310) Amundi MSCI Emerging Markets (LU1737652583) Alle wie die Vanguards physisch replizierend und ausschüttend. Auch wenn die Sparplanaktion nach Jahresende auslaufen sollte, wird es mit 1,50 € pro Ausführung je ETF günstig bleiben. Wahrscheinlich werde ich den World dann weiterhin monatlich kaufen und Europe/EM abwechselnd alle 2 Monate, dann habe ich pro Monat 3 € Transaktionskosten. Wenn es bei dir nicht unbedingt Vanguard sein muss, hast du mit MSCI-ETFs insgesamt eine größere Auswahl an Anbietern und Sparplänen, die würde ich also nicht ausschließen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hebbet April 27, 2019 vor 13 Stunden von roller123: Wenn du eine BIP Gewichtung erreichen möchtest, solltest du dies mit dem Vanguard Europe ex UK besser erreichen können. Ich habe mir das mal genauer angesehen und du hattest Recht. Mir ist auch klar, dass ich eine 100%ige BIP-Gewichtung mit Fonds nicht erreichen werde, aber die starke Übergewichtung der UK mit dem Developed Europe (ISIN: IE00B945VV12) gefällt mir persönlich nicht (Reduktion von UK ist mir aufgrund der aktuellen Brexit Lage lieber). Werde hierzu lieber den Developed Europe ex UK (ISIN: IE00BKX55S42) ins Depot einbauen. Die Schweiz ist nach reiner BIP-Methode auch zu stark bewertet, da 3,5% über BIP-Gewichtung. Jedoch werde ich dies nicht "totoptimieren". (Müsste ich auf MSCI wechseln, da dort ein MSCI EMU verfügbar wäre, um die Schweiz "glatt" zu ziehen) Vielen Dank für den Hinweis @roller123 vor 13 Stunden von skrause: Du hast dich für die 3-ETF-Lösung nach @Holzmeier entschieden, das hier ist der richtige Thread für dich: Ich mache das auch so. Den verlinkten Thread von @Holzmeier habe ich mir nicht nur einmal durchgelesen und aufgrund vieler guter Erklärungen diese Methode für mich als gut empfunden. Ich habe nur den 30/30/30/10 Standard Richtung regionaler BIP-Gewichtung verschoben, da ich mir hierdurch ein Renditeplus erhoffe. @skrause: Wie lange betreibst du diesen Ansatz schon wenn ich fragen darf und bist du bis jetzt damit zufrieden? vor 13 Stunden von skrause: Ich bin auch bei der DKB und bespare genau diese 3-ETF-Lösung aktuell mit 3 ETFs auf MSCI-Indizes, für die es bis Ende des Jahres kostenlose Sparpläne gibt: HSBC MSCI World (DE000A1C9KL8) Amundi MSCI Europe (LU1737652310) Amundi MSCI Emerging Markets (LU1737652583) Alle wie die Vanguards physisch replizierend und ausschüttend. Auch wenn die Sparplanaktion nach Jahresende auslaufen sollte, wird es mit 1,50 € pro Ausführung je ETF günstig bleiben. Wahrscheinlich werde ich den World dann weiterhin monatlich kaufen und Europe/EM abwechselnd alle 2 Monate, dann habe ich pro Monat 3 € Transaktionskosten. Wenn es bei dir nicht unbedingt Vanguard sein muss, hast du mit MSCI-ETFs insgesamt eine größere Auswahl an Anbietern und Sparplänen, die würde ich also nicht ausschließen. Bist du bis jetzt mit der DKB zufrieden zwecks Bedienoberfläche und sonstigen Sachen, welche man vielleicht beachten sollte? Danke für den Hinweis, jedoch werde ich mich erst einmal auf die Vanguard-Methode konzentrieren und mir eine zyklische Methode zur Besparung (hinsichtlich Transaktionskosten) des Depots anschauen. Aber im Grundsatz hast du natürlich Recht, dass die Chance eines kostenlos besparbaren MSCI Index um einiges höher ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
roller123 April 27, 2019 Hallo Hebbet, such mal nach meinem Namen. Da dürftest du ebenfalls eine Excel Tabelle finden. Ich habe mich dann auf dev.World - Europe ex UK - EM mit 50-15-35 entschieden. Also irgendwo auf 5% gerundet. Das ist immer noch hinreichend genau und lässt sich merken. Depot habe ich das FreeBuy Depot bei der Onvista. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mi lan April 28, 2019 · bearbeitet April 28, 2019 von mi lan Hallo Hebbet, ich bin in einer ähnlichen Situation wie du und habe mir in letzter Zeit vermehrt Gedanken über meine Geldanlage gemacht. Viele Dinge die du beschreibst habe ich mir auch schon so oder so ähnlich gedacht, allerdings war meine Recherche bisher noch recht unstrukturiert und ich habe noch keinen festen Plan aufgestellt. Bei dir scheint das alles schon deutlich fundierter zu sein als bei mir, deshalb hoffe ich dass du mir vielleicht ein paar Fragen beantworten kannst. Sollte es sich dabei um Dinge handeln die anderswo schon detailliert beschrieben sind freue ich mich natürlich auch einfach auf einen entsprechenden Verweis. On 26.4.2019 at 5:41 PM, Hebbet said: Hierzu habe ich "Der Finanzwesir" von Albert Warnecke und anschließend "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs" von Gerd Kommer gelesen. Den Kommer habe ich z.B. noch nicht gelesen, habe dies aber in Zukunft auf alle Fälle noch vor. Der Finanzwesir erscheint mir jedoch auf den ersten Blick eher als Einstiegslektüre die nicht notwendig ist, wenn man die Grundlagen passiven Investierens bereits verstanden hat. Würdest du da zustimmen, oder kannst du das Buch bzw. den Blog auch dann empfehlen, wenn man mit den Grundlagen auf diesem Bereicht bereits vertraut ist? Hast du vielleicht noch weitere Literaturempfehlungen? On 26.4.2019 at 5:41 PM, Hebbet said: Da ich mich nach der ersten Überlegung bezüglich der Gewichtung für eine BIP-Gewichtung anstatt einer MCap-Gewichtung entschieden habe, ging meine Lösungssuche ab der 3-ETF-Lösung los. Könntest du hierzu vielleicht etwas mehr sagen? Was sind die Vorteile einer BIP-Gewichtung gegenüber der Marktkapitalisierung und wieso hast du dich dafür entschieden? Die Komplexität des Portfolios ist für mich gerade beim Einstieg ins Investieren nicht unerheblich. Angenommen du hättest dich für eine MCap-Gewichtung entschieden, würde dann eine 1-ETF-Lösung (z.B. mit dem MSCI AWCI oder FTSE All World) für dich in Frage kommen, oder hätte diese einen wesentlichen Nachteil? On 26.4.2019 at 5:41 PM, Hebbet said: Da ich sowieso vorerst auf Multi-Faktor-Investing verzichten will, hat sich dies auf die 3- bzw. 4-ETF-Lösung beschränkt. Aufgrund einer zu geringen Fondpositionen (Pazifik) bei meiner Anlagesumme bei der 4er Lösung habe ich mich letztendlich auf die 3er Lösung festgelegt Ich denke für mich kommt Multi-Faktor-Investing vorerst auch nicht in Frage. Wenn das Depot aber entsprechend anwächst und ich mir das nötige Verständnis angeeignet habe, könnte ich mir vorstellen darauf umzusteigen. Hast du dir vielleicht schon Gedanken dazu gemacht wie hier in Zukunft die Strategie gewechselt werden kann? Passen die ausgewählten Vanguard-ETFs in ein Multi-Faktor-Portfolio oder müsste man hier komplett umschichten? On 26.4.2019 at 5:41 PM, Hebbet said: [...] ich bei wachsendem Volumen immer noch einen Pazifik-ETF ins Depot nehmen könnte. Auf den ersten Blick habe ich für den Pazifik bei Vanguard nur einen Pazifik ex Japan und einen gesonderten Japan ETF gefunden. D.h. wenn man bei Vanguard bleiben möchte, müsste man hier nicht einen, sondern zwei ETFs hinzunehmen. Ist das so richtig oder übersehe ich etwas? On 26.4.2019 at 5:41 PM, Hebbet said: Für die Entscheidungsfindung habe ich mich deshalb vermehrt auf die Betrachtung der Kosten des ETF beschränkt und hierbei habe ich die TD´s der jeweiligen ETFs genauer betrachtet. Hierbei hat mich die Vanguard-Kombi am meisten überzeugt. Vanguard-Fonds sind für mich auch interessant. Insbesondere auch weil sie an vielen Stellen als kostengünstig angepriesen werden, z.B. ja auch hier im Forum. Hast du außer dem Thread zu den Tracking Differenzen noch andere Quellen in Betracht gezogen um die Kosten verschiedener Anbieter zu vergleichen? Gab es vielleicht auch andere Anbieter die du in Betracht gezogen hast? Was waren hier neben den Kosten die jeweiligen Vor- und Nachteile? On 26.4.2019 at 5:41 PM, Hebbet said: Da mein Sparer-Pauschbetrag nicht ausgeschöpft ist habe ich mich für ausschüttende ETFs entschieden. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Fällt auf ausschüttendende und thesaurierende Fonds seit kurzem nicht dieselbe Steuer an? On 26.4.2019 at 5:41 PM, Hebbet said: Ich hätte mir auf den ersten Blick die DKB rausgesucht oder habt ihr für die genannte Kombi eine bessere Empfehlung? Die DKB habe ich auch bereits ins Auge gefasst, vor allem da ich mich bereits für das Girokonto mit Kreditkarte entschieden habe und ich dann alle meine Geldanlagen unter einem Dach habe. Die festen Gebühren von 1,50€ für Sparpläne bei der DKB finde ich auch fair und für größere Anlagesummen von 500€ oder mehr auch nicht weiter tragisch. Es gibt zwar Depots bei denen man ETFs gebührenfrei besparen kann, allerdings gehe ich davon aus, dass sich hier das Angebot über die Zeit ändern wird und ich habe keine Lust alle halben Jahre das Depot oder die besparten ETFs zu wechseln nur um Gebühren von 0,3% oder weniger zu umgehen. Da setze ich lieber auf kostengünstige ETFs die ich konstant bei niedrigen Gebühren besparen kann. Wenn hier jemand Einwände hat würde ich mich aber ebenfalls um bessere Empfehlungen freuen. Auf alle Fälle schon einmal vielen Dank, dass du deine Überlegungen hier so gut strukturiert vorstellst. Ich werde auf alle Fälle noch ein wenig weiterrecherchieren bevor ich mit dem Investieren anfange, aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass ich am Ende zu einer sehr ähnlichen Strategie finden werde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hansolol April 28, 2019 Habe damals mit der 30 30 30 10 Variante angefangen, aber nur 250 Euro je Monat reingesteckt, also die Hälfte von dem was du investieren möchtest. Die Aktionen mit kostenlosen Sparplan liefen dann nach und nach aus und die einzelnen Positionen waren relativ klein. Habe dann alles in einen ACWI von Lyxor gesteckt und bin mit der Lösung jetzt zufrieden. Übersichtlich, kein Rebalancing innerhalb der Assetklasse und fertig. Wenn ich irgendwann keine Lust mehr auf die Aktien Thematik habe, kann ich das Depot einfach liegen lassen und muss an nichts rumdoktern. Ich muss mir keine Gedanken um die Gewichtung machen und komme auch nicht in Versuchung weitere Aktien ETF beizumischen. So bleibt das Depot auf lange Sicht übersichtlich und am Ende kann meine Rendite sogar besser sein als deine ausgetüftelte 48 15 37 Variante Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
HaRaS1983 April 28, 2019 · bearbeitet April 28, 2019 von HaRaS1983 vor 19 Minuten von Hansolol: Habe damals mit der 30 30 30 10 Variante angefangen, aber nur 250 Euro je Monat reingesteckt, also die Hälfte von dem was du investieren möchtest. Die Aktionen mit kostenlosen Sparplan liefen dann nach und nach aus und die einzelnen Positionen waren relativ klein. Habe dann alles in einen ACWI von Lyxor gesteckt und bin mit der Lösung jetzt zufrieden. Übersichtlich, kein Rebalancing innerhalb der Assetklasse und fertig. Wenn ich irgendwann keine Lust mehr auf die Aktien Thematik habe, kann ich das Depot einfach liegen lassen und muss an nichts rumdoktern. Ich muss mir keine Gedanken um die Gewichtung machen und komme auch nicht in Versuchung weitere Aktien ETF beizumischen. So bleibt das Depot auf lange Sicht übersichtlich und am Ende kann meine Rendite sogar besser sein als deine ausgetüftelte 48 15 37 Variante Ich habe damals mit comstage World/EM angefangen ... dann liefen die Aktionen aus und und und ... Ergebnis: Ich bespare heute nur noch einen All World ETF und würde dies auch jedem empfehlen. Damit holt man die Marktrendite und hat keinen Stress bzgl. der letzten paar Mini-Prozente. Da ich dies jedoch in Summe zu öde finde, sind in meinem Depot noch ca. 5% Spass/Zockpositionen bei denen ich versuche die Marktrendite zu schlagen. Damit habe ich Spass und pushe die Rendite und falls ich falsch liege fällt es nicht so ins Gewicht. Auch dies würde ich jedem empfehlen, dem der All World allein zu langweilig ist und ich finde dies sinnvoller als Optimierung der Marktrendite (ihr filetiert nur die Erbsen...) Zusammenfassung: Früh in den Markt und einfach bleiben -> All World fertig. Ist es euch zu öde, dann versucht lieber zusätzlich mit Kleinpositionen Stockpicking oder bei Korrekturen kaufen. Dies ist meine Meinung/ Vorgehen. Jeder darf natürlich gerne eine andere Meinung haben. Am Ende ist eh nur wichtig, dass wir im nächsten Crash nicht verkaufen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hebbet April 28, 2019 · bearbeitet April 28, 2019 von Hebbet vor 5 Stunden von mi lan: Hallo Hebbet, ich bin in einer ähnlichen Situation wie du und habe mir in letzter Zeit vermehrt Gedanken über meine Geldanlage gemacht. Viele Dinge die du beschreibst habe ich mir auch schon so oder so ähnlich gedacht, allerdin gs war meine Recherche bisher noch recht unstrukturiert und ich habe noch keinen festen Plan aufgestellt. Bei dir scheint das alles schon deutlich fundierter zu sein als bei mir, deshalb hoffe ich dass du mir vielleicht ein paar Fragen beantworten kannst. Sollte es sich dabei um Dinge handeln die anderswo schon detailliert beschrieben sind freue ich mich natürlich auch einfach auf einen entsprechenden Verweis. Hallo mi lan, zu allererst möchte ich dich darauf hinweisen, dass ich selbst noch kein Geld angelegt habe und über noch keine Erfahrung verfüge und meine Aussagen deshalb stets hinterfragt werden sollten. Gerne möchte ich aber meine Gedanken hier weitergeben und unentschlossenen eine weitere Möglichkeit zur Meinungsbildung zur Geldanlage geben. Meine Gedankengänge sind jedoch kein absolutes Neuland in diesem Forum, sondern beruhen im Grundsatz auf folgendem Faden (Falls noch nicht gelesen sollte dieser Faden unbedingt gelesen werden): Auf den zweiten Faden von @roller123 bin ich leider erst in diesem Faden hingewiesen worden. Dort wurde mein geplanter Ansatz schon vor längerer Zeit diskutiert. vor 5 Stunden von mi lan: Den Kommer habe ich z.B. noch nicht gelesen, habe dies aber in Zukunft auf alle Fälle noch vor. Der Finanzwesir erscheint mir jedoch auf den ersten Blick eher als Einstiegslektüre die nicht notwendig ist, wenn man die Grundlagen passiven Investierens bereits verstanden hat. Würdest du da zustimmen, oder kannst du das Buch bzw. den Blog auch dann empfehlen, wenn man mit den Grundlagen auf diesem Bereicht bereits vertraut ist? Hast du vielleicht noch weitere Literaturempfehlungen? Ich habe mich zum Einstieg in das Thema Finanzen zuerst viel mit dem YouTube Channel von "Finanzfluss" beschäftigt und bin dann auf die zwei genannten Bücher gekommen und habe mir die dann bestellt. Habe zuerst "Der Finanzwesir" und dann den Kommer gelesen. Empfand "Der Finanzwesir" als gute Einsteigerlektüre (jedoch schon vor einem halben Jahr gelesen und deshalb ist mir der genaue Inhalt nach meinen vielen Recherchen nicht mehr genau bekannt). Den Kommer empfand ich nach dem ersten Lesen auch als gut. Hierbei konnte ich durch viele Datensammlungen von vergangenen Kursentwicklungen und sonstigen Inhalten viel mitnehmen und mein Wissen erweitern. Hierdurch habe ich zumindest gewusst, dass ETFs das richtige Invest für meine Zukunft ist ohne genau einen Plan von der Umsetzung zu haben. Hierzu habe ich mich dann hier im Forum belesen und meine Strategie gefunden. Aus diesem Grund habe ich auch keine weitere Literaturempfehlung für dich, sondern kann dich nur auf dieses Forum verweisen. Meines Wissens nach gibt es jedoch auch einen Faden für Literaturempfehlungen. vor 5 Stunden von mi lan: Könntest du hierzu vielleicht etwas mehr sagen? Was sind die Vorteile einer BIP-Gewichtung gegenüber der Marktkapitalisierung und wieso hast du dich dafür entschieden? Die Komplexität des Portfolios ist für mich gerade beim Einstieg ins Investieren nicht unerheblich. Angenommen du hättest dich für eine MCap-Gewichtung entschieden, würde dann eine 1-ETF-Lösung (z.B. mit dem MSCI AWCI oder FTSE All World) für dich in Frage kommen, oder hätte diese einen wesentlichen Nachteil? Zu allererst möchte ich sagen, dass Komplexität kein Ausschlusskriterium für mich war, da ich mich schon immer für Finanzen interessiert habe. Daher wäre ich auch bereit etwas mehr Zeit in dieses Thema zu investieren, falls ich der Meinung bin mir dadurch ein Renditeplus zu erhoffen. Jedoch hält sich meiner Meinung nach der Aufwand für ein 3er Portfolio in Grenzen. Ich habe mich für die BIP-Gewichtung entschieden, da ich aus dem Kommer schon so herausgegangen bin und nach weiteren Belesungen meine Meinung sich nicht geändert hat. Ich zitiere mal aus dem Kommer: Zitat Ursprung für diese Tabelle waren von 1970 bis 2000 ein MSCI World Standard und MSCI World Standard GDP Weighted, von 2000 bis 2017 ein MSCI ACWI Standard und MSCI ACWI Standard GDP Weighted. (Aussage durch mich (Hebbet) leicht gekürzt und daher nur sinnhaft widergegeben) Hierzu noch Aussagen von Kommer: "Das BIP-Portfolio wies über den Gesamtzeitraum ein geringfügig höheres Risiko auf, doch war der Unterschied vernachlässigbar" "Die Hauptursachen der historisch besseren Rendite der BIP-Methode liegt darin, dass (a) den Unter-Perfomer Japan über den Gesamtzeitraum durchschnittlich niedriger gewichtete; (b) von einem "Rebalancing-Bonus" (Diversification-Return) profitierte [...], den es in der Marktkapitalisierungsmethode nicht geben kann und (c) konstruktionsbedingt bestimmte Faktorprämien relativ zur Marktkapitalisierungsmethode höher gewichtet, z.B. Political-Risk-Prämie (Schwellenländer), die Small-Cap-Prämie und die Value-Prämie. Allerdings ist nicht die BIP-Methode selbst ursächlich für ihren Renditevorsprung, sondern die Tatsache, dass sie tendenziell die Übergewichtung einiger attraktiver Faktorprämien mit sich bringt." "Als Nachteil der BIP-Gewichtungsmethode müssen ihre höheren Transaktionskosten für Rebalancing-Zwecke gelten [...]. Diese Zusatzkosten gegenüber der Marktkapitalisierungsmethode sind jedoch in jenen Fällen gering oder Null, in denen Rebalancing mit Geld geschieht, das periodisch in das Portfolio hineinfließt (Vermögensaufbauphase) oder periodisch aus ihm abgezogen wird (Vermögensverbrauchsphase), denn die Transaktionskosten für das Investieren dieser Mittel würden in jedem Fall anfallen Nimmt man beide Phasen, dürften sie den größten Teil der Lebensdauer eines typischen Portfolios ausmachen. Eine weiterer Nachteil der BIP-Gewichtungsmethode besteht darin, dass sie tendenziell zu komplexeren Portfolios führt und auf der Produktebene, sofern man sie mit Factor-Investing kombinieren will, schwerer umzusetzen ist als ein geografisch nach Marktkapitalisierung gewichtetes Portfolio." Quelle: Souverän Investieren mit Indexfonds & ETFs (Gerd Kommer; 5., vollständig aktualisierte Auflage, S. 306-308, 2017) Ob du vom Ansatz überzeugt bist und der Mehraufwand für dich dadurch gerechtfertigt ist, musst du letztendlich für dich selbst entscheiden. Ich erhoffe mir dadurch ein Renditeplus, jedoch kann aus dem Backtesting, welches auch Kommer betrieben hat, keine Aussage für die Zukunft getroffen werden. Ich bin davon überzeugt und habe mich deshalb dafür entschieden und mich daher auf die BIP-Gewichtung festgelegt. Jedoch kann ich mich auch irren und die 1-ETF-Lösung nach MCap performt in Zukunft besser, aber wie gesagt das ist alles "Glaubenssache". vor 5 Stunden von mi lan: Ich denke für mich kommt Multi-Faktor-Investing vorerst auch nicht in Frage. Wenn das Depot aber entsprechend anwächst und ich mir das nötige Verständnis angeeignet habe, könnte ich mir vorstellen darauf umzusteigen. Hast du dir vielleicht schon Gedanken dazu gemacht wie hier in Zukunft die Strategie gewechselt werden kann? Passen die ausgewählten Vanguard-ETFs in ein Multi-Faktor-Portfolio oder müsste man hier komplett umschichten? Auf den ersten Blick habe ich für den Pazifik bei Vanguard nur einen Pazifik ex Japan und einen gesonderten Japan ETF gefunden. D.h. wenn man bei Vanguard bleiben möchte, müsste man hier nicht einen, sondern zwei ETFs hinzunehmen. Ist das so richtig oder übersehe ich etwas? Ich habe mir hierzu noch keine Gedanken gemacht wie ich dies dann speziell umsetzen werde, falls ich irgendwann auf den Gedanken kommen sollte. Bevor mein Portfolio jedoch nicht den 6-stelligen Bereich erreicht hat werde ich meinen Ansatz nicht verändern und mein 3er Portfolio streng nach Buy & Hold betreiben und nichts verändern. Bis dieser Zeitpunkt gekommen ist kann noch viel passieren und in dieser Zeit kann ich mir über die Sinnhaftigkeit des Faktor-Investing nochmal Gedanken machen. (Hier im Forum gibt es auch einen lesenswerten Faden. Nach dem Lesen habe ich den Faktor-Ansatz für mich erst mal verworfen.) So habe ich das auch in Erinnerung. (Kann von anderen Mitlesern gerne berichtigt werden) Ich nehme jedoch erst bei wachsendem Portolio einen Pazifik-ETF ins Depot auf und vielleicht gibt es bis dahin eine geeignete Lösung. vor 5 Stunden von mi lan: Vanguard-Fonds sind für mich auch interessant. Insbesondere auch weil sie an vielen Stellen als kostengünstig angepriesen werden, z.B. ja auch hier im Forum. Hast du außer dem Thread zu den Tracking Differenzen noch andere Quellen in Betracht gezogen um die Kosten verschiedener Anbieter zu vergleichen? Gab es vielleicht auch andere Anbieter die du in Betracht gezogen hast? Was waren hier neben den Kosten die jeweiligen Vor- und Nachteile? Ich habe hier im Forum irgendwo auch einen Vergleich von MSCI und den FTSE Indizes gesehen und gelesen. (Wenn interessiert bitte selbst suchen) Dort wurde auch diskutiert, dass die "guten" TD´s bei Vanguard (FTSE) eventuell von geringeren Kosten der "Namensrechte" (mir fällt gerade keine bessere Bezeichnung ein) kommen könnten. Da ich für mich weitere Kennzahlen wie Sharpe-Ratio oder Volatilität nicht weiter verglichen habe, habe ich mich erstmal auf die TD beschränkt. Zudem hat mir die Zuteilung von Südkorea und Polen als entwickelte Länder im FTSE besser gefallen, um den Pazifikteil (durch Südkorea) im Portfolio ein bisschen zu erhöhen und den NA-Teil ein bisschen zu reduzieren. Dies ist jedoch nur eine persönliche Referenz und ist im Detail schätze ich nicht weiter spürbar. Also allem in allem war die Wahl auf den Vanguard eine Bauchentscheidung, aber ich glaube nicht, dass du mit einer MSCI-Kombi schlechter fährst . Ich glaube das ist einfach eine Glaubenssache und hieraus sollte keine Diskussion entstehen, welche die Investition unnötig hinauszögert. vor 5 Stunden von mi lan: Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Fällt auf ausschüttendende und thesaurierende Fonds seit kurzem nicht dieselbe Steuer an? Also ich bin hier nicht der Steuerexperte und daher solltest du nicht auf mich vertrauen. Was ich jedoch aus verschiedenen Quellen mitgenommen habe ist, dass durch die Ausschüttungen der Steuerfreibetrag besser ausgenutzt wird. vor 5 Stunden von mi lan: Die DKB habe ich auch bereits ins Auge gefasst, vor allem da ich mich bereits für das Girokonto mit Kreditkarte entschieden habe und ich dann alle meine Geldanlagen unter einem Dach habe. Die festen Gebühren von 1,50€ für Sparpläne bei der DKB finde ich auch fair und für größere Anlagesummen von 500€ oder mehr auch nicht weiter tragisch. Es gibt zwar Depots bei denen man ETFs gebührenfrei besparen kann, allerdings gehe ich davon aus, dass sich hier das Angebot über die Zeit ändern wird und ich habe keine Lust alle halben Jahre das Depot oder die besparten ETFs zu wechseln nur um Gebühren von 0,3% oder weniger zu umgehen. Da setze ich lieber auf kostengünstige ETFs die ich konstant bei niedrigen Gebühren besparen kann. Wenn hier jemand Einwände hat würde ich mich aber ebenfalls um bessere Empfehlungen freuen. Auf alle Fälle schon einmal vielen Dank, dass du deine Überlegungen hier so gut strukturiert vorstellst. Ich werde auf alle Fälle noch ein wenig weiterrecherchieren bevor ich mit dem Investieren anfange, aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass ich am Ende zu einer sehr ähnlichen Strategie finden werde. Über den Brokervergleich für mein Depot bin ich noch am Vergleichen, daher werde ich hierzu noch keine Aussage tätigen. Dies wird folgen sobald ich einen Broker gewählt habe. Ich hoffe ich konnte weiterhelfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mi lan April 28, 2019 · bearbeitet April 28, 2019 von mi lan 1 hour ago, Hebbet said: zu allererst möchte ich dich darauf hinweisen, dass ich selbst noch kein Geld angelegt habe und über noch keine Erfahrung verfüge und meine Aussagen deshalb stets hinterfragt werden sollten. Gerne möchte ich aber meine Gedanken hier weitergeben und unentschlossenen eine weitere Möglichkeit zur Meinungsbildung zur Geldanlage geben. Das habe ich auch so verstanden und genau das habe ich mir auch erhofft. Die Gedanken die ich mir bisher gemacht habe haben sich eben einfach gut mit dem gedeckt, was ich hier von dir gelesen habe. Deshalb dachte ich es wäre eine gute Idee mal nachzufragen wie du deine bisherigen Entscheidungen getroffen hast. Man kann ja nur voneinander lernen. Ich werde aber schon nicht losrennen und genau deine Sparpläne kopieren, nur weil du sagst es sei eine gute idee. 1 hour ago, Hebbet said: Zu allererst möchte ich sagen, dass Komplexität kein Ausschlusskriterium für mich war, da ich mich schon immer für Finanzen interessiert habe. Daher wäre ich auch bereit etwas mehr Zeit in dieses Thema zu investieren, falls ich der Meinung bin mir dadurch ein Renditeplus zu erhoffen. Jedoch hält sich meiner Meinung nach der Aufwand für ein 3er Portfolio in Grenzen. Ich habe mich für die BIP-Gewichtung entschieden, da ich aus dem Kommer schon so herausgegangen bin und nach weiteren Belesungen meine Meinung sich nicht geändert hat. 1 hour ago, Hebbet said: Ob du vom Ansatz überzeugt bist und der Mehraufwand für dich dadurch gerechtfertigt ist, musst du letztendlich für dich selbst entscheiden. Ein Ausschlusskriterium ist erhöhte Komplexität für mich auch nicht unbedingt, aber es ist auf alle Fälle etwas worüber ich mir Gedanken mache und wo ich noch unentschlossen bin. Wofür ich mich am Ende entscheide werde ich ja sehen, aber deine zitierte Begründung finde ich auf alle Fälle interessant und hat mir schon mal weitergeholfen etwas Licht ins Dunkle zu bringen. 1 hour ago, Hebbet said: Bevor mein Portfolio jedoch nicht den 6-stelligen Bereich erreicht hat werde ich meinen Ansatz nicht verändern und mein 3er Portfolio streng nach Buy & Hold betreiben und nichts verändern. 1 hour ago, Hebbet said: Also allem in allem war die Wahl auf den Vanguard eine Bauchentscheidung, aber ich glaube nicht, dass du mit einer MSCI-Kombi schlechter fährst . Ich glaube das ist einfach eine Glaubenssache und hieraus sollte keine Diskussion entstehen, welche die Investition unnötig hinauszögert. Das sehe ich in beiden Punkten ähnlich. Ich denke auch, dass es wichtiger ist eine solide Anfangsentscheidung zu treffen und mit dieser dann das Portfolio aufzubauen als jetzt schon zu viel über Zukunftsmusik nachzudenken und deshalb zu lange mit dem Investieren zu zögern. Jetzt schon zu wissen was für Umstiegsmöglichkeiten man in Zukunft hat kann ja aber auch nicht schaden und sich sicher zu sein, den richtigen Anbieter gewählt zu haben hilft ja auch dabei langfristig glücklich mit seiner Entscheidung zu sein. 1 hour ago, Hebbet said: Also ich bin hier nicht der Steuerexperte und daher solltest du nicht auf mich vertrauen. Was ich jedoch aus verschiedenen Quellen mitgenommen habe ist, dass durch die Ausschüttungen der Steuerfreibetrag besser ausgenutzt wird. Mein Kommentar bezog sich auf die 2018 durchgeführte Reform des Investmentsteuergesetzes. Allerdings habe ich da die Angleichung von physischen und synthetischen ETFs im Kopf gehabt und das mit ausschüttend vs. thesaurierend durcheinandergebracht. Es kann also sein, dass es da tatsächlich einen steuerlichen Vorteil gibt. Ich werde das bei Gelegenheit mal genauer nachlesen. Falls es sich bewahrheiten würde, wäre das aber wohl etwas gewesen das mir durch die Lappen gegangen wäre. 1 hour ago, Hebbet said: Ich hoffe ich konnte weiterhelfen. Ja, die Begründungen haben mir weitergeholfen und auch deine verlinkten Threads werde ich mir noch durchlesen. Ich bin wie gesagt generell noch dabei mir einen Überblick zu verschaffen und da freue ich mich natürlich über jede Möglichkeit etwas mehr Struktur in meine Entscheidungsfindung zu bringen. Vielen Dank also für die ausführliche Antwort. Falls ich in Zukunft noch etwas beizutragen habe kann ich mich auch gerne nochmal hier melden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hendrik91 Mai 2, 2019 Am 26.4.2019 um 17:41 von Hebbet: Falls Interesse besteht würde ich in diesem Thread auch die Entwicklung der Vanguard-ETFs in der BIP-Gewichtung zyklisch aufzeigen. @Hebbet Also bei mir besteht Interesse! Vielen Dank für deine Excelkalkulation. Magst du vielleicht auch die neue Version mit ex UK hier hochladen? VG Hendrik Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hebbet Mai 3, 2019 Am 2.5.2019 um 07:39 von Hendrik91: Am 26.4.2019 um 17:41 von Hebbet: Falls Interesse besteht würde ich in diesem Thread auch die Entwicklung der Vanguard-ETFs in der BIP-Gewichtung zyklisch aufzeigen. Also bei mir besteht Interesse! Sobald ich meinen Broker ausgewählt und erstmals investiert habe werde ich das dann ab diesem Zeitpunkt hier festhalten. Ab dort werde ich auch regelmäßig den Eingangspost aktualisieren, damit Leute, welche so oder so ähnlich investieren wollen, einen kurzen, prägnanten Einblick bekommen. Am 2.5.2019 um 07:39 von Hendrik91: Vielen Dank für deine Excelkalkulation. Magst du vielleicht auch die neue Version mit ex UK hier hochladen? Ich habe die Excel-Datei im Eingangspost angehängt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hendrik91 Mai 7, 2019 Ich habe mal Hebbets tolles Excelfile um den Vanguard FTSE All-World (A1JX52) ergänzt, da dieser ja ein sehr beliebter Sparplan ETF ist. Falls das 1 ETF-Depot umgebaut bzw. ergänzt werden soll, kann man mal alle möglichen Kombinationen und Auswirkungen auf die BIP-Verteilung durchspielen. VG Hendrik Vanguard-Verteilung ex UK + AW.xlsx Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
roller123 Mai 7, 2019 Hallo Hendrik, für die bekannten Indizes hatte ich Anfang 2018 auch mal eine Übersicht zum spielen erstellt. Die Excel Datei ist hier im ersten Beitrag zu finden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MoRos100 Mai 11, 2019 Am 26.4.2019 um 20:56 von skrause: Ich bin auch bei der DKB und bespare genau diese 3-ETF-Lösung aktuell mit 3 ETFs auf MSCI-Indizes, für die es bis Ende des Jahres kostenlose Sparpläne gibt: HSBC MSCI World (DE000A1C9KL8) Amundi MSCI Europe (LU1737652310) Amundi MSCI Emerging Markets (LU1737652583) Alle wie die Vanguards physisch replizierend und ausschüttend. Auch wenn die Sparplanaktion nach Jahresende auslaufen sollte, wird es mit 1,50 € pro Ausführung je ETF günstig bleiben. Wahrscheinlich werde ich den World dann weiterhin monatlich kaufen und Europe/EM abwechselnd alle 2 Monate, dann habe ich pro Monat 3 € Transaktionskosten. Wenn es bei dir nicht unbedingt Vanguard sein muss, hast du mit MSCI-ETFs insgesamt eine größere Auswahl an Anbietern und Sparplänen, die würde ich also nicht ausschließen. Ist der HSBC MSCI World (DE000A1C9KL8) mit dem Amundi MSCI World (LU1681043599) vergleichbar? Dann wären nämlich derzeit auch alle drei Amundi-ETF günstig bei Comdirekt besparbar. Oder hat es noch eine taktische Überlegung, dass der HSBC dem Amundi vorzuziehen ist? Darüber rätsel ich momentan noch und würde mich über eine Antwort freuen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Mai 11, 2019 vor 2 Minuten von MoRos100: Darüber rätsel ich momentan noch das der eine ausschüttend - HSBC und der andere thesaurierend - Amundi ist, hast Du mitbekommen? Also entscheide dich für das eine oder das andere. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 11, 2019 vor 4 Minuten von MoRos100: Ist der HSBC MSCI World (DE000A1C9KL8) mit dem Amundi MSCI World (LU1681043599) vergleichbar? Dann wären nämlich derzeit auch alle drei Amundi-ETF günstig bei Comdirekt besparbar. Oder hat es noch eine taktische Überlegung, dass der HSBC dem Amundi vorzuziehen ist? Darüber rätsel ich momentan noch und würde mich über eine Antwort freuen. https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE000A1C9KL8,LU1681043599 Reicht das als Antwort? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Michalski Mai 11, 2019 Man sieht wieder sehr schön, wie wichtig es ist, anzufangen, als das letzte Prozent optimieren zu wollen. Stell Dir mal von, Du hättest am Jahresanfang einfach den All World ETF gekauft. Oder den ACWI. Wo würdest Du heute stehen? Bei 500 Euro würde ich bei einer 1 ETF-Lösung bleiben. Simple umsetzbar mit geringsten Transaktionkosten. Sonst überlegst Du noch monatelang, ob jetzt doch die Schweiz nicht mit 0,3 % zuviel drin ist oder ob Vietnam, Thailand oder Südkoreo lieber nach BIP statt nach Market Cap abgebildet werden sollen. Also. Einfach anfangen. Vergleich doch mal die Renditenunterschiede der Vergangenheit der 1, 2, 3, 4 oder 5 ETF-Lösungen: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag