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n00bAnleger

Wieso investieren so viele Privatpersonen in Derivate und Daytrading?

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n00bAnleger
· bearbeitet von n00bAnleger

Ich verstehe nicht weshalb so viele Privatanleger Daytrading betreiben oder Finanzderivate (Optionen, CFD etc.) nutzen, ich stehe selbst Rohstoffen meist kritisch gegenüber. 

 

Ist es die Spielsucht? Greed?

 

 

Bzw: Macht es überhaupt Sinn? Ich dachte dass diese für Privatinvestoren eh keinen Sinn machen. Außer man hat sehr viel Zeit

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mipla

Wie viele sind es denn?

 

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JosefSpa
vor 4 Stunden von n00bAnleger:

viele Privatanleger Daytrading betreiben oder Finanzderivate (Optionen, CFD etc.)

Auch wenn ich nicht weis wie viele es sind, ist der Grund doch offensichtlich. Man verspricht sich "schnelles Reichtum". Genau wie beim Lotto. Langweiliges kaufen von Aktien und dann jahrelanges Halten ist für einige Menschen nichts.

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Archimedes
vor 6 Stunden von n00bAnleger:

Ich verstehe nicht weshalb so viele Privatanleger Daytrading betreiben oder Finanzderivate (Optionen, CFD etc.) nutzen, ich stehe selbst Rohstoffen meist kritisch gegenüber. 

 

Ist es die Spielsucht? Greed?

Es gibt Menschen, die sich zutrauen den Wert einer Aktie oder Anleihe unabhängig zu bewerten.

Liegt man richtig, dann folgt der Kurs irgendwann dem tatsächlichen Wert.

Um den Profit aus dieser Vorhersage zu steigern, kann man einen Hebel verwenden.

Da sich die Banken zu einem wesentlich niedrigem Zinssatz finanzieren können, ist es sinnvoll den Hebel durch die Bank realisieren zu lassen.

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Yoko

Ich glaube es ist eine enorm kleine Minderheit. Die Werbung für diese Anbieter sind aber sehr präsent 

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OPZ
vor 6 Stunden von n00bAnleger:

Ich verstehe nicht weshalb so viele Privatanleger Daytrading betreiben oder Finanzderivate (Optionen, CFD etc.) nutzen, ich stehe selbst Rohstoffen meist kritisch gegenüber. 

 

Ist es die Spielsucht? Greed?

 

Zu wenig Geld um ungehebelt attraktive Gewinne machen zu können. Wenn ich raten müsste.

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n00bAnleger

Ja fair, ich habe mal den Adblocker auf youtube aussgeschaltet und habe auch glatt sehr fragwürdige Videos gesehen. Aber auch hier gibt es ja einige Privatpersonen welche Derivate nutzen. Jedoch stimmt Ihr meiner Meinung überein dass es für den Privatinvestor keinen Sinn macht (außer man hat viel Zeit zum aktiven Investieren) 

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kafka

Die Videos bei Youtube sind aber grober Unfug und Bauernfängerei!

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DarkBasti
vor 4 Minuten von n00bAnleger:

Ja fair, ich habe mal den Adblocker auf youtube aussgeschaltet und habe auch glatt sehr fragwürdige Videos gesehen. Aber auch hier gibt es ja einige Privatpersonen welche Derivate nutzen. Jedoch stimmt Ihr meiner Meinung überein dass es für den Privatinvestor keinen Sinn macht (außer man hat viel Zeit zum aktiven Investieren) 

Ich würde das nicht an der Zeit messen, sondern an der Werbung. Dadurch lassen sich doch einige hinreißen. Vielleicht gibt es auch Menschen die mit Hebel, Geld machen. Ich hatte es in Planspielen versucht und bin oft genug auf lange Sicht gescheitert. 

 

Sehe das auch eher als Lottospiel an. 

Immer unter der Prämisse, das Profis ihre Server nahe der Börse haben, um möglichst allen anderen eine zehntel Sekunde vorraus zu sein. 

Des weiteren ist die Börse in ihren Schwankungen für Privatanleger relativ unvorhersehbar. Zumindest wenn die Knock out Grenze nicht hoch ist. 

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CorMaguire
· bearbeitet von CorMaguire
Typos
vor einer Stunde von n00bAnleger:

Ja fair, ich habe mal den Adblocker auf youtube aussgeschaltet und habe auch glatt sehr fragwürdige Videos gesehen. Aber auch hier gibt es ja einige Privatpersonen welche Derivate nutzen. Jedoch stimmt Ihr meiner Meinung überein dass es für den Privatinvestor keinen Sinn macht (außer man hat viel Zeit zum aktiven Investieren) 

Du sprichst ja ganz unterschiedliche Sachen an: Daytrading ist die zeitliche Perspektive. Der Vorteil ist: abends sind deine Positionen geschlossen und schlechte Nachrichten über Nacht oder am Wochenende betreffen dich nicht. Optionen und CFD sind Instrumente. Mit Optionen kann man interessante Strategien verwirklichen oder auch einfach Aktien die man eh will evtl. günstiger bekommen oder Zusatzerträge auf Aktien erwirtschaften. CFD eröffnen Trading-Möglichkeiten auch für klenes Geld (nachdem die ärgsten Auswüchse ja eh verboten wurden).

 

Natürlich spielt für viele auch der Gedanke an leicht verdientes Geld eine Rolle (und wird bestimmt auch so beworben). Gibts da aber auch nicht :)

 

Für passive Investoren ist das natürlich alles nix. Daytrading spricht ja schon vom Namen dagegen. Wenn ich mein Geld mit den Kursschwankungen des Tages verdienen will ...

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monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler

Warum ist es ein Lottospiel, wenn man langfristig steigende Aktien (keine Indexe oder Rohstoffe) hebelt?

 

Damit meine ich jetzt nicht Hebel 20, sondern einen überschaubaren Hebel von meinetwegen 3.

Um Geld mit einem endlos laufenden Hebel-Zertifikat komplett (wie bei Lotto) zu verlieren, müsste die Aktie erst einmal ca. 30% verlieren.

 

Oder man nimmt langlaufende Optionsscheine (Plain Vanillas)- da gibt es keinen Knock-Out. 

Mir ist es dabei wirklich piepe, wer seine Server näher an der Börse hat und Schwankungen wie letzten Herbst kann man so aussitzen.

 

Wer dabei über die Jahre scheitert, macht etwas falsch und ich meine damit ausdrücklich nicht diese Werbefilmchen auf Youtube für irgendwelche fragwürdigen Plattformen.

Die braucht man nämlich nicht.

Klar- man kann sich auf die Art nicht gleich den Maserati beim Händler vorbestellen- aber langfristig tut sich schon etwas im Depot.

 

@CorMaguire CFD oder Faktor-Zertifikate würde ich nicht nehmen- aber mit den richtigen Aktien (es muss auch keine Amazon oder Apple sein) und den richtigen Hebel-Produkten geht sowas auch 

langfristig. Man darf nur nicht zu gierig sein und hohe Hebel nutzen.

 

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dev
vor 8 Stunden von n00bAnleger:

Ich verstehe nicht weshalb so viele Privatanleger Daytrading betreiben oder Finanzderivate (Optionen, CFD etc.) nutzen, ich stehe selbst Rohstoffen meist kritisch gegenüber. 

 

Ist es die Spielsucht? Greed?

Es gehen auch einige in Wettbüros und wetten auf Sportergebnisse, in diese Kategorie würde ich diese Privatanleger auch tun.

Bei einigen liegt es scheinbar in der Natur zu wetten.

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berti123

Um wieviel teurer (Gebühren) sind denn gehebelte Aktien?

 

Als Beispiel (hab ich nicht vor, nur interessehalber):

Wenn ich mir bei Flatex BASF für 3k€ ins Depot lege, kostet mich das 5,9€. Wieviel mehr würde man für ein entsprechendes Hebelprodukt (von mir aus Hebel 5) long BASF zahlen?

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dev
vor 2 Minuten von berti123:

Um wieviel teurer (Gebühren) sind denn gehebelte Aktien?

 

Als Beispiel (hab ich nicht vor, nur interessehalber):

Wenn ich mir bei Flatex BASF für 3k€ ins Depot lege, kostet mich das 5,9€. Wieviel mehr würde man für ein entsprechendes Hebelprodukt (von mir aus Hebel 5) long BASF zahlen?

Die Kaufkosten sind die selben, aber die Hebelprodukte haben ein Verfallsdatum.

 

3k sind bei 71,80 ~40 Aktien

 

Ich habe mal diesen rausgesucht, weil du einen Hebel von 5 wolltest:

http://optionsscheine.finanztreff.de/dvt_einzelkurs_uebersicht.htn?seite=os&i=43456060

Durch das Bezuigsverhältnis benötigst du 400 OS bei einem Kurs von 1,42 sind das also 568 EUR + Bankordergebühren.

 

 

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berti123

Danke!

Aber der Emittent dieses Optionsscheines wird doch irgendwo Gebühren/Kosten verlangen?

 

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monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler

@berti123 Du gehst falsch an die Sache heran.

Aber ok- Gebühren kommen darauf an, was Du für einen Emittenten nimmst.

Das reicht von Goldpartner Morgan Stanley =gratis bis 15,90 für Derivate von Commerzbank, Citi...

 

Als Zertifikat (Abstand zum Knock-Out nur 17%!!) gäbe es z.B. TR6L0A . Die reinen Handelskosten wären bei 3,90 (HSBC ist Silberpartner)

Die Emittenten arbeiten aber nicht für Gotteslohn- näheres erzählt Dir das Basisinformationsblatt. Die Gebühren sind im Kurs eingepreist.

Bezugsverhältnis 1:1 = 574,40 zzgl. Bankspesen.

 

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berti123

Mal den OS von dev bei Flatex eingetippt:

Neben Dienstleistungsgebühren an Flatex gibt es die Position "Produktkosten" von 1,42% beim Einstieg, Ausstieg gratis.

 

Den OS von monopolyspieler bei Flatex eingetippt:

Neben Dienstleistungsgebühren an Flatex gibt es keine Produktkosten beim Einstieg, aber 12,85% pa laufende Kosten.

 

 

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dev
· bearbeitet von dev
vor 22 Minuten von berti123:

Aber der Emittent dieses Optionsscheines wird doch irgendwo Gebühren/Kosten verlangen?

Kennzahlen

Hebel:5,06

Moneyness:23,78

Optionsscheinwert:stark im Geld

Innerer Wert:1,38 EUR

Zeitwert:0,04 EUR

Aufgeld:0,57%

Aufgeld p.a.:0,16%

Break Even:72,20 EUR

Spread absolut:0,03 EUR

Spread relativ:2,11%

Impl. Volatilität:8,30%

 

Nebenbei bekommt man keine Dividenden, aber den Kursabschlag ;-)

 

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monopolyspieler

Ja, Zertifikate sind teurer und die Knock-Out Schwelle wird darüber hinaus auch börsentäglich nach oben angepasst.

In dem Fall wäre ein Optionsschein die bessere Wahl.

Jeder Emittent hat eigene Gebühren und man muß daher immer die Produktkosten vor dem Kauf im Auge behalten- die sind wichtiger, als ein paar Euro Unterschied bei den Handelsgebühren.

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Lumpi1

Also ich bezweifel ja ernsthaft, dass es wirklich "viele" Privatpersonen sind. Da würden mich doch ein paar Zahlen interessieren.

 

Wenn du bei Youtube Daytrading Werbung siehst, dann hängt das zu 99% von deinem Nutzungsverhalten ab. Online Werbung ist hochgradig personalisiert und der Youtube Algorithmus scheint der Meinung zu sein, dass das wohl für dich interessant wäre. Ich glaube nicht, dass jemand der sich den ganzen Tag lustige Katzenvideos anschaut viel Daytrading Werbung zu sehen bekommt.

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mipla

Auf der Seite des Deutsche Derivateverbandes  kann man die Volumina von Hebelzertifikaten und Optionsscheinen einsehen.

 

Aus meiner Sicht spielen diese eine untergeordnete Rolle. 

 

https://www.derivateverband.de/DE/MediaLibrary/Document/Statistics/2018/19 02 26 PM Marktanteile Dezember 2018.pdf

 

Hier sind natürlich nicht die ganzen Zockerbunden wie Plus 500 enthalten. Glaube die sind ja Trikotsponsor bei Athletico Madrid. Scheinen also auch ein paar Euro damit zu verdienen. Jetzt sind ja auch die Warnhinweise bei der Fernsehwerbung dabei. Ich meine da steht dass da gut 80% aller Privaten Geld mit verlieren. 

 

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Mkoll
· bearbeitet von Mkoll
vor 13 Stunden von monopolyspieler:

Um Geld mit einem endlos laufenden Hebel-Zertifikat komplett (wie bei Lotto) zu verlieren, müsste die Aktie erst einmal ca. 30% verlieren.

 

 

Ich hab 2 Aktien im Depot mit aktuell fast -40 %.  Und das sind keine kleinen Klitschen sondern so große Firmen wie General Electric.  Ich kann es aber aussitzen da kein Hebel sonstige Spielchen wenn man das Geld nicht dafür hat.

 

In meinem Bekanntenkreis haben sich übrigens schon einige die Finger an Einzelaktien verbrannt.  Die brauchen sowas Derivate oder Daytrading gar nicht mehr ^^.  Machen jetzt alle nur noch stur ETF.

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monopolyspieler

Derivate sollten ja nur eine Beimischung sein- und dann nicht nur auf ein oder zwei Aktien und erst recht nicht auf

Turnaround-Spekulationen.

 

Bei GE war ja auch schon von Chapter 11 gemunkelt worden- da nützen dann auch Aktien nicht mehr viel.

Ich denke, Aktien wie Danaher oder Thermo-Fisher sind da doch etwas besser aufgestellt, als die fast wahllos zusammengekauften Überbleibsel eines Jack Welch.

 

Ich habe seit 35 Jahren Einzelaktien- da habe ich mich dreimal verbrannt.

Das waren übrigens Empfehlungen eines Aktienclubs. Da ich aber immer mindestens 10 verschiedene Aktien habe,

ist der Verlust nach 2-3 Jahren auch wieder herausgeholt.

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