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Waxmax

Depot neu ausrichten

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Waxmax
· bearbeitet von Waxmax

Hallo!

 

Ich gebe zu, dass ich mich nie wirklich um mein Depot gekümmert habe, und dies vorallem nicht in den letzten Jahren. Bislang war alles, was meine Finanzplanung angeht immer eine spontane Bauchentscheidung. Wie dem auch sein, man wird älter und reifer, und ich möchte mich nun mit mehr Aufmerksamkeit meinen Finanzen widmen, bin aber ein wenig unentschlossen, wie ich mein altes Depot aufräumen soll. Es sind mir einfach zu viele kleine Werte darin, bei denen ich aber einfach denke, dass es nicht lohnt diese zu verkaufen. Bei den Fonds in die ich etwas höher investiert habe, kann ich mich aber auch nicht entschließen zu verkaufen oder zu halten, bzw wie bei welchem zu verfahren sit. Ich war leider einige Jahre meiner Jugend bei der DB Kunde und besitze (leider) auch viele DWS Fonds. Ich habe diese lange Jahre gehalten, da beim Tiefpunkt Anfang 2003 nicht an verkaufen zu denken war, und ich die Sache aussitzen wollte - ich denke dies ist aber inzwischen geschehen (ausgesessen), und man sollte sich ggf umorientieren, wozu mir die Zeit recht gut scheint.

 

Die Aktien habe ich damals über Mitarbeiter-Aktionen bekommen, und werde sie noch halten müssen. Die Sparpläne sind alle erst am Anfang. Eigentlich geht es mir um die Fonds, und Vorschläge wie ich diese neu ausrichten könnte, sprich in welche Richtung. Denke bei den oberen kleineren Werten, läßt sich nicht viel machen, die investition ist so gering, dass es fast egal ist, ob ich diese halte oder verkaufen, aber wie seht ihr das bei den restlichen Fond (dem INTERVEST, dem TOP 50 WELT und dem EUROVESTA)?

 

Mein Depot sieht zur Zeit wie folgt aus:

 

 

 

 

FONDS:

""""""""""""""

 

2 Stück à 48,20

DWS BIOTECH-AKT.TY P O

976997

 

14 Stück à 13,50

DWS INTERNET-AKT.T YP O

984800

 

12 Stück à 133,00

DWS INTERVEST ANTEILE

847401

 

18 Stück à 59,65

DWS TOP 50 WELT ANTEILE

976979

 

23 Stück à 106,80

DWS EUROVESTA ANTEILE

849084

 

 

AKTIEN:

""""""""""""""

27 Stück à 12,57

DT.TELEKOM AG NA

555750

 

13 Stück à 1,72

PIXELPARK AG

126225

 

5 Stück à 7,59

T-ONLINE INTERN. NA O.N.

555770

 

 

 

SPARPLAN:

""""""""""""""

 

FID.FDS-EUROP. GWTH A GL.

973270

 

HSBC GIF-BRIC FREEST.M2 D

A0D85S

 

ADIG BEST-IN-ONE WRLD III

978702

 

 

PS: Ich bin 28, und brauche das Geld mindestens die nächsten 2 - 3 Jahre nicht. Das Sinn des Depots ist einfach Wertzuwachs und zur Zeit ohne spezielles Ziel wie Altersvorsorge etc.

 

Frank

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norisk
· bearbeitet von norisk
, und ich möchte mich nun mit mehr Aufmerksamkeit meinen Finanzen widmen, bin aber ein wenig unentschlossen, wie ich mein altes Depot aufräumen soll.

Ich würde vorschlagen, zunächst mal im Forum die anderen Threads durchzustöbern, damit Du eine ungefähre Idee bekommst. Nimmt zwar Zeit in Anspruch, aber Du wolltest Deinen Finanzen ja ohnehin mehr Aufmerksamkeit widmen. Dann solltest Du das auch einhalten!

 

Wenn Dein Konzept fertig ist, kannst Du es hier zur Diskussion stellen. Und wenn Du lange genug darüber nachgedacht hast, wirfst Du es auch nicht bei ersten Gegenmeinungen über den Haufen, sondern verbesserst es nur noch ein wenig mit den geäußerten Vorschlägen.

 

Es sind mir einfach zu viele kleine Werte darin, bei denen ich aber einfach denke, dass es nicht lohnt diese zu verkaufen.

Aber es lohnt sich, sie zu behalten?

 

PS: Ich bin 28, und brauche das Geld mindestens die nächsten 2 - 3 Jahre nicht.

Du hast Dich sicherlich verschrieben. Auf diese Minibeträge solltest Du auch 20-30 Jahre warten können. Wenn das Deine ganze Reserve ist, solltest Du sie lieber auf Geldmarkt packen und mit Fondssparplänen erst mal eine vernünftige Vermögensbasis schaffen.

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Kitano

Es ist wirklich recht wenig, überschlägig ca. 5.800 . Da müssen doch die Kosten, vor allem der Fonds, höher sein als die zu erwartenden Gewinne.

 

Besparst du die Fonds noch?

 

Achte darauf nicht zu klein zu stückeln, wegen der Kosten. Eine gute Diversifikation hast du bereits bei Fonds, wenn diese nicht zu speziell sind.

 

Nach 2 bis 3 Jahren schätze ich mal, dass du keinen großen Zuwachs haben wirst, wenn du nichts weiter besparst.

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Waxmax

Hallo und erstmal danke für Eure beiden Antworten!

 

Aber es lohnt sich, sie zu behalten?

Nein, lohnt sich natürlich auch nicht!

 

Wenn Dein Konzept fertig ist, kannst Du es hier zur Diskussion stellen.

Das mit dem Konzept ist so eine Sache. Wie Du schon gemerkt hast, habe ich zur Zeit noch keines, weil mir das viel zu früh ist. Ich bin eher noch dabei mir die Frage zu stellen, ob ich die Fonds mit den größten Werten (INTERVEST, TOP 50 WELT und dem EUROVESTA) behalten oder abgeben soll.

 

Erst wenn ich mich überzeugen lassen würde - zB durch Meinungen aus diesem Forum - diese zu verkaufen, müßte ich mir Gedanken über ein Konzept machen und worin ich das durch den Verkauf erhaltene Geld dann investiere! Sofern ich die Fonds behalten sollte, brauche ich auch kein neues Konzept. Vielleicht ist meine eigentliche Frage eher was hier so von den genannten drei Fonds gehalten wird. Ich selbst habe ein nicht so positiven Eindruck von den DWS Sachen, kann es aber nicht wirklich begründen. Vielleicht neige ich daher eher dazu, nicht an diese Fonds zu glauben!

 

Wie seht Ihr die gannten drei Fonds?

 

 

 

Es ist wirklich recht wenig, überschlägig ca. 5.800 . Da müssen doch die Kosten, vor allem der Fonds, höher sein als die zu erwartenden Gewinne.

 

Ja, das mit den 5800 kommt in etwa hin. Es ist das Geld, welches ich zum Investieren zur Verfügung habe, der Rest ist Sicherheit, die man ja heute auch braucht. Welche kosten meinst Du genau? Bei Fonds habe ich doch (ggf) den Ausgabeaufschlag und für jeden Fonds die Managementgebühren, aber beides sind doch %-Werte, und somit unabhängig vom Anlagewert, oder? Mein Depot ist kostenlos, Zukäufe erledige ich nur über meine Sparpläne (wobei keine weiteren Kosten anfallen) und verkauft habe bislang noch nie etwas von meinen Anteilen. Habe ich etwas mit den Kosten übersehen? Bei den Aktien ist es anders, es war so eine Art kaufe zwei zum Preis von einer, da hat es sich auch bei kleineren Stückzahlen gelohnt!

 

Gruß Frank

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LarsAC

Den ganzen Kleinkram würde ich rauswerfen. Positionen unter 1000 EUR sind meiner Meinung nach nicht sonderlich sinnvoll (außer natürlich, sie wachsen noch im Rahmen eines Sparplans). Behalten würde ich erstmal

 

DWS INTERVEST ANTEILE

DWS TOP 50 WELT ANTEILE

DWS EUROVESTA ANTEILE

 

Ich habe mir die Fonds nicht im Detail angeschaut, aber auf einen ersten Blick scheinen sie nicht ganz schlecht und die Aufteilung in Global/Europa ist schonmal ein guter Grundstock für ein ordentlich ausgerichtetes Depot.

 

Mit dem Erlös aus dem Verkauf des Restes könntest Du z.B. ein Investment im asiatischen Raum tätigen.

 

Den Sparplan würde ich prinzipiell auch lassen. Vielleicht etwas Osteuropa oder Schwellenländer dazu wenn es langfristig sein soll und Du ein paar volatilere Bestandteile im Depot vertragen kannst.

 

M.E. hättest Du dann schon einen recht soliden Grundstock auf dem man aufbauen kann. Neben Aktien könnten natürlich auch REITs oder festverzinsliche Papiere noch interessant sein, um Korrelation/Volatilität im Depot auszugleichen.

 

Lars

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reza
· bearbeitet von reza

Ich bin sowieso nicht ein großer Fondsbefürworter; vielleicht schaust du dir die Seite hier mal an: http://www.aktien-anlage.de/index.htm

 

Ich wollte erst schreiben: liquidier am besten alles - aber das bin ja ich und nicht du! :D Mach dir am besten selbst mal ein Bild über Anleihen, Aktien, Zertifikate usw. :thumbsup:

 

Das Forum ist voll davon!

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heikewolli
· bearbeitet von heikewolli

Hi Wax Max,

 

2 -3 Jahre sind nicht allzulange für eine Aktienanlage. Aber von Einzelaktien würde ich bei der Grössenordnung die Finger lassen, da du sicherlich kein vernüftige Risikostreuung reinbekommst. Ich würde die Einzelfonds verkaufen (die Rückgabe ist kostenlos) und in den StarPlus SICAV-Starpoint WKN 940076 investieren, wenn ich in 100% Aktien bleiben möchte. Der Portfoliomanager Huber macht einen super Job und ist sehr aktiv im Management. Das bedeuetet, dass er durchaus auch mal grössere Cashpostionen fährt, wenn er der Meinung ist es geht Richtung Süden. Ansonsten geht er auch mal nach Asien, setzt aktiv auf aktuelle Trends(Rohstoffe, Biotech etc.) je nachdem was lukrativ erscheint. Kurzum: Er bietet alles was man von einem guten Portfoliomanager erwartet. Bis Ende Mai gibts den auch mit einem Prozent Ausgabeaufschlg noch sehr günstig, er ist aber auch über die Fondsbörse in Hamburg zu haben. Thema Ansparplan: Ich würde mich auch hier auf einen Fonds beschränken. Hier auf den Fidelity.

 

Aber aufgepasst: Das sind alles Aktienanlagen! Vielleicht wäre ein sicheres Produkt wie die Activest TotalReturn (534304) oder so etwas ähnliches sinnvoll. Eventuell 50:50. Dann hast du zumindest relativ sicher einen Teil deines Geldes, falls du es brauchst.

 

Ich denke mit drei Fonds bist Du übersichtlicher und bessser strukturiert unterwegs.

 

Grüsse, Wolli

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berliner
Ja, das mit den 5800 kommt in etwa hin. Es ist das Geld, welches ich zum Investieren zur Verfügung habe, der Rest ist Sicherheit, die man ja heute auch braucht.

Kannst du das mit der "Sicherheit" mal erläutern? Heiß das, daß Du noch anderes gespartes Geld hast? Wenn Du Ratschläge willst, sollte schon alles auf den Tisch kommen.

 

Abgesehen davon, rate ich Dir für eine Altersvorsorge etwas Butter bei die Fische zu machen, also so 200 / Monat aufwärts. Dein Depot sieht mir so aus, als ob das vor allem durch die Mindestanteile der Vermögensiwrksame Leistungen o.ä. Größenordnung zustande gekommen ist. Das reicht normalerweise nicht. Zur Not muß etwas am den sonstigen Ausgaben oder am eingeschränkt werden, um auf eine anständige Sparquote zu kommen.

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Waxmax
Ich würde die Einzelfonds verkaufen (die Rückgabe ist kostenlos) und in den StarPlus SICAV-Starpoint WKN 940076 investieren, wenn ich in 100% Aktien bleiben möchte. ... Vielleicht wäre ein sicheres Produkt wie die Activest TotalReturn (534304) oder so etwas ähnliches sinnvoll. Eventuell 50:50. Dann hast du zumindest relativ sicher einen Teil deines Geldes, falls du es brauchst.

 

Den Activest TotalReturn werde ich mir mal anschauen, vielleicht krieg ich den ja auch als Sparplan. Der StarPlus hat mich nicht ganz so überzeugt, zumindest nicht so, dass ich dafür das Bestehende auflösen würde. Ich muß mich ja eh nach etwas Neuem umsehen, da für mein HBSC GIF BRIC FREESTYLE ab 30.06. keine neuen Anteile mehr erworben werden können.

 

Kannst du das mit der "Sicherheit" mal erläutern? Heiß das, daß Du noch anderes gespartes Geld hast? Wenn Du Ratschläge willst, sollte schon alles auf den Tisch kommen.

 

Ja, genau das heißt es ;-) Ich wollte mich hier aber nicht ganz nackt ausziehen, wichtig ist doch nur, dass ich die 6000 investieren mag, und mein kleines Depot diskutieren wollte. Es handelt sich hier um Geld, auf das ich nicht angewiesen bin, woran ich aber trotzdem hänge! Ich möchte die 6000 mit kalkulierbarem Risiko investieren (wie die bestehenden Fonds zeigen) - nicht zu risikoreich, aber auch nicht zu konservativ (zB Renten), dabei spielt es doch keine Rolle, wieviel restliches Barvermögen oder dergleichen ich sonst noch habe!

 

Wenn dass ganze morgen nur noch 3000 Wert ist, sterbe ich nicht wegen meiner Sicherheit, aber kalt lassen würde mich das natürlich nicht ;-) Aber ich würde es aussitzen, wie ebend 2003 schon getan! Ehrlich gesagt weiß ich nicht wann und ob ich das Geld brauche. Ich habe es die letzten 10 Jahre nicht gebraucht, kann aber nie sagen, dass es nie der Fall sein wird, daher hatte ich einfach mal 2 - 5 Jahre als Anlagezeitraum angegeben. Es können aber genauso gut 20 - 50 Jahre draus werden. Wahrscheinlich bin ich zu kleinlich, aber ich lebe mit der Devise sag "niemals nie", daher hatte ich den Anlagezeitraum so knapp benannt - sicher ist eben sicher!

 

 

Abgesehen davon, rate ich Dir für eine Altersvorsorge etwas Butter bei die Fische zu machen, also so 200 / Monat aufwärts. Dein Depot sieht mir so aus, als ob das vor allem durch die Mindestanteile der Vermögensiwrksame Leistungen o.ä. Größenordnung zustande gekommen ist. Das reicht normalerweise nicht. Zur Not muß etwas am den sonstigen Ausgaben oder am eingeschränkt werden, um auf eine anständige Sparquote zu kommen.

Ich bin eigentlich noch Student kurz vor dem Diplom, und habe nie VL erhalten! Es ist sicherlich ein guter Tipp, aber betreffend Rente kann und werde ich sicherlich erst etwas zur Seite tun, wenn ich Vollzeit arbeite.

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spardax

Bevor man gute Ratschläge macht wie ein Depot auszusehen hat, wieviel man im Monat sparen soll etc... sollte man vielleicht doch einmal nach der finanziellen Situation des Kollegen fragen?

 

"Mindestens EUR 200,-- mussen es sein" - sag mir mal einer der ne Familie mit vielleicht zwei Kinder hat, Eigenheim etc... der solch eine Summe mal mindestens nur für die Rente zurücklegen soll.

 

Bitte mal auf dem Teppich bleiben - man kann sich auch kaputt sparen.

 

Ich finde es toll, dass jemand mit 28 schon EUR 5800,- angespart hat - zu meiner Studentenzeit (15 Jahre her) hatte ich solch eine Summe nicht aus Eigenmitteln angespart bekommen.

 

Ich würde auch die DWS halten und den Fidelity erst Recht (hab auf den auch einen Sparplan) - Aktien verkaufen und das Geld auf ein Tagesgeldkonto legen. Bei Gelegenheit die Sparplanfonds nachkaufen (z.B. Fidelity ist in letzter Zeit fast um 20% runter) oder die Sparraten mit dem Geld erhöhen.

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berliner
Bevor man gute Ratschläge macht wie ein Depot auszusehen hat, wieviel man im Monat sparen soll etc... sollte man vielleicht doch einmal nach der finanziellen Situation des Kollegen fragen?

Deswegen habe ich ihn ja gefragt, ob er noch anderes Geld hat. Da er das bejaht, aber nicht offen legen will, Geldanlage aber immer ein ganzheitliches Konzept sein sollte, kann man ihm schwer etwas raten.

"Mindestens EUR 200,-- mussen es sein" - sag mir mal einer der ne Familie mit vielleicht zwei Kinder hat, Eigenheim etc... der solch eine Summe mal mindestens nur für die Rente zurücklegen soll.

Muß man ja nicht, aber dann muß man sich im Alter eben einschränken...oder eben vorher: kleineres Auto, kein Eigenheim, keine teuren Reisen.

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LarsAC
Deswegen habe ich ihn ja gefragt, ob er noch anderes Geld hat. Da er das bejaht, aber nicht offen legen will, Geldanlage aber immer ein ganzheitliches Konzept sein sollte, kann man ihm schwer etwas raten.

 

Ich sehe in dem Vorgehen kein Problem. Hier war kein Konzept für die Altersvorsorge gefragt. Lediglich, was man mit einer wie auch immer entstandenen Sammlung von Anlagen am besten macht -- unter der Maßgabe, dass das Geld nicht unmittelbar benötigt wird.

 

Muß man ja nicht, aber dann muß man sich im Alter eben einschränken...oder eben vorher: kleineres Auto, kein Eigenheim, keine teuren Reisen.

 

Oder gerade Eigenheim...

 

Lars

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berliner
Ich sehe in dem Vorgehen kein Problem. Hier war kein Konzept für die Altersvorsorge gefragt. Lediglich, was man mit einer wie auch immer entstandenen Sammlung von Anlagen am besten macht -- unter der Maßgabe, dass das Geld nicht unmittelbar benötigt wird.

Das macht schon einen Unterschield. Wenn es das einzige Guthaben ist, muß man damit anders umgehen als wenn es nur ein nebenbei entstandener Überhang ist.

Oder gerade Eigenheim...

Lars

Bei zu abnehmender Bevölkerung und einer Erbengeneration, die oft zwei Häuser erbt, aber selber gar nicht bewohnen will? Da kommen so viele Immobilien auf den Markt, und die Immobilienpreise sind schon eher rückläufig.

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LarsAC
Das macht schon einen Unterschield. Wenn es das einzige Guthaben ist, muß man damit anders umgehen als wenn es nur ein nebenbei entstandener Überhang ist.

 

Diese Frage war im Ursprungsposting aber einwandfrei dargelegt. Wieviel Reserve jemand als nötig betrachtet ist doch wirklich persönliche Ansichtssache. Oder soll er noch die Ausgaben der letzten 6 Monate hier offenlegen damit Du bewerten kannst ob er nun Fidelity oder DWS kaufen sollte ?

 

Mal Back-to-Topic: den Fidelity mag ich persönlich nicht so sehr, der ist mir schon ein wenig groß geworden. Aber auch das ist natürlich Ansichtssache.

 

Ansonsten kann ich immer nur empfehlen, sich Gedanken zu machen, wie das Depot in 5 oder 10 Jahren mal aussehen soll (in Abstimmung mit den verfolgten Zielen) und ggf. verfügbare Gelder (nicht benötigter Teil vom Gehalt, Einmalzahlungen, ...) entsprechend darauf hin planen.

 

Lars

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berliner
Diese Frage war im Ursprungsposting aber einwandfrei dargelegt. Wieviel Reserve jemand als nötig betrachtet ist doch wirklich persönliche Ansichtssache. Oder soll er noch die Ausgaben der letzten 6 Monate hier offenlegen damit Du bewerten kannst ob er nun Fidelity oder DWS kaufen sollte ?

Wäre nicht schlecht, und ich finde es überhaupt nicht klar dargelegt. Er schreibt da:

"Ich gebe zu, dass ich mich nie wirklich um mein Depot gekümmert habe, und dies vorallem nicht in den letzten Jahren. Bislang war alles, was meine Finanzplanung angeht immer eine spontane Bauchentscheidung."

 

Da wird der Eindruck erweckt, als ginge es um sein gesamtes Gespartes. Erst später schreibt er dann: "Es ist das Geld, welches ich zum Investieren zur Verfügung habe, der Rest ist Sicherheit, die man ja heute auch braucht."

 

Ehrlich, ich würde ungern jemandem Ratschläge geben, wenn ich nicht weiß, welches Risiko er sich leisten kann. Er hat ja nicht nur danach gefragt, welchen Fonds er kaufen soll, sondern was er grundsätzlich mit dem Depot machen soll, und da spielt der Kontext eine wichtige Rolle.

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Waxmax
· bearbeitet von Waxmax

jetzt mündet es aber sehr in haarspalterei!

 

Muß man ja nicht, aber dann muß man sich im Alter eben einschränken...oder eben vorher: kleineres Auto, kein Eigenheim, keine teuren Reisen.

Ich muss LarsAC schon recht geben, denn nach einer Altervorsorge hatte ich nicht expliziet gefragt, aber stimme schon damit überein, dass es wohl recht sinnvoll ist. Wie schon beschrieben, für mich nur noch nicht der rechte Zeitpunkt. Einschränken mag ich mich allerdings weder jetzt, noch später. Ich denke das bekommt man mit einem Akademiker-Gehalt auch ganz gut hin.

 

 

Bei zu abnehmender Bevölkerung und einer Erbengeneration, die oft zwei Häuser erbt, aber selber gar nicht bewohnen will? Da kommen so viele Immobilien auf den Markt, und die Immobilienpreise sind schon eher rückläufig.

Zu Beruhigung: Ich werde weder zwei noch ein Haus erben - denke aber dass gerade ein Eigenheim die beste aller Altersvorsorgen ist, zumindest als Basis. Das eigene Dach übern Kopf, spart später die Miete!

 

 

"Ich gebe zu, dass ich mich nie wirklich um mein Depot gekümmert habe, und dies vorallem nicht in den letzten Jahren. Bislang war alles, was meine Finanzplanung angeht immer eine spontane Bauchentscheidung."

 

Da wird der Eindruck erweckt, als ginge es um sein gesamtes Gespartes. Erst später schreibt er dann: "Es ist das Geld, welches ich zum Investieren zur Verfügung habe, der Rest ist Sicherheit, die man ja heute auch braucht."

Da steht doch nur, dass ich mich nicht drum gekümmert habe. Für mich impliziert das nicht unbedingt, dass es alles darstellt was ich habe. Eher sogar noch umgekehrt: wäre es alles, hätte ich mich bestimmt besser drum gekümmert ;-)

 

Mal Back-to-Topic: den Fidelity mag ich persönlich nicht so sehr, der ist mir schon ein wenig groß geworden. Aber auch das ist natürlich Ansichtssache.

Der Fidelity ist erst am Anfang meines Sparplanes. Ich hatte mir den aus einer großen Auswahl rausgesucht, weil er mir von der Strategie gefallen hat. Erst danach, als der Sparplan schon am Laufen war, hatte ich bemerkt, was für ein RUN auf diesen Fond zur Zeit herrscht - weil die Performance wohl grad so gut ist. Das hat meine Freude über den Fund wieder etwas getrübt, da ich nicht so viel Wert auf aktuelle Perfomances lege. Entweder man war schon dabei, wenn die Performance gut ist und freut sich, oder eben nicht. Eigentlich steige ich ungern ein, wenn etwas gerade zu gut läuft, oder alle danach scheien. Daher zB auch die Wahl des HSBC BRIC, den es erst seit Anfang des Jahres in Deutschland gibt. Bei dem Fidelity war ich halt schon drin, nachdem ich bemerkte, dass alle danach schreien, und wahrscheinlich jeder Bankberater diesen Fonds empfiehlt, was für mich ja eher abschreckend ist, weil ich denen nun gar nicht traue - genauso gut könnt ich meinen Friseur fragen! Aber mir gefiel die Strategie ebend, was soll man machen? Ich laufe eben lieber etwas gegen den Strom, als unbedingt mit. Wie sähe Deine Alternative aus zum Fidelity?

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LarsAC

Naja, Alternativen gibt es reichlich. Tue mich mit konkreten Empfehlungen immer schwer, weil sie halt in ein Gesamtkonzept passen müssen. Ich habe mir aus einigen Fondsbewertungen (Der Fonds, Finanztest und online-Vergleiche wie onvista oder Morningstar) diejenigen rausgesucht die recht konsequent oben auftauchen.

 

Auch wenn Finanztest sonst nicht so meiner Wellenlänge entspricht finde ich die Bewertung recht interessant -- Fonds bekommen gute Noten, wenn sie konstant hohe Performance erreichen. Auch die Risk-Return-Map auf z.B. comdirect finde ich gut.

 

Wenn die Anlagestrategie dann noch passt und das Fondsvolumen < 24 Mrd. Eur ist dann ist der Fonds schonmal ein interessanter Kandidat.

 

Lars

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berliner
Zu Beruhigung: Ich werde weder zwei noch ein Haus erben - denke aber dass gerade ein Eigenheim die beste aller Altersvorsorgen ist, zumindest als Basis. Das eigene Dach übern Kopf, spart später die Miete!

Da solltest Du zu gegebener Zeit noch mal drüber Nachdenken. Beispiel:

Eigentumswohnung in Berlin in einem sanierten Altbau, gehobener Standard mit Quadratmeterpreis 2000 , macht bei 80 qm

160000

 

Du sparst die Grundmiete (Kaltmiete), ca. 450 , mußt aber eine Umlage zahlen, mit der Reparaturen, usw. bezahlt werden, das macht ca. 150 , also sparst du 300 im Monat, macht im Jahr 3600 .

 

Das macht auf 160 000 gerechnet eine Verzinsung von 2.00%. Der Wertzuwachs der Immobilie wird auch kaum ber 2% / Jahr sein. Dann kommt man auf 4.00%. Na, wenn das nicht eine tolle Geldanlage ist! B)

 

Wenn ich dageben mit Aktien konservative 8% / Jahr mache, dann sind das 12800 , also im Monat 1066 . Davon kann ich mir eine wesentlich größere und luxuriösere Wohnung anmieten.

 

Meiner Meinung nach spricht nur ein Punkt für Wohneigentum, und das ist die (jederzeit änderbare) Tatsache, daß die von Hartz IV nicht angetastet wird.

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LarsAC

Naja, das ist nun irgendeine "herbeigezauberte" Rechnung. Die Nachbarwohnung hier im Haus mit 80qm wird mit wesentlich mehr als 450 EUR vermietet während die Rücklagen deutlich kleiner sind als 150 EUR. Rücklagen sind ja nur für das Allgemeineigentum und die Höhe hängt ab vom jeweiligen Objekt -- und verzinst werden die Rücklagen ja auch. Dazu kommt, dass die Miete auch der Inflation unterliegt. Auf 20 Jahre gesehen machen 2-3% Inflation schon ordentlich was aus.

 

Der Vergleich mit Aktien hinkt meiner Meinung nach. Wo wohnst Du, wenn Du mal konservative 8% Verlust pro Jahr für 2-3 Jahre einfährst? Da die Rendite aus der selbst genutzten Immobilie ja konstant ist musst Du das fairerweise auch mit solchen Anlagen vergleichen. Da fällt das ganze dann auch anders aus.

 

Ich will den Vergleich nicht in der einen oder anderen Richtung hin- oder herreden. Ich glaube auch nicht, dass man solch eine Rechnung bis auf den letzten Cent machen kann, dafür bleiben zuviele Unsicherheitsfaktoren. Ich denke, der Punkt ist ein gewisses Stück Vertrauen -- wenn man nämlich nach dem Arbeitsleben in einer Immobilie wohnt bzgl. derer es wenig Unsicherheiten gibt.

 

Lars

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Waxmax
· bearbeitet von Waxmax
Da solltest Du zu gegebener Zeit noch mal drüber Nachdenken. Beispiel:

Eigentumswohnung in Berlin in einem sanierten Altbau, gehobener Standard mit Quadratmeterpreis 2000 , macht bei 80 qm

160000

 

Du sparst die Grundmiete (Kaltmiete), ca. 450 , mußt aber eine Umlage zahlen, mit der Reparaturen, usw. bezahlt werden, das macht ca. 150 , also sparst du 300 im Monat, macht im Jahr 3600 .

 

Das macht auf 160 000 gerechnet eine Verzinsung von 2.00%. Der Wertzuwachs der Immobilie wird auch kaum ber 2% / Jahr sein. Dann kommt man auf 4.00%. Na, wenn das nicht eine tolle Geldanlage ist! B)

 

Wenn ich dageben mit Aktien konservative 8% / Jahr mache, dann sind das 12800 , also im Monat 1066 . Davon kann ich mir eine wesentlich größere und luxuriösere Wohnung anmieten.

 

Meiner Meinung nach spricht nur ein Punkt für Wohneigentum, und das ist die (jederzeit änderbare) Tatsache, daß die von Hartz IV nicht angetastet wird.

 

ich glaub ich zieh nach berlin, oder ich rede nochmal mit meinem vermieter. die beschriebene wohnung ist in etwa das, worin wir jetzt wohnen, nur 9qm kleiner. allerdings denke ich, dass mein vermieter mir nen vogel zeigen würde, wenn ich ihm 450,- kalt vorschlage. unter 700,- geht altbau hier in frankfurt / wiesbaden leider gar nicht!

 

deine rechnung mag so wie du es betrachtest richtig sein, allerdings betrachtest du ja nur jahresweise. wenn man eine immobilie selber nutz, sollte man dies schon aufs ganze leben betrachten:

 

angenommen - nur mal so gesponnen - ich kaufe mit 35 Jahren deine immobilie, und habe diese in 20 jahren abgezahlt, dann bin ich 55. habe also in 20 jahren 160.000 angespart. hätte ich in der zeit zur miete gewohnt, hätte ich wahrscheinlich mindestens doppelt so lange gebraucht die 160.000 anzusparen. in meinem beispiel wohne ich ja quasi ab dem 35ten Lebensjahr mietfrei.

 

wenn ich glück habe, werde ich vielleicht 80, dass heißt ich spare 25 jahre lang jeden monat 450,- euro miete, sprich 135.000. also am ende meines lebens dann 160.000 + 135.000 (zinseszins außer acht gelassen), also 295.000,- in meinem besitz.

 

hätte ich die wohnung nicht gekauft, hätte ich ja wie erwähnt im beispiel doppelt so lange fürs sparen gebraucht, also die 160.000 erst mit 75 erreicht, also quasi 5 jahre zeit gehabt, die zinsen zu erleben. du gehst von 8% aus, also ergibt sich 160.000 + 5x 12.800 = 224.000,-

 

ich denke ich stehe damit besser da!

 

ich möchte das nicht weiter vertiefen im sinne dass man zinsenszinsen berücksichtigen müßte, aber darüber sollte man mal nachdenken. ich weiß, jetzt kommst du mir wieder mit den erhaltungskosten der immobilie, die man dann selbst tragen muß, die dein vermieter übrigens zu einem großen teil eh schon auf dich abwälzt (!), deswegen hab ich der einfachheit wegen auch die die vollen 450,- verrechnet! außerdem ist ja nicht gesagt, dass immobilienwerte in 30 - 40 Jahren noch den gleichen wert haben wie heute, und / oder dass sich das mietniveau nicht ändert - in welche richtung auch immer! das sollte man bedenken!

 

das geht jetzt zwar vom topic ab, aber wäre mal ein interessanter thread: "eigenheim als anlage fürs alter: top oder flop?"

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Larry.Livingston
das geht jetzt zwar vom topic ab, aber wäre mal ein interessanter thread: "eigenheim als anlage fürs alter: top oder flop?"

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=2297 :-"

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berliner
· bearbeitet von berliner
ich glaub ich zieh nach berlin, oder ich rede nochmal mit meinem vermieter. die beschriebene wohnung ist in etwa das, worin wir jetzt wohnen, nur 9qm kleiner.

Das Beispiel ist realistisch. Ich wohne in 60 qm und zahle 441 warm. Die Preise sind in Berlin so, und in anderen Städten mit höheren Mieten sind dann auch die Kaufpreise teurer.

deine rechnung mag so wie du es betrachtest richtig sein, allerdings betrachtest du ja nur jahresweise. wenn man eine immobilie selber nutz, sollte man dies schon aufs ganze leben betrachten:

macht keinen wirklichen Unterschied, wie wir gleich sehen werden

angenommen - nur mal so gesponnen - ich kaufe mit 35 Jahren deine immobilie, und habe diese in 20 jahren abgezahlt, dann bin ich 55. habe also in 20 jahren 160.000 angespart.

...und zahlst ordentlich Kreditzinsen, während ich mit der Aktienanlage jedes Jahr die angenommenen 8% einfahre. Anfangs auf eine nur geringers Vermögen, das aber wächst.

hätte ich in der zeit zur miete gewohnt, hätte ich wahrscheinlich mindestens doppelt so lange gebraucht die 160.000 anzusparen. in meinem beispiel wohne ich ja quasi ab dem 35ten Lebensjahr mietfrei.

Ich hoffe, ich überschlage das richtig, aber wenn ich mit 0 anfange und nach 20 Jahren 160.000 habe, dann habe ich im Schnitt 20 Jahre lang Erträge aus 80.000. Ich habe also nach 20 Jahren zusätzlich zu den 160.000 schon 128.000 Vermögenszuwachs abzüglich der Miete von 108.000. Das macht 180.000. Ich weiß, daß man das etwas anders rechnen muß, aber es wäre dann eher noch mehr.

 

Ab da stehen nach 20 Jahren meine 8% auf 180.000 gegen deine Wohnung, die inzwischen 20*2% mehr Wert ist (auch vereinfacht), also 163.200.

EDIT: 224.000

 

Ab da bekomme ich dann weiter 8% und Du Deine Mietersparnis von 2% + 2% Wertzuwachs. Wer steht dann wohl besser da?

hätte ich die wohnung nicht gekauft, hätte ich ja wie erwähnt im beispiel doppelt so lange fürs sparen gebraucht, also die 160.000 erst mit 75 erreicht, also quasi 5 jahre zeit gehabt, die zinsen zu erleben. du gehst von 8% aus, also ergibt sich 160.000 + 5x 12.800 = 224.000,-

genau da liegt der Fehler. Du hättest nicht doppelt so lange gebraucht, sondern viel kürzer, weil du den Kreditzins gespart hättest und ab einem bestimmten Punkt die Einnahmen aus Aktien höher sind als die Mietersparnis.

 

Der Vergleich mit Aktien hinkt meiner Meinung nach. Wo wohnst Du, wenn Du mal konservative 8% Verlust pro Jahr für 2-3 Jahre einfährst?

Dann bezahle ich die aus den 16% vom Vorjahr. Deshalb gehe ich ja von einem Mittelwert aus. 8% sind über 20-30 Jahre gut zu erreichen.

Da die Rendite aus der selbst genutzten Immobilie ja konstant ist musst Du das fairerweise auch mit solchen Anlagen vergleichen. Da fällt das ganze dann auch anders aus.

Muß ich nicht. Wenn das Ziel Geldvermehrung ist, kann ich das mit beliebig irgendwas vergleichen, um zu sehen, womit ich am Ende besser dastehe.

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Waxmax
· bearbeitet von Waxmax
Ich hoffe, ich überschlage das richtig, aber wenn ich mit 0 anfange und nach 20 Jahren 160.000 habe, dann habe ich im Schnitt 20 Jahre lang Erträge aus 80.000. Ich habe also nach 20 Jahren zusätzlich zu den 160.000 schon 128.000 Vermögenszuwachs abzüglich der Miete von 108.000. Das macht 180.000. Ich weiß, daß man das etwas anders rechnen muß, aber es wäre dann eher noch mehr.

 

ich will das thema hier nicht breit treten, und ich gönnt dir deine mietwohnung ja auch, es soll ja jeder wie er will glücklich werden. vielleicht kaufe ich ja später auch zwei wohnungen, eine in die ich einziehe, und für die andere nehm ich dich als mieter - ein mieter der bis zu seinem lebensende dort wohnen bleibt ist doch ein traum ;-) aber um das thema mal zum abschluß zu bringen, nur noch zwei anmerkungen, weil das thema des threads ja mein depot war, und nicht eigenheim oder nicht:

 

(1) ja, zum einen muß man das wirklich anders rechnern als mit 80.000 über 20 jahre.

 

(2) du gehst immer davon aus auch in 20 jahren so wie ich 160.000 zu ersparen, und verzinst diese dann mit 8%. das kannst du ja aber gar nicht schaffen, da du ja parallel stetig weiter miete zahlst im gegensatz zu mir! defakto hast du also nie (oder seeehr viel später erst) 160.000 die du mit 8% versinsen kannst. du müßtest quasi um gleichzeitig mit mir 160.000 zu haben, entweder doppelt so viel anlegen (450 miete + 450 sparen) über diese 20 jahre (dann wäre aber das ausgangskapital nicht gleich), oder zu anfang in eine billigere wohnung ziehen (0 miete + 450 sparen) , um mehr sparen zu können. aber auch dann wäre die ausgangssituation nicht mehr gleich!

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berliner
i(2) du gehst immer davon aus auch in 20 Jahren so wie ich 160.000 zu ersparen, und verzinst diese dann mit 8%. das kannst du ja aber gar nicht schaffen, da du ja parallel stetig weiter miete zahlst im gegensatz zu mir!

Das ist NICHT richtig:

1. Du mußt einen Kredit aufnehmen und Raten zahlen. Wobei Du bei einer Abzahlung in 20 Jahren 666 im Monat zahlen mußt.

2. stattdessen zahle ich 300 Kaltmiete ann also im Monat 366 anlegen.

3.Du mußt Zinsen zahlen (also 666 + X) bei einem Wertzuwachs von 2%, stattdessen bekomme ich 8%

4.die Wohnung bietet Dir keinen Zinseszinseffekt. Die Miete ist (Inflation mal außen vor) fix. Ich kann aber meine Erträge wieder neu anlegen. Erst wenn Deine Wohnung abbezahlt ist, kannst du die gesparte Miete neu anlegen.

 

Man kann auch ein einfacheres Beispiel machen. Zwei Personen besitzen eine Wohnung mit Wert 160.000 . Wer steht besser da? Der, der sie behält und zu einer Miete vermietet, die, wie in meinem Beispiel 2% des gebundenen Kapitals entspricht, und zusätzlich 2% Wertsteigerung hat. Oder der, der die Wohnung verkauft und das Geld zu 8% anlegt und aus den Erträgen Miete zahlt? Die Rechnung geht eindeutig zugunsten des Verkaufenden auf.

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Waxmax
· bearbeitet von Waxmax
Das ist NICHT richtig:

1. Du mußt einen Kredit aufnehmen und Raten zahlen. Wobei Du bei einer Abzahlung in 20 Jahren 666 im Monat zahlen mußt.

 

 

 

das mit den 666,- euro mag hinkommen, also brauche ich ebend sogar hoch geschätzt 40 jahre zum abzahlen, um bei den ursprungszahlen von 450,- zu bleiben! ich hab nochmal eine kleine rechnung dazu gemacht:

 

sei

 

e = einkommen

m = miete

s = restbetrag, der einfach über ist

l = lebenskosten

 

HEUTE: Unsere finanzielle Situation also wie folgt aus:

 

e - m - l - s = 0

 

 

 

 

IN 39 JAHREN UND 11 MONATEN: sieht das so aus:

 

ich zahlte mit der miete quasi meine wohnung an mich selbst ab, in jenem monat nun die letzte rate, und besitze ein haus mit einen wert von 160.000 Euro:

 

e - m - l - s = 160.000

 

bei dir ergibt sich immer noch:

 

e - m - l - s = 0

 

du hast die miete ja jemanden anderen überwiesen, und somit zähl dies nicht zu deinem besitz.

 

 

 

NACH 41 JAHREN:

 

das Haus gehört mir, ich zahle keine Miete, daher bei mir:

 

e - l - s = 160.000 + 12 * m

 

du wohnst immer noch zur miete:

 

e - m - l - s = 0

 

 

 

ab jetzt geht es jedes jahr so weiter...

 

NACH 40+z JAHREN:

 

bei mir:

 

e - l - s = 160.000 + z * ( 12 * m )

 

bei Dir:

 

e - m - l - s = 0

 

 

 

 

 

jetzt wirst du sagen: ja, aber ich muß das haus instand halten, renovieren, und mußte hypothekenzinsen zahlen...

 

ich glaube auf dauer gesehen ist "z * ( 12 * m )" größer als jede hypothek und instandhaltungskosten (sonst würde ja niemand mehr vermieten in unserem lande, wenn instandhaltung mehr als miete verschliegen würde).

 

um überhaupt ein vermögen aufbauen zu können, müßtest du m bei dir reduzieren, damit am ende nicht 0 rauskommt. du müßtest also quasi schlechter leben, und dann ist es wiederum nicht vergleichbar! eigentlich doch klar, dass ich besser darstehe.. letztlich habe ich 20 jahre lang m an mich selbst gezahlt, du an jemanden anderen, das kann doch nicht aufgehen.

 

der unterschied in unseren ansichten ist der, dass du davon ausgehst die 160.000 schon zu haben, ich von einem startkapital von 0 ausgehe! wenn ich schon 160.000 euro hätte, würde ich allerdings weder ein eigenheim kaufen, noch zur miete wohnen: ich würde vielmehr die 160.000 anlegen, und von dem zinsen ein eigenheim finanzieren. dann hab ich später heim und 160.000 ;-) ich wär doch be*********, jemanden anderen geld zu geben, um ein dach übern kopf zu haben, dabei kann man ja nur verlieren!

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