xd2018 April 6, 2019 · bearbeitet April 6, 2019 von xd2018 Hallo zusammen, ich investiere seit meinem Berufseinstieg 2015 - und nach einlesen hier im WPF - durchgehend in ETFs und habe mein Depot bei der Comdirect. Damals habe ich mich für eine 3-ETF-Strategie entschieden: 50 % MSCI World, 30% MSCI Emerging Markets und 20% MSCI Europe (->sieht so aus als würde das mittlerweile nicht mehr gemacht werden). Die Strategie wurde bis zum heutigen Tag inkl. Rebalancing auch so eingehalten, kontinuierliches monatliches kaufen, kein verkaufen, keine weiteren Bewegungen im Depot. Das einzige was ich verändert habe ist - auf Grund verschiedener Aktionsprogramme - der ETF Provider. Weiterhin würde ich gerne einen Immobilien-ETF hinzunehmen um von der 100% Aktienquote bei ETFs wegzukommen sowie um einen Smallcap erweitern. Weitere Angaben: Alter: 31, keine Familie, kein Immobilienkauf geplant, Festanstellung (unbefristet), langfristig gute Gehaltsentwicklung, sehr langer Anlagehorizont Sparrate 2015/Monat: 300€/Monat Sparrate 2019/Monat: 1200€/Monat Gesamtdepotgröße mittlerer 5-stelliger Betrag Cash-Reserve ~10k liegt vor für Notfälle 1. Ist-Situation im Depot TDs sind seit meinem Einstieg 2015 über https://www.trackingdifferences.com/ berechnet. Orderkosten bei 0% da Comdirect eine Lyxor-Aktion am laufen hat. -> Führt ca. zur initial angedachten Verteilung von 50/30/20. 2. Soll-Situation im Depot MSCI World (40%) => Weiterhin Lyxor-ETF oben da derzeit keine Orderkosten MSCI Emerging Markets (20%) => Weiterhin der Lyxor ETF oben da derzeit keine Orderkosten MSCI Europe (10%) => Weiterhin der Lyxor ETF oben da derzeit keine Orderkosten MSCI World SC (10%) => SPDR MSCI World Small Cap (WKN: A1W56P) -> 1,5% Orderkosten aber einziger MSCI World SC der sparplanfähig ist bei der Comdirect REIT ETF (20%) => Lyxor FTSE EPRA/NAREIT Global Developed (WKN: LYX0Y2) siehe hier & derzeit keine Orderkosten 3. Fragestellungen: Zur Ist-Situation 1. Ist es - wie bisher von mir - betrieben sinnvoll immer auf die "Aktions-ETFs" umzuswitchen oder sollte kontinuierlich ein ETF bespart werden (ich weiß: TDs verändern sich)? 2. Falls die Antwort auf 1. ist nur einen zu besparen - was ist mit den "Restbeständen"? Liegen lassen oder in einen ETF überführen? Zur Soll-Situation 3. Ergibt die Soll-Situation Sinn (Erweiterung um REIT-ETF & Smallcap)? 4. Ergibt die prozentuale Verteilung Sinn? 5. Oder würdet ihr hier was ganz anderes zur Erweiterung / Aufsplittung empfehlen? Vielen Dank im Voraus für eurer Feedback. Vielen Dank im Voraus, Gruß xd Bild1.emf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachdenklich April 6, 2019 vor einer Stunde schrieb xd2018: 1. Ist es - wie bisher von mir - betrieben sinnvoll immer auf die "Aktions-ETFs" umzuswitchen oder sollte kontinuierlich ein ETF bespart werden (ich weiß: TDs verändern sich)? Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, sich auf einen einzigen ETF zu einem "Thema" zu beschränken. Im Gegenteil. Der gelegentliche Wechsel der besparten ETFs führt dazu, daß Du gegebenenfalls bei einem Verkauf/Teilverkauf steuern kannst, welche Anteile Du verkaufen willst und nicht völlig dem FIFO-Prinzip ausgeliefert bist. Das könnte steuerliche Vorteile bringen. vor einer Stunde schrieb xd2018: 3. Ergibt die Soll-Situation Sinn (Erweiterung um REIT-ETF & Smallcap)? Das ist Geschmackssache. Darüber kann man zwar streiten, aber eigentlich kann Dir dazu keiner wirklich etwas raten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StefanU April 6, 2019 · bearbeitet April 6, 2019 von StefanU Zu 1./2. habe ich mal mit https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php berechnet: 50.000 Startkapital, 1200€ monatliche Sparrate (wird ja wohl eher noch steigen), 30 Jahre bei 6% p.a. ergibt: 1.462.611€ bei 5,7% p.a., also TD-Unterschied von 0,3%: 1.377.197€, ca. 85.000€ weniger Sparrate in der Zeit: 432.000€, davon 1,5% = 6480€ Ein TD-Unterschied von 0,3% hat also einen höheren Effekt als die einmaligen Orderkosten. Mir persönlich wären allerdings auch 1,5% Orderkosten bei der Sparrate zu hoch; bei der DKB wären es z.B. 1,5€ = 0,125% (allerdings pro ETF). Da würde ich über einen Depotwechsel nachdenken. Die Aufteilung ist, wie Nachdenklich schon gesagt hat, Geschmackssache und sollte nicht besonders kontrovers sein. Europa ist z.B. in den letzten Jahren schlechter gelaufen als die USA, also wäre eine Änderung hier prozyklisch und wahrscheinlich eher renditemindernd. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu April 6, 2019 vor 41 Minuten schrieb Nachdenklich: Der gelegentliche Wechsel der besparten ETFs führt dazu, daß Du gegebenenfalls bei einem Verkauf/Teilverkauf steuern kannst, welche Anteile Du verkaufen willst und nicht völlig dem FIFO-Prinzip ausgeliefert bist. Mit einem zweiten Depot kannst du das allerdings ebenso gut steuern, und das auch noch im nachhinein. Angenommen, du hast Anteile in der Reihenfolge ABCDEF gekauft und willst jetzt nicht A verkaufen (wie es automatisch passieren würde), sondern D. Dann machst du einen Depotübertrag von drei Einheiten in dein zweites Depot; in dem ist jetzt ABC enthalten, im ersten Depot DEF. Nun verkaufst du aus dem ersten Depot die älteste Einheit, und das ist D, wie gewünscht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag