Cai Shen März 8, 2019 · bearbeitet März 8, 2019 von Cai Shen Ich habe mir gestern ein paar mögliche Spreads angesehen. Technisch ist die Aktie seit längerem in einer Range von 240 - 390 gefangen, die ist aber a) zu breit zum Handeln und b) gehen wir ja von fallenden Kursen aus. Mein Favorit wäre ja ein ITM Bear Spread, auch wenn man damit nicht von der Vola profitieren kann. Für den 18Apr'19 liegen die Kombis um 220/260 meiner Meinung nach im Sweet Spot aus Liquidität, Maximalverlust und Risiko /Renditeaspekten. Unter 1200 USD Maximalverlust bei 3:1 Chance bekomme ich den Vertical Spread nicht und das ist mir ehrlich gesagt zuviel Holz zum verzocken. Geht man von noch tieferen Short legs wie 150 aus, bekommt man den Spread auch auf 5:1 bei geringer Wahrscheinlichkeit für den Maximalgewinn und müsste Verluste bis ca. 2000 USD einkalkulieren. Ich könnte das auch für längere Laufzeiten durchrechnen, durch den long call nahe am Geld und die längere Laufzeit müsste sich ein späterer Spread durch die teurere Absicherung eigentlich nur im Maximalverlust unterscheiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus März 8, 2019 Hat man bei einem solchen Spread-Trade eigentlich geringere Marginanforderungen als, sagen wir, bei einem naked short Call? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 März 8, 2019 vor 20 Minuten schrieb Cai Shen: Mein Favorit wäre ja ein ITM Bear Spread, auch wenn man damit nicht von der Vola profitieren kann. Für den 18Apr'19 liegen die Kombis um 220/260 meiner Meinung nach im Sweet Spot aus Liquidität, Maximalverlust und Risiko /Renditeaspekten. Kleine Anmerkung: bei ITM Optionen sind die Spreads noch höher als bei OTM. Durch die P/C Parität lässt sich das Konstrukt auch aus dem Geld abbilden. vor 3 Minuten schrieb DrFaustus: Hat man bei einem solchen Spread-Trade eigentlich geringere Marginanforderungen als, sagen wir, bei einem naked short Call? Definitiv. Bei Portfolio-Margin werden die Deltas mit einer ggf. bestehenden Long/Short Aktienposition verrechnet, da kann es sein dass naked günstiger kommt (wenn man das denn möchte) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus März 8, 2019 vor 3 Minuten schrieb chaosmaker85: Definitiv. Bei Portfolio-Margin werden die Deltas mit einer ggf. bestehenden Long/Short Aktienposition verrechnet, da kann es sein dass naked günstiger kommt (wenn man das denn möchte) Ok, dann muss ich das als Order aber in einem Schritt aufgeben, sonst wird die Initial Margin doppelt belastet, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 März 8, 2019 Gerade eben schrieb DrFaustus: Ok, dann muss ich das als Order aber in einem Schritt aufgeben, sonst wird die Initial Margin doppelt belastet, oder? Nicht unbedingt, wenn du das Absicherungs-Leg danach aufsetzt verringert sich deine Margin entsprechend wieder. Wenn man bei IB im "MaxRebate" Modell handelt spart man i.d.R. Transaktionskosten wenn man mehrere Optionen handelt, da man dann die Market Maker Vergütung durchgereicht bekommt. Bei Spreads habe ich mir angewöhnt zuerst die Long Optionen zu kaufen und anschließend die Shorts aufzusetzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen März 8, 2019 Margin Anforderungen: https://www.interactivebrokers.co.uk/de/index.php?f=6438&p=opt Da mache ich mir selten Gedanken drüber, weil risikoaffin und genug risikoarme assets im Depot. vor 5 Minuten schrieb chaosmaker85: Durch die P/C Parität lässt sich das Konstrukt auch aus dem Geld abbilden. Ja, ist mir noch im Gedächtnis. Habe aber schon lange keine komplexeren Konstrukte mehr gehandelt und dabei mich wieder einzulesen vor 4 Minuten schrieb DrFaustus: Ok, dann muss ich das als Order aber in einem Schritt aufgeben, Immer! Stell dir vor der short geht durch und du bekommst das long leg nicht ins Depot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus März 8, 2019 Gerade eben schrieb chaosmaker85: Wenn man bei IB im "MaxRebate" Modell handelt spart man i.d.R. Transaktionskosten wenn man mehrere Optionen handelt, da man dann die Market Maker Vergütung durchgereicht bekommt. Bei Spreads habe ich mir angewöhnt zuerst die Long Optionen zu kaufen und anschließend die Shorts aufzusetzen. Das macht Sinn, vielen Dank! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus März 8, 2019 Etwas, das ich mir Gestern auch noch überlegt habe, wäre ein short Staddle zum Beispiel so: Juli 2019 short Call 275: 41 USD Prämie short Put 230: 20 USD Prämie Heißt also mein maximaler Ertrag liegt zwischen 275 und 230 bei 61 USD. Über 161 und unter 336 USD habe ich keinen Verlust. Beim Alltimehigh von 388 USD, wäre der Verlust 93 USD Ist natürlich ein heißes Eisen, wenn eine Insolvenz im Raum steht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor März 8, 2019 · bearbeitet März 8, 2019 von passiv_Investor Das nennt sich dann Short Strangle. Straddle wäre beide Strikes am Geld und identisch. Es bleibt aber der unbegrenzte Verlust (insbesondere nach oben). Wenn du den abfedern willst, dann bietet sich der Jade Lizard an (zusätzlicher Long Call obendrüber) à la tastytrade. Oder einen Iron Condor mit zusätzlicher Absicherung unten. Reduziert hat die Prämieneinnahme und man hat dann gleich 4 Legs. Aber mit Smart Max Rebate kann man echt gut was sparen. Habe dazu mal ein Video gemacht: Ich würde das trotzdem immer Leg für Leg aufsetzen. Erst alle Long Legs und dann die Shorts, wie oben von chaosmaker85 empfohlen. So lassen sich mehr Gebühren sparen und man bekommt oft die bessere Ausführung als wenn man im Combo-Orderbuch landet und kein Market Maker einen abholen will. Im Discord und beim Karlsruher Optionshändlertreffen haben wir gestern auch mögliche Szenarien für Tesla durchgesprochen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus April 24, 2019 · bearbeitet April 24, 2019 von DrFaustus Ich will den Thread mal wieder rauskramen, weil ich theoretisch das Ganze mit dem Bear Call Spread durchspielen will. Heute Abend bringt Tesla Quartalszahlen. Ich gehe davon aus, dass der Markt die Aktie abstraft. Ich gehe von 5-10% Verlust aus. Wie würdet ihr den Spread aufsetzen? Welchen Verfall wählen? Welche Strikes? Ich habe jetzt mal exemplarisch den Juli Verfall genommen und hätte spontan Folgendes gemacht: LONG Call bei 275 USD: Prämie 22 USD SHORT Call bei 240 USD: Prämie 41,30 USD Die Strikes habe ich so gewählt, dass die erwartete Marktreaktion in dieser Bandbreite stattfinden sollte (nach Meiner Meinung). Mein maximaler Ertrag liegt bei 19,30 USD * 100 = 1970 USD 1930 USD Mein maximales Risiko bei 15,70 USD * 100 = 1570 USD (Hab ich mich verrechnet? Das Chancen/Risiko-Verhältnis erscheint mir extrem attraktiv, oder?) Was wäre ungefähr die Marginanforderung für diesen Trade? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CorMaguire April 24, 2019 vor 28 Minuten von DrFaustus: Ich will den Thread mal wieder rauskramen, weil ich theoretisch das Ganze mit dem Bear Call Spread durchspielen will. Heute Abend bringt Tesla Quartalszahlen. Ich gehe davon aus, dass der Markt die Aktie abstraft. Ich gehe von 5-10% Verlust aus. Wie würdet ihr den Spread aufsetzen? Welchen Verfall wählen? Welche Strikes? Ich habe jetzt mal exemplarisch den Juli Verfall genommen und hätte spontan Folgendes gemacht: LONG Call bei 275 USD: Prämie 22 USD SHORT Call bei 240 USD: Prämie 41,30 USD Die Strikes habe ich so gewählt, dass die erwartete Marktreaktion in dieser Bandbreite stattfinden sollte (nach Meiner Meinung). Mein maximaler Ertrag liegt bei 19,70 USD * 100 = 1970 USD Mein maximales Risiko bei 15,70 USD * 100 = 1570 USD (Hab ich mich verrechnet? Das Chancen/Risiko-Verhältnis erscheint mir extrem attraktiv, oder?) Was wäre ungefähr die Marginanforderung für diesen Trade? 41,30 ./. 22 = 19,3 *100 = 1.930 oder? Zu Margin kann ich nix sagen, solange ich das nicht besser verstehe, mach ich nix auf Pump Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus April 24, 2019 vor 2 Minuten von CorMaguire: 41,30 ./. 22 = 19,3 *100 = 1.930 oder? Zu Margin kann ich nix sagen, solange ich das nicht besser verstehe, mach ich nix auf Pump Stimmt natürlich! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor April 24, 2019 vor 2 Stunden von DrFaustus: Was wäre ungefähr die Marginanforderung für diesen Trade? RegT Margin wäre 3128 Euro Portfolio Margin ca. 330 Euro (je nachdem was du sonst noch im Depot hast) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus April 24, 2019 vor 1 Minute von passiv_Investor: RegT Margin wäre 3128 Euro Portfolio Margin ca. 330 Euro (je nachdem was du sonst noch im Depot hast) Ok, danke. Was meinst du zu dem Trade an sich? Welches Verfallsdatum würdest du für das Szenario wählen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor April 24, 2019 Ich würde so kurz wie möglich wählen, denn dort geht die meiste heiße Luft durch die Earnings raus. Maximal auf 45 Tage. Kannst gerne im Discord mit uns diskutieren. Sind gerade im Sprachchat online: https://discord.gg/JVckHBt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus April 24, 2019 vor einer Stunde von passiv_Investor: RegT Margin wäre 3128 Euro Portfolio Margin ca. 330 Euro (je nachdem was du sonst noch im Depot hast) Wieso übersteigt in diesem Fall die Margin das maximale Verlustrisiko? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor April 24, 2019 vor 8 Minuten von DrFaustus: Wieso übersteigt in diesem Fall die Margin das maximale Verlustrisiko? Weil das nur das maximale Risiko bei Verfall ist. Während der Laufzeit kann bei einem Volaanstieg der Verlust theoretisch größer sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
FelixTee Juli 6, 2020 So. Bin seit heute früh, quasi bevor es hoch ging, short, also schon ordentlich im Minus. Es scheint, als gäbe es derzeit kein Halten mehr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor Juli 6, 2020 Short Shorts und selbst die sind schon ausverkauft... https://shop.tesla.com/product/tesla-short-shorts Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cornwallis Juli 7, 2020 Hallo, mich reizt es auch ungemein Tesla bald zu shorten.. Die alles entscheidende Frage, wie immer: Wann? (Und natürlich am Rande auch die Technik: Wie? Welches Instrument?) Ja, ich weiß es leider nicht. vor 19 Stunden von FelixTee: So. Bin seit heute früh, quasi bevor es hoch ging, short, also schon ordentlich im Minus. Es scheint, als gäbe es derzeit kein Halten mehr. Heute vormittag war wohl der falsche Zeitpunkt; mein Beileid! Laut diesem Artikel sollen Mitte Juni 15 Mio. Stücke von 181 Mio. Stücken "'short' positioniert" sein. Ist das 'viel'? Wie viele Aktien waren bei Wirecard - sagen wir im Mittel im vierten Quartal 2019 - denn leer verkauft? Vielleicht sehen wir auch erst noch einen Short Squeeze mit noch fantastischeren Kursen!? Bei VW lagen die Dinge ja 2008 etwas anders, da Zuffenhausen unmittelbar und vor allem mittelbar "alle" Stämme hortete. Oder ist diese Art der Angebotsverknappung doch irgendwie vergleichbar? VW hat(te?) ja darüber hinaus auch noch ein funktionierendes Geschäftsmodell mit entsprechenden Gewinnen und stetig steigenden Dividenden. Gibt es denn andere Ideen, andere Beispiele, an denen man sich vielleicht orientieren kann, wo vielleicht eine kritische Schwelle ist (Lerrverkäufe vs. Freefloat o. ä.)? Was sagen die Experten der technischen Analyse bei so etwas? Einfach immer die 'runden' Beträge als Widerstände und Böden, wenn wir in völlig unerprobten Kurshöhen unterwegs sind? Lohnt ein Vergleich Bitcoin zu Tesla? Klar dürfte ja sein, dass die aktuellen Kurse insofern spekulativer Natur sind, als dass ein Anleger denkt, er findet morgen einen, der noch mehr bezahlt, das war bei den Coins ja ebenso der Fall. Der Barwert der zukünftig erwarteten Gewinne beträgt ja 180 Mrd.; dies scheint sich nicht mehr fundamental rechtfertigen zu lassen. Achja, die Zinsstrukturkurve ist für Anlagen der nächsten 22 Jahre negativ (AAA Staatsanleihen Euro). Wer sein Geld 97 Jahre nicht benötigt, kann immerhin satte 0,612 % p. a. Rendite einfahren. Achja, die lieben Abzinsungsfaktoren.. Was heißt das jetzt: Wenn Elon 2040 (!) 1.000 Euro Gewinn macht, entsprechen diese bei -0,46 % p. a. einem Barwert von knapp 1.100 Euro. Yeah! So macht Unternehmensbewertung Spaß! Man vergleiche dazu gern die für den Deckungsstock von Pfandbriefen relevanten Kapitalisierungsfaktoren in der BelWertV. Die Vergleiche hinken hier ein wenig, da wir natürlich im USD andere Zinsstrukturen sehen. Allerdings dürfte das dann am Ende eine Frage der persönlichen Opportunitäten sein und da dürfte wohl die der US Anleger relevant sein. Ich glaube, die Marktkapitalisierung des Bitcoins betrug zwischenzeitlich doch auch 400 Mrd. Euro; die aller Coins mehr als 1 Bio. Euro (Achtung: Das ist gefährliches, nicht geprüftes Halbwissen! Aber die Größenordnungen dürften zumindest für BTC in etwa passen.) Demnach hätte Tesla noch Luft, sich ein weiteres Mal zu verdoppeln :-) Also Ende vom Lied: Ich hab' keine Ahnung! Wenn wir die 1.800 USD oder gar 2.000 USD sehen (immerhin nochmal knapp 50 % mehr), dann reden wir weiter. Ähm, also bis nächste Woche! Wie gesagt, wer Ideen hat, wie man sich der Antwort auf die Frage "Wann?" nähern kann, immer her damit! Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt Juli 7, 2020 vor 1 Stunde von Cornwallis: Wie gesagt, wer Ideen hat, wie man sich der Antwort auf die Frage "Wann?" nähern kann, immer her damit! In Deiner Signatur fehlt noch dieser kluge Spruch von Keynes: "The market can remain irrational longer than you can remain solvent." Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 Juli 8, 2020 Am 6.7.2020 um 20:28 von FelixTee: So. Bin seit heute früh, quasi bevor es hoch ging, short, also schon ordentlich im Minus. Es scheint, als gäbe es derzeit kein Halten mehr. Enjoy the ride, wenn man das erste Mal einen sechsstelligen Verlust auf der falschen Seite eines Short Squeeze mitgemacht hat wird man etwas demütiger... vor 16 Stunden von Cornwallis: Wie gesagt, wer Ideen hat, wie man sich der Antwort auf die Frage "Wann?" nähern kann, immer her damit! Du brauchst unabhängig von der Zeitebene einen Rücksetzer um deinen Stop (am bisherigen Hoch) setzen zu können, intraday gibt es behelfsweise den VWAP. Als Instrument sind Leerverkäufe in der Aktie das Mittel der Wahl, ggf. abgsichert durch Long OTM Calls. Alternativ Put Spreads wenn man bereit ist die Prämie zu bezahlen (dafür ist dann das Risiko begrenzt) vor 14 Stunden von hattifnatt: In Deiner Signatur fehlt noch dieser kluge Spruch von Keynes: "The market can remain irrational longer than you can remain solvent." Und vielleicht noch diese hier von Soros: "When I see a bubble forming, I rush in to buy it." Aus diesem Grund bin ich eine (sehr kleine) Position TSLA und SHOP long... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cornwallis Juli 8, 2020 · bearbeitet Juli 9, 2020 von Cornwallis Urheberrechtliche Komplikationen Hallo, ja, ich glaube, ich werde es sein lassen.. Erstmal zumindest.. Zu heiß die Nummer, einziges Instrument, welches mir sinnvoll erscheint, wären sowieso CFDs. Passend zu den netten Zitaten hier auch noch ein kleines Gedicht von Herrn Erich Kästner: Edit: Zitat aufgrund urheberrechtlicher Komplikationen gelöscht. Vielen Dank an @sigmabe für den Hinweis! Wen's doch interessiert, der möge die Suchmaschine seines Vertrauens befragen und nebst Namen noch nach den Stichworten Irrtum, Indien und Amerika suchen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko Juli 20, 2020 Am 7.7.2020 um 17:03 von Cornwallis: Was heißt das jetzt: Wenn Elon 2040 (!) 1.000 Euro Gewinn macht, entsprechen diese bei -0,46 % p. a. einem Barwert von knapp 1.100 Euro. Nur wenn man bei Tesla Null Risiko sieht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cornwallis Juli 22, 2020 Am 20.7.2020 um 13:51 von reko: Am 7.7.2020 um 17:03 von Cornwallis: Was heißt das jetzt: Wenn Elon 2040 (!) 1.000 Euro Gewinn macht, entsprechen diese bei -0,46 % p. a. einem Barwert von knapp 1.100 Euro. Nur wenn man bei Tesla Null Risiko sieht. Guten Morgen, möchte mich nicht streiten ;-) ABER.. Ich möchte Deine Aussage dann auch an zwei Stellen verbessern wollen: Ich beschreibe nicht die Wahrscheinlichkeit, dass Tesla 2040 einen Gewinn erzielt, sondern postuliere das in der Bedingung meines Satzes: Wenn Tesla Gewinn erzielt, passiert dies und jenes. Wenn ich den Jackpot im Eurolotto gewinne, spiele ich viel Black Jack. Analoge Antwort wäre: Du gewinnst nicht im Lotto! Und aus meiner Sicht müsste der Satz von Dir korrekt so lauten: "Wenn ich bei Teslas Zahlungsstrom für (oder sogar bis) 2040 das gleiche Risiko sehe, wie für die Zahlungen der AAA-Euro-Staatsanleihen für (bis) 2040" Dass diese "null" Risiko haben, wie von Dir dargestellt, glaube ich hingegen nicht, ganz im Gegenteil: Es gibt seit geraumer Zeit eben jenes 'zinslose Risiko'. Deshalb möchte ich gern wissen, wie Du hier den Begriff "Risiko" definierst und verwendest!? Zu meinem Verständnis von "Risiko" im Sinne von Wahrscheinlichkeit gehört irgendwie auch etwas, wie eine 'Dimension'. Es finden zwei Lottoziehungen pro Woche statt (nur 6 aus 4; es gibt ja noch viele andere: bspw. Eurolotto), das erhöht die Gewinnchancen bis 2040 doch recht merklich. Die Gewinnerwartung jedes einzelnen Scheins ist natürlich c. p. stets identisch. Es gibt Jahrhundertfluten; ist deshalb die "Flut des Jahrzehnts" kein Risiko? Es gibt Annuitätsdarlehen für den Immobilienkauf mit Festzinsvereinbarungen über zehn Jahre. In dieser Zeit habe ich konstante Annuitäten und damit das Risiko steigender Zinsen für die nächsten zehn Jahre auf die Bank ausgelagert. Und danach? Oder bei fallenden Zinsen? Unabhängig davon sollten Fragestellungen zu subjektiven Bonitätsrisiken (Geht Tesla das Geld aus?) und eher marktbreite Zinsrisiken (Was machen FED?) isoliert voneinander betrachtet werden. Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag