Zum Inhalt springen
ryas

Greenhorn Optionsscheine

Empfohlene Beiträge

ryas

Hallo Leute,

lange Rede kurzer Sinn: ich habe schon viel Geld mit Aktien in den Jahren um 2000 verloren (wie viele andere Deppen auch). 2009 hätte ich dann auf Thyssen (mit Hebel) wetten wollen, hatte da aber keinen Cent übrig (und da hätte ich recht gehabt...). Hab schon versucht mich in Hebelprodukte einzuarbeiten, checke aber vieles nicht.

 

Wahrscheinlich ist die Frage schon oft vorgekommen, ich bin auch dankbar für einen hilfreichen link.

 

Jetzt habe ich 100,- Euro für Eröffnung eines onvista-Depot und lege noch 200,- Euro zum verzocken drauf. Mir ist völlig bewußt, dass mit Hebelprodukten die ganze Kohle futsch sein kann, aber das ist einkalkuliert (bei 300,- Euro).

 

Ich will langfristig investieren. Jetzt sollen aber nicht aus den paar 300,- Euro 450,- Euro werden, sondern im besten Fall 600,- oder 900,- Euro (in von mir aus 8 Jahren).

 

Ich würde jetzt auf die Deutsche Bank wetten. Ich glaube, dass die sich innerhalb der nächsten 5 oder 8 Jahren verdoppeln und wenn's gut läuft noch mehr.

 

Wie kann ich da ein Produkt mit Hebel ohne Zeitlimit kaufen, bei dem ich jederzeit aussteigen kann, auch mit stopp-loss. Vielleicht sind die ja auch schon in drei Jahren auf 20,- Euro.

 

Vielen dank für Hilfe.

Gruß ryas

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
passiv_Investor

Kaufen kannst du die über deine Depotbank direkt beim Emittenten oder über die Börse.

Es gibt Tausend verschiedene Produkte auf die Deutsche Bank.

Informiere dich halt, welches Derivat deinen Vorstellungen am ehesten entspricht.

Hier wirst du jetzt keinen Anlagetipp erhalten.

In der Regel wirst du bei Endlos Knock-Out Produkten landen oder Faktor-Zertifikaten, wobei bei letzteren bei einer so langen Anlagedauer die Pfadabhängig besonders negativ zu Buche schlagen kann. Schließlich gehen nur wenige Aktien in sauberen Bewegungen in die gewünschte Richtung.

Also mein Tipp: Schlau machen und dann wieder kommen und konkrete Fragen stellen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ZfT
vor 43 Minuten schrieb ryas:

Ich will langfristig investieren. Jetzt sollen aber nicht aus den paar 300,- Euro 450,- Euro werden, sondern im besten Fall 600,- oder 900,- Euro (in von mir aus 8 Jahren).

 

Ich würde jetzt auf die Deutsche Bank wetten. Ich glaube, dass die sich innerhalb der nächsten 5 oder 8 Jahren verdoppeln und wenn's gut läuft noch mehr.

Bei dem Szenario würde ich gleich die Aktien direkt kaufen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Maciej

Ergänzend vielleicht noch der Hinweis, dass auch bei Endloszertifikaten ein regelmäßiger Verlust durch die internen Kreditkosten des Zertifikats anfällt. Besonders, wenn man die Zertifikate über Jahre halten will, dürfte sich das deutlich auf die Performace auswirken. Ich würde gehebelte Produkte daher prinzipiell nur für kurzfristige Spekulationen halten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
passiv_Investor

Ja, das stimmt natürlich aber das ist wohl bei jedem Hebelprodukt so, denn den "Kredit" gibt es ja nicht kostenlos.

Dafür sind die Zinskosten wenigstens besser kalkulierbar als die Verluste durch die Pfadabhängigkeit eines Faktorzertifikats.

Zudem wählt man ja selbst den Hebel und damit den finanzierten Anteil an der Position.

Wenn es jetzt nicht nur um 300€ ginge, kann man die Aktie natürlich auch bei einem Broker auf Marginbasis handeln. Aber hier hat man eben das Risiko eines Margincalls bzw. mehr zu verlieren als man eingesetzt hat. Das passiert bei den Emittentenprodukten Zertifikaten nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
dev
· bearbeitet von dev

Hier eine OS-Suche: http://optionsscheine.finanztreff.de/dvt_suche.htn?ansicht=basis&arbitrageId=11750&basiswert=DT. BANK&basiswertHidden=DT. BANK&gearingMax=&gearingMin=&iidp=12&iidp=9&iidp=10&iidp=1&iidp=6&iidp=16&iidp=5&iidp=74&iidp=33&iidp=3&indexFactorUnderlyingGroupId=&kategorie=&maturityDateMax=&maturityDateMin=02.03.20&quanto=&rating=0&risikoklasse=1&securityCategoryCodeUnderlying=&securityGroupCode=&seite=os&selectPartner=isPartner&strikeMax=10&strikeMin=8&suche=1&typeCode=RISE

 

DB aktuell bei 8,20

Wir nehmen mal diesen als Beispiel: http://optionsscheine.finanztreff.de/dvt_einzelkurs_uebersicht.htn?seite=os&i=45546135

 

Der OS läuft bis zum 12.12.23 länger gibt es aktuell nicht.

Aktueller Kurs 0,17

 

Bezugsverhältnis:0,100

Basispreis:9,00 EUR

 

Hebel:4,54

Optionsscheinwert:aus dem Geld

Innerer Wert:0,00 EUR

Zeitwert:0,18 EUR

Break Even:10,80 EUR <= wenn am letzten Tag drunter, dann Totalverlust!

Spread absolut:0,01 EUR

 

Wir kalkulieren mal eine Verdopplung, von 8,20 auf 16,40

16,40 - 9,00 (BASIS) = 7,40 * 0,1 (Bezugsverhältnis) = 0,74 / 0,18 ( Kurs + Spread) = 411%

Falls das Szenario schon vor dem Ende eintrifft, kommt auf den Kurs auch noch der aktuelle Zeitwert drauf, ist aber schwer kalkulierbar und wird von dem Emittenten "berechnet".

( Ich kalkulierte immer mit Null und freute mich wenns mehr war. Aktuell zocke ich nicht mehr. )

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ryas

Vielen Dank für die Ausführungen!

 

Die Optionsscheine bis 2023 hatte ich auch schon im Auge.

 

Jetzt mal für Dumme:

Warum gibt es so verdammt viele Optionsscheine?

Sehe ich das richtig, dass der Hebel bei einer kurzen Laufzeit größer ist, da ja das Risiko, dass die Aktie in der kurzen Zeitspanne den Kurs erreicht größer ist?

Wieso ist der Hebel größer, wenn der Basispreis höher ist (call)?

Den stopp-loss muss ich an jedem 1. des Monats neu setzten, da er mit Ende des Monats verfällt?

Wenn der Optionsschein vor Ablauf den Wert erreicht den ich erhoffe, kann ich ihn vorher verkaufen? (wie bei stopp-losss)

Wie berechne ich den break-even-punkt?

 

Gruß ryas

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
passiv_Investor
vor 6 Minuten schrieb ryas:

Warum gibt es so verdammt viele Optionsscheine?

Ganz einfach, weil es so verdammt viele unterschiedliche Anlegerinteressen gibt.

 

vor 6 Minuten schrieb ryas:

Sehe ich das richtig, dass der Hebel bei einer kurzen Laufzeit größer ist, da ja das Risiko, dass die Aktie in der kurzen Zeitspanne den Kurs erreicht größer ist?

Wieso ist der Hebel größer, wenn der Basispreis höher ist (call)?

Weil bei kürzeren Laufzeiten der Zeitwert geringer ist. Das selbe ist der Fall, wenn der Basispreis weiter aus dem Geld liegt.

 

vor 7 Minuten schrieb ryas:

Den stopp-loss muss ich an jedem 1. des Monats neu setzten, da er mit Ende des Monats verfällt?

Nein, das ist nicht der Fall. 

 

vor 8 Minuten schrieb ryas:

Wenn der Optionsschein vor Ablauf den Wert erreicht den ich erhoffe, kann ich ihn vorher verkaufen? (wie bei stopp-losss)

Klar, einfach Verkaufslimit setzen.

 

vor 8 Minuten schrieb ryas:

Wie berechne ich den break-even-punkt?

Bei Verfall muss die Option mindestens deinen bezahlten Zeitwert (in diesem Fall kompletter Optionsscheinpreis multipliziert mit Bezugsverhältnis) im Geld stehen, damit du Break-Even bist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ryas

Vielen Dank für die Hilfe!

 

Da muss ich mich wohl noch etwas in das Thema einarbeiten, von wegen Zeitwert, im und am Geld etc.

 

Auf Null kalkulieren ist eine gute Idee, eigentlich sollte man das Geld wohl gleich abhaken und sich freuen, wenn etwas dabei raus kommt. Daher will ich ja auch nur ein kleines Geld einsetzen.

 

Erstmal vielen Dank!

Gruß ryas

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
passiv_Investor

Am besten schaust du mal in eine der kostenfreien Emittentenbroschüren. Z.B. die hier von der Commerzbank:

 

Broschüre Das 1 x 1 der Optionsscheine & Zertifikate

 

Broschüre Optionsscheine

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...