finisher März 8, 2019 · bearbeitet März 8, 2019 von finisher Anlegerschutz par excellence: Man kann nicht mal mehr eine Apple-Anleihe mit AA+ Rating handeln. Zielmarkt ist nur noch für professionelle Anleger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
basti_ März 8, 2019 vor 1 Stunde schrieb Rubberduck: Die Durchführung ist völlig willkürlich und widersprüchlich. Offenbar auch nach Gutsherrnart. Da könnte sich vielleicht schneller etwas ändern. Müsste man in solchen Fällen nicht die Bank/Broker anschreiben? Da bringt doch dann eine Mail ans BMF auch nicht wirklich viel oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein März 8, 2019 · bearbeitet März 8, 2019 von Ramstein vor 57 Minuten schrieb basti_: Müsste man in solchen Fällen nicht die Bank/Broker anschreiben? Da bringt doch dann eine Mail ans BMF auch nicht wirklich viel oder? Da bringt das Schreiben an den Makler nichts. Der Emittent muss die Anleihe als Kleinkunden-geeignet klassifizieren. Und diese Erfordernis geht den meisten ausländischen Emittenten am Arm vorbei. Die Kleinkunden-Volumina in D sind zu marginal, um auch nur den geringsten Aufwand zu rechtfertigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
rockblack März 8, 2019 vor einer Stunde schrieb basti_: Müsste man in solchen Fällen nicht die Bank/Broker anschreiben? Die Consorsbank schrieb auf meine Nachfrage das hier: "Aktuell warten wir auf die Basisinformationsblätter der Emittenten. Sobald uns diese vorliegen, ist der Handel wieder möglich. Ob die Emittenten diese zur Verfügung stellen wollen/werden, können wir derzeit nicht einschätzen. Auf einzelne Anfragen haben wir bisher keine Rückmeldungen erhalten." @Ramstein: Bist Du nicht betroffen? Wie gehst Du damit um? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee März 8, 2019 · bearbeitet März 8, 2019 von odensee vor 21 Minuten schrieb Ramstein: Die Kleinkunden-Volumina in D sind zu marginal, um auch nur den geringsten Aufwand zu rechtfertigen. Mifid 2 gilt doch EU-weit. Oder müssen die Dokumente in Landessprache verfasst sein? (Wobei Kleinkundenvolumina vermutlich auch EU- oder gar weltweit nicht wirklich relevant sein mögen...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
basti_ März 8, 2019 vor 25 Minuten schrieb Ramstein: Da bringt das Schreiben an den Makler nichts. Der Emittent muss die Anleihe als Kleinkunden-geeignet klassifizieren. Und diese Erfordernis geht den meisten ausländischen Emittenten am Arm vorbei. Die Kleinkunden-Volumina in D sind zu marginal, um auch nur den geringsten Aufwand zu rechtfertigen. Letztendlich verschiebt man damit doch nur Verantwortung hin und her. Das BMF verweist auf die EU, die Banken auf Emittenten etc pp. Nützt mir als kleiner Privatianleger aber alles nichts. Kurzfristig mag das jetzt noch kein Problem sein, aber langfristig ist das keine Option. Jahre zu hoffen, dass sich etas ändert ist keine Option. Was sind den die Alternativen? Wenn ich das richtig verstanden habe gibt es für den Hobbyanleger eigentlich keine Möglichkeit die Regulierungen zu umgehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte März 8, 2019 · bearbeitet März 8, 2019 von Schildkröte Emittenten, welche bisher ihre Anleihen mit Kindersicherung auf den Markt gebracht haben, werden wohl kaum so ein Basisinformationsblatt herausgeben. Dafür eher sogenannte Klitschen, die gerne auf unbedarfte Kleinanleger setzen. Ob das im Sinne des Gesetzgebers ist? Macht sich denn das Bundesfinanzministerium die Mühe, die eingegangenen Rückmeldungen für die EU ins Englische zu übersetzen? Oder wird das Resümee selbst ausgewertet und das Ergebnis zusammengefasst weitergeleitet? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher März 8, 2019 · bearbeitet März 14, 2019 von finisher Ich sehe das so: Der einzige Ansprechpartner hierfür ist bis 15. März die Bafin, die ausdrücklich möchte, dass Privatanleger ihre Stellungnahme zu den neuen Vorschriften abgeben: Zitat Das Bundesministerium der Finanzen möchte sich ein umfassendes Bild über die mit den MiFID II/MiFIR-Vorschriften gemachten Erfahrungen verschaffen, sowohl auf Seiten der Finanzinstitute, Marktbetreiber und Emittenten als auch auf Seiten der Anleger, um auf dieser Grundlage den Bedarf für die Änderung von Vorschriften zu identifizieren. Außerdem macht es durchaus Sinn bei jeder Anleihe, welche man nicht mehr handeln kann, beim Broker blöd nachzufragen warum es nicht geht, wann man wieder die Anleihe kaufen kann, etc.... Für die Broker ist jede weitere Beschwerde zu den Mifid II-Vorschriften hilfreich, weil diesen die neuen Vorschriften ebenfalls ein Dorn im Auge sind. Wem das zu langsam ist, kann natürlich auch sich eine Anwalt suchen und klagen. Oder eine Demo organisieren! Aber bitte nicht hier frustriert rumjammern, dass man ja eh nichts machen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein März 8, 2019 Wie ich hier bereits darlegte, sollte man auch die Politik im Rahmen ihrer Verständnisfähigkeit ansprechen. Da ist natürlich die Nicht-Mehr-Kaufbarkeit von AA+ Apple-Anleihen ein gutes Beispiel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu März 8, 2019 vor einer Stunde schrieb Schildkröte: Macht sich denn das Bundesfinanzministerium die Mühe, die eingegangenen Rückmeldungen für die EU ins Englische zu übersetzen? Deutsch ist eine der 24 Amtssprachen der Europäischen Union (und sogar eine der drei sogenannten Arbeitssprachen, neben Französisch und Englisch). Es gibt überhaupt keinen Anlaß, etwas „für die EU“ ins Englische zu übersetzen. Abgesehen davon werden sicherlich nicht alle Rückmeldungen wörtlich weitergeleitet, sondern finden nur inhaltlich Eingang in eine Stellungnahme Deutschlands. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte März 8, 2019 · bearbeitet März 8, 2019 von Schildkröte vor einer Stunde schrieb chirlu: Deutsch ist eine der 24 Amtssprachen der Europäischen Union (und sogar eine der drei sogenannten Arbeitssprachen, neben Französisch und Englisch). Es gibt überhaupt keinen Anlaß, etwas „für die EU“ ins Englische zu übersetzen. Abgesehen davon werden sicherlich nicht alle Rückmeldungen wörtlich weitergeleitet, sondern finden nur inhaltlich Eingang in eine Stellungnahme Deutschlands. Wollen die Politiker was von uns oder wir von den Politikern (welche in der EU mehrheitlich kein Deutsch können)? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu März 8, 2019 vor 44 Minuten schrieb Schildkröte: Wollen die Politiker was von uns oder wir von den Politikern (welche in der EU mehrheitlich kein Deutsch können)? Beides? Erst einmal geht es hier aber um Verwaltungsbeamte, nicht um Politiker. Der letztendliche Bericht für die politische Ebene wird dann vom (hervorragenden) Sprachendienst der EU in die erforderlichen Sprachen übersetzt und z.B. von einem bulgarischen Europaabgeordneten eben auf Bulgarisch gelesen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hyrule März 11, 2019 Die Einstufung ob ein Wertpapier ein PRIIP ist, oder eben nicht wurde Mitte Februar von WM Daten überarbeitet. Alle Anleihen die einen sog. "Make Whole Call"* haben wurden als PRIIP eingestuft, dh. können Privatkunden nur mehr dann kaufen wenn auch ein KID (Basisinformationsbatt) vorhanden ist. Da jedoch der Privatkunde am Anleihenmarkt eher zur kleineren Gruppe zählt, werden die Emitteten in der Regel keinen KID erstellen u. die Privatkunden bleiben außen vor... *gerade bei den USD Unternehmensanleihen ist diese Klausel fast immer vertreten, dh. klappte eben auch der Kauf von zB einer Apple Anleihe nicht - aber auch hier gibt es Ausnahmen die noch handelbar sind: XS1568966672 oder XS1431263588 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rubberduck März 12, 2019 Möchte keinen neuen Thread aufmachen, aber die Frage stellen, was man jetzt macht. Eigentlich kann man nix Gescheites mehr kaufen. Oder doch? LT2 sollen ja noch gehen. Habe das aber nicht getestet. Steigt man jetzt komplett auf ETFs um? Oder mischt aktiv verwaltete Fonds bei? Einstufung als Privat-Profi ist bei mir ausgeschlossen und Depot in der Schweiz auch. Das lohnt sich alles vom Aufwand und von den Kosten her nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rider März 13, 2019 · bearbeitet März 13, 2019 von Rider Die EU-Verbote können ein Anlass sein, grundsätzlich über seine Investment-Strategie nachzudenken. Ich werde wohl in Zukunft einen Mix fahren: Depot in der Schweiz für Bonds. Depot in Deutschland für Aktien (Dividendenwerte), Bonds soweit noch erlaubt, ETFs und seit kurzem schaue ich mir auch US-REiTs an mit guten Ausschüttungen jenseits 6%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Walter White März 13, 2019 Am 12.3.2019 um 08:02 schrieb Rubberduck: Eigentlich kann man nix Gescheites mehr kaufen. Schau mal in Post #33, du hast noch zwei Tage Zeit deinem Unmut freiem Lauf zu lassen. Ich habe es getan, diese Bevormundung geht mir wirklich sehr auf den ........! Zur Anmerkung, ich kämpfe nicht mehr wirklich für mich , dafür bin ich nun zu alt, ich erhebe meine Stimme für alle nachfolgenden Generationen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher März 14, 2019 · bearbeitet März 14, 2019 von finisher Die von der BaFin sollte man echt mal aufwecken: Zitat QuelleVerbraucherschützer und BaFin sehen MiFID II positiv Insgesamt begrüßen die Verbraucherschützer die Neuerungen. Die Kostentransparenz helfe, Druck auf teure Anbieter aufzubauen, hofft Niels Nauhauser, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Letztlich könnte so MiFID II zur Abschaffung von Provisionen führen, glaubt er. Auch die BaFin findet das neue Regelwerk hilfreich. "Auf der Anlegerseite wird es deutliche Verbesserungen bringen", meint Elisabeth Roegele, Leiterin der Wertpapieraufsicht der Behörde. Sie hebt die bessere Kostentransparenz und die höheren Dokumentationspflichten hervor. Wenn man googelt, findet man eigentlich nur negative Presse zu Mifid II: https://www.google.com/search?q=mfid+ii+anleihen+auswirkungen+privatanleger&oq=mfid+ii+anleihen+auswirkungen+privatanleger Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu März 14, 2019 vor einer Stunde schrieb finisher: echt mal aufwecken Dich anscheinend auch, wenn du Quellen von vor über einem Jahr anschleppst. :-) Das war, bevor MiFID II überhaupt in Kraft getreten ist und es praktische Erfahrungen geben konnte. Aber die Kostentransparenz, insbesondere bezüglich Kickbacks, finde ich tatsächlich gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mylowg März 15, 2019 Bankenverbände fordern Reform neuer Regeln für Wertpapiergeschäfte Deutschlands Bankenverbände fordern Reformen der „Mifid II“-Richtline. Sie sei ein Ärgernis für Kunden und Alptraum für Kreditinstitute und Berater. https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/deutsche-kreditwirtschaft-bankenverbaende-fordern-reform-neuer-regeln-fuer-wertpapiergeschaefte/24103806.html?ticket=ST-14148-FNUIszIxIxEvUMdZfP5e-ap2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Viktoria März 15, 2019 Nachtigall ick hör dir trapsen. Es wird z.B. gefordert, dass stärker zwischen Amateuren und Profis unterschieden wird. Das soll dann wohl darauf hinaus laufen, dass die als Amateure eingestuften Kunden nur noch für die Banken einträgliche Anlagen tätigen dürfen. Ich glaube kaum, dass Banken sich plötzlich für die Interessen der Kunden einsetzen. Das müssen die schon selbst machen. Leider haben mündige Anleger aber keine Lobby. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Andreas R. März 15, 2019 Glaub es mir, auch für die Banken ist das nicht schön. Daher die Reformforderungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flapomat März 17, 2019 Am 13.3.2019 um 19:25 schrieb Rider: Die EU-Verbote können ein Anlass sein, grundsätzlich über seine Investment-Strategie nachzudenken. Ich werde wohl in Zukunft einen Mix fahren: Depot in der Schweiz für Bonds. Depot in Deutschland für Aktien (Dividendenwerte), Bonds soweit noch erlaubt, ETFs und seit kurzem schaue ich mir auch US-REiTs an mit guten Ausschüttungen jenseits 6%. Hast Du einen Tipp, bei welcher schweizer Bank man als Deutscher unkompliziert und vergleichsweise günstig ein Depot aufmachen kann? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
finisher März 19, 2019 Am 17.3.2019 um 17:23 schrieb Flapomat: Hast Du einen Tipp, bei welcher schweizer Bank man als Deutscher unkompliziert und vergleichsweise günstig ein Depot aufmachen kann? Im Bondboard wird Swissquote genannt: https://de.swissquote.com/online-trading/pricing Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
uang März 20, 2019 Verstehe ich das nun richtig, dass sobald eine USD Anleihe mit Kündigungsoption/Make whole call daher kommt nicht mehr für Kleinanleger kaufbar ist? Was ist mit Staatsanleihen in Fremdwährung? Spielt das Rating eine Rolle? Kann jemand einen guten Anleihenfinder empfehlen bei dem man nach Kündigungsoption filtern kann? Im Bereich der IG USD Corporate Bonds dürfte da wohl leider fast nichts mehr übrig bleiben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Rider März 23, 2019 Am 3/20/2019 um 09:51 schrieb uang: Verstehe ich das nun richtig, dass sobald eine USD Anleihe mit Kündigungsoption/Make whole call daher kommt nicht mehr für Kleinanleger kaufbar ist? Was ist mit Staatsanleihen in Fremdwährung? Spielt das Rating eine Rolle? Kann jemand einen guten Anleihenfinder empfehlen bei dem man nach Kündigungsoption filtern kann? Im Bereich der IG USD Corporate Bonds dürfte da wohl leider fast nichts mehr übrig bleiben Nein, es gibt keine Logik bei den Verboten. Habe gestern Transocean-41 gekauft, während alle kürzer laufenden Transocean verboten sind. Allerdings sind in der Tat die meisten US-Anleihen verboten. Selbst Apple-Anleihen kann man nicht kaufen. Es gibt Berichte, dass Interaktive Brokers zwar die meisten Verbote befolgt, aber US-Anleihen weiter kaufbar sind. Kann das jemand bestätigen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag