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Siggi_LE

Hauskauf - was beachten?

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Siggi_LE
Am 7.2.2019 um 10:28 schrieb uang:

Ist es die Angst vor weiter steigenden Preisen? Oder ist das angebotene Haus quasi das "Traumhaus" und ihr befürchtet in Zukunft nichts vergleichbares mehr zu finden?

 Steigende Preisen bei Mieten und Häusern. Insbesondere in Leipzig ist das eine ziemliche Rallye, bei der ich kein Ende sehe. Wir sind vor einem Jahr in unsere derzeitige Wohnung gezogen. Inzwischen würde ich für ähnliche Wohnungen schon 200€ mehr zahlen. Sobald bei uns 1 Kind kommt, wird die Wohnung sowieso zu klein und ich darf mich nach etwas neuem umschauen - da gehe ich von einer Erhöhung aus.

 

Auch das Haus würde ich als unser Traumhaus bezeichnen. Unschlagbare Lage (Freundin kann mit dem Fahrrad auf Arbeit fahren, ich kann laufen), Größe und "Ausstattung" sind das was wir suchen/uns vorstellen würden.

 

Es muss also nicht unbedingt jetzt das Haus sein, aber es hat sich gerade der Umstand so ergeben. Alles andere was wir uns derzeit angeschaut haben/was es in Leipzig und Umland so gibt ist teurer oder weitaus Renovierungsbedürftiger.

 

Wir schauen es uns heute nochmal an... Dann sehen wir weiter. Den Zins konnten wir zumindest nochmal auf 1,93% drücken.

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uang

Ja, ähnliche Gedanken haben zur Zeit einige in meinem Bekannten/Freundeskreis. Und bekomme da auch mit wie schwierig die Entscheidung und die schlussendliche Kaufzusage dann sind.

 

Bin selbst ganz froh darüber, dass meine Freundin und ich auch trotz kurz bevorstehendem 2. Kind Mieter bleiben werden. Zu unschön finde ich den Gedanken über viele Jahre verschuldet zu sein und zu schön der Gedanke im Fall der Fälle ausreichend "fu** you money" aufm Konto zu haben.

Aber wenn selbst ein Haushalt welcher es schafft monatlich 2000€ wegzulegen kein (übertriebenes) Haus kaufen kann/soll, wer denn dann?

 

Wünsche euch auf jedenfall dass ihr euch mit eurer Entscheidung wohl fühlt, wie auch immer sie ausfällt ;)

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Knacker
Am 27.1.2019 um 16:35 schrieb Siggi_LE:

Wir wollen eine 100% Finanzierung machen und unser EK dann in die Renovierung stecken. Sparkasse und Commerzbank haben ihr "Interesse" bereits signalisiert - Spk zu 100%, Commerzbank will, dass wir 40.000€ EK einsetzen - würden uns dafür aber 350.000€.

Daraus schließe ich , dass das Haus ca. 350.000 € kosten soll.

Am 27.1.2019 um 17:54 schrieb Siggi_LE:

Ich hatte mir von der Commerzbank was rechnen lassen, wo wir am Anfang 8 Jahre nen Bausparer zuteilungsreif sparen, dann den Kredit damit ablösen und dann diesen tilgen. Zins gesichert, Rate bleibt vorhersehbar. Sah so aus, dass wir 1500€ mtl. als Belastung haben über die komplette Laufzeit.

 

Am 27.1.2019 um 18:45 schrieb Siggi_LE:

 

Kredit 1: 90.000€, 8 Jahre monatlich 994€ abbezahlen für 1,75%. Nebenbei einen Baussparer ansparen mit 514€ im Monat. 352.000€ werden dann nach 8 Jahren mit diesem Bausparer abgelöst und ich zahle dann ca. 1.500€ den Kredit ab.

Ich halte es für völlig ausgeschlossen, dass man in 8 Jahren mit monatlich 514 € einen Bausparer über 352.000 € zuteilungsreif sparen kann. Es sei denn, die 90.000 € werden sofort eingezahlt. Dann muss aber das Geld für das Haus (330.000 €) zusätzlich verzinst werden.

Am 27.1.2019 um 18:56 schrieb magicw:

Hier bekommst du also 350000 EUR und mußt aber nur 90000 EUR Hypothek aufnehmen und parallel den Bausparer ansparen und hast nach 8 Jahren nur einen Bausparer zur Tilgung. 

Warum nicht

Völlig unrealistisch.

Am 27.1.2019 um 19:11 schrieb Siggi_LE:

Nein bekommen würden wir 330.000€. Insgesamt hätten wir dadurch Kosten von 120k. Wir bekommen 330.000, müssten aber nach 8 Jahren noch 352.000€ zurück zahlen. Durch Gebühren usw. erhöht sich das dann wohl. Deswegen war da meine Frau auch dagegen - etwas undurchsichtig das Ganze.

Dann würden die 90.000 € sofort in den Bausparer fließen und zusätzlich würdet ihr monatlich ca. 500 € in den Bausparer und ca. 1.000 € Zins für 420.000 € (330.000 + 90.000€) zahlen. Das entspräche einem Zins von 2,86 % p. a. und Gesamtkosten bis zur Zuteilung in 8 Jahren von gut 100.000 € (12 x 1.000 x 8 + ca. 5.000 € Abschlussgebühr für BSV)

Am 27.1.2019 um 19:27 schrieb magicw:

ok - anstelle eines parallel laufenden tilgungsfreien Kredits also eine Aufschlagszahlung im Bausparer. 

 

Rechne dir nun bei nem online -Finanzierer eine 15 Jahreshypothek über 330kEUR aus,.  Dr.Klein z.B. steht bei 1,92%  und  Restschuld 125000 EUR nach 15 Jahren bei fest 1500 Annuität. 

Zinsen bis dahin 66 kEUR

Das erscheint mir transparenter zu sein. Allerdings würde das Darlehen auf 10 und 15 Jahre splitten. Damit hat man die Chance, dass man bei einem hohen Zins nach 15 Jahren diesen nicht für die gesamte Restsumme zahlen muss.

Am 6.2.2019 um 09:24 schrieb Siggi_LE:

So. Es würde jetzt so aussehen, dass wir zu einem Zinssatz von 2,06 die 100% finanzieren könnten. Wegen dem Zins will ich aber nochmal nach verhandeln.

Wir würden monatlich eine Belastung von ca. 1.200€ haben und nebenbei einen Bausparer ansparen (500€ im Monat), womit wir den Kredit in 15 Jahren ablösen.

Insgesamt wären wir dann in 25 Jahren durch.

Das sollte von einem Fachmann durch gerechnet werden.

 

 

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Ex-Studentin

Wenn die Lage des Hauses wirklich perfekt ist, kann ich den Kauf aus emotionaler Sicht nachvollziehen. Aus logischer Sicht geht es noch nicht in meinen Kopf: Ihr werdet rund 2.000€ jeden Monat "warm" für das Haus bezahlen, ggf. mehr. 

 

Habt ihr einen Backup-Plan, falls ein Gehalt wegfällt? (Krankheit, Kündigung, etc.) Eine Trennung wünsche ich euch nicht, aber auch sowas soll es geben. Habt ihr Verwandtschaft, die notfalls finanziell aushelfen kann?

 

2.000€ im Monat zu sparen ist eine komfortable Position (gleiche Situation bei meinem Freund und mir). In 4 Jahren habt ihr 100k zusammen, dass euch höhere Mieten nicht mehr so beunruhigen würden, ggf. mehr bei Gehaltserhöhungen. Wäre mir lieber als 350k und ungeplante Reperaturen am Haus. Ich seh's bei meinen Eltern: Wasserrohrbruch unterm Haus, verschimmelte Wand/undichtes Dach nach starkem Unwetter und der Garten ist viel Arbeit. Der Traum von Gemüse & Obst wird von Schnecken gefressen. Letztlich war für sie aus emotionaler Sicht das Haus die beste Entscheidung - aber nur, weil meine Eltern in den kritischen Situationen finanzielle Unterstützung von meinem Opa hatten.

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Siggi_LE
vor 5 Stunden schrieb Ex-Studentin:

Habt ihr Verwandtschaft, die notfalls finanziell aushelfen kann?

Auf die können wir uns zum Glück verlassen.

Vor dem Rest sind wir nicht gefreit. Die nötigen Versicherungen, werden/haben wir aber abgeschlossen, um das Thema wenigstens weitestgehend abzusichern.

Hoffe deine Eltern konnten die ganzemn Probleme lösen und sind jetzt glücklich im Haus?

 

Am 8.2.2019 um 21:01 schrieb Knacker:

Das sollte von einem Fachmann durch gerechnet werden.

Haben wir inzwischen. Konnten den Zins ja auch nochmal auf 1,93 drücken.

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Ex-Studentin
vor einer Stunde schrieb Siggi_LE:

Hoffe deine Eltern konnten die ganzemn Probleme lösen und sind jetzt glücklich im Haus?

Für meinen Papa war es die richtige Entscheidung. Er werkelt viel dran rum und verbringt den Sommer im Garten. Ist also sein größtes Hobby. Als mein Vater 1-2 Jahre gesundheitlichen Gründen im Garten nichts mehr machen konnte, ist dieser ziemlich verwahrlost.

 

Meiner Mutter ist das Haus zu hellhörig und zu viel Arbeit. Meine Eltern sind mittlerweile getrennt und wohnen jeweils auf einer Etage. Mein Vater weigert sich, das Haus zu verkaufen.

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42long

Hallo,

 

 

bei einem Hauskauf war ich eigentlich immer davon ausgegangen, dass das grundsätzlich nur mit Ca$h möglich ist.

 

Setzen wir aber mal die Situation das sich potentieller Hausverkäufer und potentieller Hauskäufer darauf einigen könnten, dass der Hauskauf auf mit einem "Aktienpaket" abgeschlossen werden könnte. Wäre soetwas in D möglich? Wäre etwas notariell zu beachten bzw. gibt es Notare, die sich auf soetwas einlassen?

Sorry, aber ich bin total jungfräulich in Sachen Hauskauf ;-]

 

Servus

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