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kasperl

Empfehlungen von Dr. Markus Krall - wie umsetzen?

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hund555
vor 15 Minuten von Schwachzocker:

Naja, aus irgendwelchen Gründen scheint @Piet_I ja zu glauben, dass Herr Krall nicht nur ein Experte ist, sondern auch zu den Experten gehört, die am Ende recht haben werden. 

Nur warum er das glaubt, erläutert er nicht. Plausible Erklärungen? Das haben sie alle.

Also hast du ihm doch in den Mund was gelegt.

 

Und warum glaubst du, dass er (Krall) am Ende nicht Recht haben wird?

Warum du das glaubst, erläutert mir nicht. Du hast eine Meinung und er hat eine Meinung. Punkt !

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Livesey
vor 45 Minuten von Schwachzocker:

Die Argumente seiner Gegner sind auch plausibel. Die interessieren Dich nur nicht.

Ich will mich aus dem Rest heraushalten, aber da mich genau solche Argumente interessieren: Welche sind das?

Mir bekannt ist nur "es könnte auch anders kommen und dann/bis dann verpasst man was" und "bisher ist es auch nicht so gekommen" und "Geldmenge muss sich nicht direkt auf die Inflation auswirken". Das ist nicht so nützlich, um die Situation wirklich zu analysieren.

Persönlich würde mir dann noch einfallen, dass die Demographie extrem deflationierend wirkt und Krall einen Strich durch die Rechnung machen kann; und dass Entwertung/Druckausgleich nicht nur durch Inflation sondern auch durch sinkende Reallöhne etc. erfolgen kann, Inflation also nicht alternativlos ist.

Wenn jemand noch anderes in den Ring werfen kann oder eine gute Gegendarstellung online empfehlen kann, bitte her damit. :)

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Piet_I
vor 36 Minuten von Schwachzocker:

Die Argumente seiner Gegner sind auch plausibel. Die interessieren Dich nur nicht.

Auch hier wieder:  Wo habe ich gesagt das mich Gegenargumente nicht interessieren ?   Warum behauptetst du das ?

Das Gegenteil ist der Fall, ich interessiere mich sehr dafür um meine Meinung eventuell in Frage zu stellen.

 

vor 38 Minuten von Schwachzocker:

Mag sein, dass das die Frage war. Die Frage stellt sich aber nicht, weil niemand ernsthaft daran zweifelt.

Die Frage, die sich stellt, lautet: "Was sind seine Interessen?"

Ich bitte um dein Verständnis das ich die mir gestellte Frage beantwortet habe. 

Die Frage die du nun stellst "Was sind seine Interessen" ist interessant, wir können gerne dazu diskutieren.

 

vor 21 Minuten von Schwachzocker:

Naja, aus irgendwelchen Gründen scheint @Piet_I ja zu glauben, dass Herr Krall nicht nur ein Experte ist, sondern auch zu den Experten gehört, die am Ende recht haben werden. 

Nur warum er das glaubt, erläutert er nicht. Plausible Erklärungen? Das haben sie alle.

Darf ich das nicht ?  Glaubst du nicht auch an die Richtigkeit deiner Meinung ?

Zu deiner nun gestellten Frage WARUM ich daran glaube möchte ich hier nicht die ganzen Argumentationsketten von Herrn Karll wiederholen, für mich sind sie halt nachvollziehbar und plausiebel.

Es gibt dazu unzählige Videos auf YouTube die dur dir anschauen kannst.   Die Krallschen Überlegungen sind dort umfassend ausgeführt, du darfst dir dann gerne deine eigene Meinung dazu bilden welche ich natürlich gerne akzeptiere.

 

Sofern wir dann nicht einer Meinung wären würde mich sehr interessieren an welcher Stelle du an den Krallschen Thesen zweifelst.  Ernsthaft !

Ich bin mir natürlich auch nicht sicher und wohl keiner von uns kann Behaupten zu wissen wie es kommt, daher bin ich immer für konktrete ! Gegenargumente offen um meine Meinung zu überprüfen.

 

Also her damit:   Was GENAU stimmt nicht an Kralls Thesen ?

 

vor 4 Minuten von Livesey:

Ich will mich aus dem Rest heraushalten, aber da mich genau solche Argumente interessieren: Welche sind das?

Mir bekannt ist nur "es könnte auch anders kommen und dann/bis dann verpasst man was" und "bisher ist es auch nicht so gekommen" und "Geldmenge muss sich nicht direkt auf die Inflation auswirken". Das ist nicht so nützlich, um die Situation wirklich zu analysieren.

Persönlich würde mir dann noch einfallen, dass die Demographie extrem deflationierend wirkt und Krall einen Strich durch die Rechnung machen kann; und dass Entwertung/Druckausgleich nicht nur durch Inflation sondern auch durch sinkende Reallöhne etc. erfolgen kann, Inflation also nicht alternativlos ist.

Wenn jemand noch anderes in den Ring werfen kann oder eine gute Gegendarstellung online empfehlen kann, bitte her damit. :)

Sehr gutes Argument, darüber kann man nachdenken und diskutieren !  Danke dir vielmals !

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iboco

Hallo Floppy,

so sehe ich das auch. 
Worin bist du denn zur Zeit noch investiert und zu welchen Anteilen?

 

LG

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Schwachzocker
vor 33 Minuten von hund555:

Also hast du ihm doch in den Mund was gelegt.

Kann sein!:o

 

vor 34 Minuten von hund555:

Und warum glaubst du, dass er (Krall) am Ende nicht Recht haben wird?

Ich glaube nichts dergleichen und habe diesbezüglich auch keine Gefühle.

Ich glaube weder das eine noch das andere. Ich weiß es halt nicht.

 

vor 22 Minuten von Piet_I:

Also her damit:   Was GENAU stimmt nicht an Kralls Thesen ?

Das ist die falsche Frage.

Es handelt sich eben um Thesen, nichts weiter. Krall geht von bestimmten Umständen aus, und wenn ein kleiner Teil nicht eintritt, dann bricht sein Kartenhaus zusammen.

 

vor 28 Minuten von Livesey:

Ich will mich aus dem Rest heraushalten, aber da mich genau solche Argumente interessieren: Welche sind das?...

Das weißt Du doch genau:

Wäre alles so klar, wie Herr Krall es darstellt, dann würde der S&P 500 jetzt bei 1500 Punkten stehen. Tut er aber nicht!

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Piet_I
vor 1 Stunde von Piet_I:
vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Die Argumente seiner Gegner sind auch plausibel. Die interessieren Dich nur nicht.

Auch hier wieder:  Wo habe ich gesagt das mich Gegenargumente nicht interessieren ?   Warum behauptetst du das ?

 

vor 1 Stunde von Piet_I:
vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Naja, aus irgendwelchen Gründen scheint @Piet_I ja zu glauben, dass Herr Krall nicht nur ein Experte ist, sondern auch zu den Experten gehört, die am Ende recht haben werden. 

Nur warum er das glaubt, erläutert er nicht. Plausible Erklärungen? Das haben sie alle.

Darf ich das nicht ?  Glaubst du nicht auch an die Richtigkeit deiner Meinung ?


Schade das du manche Fragen einfach ignorierst.  Aber gut, kein Problem.

 

 

vor einer Stunde von Schwachzocker:
vor 1 Stunde von Piet_I:

Also her damit:   Was GENAU stimmt nicht an Kralls Thesen ?

Das ist die falsche Frage.


Wer definiert denn was eine falsche und was eine richtige Frage ist ?

Ich finde die von mir gestellte Frage „Was genau stimmt nicht an Krall‘s Thesen ?“ recht klar und konkret und würde glauben das uns das sachliche Hinterfragen von Krall‘s Version weiter bringen könnte und das unabhängig davon ob man ihm (Krall) glaubt oder auch nicht.  Zumindest bestünde die Möglichkeit eines interessanten Diskurses.
Aber gut, sorry wenn es deiner Meinung nach „die falsche Frage“ war.

 

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Bast
vor 2 Stunden von Livesey:

Ich will mich aus dem Rest heraushalten, aber da mich genau solche Argumente interessieren: Welche sind das?

Zum Beispiel die Modern Monetary Theory im Gegenkonzept zur Österreichischen Schule. 

Mir hat das Buch „Einfach genial entscheiden im Falle einer Finanzkrise: Konstruktive Crashgedanken“ sehr gut gefallen. Der Autor Hartmut Walz setzt sich ausführlich mit den Thesen der Crashpropheten auseinander. 

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Schwachzocker
vor 2 Stunden von Piet_I:

Auch hier wieder:  Wo habe ich gesagt das mich Gegenargumente nicht interessieren ?   Warum behauptetst du das ?

Weil es offensichtlich ist.

 

vor 2 Stunden von Piet_I:
vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Naja, aus irgendwelchen Gründen scheint @Piet_I ja zu glauben, dass Herr Krall nicht nur ein Experte ist, sondern auch zu den Experten gehört, die am Ende recht haben werden. 

Nur warum er das glaubt, erläutert er nicht. Plausible Erklärungen? Das haben sie alle.

Darf ich das nicht ? 

Doch, darfst Du. Und erläutern darfst Du es auch. 

Andernfalls reden wir halt über Glaube und Gefühle.

 

vor 2 Stunden von Piet_I:

...Glaubst du nicht auch an die Richtigkeit deiner Meinung ?

Doch, aber ich habe bezüglich Kralls Aussagen gar keine Meinung. Ich fragte nur, warum ausgerechnet er recht behalten soll. Die Antwort war: "...weil es plausibel klingt."

Das ist etwas wenig.

 

vor einer Stunde von Piet_I:

Wer definiert denn was eine falsche und was eine richtige Frage ist ?

In diesem Fall war ich das.

 

vor einer Stunde von Piet_I:

Ich finde die von mir gestellte Frage „Was genau stimmt nicht an Krall‘s Thesen ?“ recht klar und konkret...

Ja, die Frage ist klar, konkret und zudem belanglos.

Thesen sind nichts anderes als Behauptungen. Die sind halt so wie sie sind. Jeder kann jede These aufstellen. Die Frage, was daran nicht stimmt, stellt sich nicht.

Es sind halt unbewiesene Thesen, auf denen er seine gesamte Argumentationskette aufbaut, die dann in sich schlüssig und plausibel sein mag.

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Piet_I
vor 31 Minuten von Schwachzocker:
vor 3 Stunden von Piet_I:

Auch hier wieder:  Wo habe ich gesagt das mich Gegenargumente nicht interessieren ?   Warum behauptetst du das ?

Weil es offensichtlich ist.

Aus dem was für dich offensichtlich ist werden dann also Dinge von denen du behauptest das andere sie angeblich gesagt haben.  O.K.verstanden.

 

vor 31 Minuten von Schwachzocker:
vor 1 Stunde von Piet_I:

Wer definiert denn was eine falsche und was eine richtige Frage ist ?

In diesem Fall war ich das.

O.K. Wusste nicht das es hier jemanden gibt der darüber entscheidet ob anderer Leute Fragen „richtig“ oder „falsch“ sind.

Wieder was gelernt.

 

vor 31 Minuten von Schwachzocker:

Frage, was daran nicht stimmt, stellt sich nicht.

Für mich stellt sich diese Frage schon. Deshalb auch mein Versuch dies inhaltlich zu diskutieren.

 

 

Wir kommen wohl hier nicht weiter — So Long — Bin raus ...........

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hund555
· bearbeitet von hund555
vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Ich glaube nichts dergleichen und habe diesbezüglich auch keine Gefühle.

Ich glaube weder das eine noch das andere. Ich weiß es halt nicht.

Du postest hier 48 Seiten lang und hast dazu keine Meinung? Weder in die eine noch in die andere Richtung? Was hat dir gebracht so viel mit dem Thema dann zu beschäftigen?

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Schwachzocker
vor 15 Minuten von hund555:

Du postest hier 48 Seiten lang und hast dazu keine Meinung? Weder in die eine noch in die andere Richtung? Was hat dir gebracht so viel mit dem Thema dann zu beschäftigen?

Unterhaltung!

Du lernst sicher auch schon viele Jahre deutsch? Was hat es Dir gebracht?

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Kartoffel
· bearbeitet von Kartoffel

 Schäme ich mich? Vielleicht ein bisschen....

 

 

Pleitewelle
800.000, wenn die Aussetzungspflicht bis März verlängert worden wäre. Ist sie aber nicht, für 90% der betroffenen Unternehmen gilt, dass sie zum 1.10 wieder Insolvenz beantragen müssen. Nun sind es nach Schätzungen von Creditreform 550.000, vielleicht auch mehr, abhängig wie man die Stützungsmaßnahmen der Regierung bewertet.
https://www.focus.de/finanzen/boerse/folgen-der-corona-krise-800-000-insolvenzen-erwartet-pleitewelle-der-zombie-unternehmen-kommt_id_12323910.html

Kommt nun die Pleitewelle?
Das IWH sagt nein:
https://www.rnd.de/wirtschaft/insolvenz-mehr-geschaftsschliessungen-wegen-teil-lockdown-welle-im-oktober-bleibt-aber-aus-CNFPMVP246TMT5YXEPE2XO2HJA.html
Ifo-Institut: Die Datenlage ist schwierig, um dies beobachten zu können. Die Simulationen zeigen, dass die Insolvenzen steigen, aber von der alles zerstörenden Pleitewelle ist nicht die Rede(Herr Fuest sieht auch relativ entspannt aus, im Anblick des nahenden Unterganges und dem Kampf zwischen Licht und Finsternis)

 

Was können diese Wissenschaftler schon mit ihren riesigen Forschungsinstituten berechnen, was Herr Krall nicht schon mit einem alten Windows 98 berechnen könnte. Schließlich war er bei BGC und hat Insiderwissen ( Frage: Wie viele haben das noch und wieso hört man sie nicht)


Bankenkrise:
Wenn die Coronakrise zu zügeln ist, gibt es keine systemische Bankenkrise sagen:

IWH:
https://www.iwkoeln.de/studien/iw-policy-papers/beitrag/michael-huether-markus-demary-fuehrt-die-corona-krise-zu-einer-bankenkrise.html
Bafin:
https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/handelsblatt-tagung-bankenaufsicht-bafin-verlangt-von-banken-auch-2021-allergroesste-zurueckhaltung-bei-dividenden/26585118.html
Oliver Wyman: Kann ich gerade nicht finden. Sucht selbst!

Hyperinflation:
Inflationsprognosen gehören zu den schwammigsten überhaupt. Das Hyperinflation nur durch das Drucken von Geld entstehen kann ist umstritten:“ https://cryptonews.com/exclusives/exclusive-qe-won-t-trigger-hyperinflation-says-world-s-hyper-6176.htm“
Tatsächlich ein Experte für Hyperinflation.

Krall beobachtet eine Ketchubflasche.
Kralls zwei Mechanismen: 

Pleitewelle -> Bankenkrise → Rettungen → Hyperinflation
Das ist eine ziemlich große Kausalkette, wieso sollte die Pleitewelle nicht so abgeflacht werden können, dass die Banken damit klarkommen. Werden die Zahlungen so groß, wie Krall es berechnet hatte, wann werden diese fällig? Ist Inflation ein rein monetäres Phänomen? Kann man eine Situation von 1923, in welcher 90% aller Produktion ausgefallen ist und der Staat 100% des Lohns erstattete, mit der jetzigen vergleichen? Lag es wirklich nur an der gedruckten Geldsumme? Wo ist der Rückgang des Güterangebotes 2020? Gerade läuft die Wirtschaft unter ihren Kapazitäten. die nachfragewirksame Summe muss dies erst ausgleichen und dann noch eine Hyperinflation verursachen.( Hans-Werner-Sinn und Thomas Mayer sehen als worst-case eine gallopierende Inflation) In Zeiten von Massenarbeitslosigkeit und Armut, scheint es mir nicht nachvollziehbar zu sein, warum die Liquiditätsfalle aufgehoben werden sollte. Die Fabriken heute kann man auch nicht mehr mit denen der 20er vergleichen. Wie hoch kann man die Produktion von Gütern treiben? Wie schnell lassen sich Kapazitäten erhöhen? Das alles weiß man nicht. Und es gibt sicherlich noch mehrere 100 Fragen, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen.
Krall meint dies alles mit absoluter Präzession zu wissen. In einem Zeitraum von 12-24..36... 48 Monate! 

Drucken des Geldes bis die EZB ihr Seignioragekapital aufgebraucht hat:
-Ist vollkommen unbewiesen und von ihm am Kaminstuhl ausgedacht.( Man kann daran glauben oder nicht)
- Transmissionskanäle zwischen Seignioragekapital und Verbraucherpreisinflation unklar. (Es herrscht immer noch hohe Arbeitslosigkeit oder ein zumindest  prekäres wirtschaftliches Umfeld. Jeder sitzt auf seinem Geld und es wird nicht nachfragewirksam.)
-Das Argument, dass die Wechselkurse nicht verteidigt werden könnte, ist eine Theorie von Dr. Ingo Sauer und er geht eher von Inflationsproblemen in 3-5 Jahren aus.
Krall benannte diesen Mechanismus des Seignioragekapitals, nachdem, durch  die Aussetzung der Insolvenzen, eine Pleitewelle verhindert wurde und es unklar war, für wie lange dies galt. ( Zufälle gibt es?! Verrückt!)
Beide Mechanismen haben ihre Schwäche, aber sind reizvoll wegen ihrer Nachvollziehbarkeit und den einfachsten VWl Prämissen auf denen sie basieren. Aber Nachvollziehbarkeit ist keine Stärke für irgendwas. Sonst müsste man auch die Erde für eine Scheibe halten, die im Zentrum des Sonnensystems ist. Dies  ist ja durch unsere täglichen Beobachtungen gedeckt und am nachvollziehbarsten. Dennoch glauben wir an etwas anderes. 

Falsche Prognosen von Krall, welche er mit vollem Selbstbewusstsein in das Mikrofon raunte:

Bankenkrise im Juni/ Juli (Wochenblatt im April)
starke Inflation im ersten Lockdown, welche sich stärker erhöhen wird.(der Preis der Nudeln hat sich vervielfacht)
kaputte Lieferketten, welch das Angebot reduzieren.
(Die 800.000 Zombieunternehmen von denen er ganz genau weiß, die auch schon damals Zombies waren und er sich verschätzt hatte)

 

Diese Prognosen nennt er nicht mehr und man bekommt so langsam den leisen Verdacht, als würde er sich doch den Crash wünschen.
Damit ist er sogar unseriöser als Dirk Müller.

 

 


Der Typ hat eine politische Agenda, welche die Demokratie abschaffen möchte und denkt, dass der politische Feind mit dem Teufel unter einer Decke steckt:
Von Epoch-Times, dem größten Verschwörungsverlag in Deutschland.
„Es gibt kein zweites Werk das mir bekannt ist, das in so nachvollziehbarer, dokumentierter und klarer Weise die Kreuz- und Querverbindung der globalen kommunistischen, sozialistischen Bedrohung der Menschheit aufzeigt, den gemeinsamen Nenner der unterschiedlichen sozialistischen Strömungen in Politik, Bildung, Kunst, Kultur, Wirtschaft, Sicherheit, usw. herausarbeitet und dabei nie die notwendige Differenzierung vergisst, welche Anliegen berechtigt sind auf die sich der Sozialismus nur wie ein Aufhocker, als ein böser Geist des Alpdrucks, draufsetzt und welche genuin menschenfeindlicher Natur sind.
Immer wieder fällt mir auf, dass die Autoren zu sehr ähnlichen und zum Teil frappierend gleichen Ergebnissen gekommen sind, wie die, welche sich aus dem Studium der Schriften Schafarewitschs so zwingend ergeben. Ich erkenne vieles wieder, jedoch habe ich auch wichtige Erkenntnisse über neue Felder, Querverbindungen und Verflechtungen scheinbar weit auseinander liegender Entwicklungen gewonnen.
Ein hervorragendes Werk! So etwas kann nur aus der unmittelbaren Erfahrung der Konfrontation mit dem Menschenfeind entstehen und ich kann nur schwach erahnen, welche Kraft dies gekostet und welche Biographie(n) dem vorausgegangen sein müssen.“
Erste Rezession
https://www.amazon.de/Wie-Teufel-Welt-beherrscht-Band/dp/3981046269/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=teufel+bücher&qid=1604761278&sr=8-1

Also wenn er jemals politische Macht bekommen sollte, wissen wir, wie sich das Mittelalter angefühlt haben muss.

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Livesey
· bearbeitet von Livesey
vor 2 Stunden von Bast:

Zum Beispiel die Modern Monetary Theory im Gegenkonzept zur Österreichischen Schule. 

Mir hat das Buch „Einfach genial entscheiden im Falle einer Finanzkrise: Konstruktive Crashgedanken“ sehr gut gefallen. Der Autor Hartmut Walz setzt sich ausführlich mit den Thesen der Crashpropheten auseinander. 

Das ist ja "Geldmenge und Inflation sind unabhängig voneinander" verbunden mit "interessanter" Einstellung zur Signalfunktion des Zinses und zur Notwendigkeit von Aktiva auch bei Zentralbanken. Was Japan mit seinen Konjunkturfonds macht kommt dem Ideal der MMT ja sehr nahe und man kann sich das Ergebnis live anschauen.

Leider wird auf die Voraussetzungen dann nie näher eingegangen, sondern - z.B. auch in diesem Buch - kommt dann nur "... manche glauben, Zentralbanken können nicht insolvent werden". Da stellt sich mir schon die Frage, warum man sich an einer solch entscheidenden Stelle um eine Auseinandersetzung mit der (nahezu) einzig wirklich wichtigen Frage drückt bzw. sich nicht näher dafür interessiert. Dafür breitet man alles Triviale seitenlang aus.

Hab mir die Kapitel dazu durchgelesen. Weiß nicht, ob ich etwas übersehen hab, aber es war vor allem eine (relativ gute) Aufbereitung der Argumente der Gegenseite, denen größtenteils auch zugestimmt wurde; statt einer Antwort dann aber Kritik am persönlichen Auftreten/Bereichern und der übliche Hinweis auf Opportunitätskosten.

Irgendwo stand dann "Die No-Bailout-Klausel im Vertrag von Lissabon war und ist mit einer dauerhaften Gemeinschaftswährung nicht vereinbar" und an der Stelle hat der Herr leider seine Glaubwürdigkeit bei mir verloren. Da er etwas später die Vergemeinschaftung von Schulden für erstrebenswert hält nehme ich an, dass das Buch politisch gefärbt ist und er diesen Satz nicht als Akademiker gesagt hat. So oder so, danke für den Hinweis!

 

vor 2 Stunden von Schwachzocker:

Jeder kann jede These aufstellen. Die Frage, was daran nicht stimmt, stellt sich nicht.

Ich würde sagen: Die Frage stellt sich dann nicht, wenn man an der Antwort nicht interessiert ist. Man muss natürlich nicht auf jede These jedes Menschen antworten. Aber im Allgemeinen funktionieren Wissenschaft, Fortschritt und die tägliche Entscheidungsfindung dann schon über These und Gegenthese, die natürlich mit Argumenten verbunden sein sollten. Das sind sie bei Krall ja. Die Diskussion kann einem egal sein, aber wenn niemand sie führt, lernt auch niemand dazu.

Bei Sinn und den Targetsalden war es derselbe Ablauf - von als irrelevant eingestufter bloßer These nahe der Verschwörungstheorie hin zu (im Kern) wissenschaftlichem Konsens. Dafür hat es auch seine Zeit gebraucht und Menschen, die eine These nicht abtun, sondern sich Gedanken über eine Antwort machen. Am Ende sind dann alle klüger.

vor 4 Stunden von Schwachzocker:

Das weißt Du doch genau:

Wäre alles so klar, wie Herr Krall es darstellt, dann würde der S&P 500 jetzt bei 1500 Punkten stehen. Tut er aber nicht!

Das ist auch (spätestens) der Punkt, bei dem ich ihm widersprechen würde. Nichts von dem, was er sagt, muss zu einem Aktiencrash führen; im Gegenteil, wir wissen ja inzwischen, dass ZLB für den Aktienmarkt über sinkende Löhne etc. sogar positiv sein kann. Mit der Aussage kann man halt nichts verkaufen.

 

vor 30 Minuten von Kartoffel:

 Drucken des Geldes bis die EZB ihr Seignioragekapital aufgebraucht hat:
-Ist vollkommen unbewiesen und von ihm am Kaminstuhl sich ausgedacht.( Man kann daran glauben oder nicht)
- Transmissionskanäle zwischen Seignioragekapital und Verbraucherpreisinflation unklar. (Es herrscht immer noch hohe Arbeitslosigkeit oder ein zumindest  prekäres wirtschaftliches Umfeld. Jeder sitzt auf seinem Geld und es wird nicht nachfragewirksam.)
-Das Argument, dass die Wechselkurse nicht verteidigt werden könnte, ist eine Theorie von Dr. Fleischsauer und er geht eher von Inflationsproblemen in 3-5 Jahren aus.

Schäm dich nicht, denn erstens ein sehr guter Post und zweitens sind diese Dinge mMn nicht so trivial, dass man die Diskussion Verschwörungstheoretikern einfach überlassen sollte, weil die Gesellschaft eklig ist. Man muss es ja nicht in ihren Foren tun.

Ansonsten:

- Dass sich das Aufkaufen auf das Eigenkapital auswirkt (zumindest bei Ausfällen), ist ja unbestritten, glaube ich. Woraus genau das Eigenkapital besteht und in welcher Form sich die ZB selbst refinanziert, ist eher sekundär - diese Möglichkeiten sind jedenfalls beschränkt. Anders sieht es dann beim direkten Gelddrucken aus.

- Zustimmung, es bräuchte einen externen Grund und ohne diesen kann man auch gut ein Jahrzehnt und länger auf Inflation warten

- Meinst du mit "Fleischsauer" Ingo Sauer?  Ich weiß nicht, ob du der "Theorie" zustimmst oder nicht: Falls nicht, was spricht für dich dagegen? Fände ich sehr interessant. Zumal (wenn wir über denselben Menschen reden) er relativ gelassen ist und auch eher nicht von Inflation ausgeht (wenn, dann erst später) sondern auch darauf eingeht, dass es heute anders als damals keine "Benchmark"-Währung gibt, auf die alle schauen, die nicht unter denselben Problemen leidet.

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Schwachzocker
vor 34 Minuten von Kartoffel:

...Und es gibt sicherlich noch mehrere 100 Fragen, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen.

Das bringt es gut auf den Punkt!:thumbsup:

 

vor 35 Minuten von Kartoffel:

...Aber Nachvollziehbarkeit ist keine Stärke für irgendwas. Sonst müsste man auch die Erde für eine Scheibe halten, die im Zentrum des Sonnensystems ist. Dies  ist ja durch unsere täglichen Beobachtungen gedeckt und am nachvollziehbarsten....

Mir erscheint die These, dass die Erde eine Scheibe im Mittelpunkt des Sonnensystem ist, durchaus plausibel.

Was stimmt an dieser These nicht?

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hund555

 

vor einer Stunde von Schwachzocker:

Unterhaltung!

Bischen zu wenig, die meisten lernen was dazu.

 

vor einer Stunde von Schwachzocker:

Du lernst sicher auch schon viele Jahre deutsch? Was hat es Dir gebracht?

Was einem eine Sprache bringt, muss ich dir wohl nicht erklären.

Ich, in gegensatz zu dir, mache nichts einfach so und für Unterhaltung habe ich Netflix und nicht WPF. Deswegen sind auch deine Beiträge meistens so sinnlos und zeitverschwendend.

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Kartoffel
11 minutes ago, Livesey said:

Das ist ja "Geldmenge und Inflation sind unabhängig voneinander" verbunden mit "interessanter" Einstellung zur Signalfunktion des Zinses und zur Notwendigkeit von Aktiva auch bei Zentralbanken. Was Japan mit seinen Konjunkturfonds macht kommt dem Ideal der MMT ja sehr nahe und man kann sich das Ergebnis live anschauen.

Leider wird auf die Voraussetzungen dann nie näher eingegangen, sondern - z.B. auch in diesem Buch - kommt dann nur "... manche glauben, Zentralbanken können nicht insolvent werden". Da stellt sich mir schon die Frage, warum man sich an einer solch entscheidenden Stelle um eine Auseinandersetzung mit der (nahezu) einzig wirklich wichtigen Frage drückt bzw. sich nicht näher dafür interessiert. Dafür breitet man alles Triviale seitenlang aus.

Hab mir die Kapitel dazu durchgelesen. Weiß nicht, ob ich etwas übersehen hab, aber es war vor allem eine (relativ gute) Aufbereitung der Argumente der Gegenseite, denen größtenteils auch zugestimmt wurde; statt einer Antwort dann aber Kritik am persönlichen Auftreten/Bereichern und der übliche Hinweis auf Opportunitätskosten.

Irgendwo stand dann "Die No-Bailout-Klausel im Vertrag von Lissabon war und ist mit einer dauerhaften Gemeinschaftswährung nicht vereinbar" und an der Stelle hat der Herr leider seine Glaubwürdigkeit bei mir verloren. Da er etwas später die Vergemeinschaftung von Schulden für erstrebenswert hält nehme ich an, dass das Buch politisch gefärbt ist und er diesen Satz nicht als Akademiker gesagt hat. So oder so, danke für den Hinweis!

 

Ich würde sagen: Die Frage stellt sich dann nicht, wenn man an der Antwort nicht interessiert ist. Man muss natürlich nicht auf jede These jedes Menschen antworten. Aber im Allgemeinen funktionieren Wissenschaft, Fortschritt und die tägliche Entscheidungsfindung dann schon über These und Gegenthese, die natürlich mit Argumenten verbunden sein sollten. Das sind sie bei Krall ja. Die Diskussion kann einem egal sein, aber wenn niemand sie führt, lernt auch niemand dazu.

Bei Sinn und den Targetsalden war es derselbe Ablauf - von als irrelevant eingestufter bloßer These nahe der Verschwörungstheorie hin zu (im Kern) wissenschaftlichem Konsens. Dafür hat es auch seine Zeit gebraucht und Menschen, die eine These nicht abtun, sondern sich Gedanken über eine Antwort machen. Am Ende sind dann alle klüger.

Das ist auch (spätestens) der Punkt, bei dem ich ihm widersprechen würde. Nichts von dem, was er sagt, muss zu einem Aktiencrash führen; im Gegenteil, wir wissen ja inzwischen, dass ZLB für den Aktienmarkt über sinkende Löhne etc. sogar positiv sein kann. Mit der Aussage kann man halt nichts verkaufen.

 

Schäm dich nicht, denn erstens ein sehr guter Post und zweitens sind diese Dinge mMn nicht so trivial, dass man die Diskussion Verschwörungstheoretikern einfach überlassen sollte, weil die Gesellschaft eklig ist. Man muss es ja nicht in ihren Foren tun.

Ansonsten:

- Dass sich das Aufkaufen auf das Eigenkapital auswirkt (zumindest bei Ausfällen), ist ja unbestritten, glaube ich. Woraus genau das Eigenkapital besteht und in welcher Form sich die ZB selbst refinanziert, ist eher sekundär - diese Möglichkeiten sind jedenfalls beschränkt. Anders sieht es dann beim direkten Gelddrucken aus.

- Zustimmung, es bräuchte einen externen Grund und ohne diesen kann man auch gut ein Jahrzehnt und länger auf Inflation warten

- Meinst du mit "Fleischsauer" Ingo Sauer?  Ich weiß nicht, ob du der "Theorie" zustimmst oder nicht: Falls nicht, was spricht für dich dagegen? Fände ich sehr interessant. Zumal (wenn wir über denselben Menschen reden) er relativ gelassen ist und auch eher nicht von Inflation ausgeht (wenn, dann erst später) sondern auch darauf eingeht, dass es heute anders als damals keine "Benchmark"-Währung gibt, auf die alle schauen, die nicht unter denselben Problemen leidet.

Ich schäme mich, dass ich mich so sehr mit Kralls Theorien beschäftigt habe, da ich glaube, dass es sich um einen ziemlichen Hoax handelt. Ja, aber Krall hat eine Theorie, die sich von der Ingo Sauers abhebt. Bei Daniel Stelters Podcast gab es eine Folge, wo er nochmal sagt, dass das Inflationsproblem nicht morgen da ist.

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hund555
vor 5 Minuten von Schwachzocker:

Steile These! Das deckt sich nicht mit meinen Beobachtungen hier im Forum und erscheint mir daher wenig plausibel. 

Na, ein bischen hast du auch was dazu gelernt in letzten 20 Jahren. Nicht mehr alles in Europa zu investieren und keine aktiven Fonds. Ist nur zu wenig, was andere lernen wird ignoriert und somit sind deine Beobachtungen nicht objektiv.

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Livesey
vor 12 Minuten von Kartoffel:

Ich schäme mich, dass ich mich so sehr mit Kralls Theorien beschäftigt habe, da ich glaube, dass es sich um einen ziemlichen Hoax handelt. Ja, aber Krall hat eine Theorie, die sich von der Ingo Sauers abhebt. Bei Daniel Stelters Podcast gab es eine Folge, wo er nochmal sagt, dass das Inflationsproblem nicht morgen da ist.

Für mich wird andersrum ein Schuh draus:

1) Gäbe es ein absehbares Inflationsproblem erst in 3-5 Jahren (was er meines Wissens nicht sagt), sollte man sich ja trotzdem schon heute mit der Thematik beschäftigen und nicht erst in 3-5 Jahren.

2) Ich finde es schade, dass diese Themen so sehr den "Ekligen" überlassen werden, dass die Themen selbst eklig werden und sich am Ende kaum ein Ökonom oder Journalist ausführlich und ergebnisoffen damit beschäftigt. So Dinge wie das ANFA-Abkommen, Target, klammheimliche EZB-Entscheidungen zur Akzeptanz von Schrott als Kollateral und veränderte Bewertungsstandards usw. praktisch Bloggern und Propheten zu überlassen und von der demokratischen Diskussion auszunehmen ist ziemlich verrückt und erst der Nährboden für Mißtrauen, was dann allen schadet.

Auch wenn das hier letztlich der falsche Ort ist.

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Kartoffel
6 minutes ago, Livesey said:

Für mich wird andersrum ein Schuh draus:

1) Gäbe es ein absehbares Inflationsproblem erst in 3-5 Jahren (was er meines Wissens nicht sagt), sollte man sich ja trotzdem schon heute mit der Thematik beschäftigen und nicht erst in 3-5 Jahren.

2) Ich finde es schade, dass diese Themen so sehr den "Ekligen" überlassen werden, dass die Themen selbst eklig werden und sich am Ende kaum ein Ökonom oder Journalist ausführlich und ergebnisoffen damit beschäftigt. So Dinge wie das ANFA-Abkommen, Target, klammheimliche EZB-Entscheidungen zur Akzeptanz von Schrott als Kollateral und veränderte Bewertungsstandards usw. praktisch Bloggern und Propheten zu überlassen und von der demokratischen Diskussion auszunehmen ist ziemlich verrückt und erst der Nährboden für Mißtrauen, was dann allen schadet.

Auch wenn das hier letztlich der falsche Ort ist.

 

Ingo Sauer sagt dies im TBO Podcast. Krall geht von einem Weltenbrandt in maximal 24 Monaten aus. Wenn es ein absehbares Inflationsproblem gäbe und sich die Akteure dessen bewusst sind, dann können wirtschaftliche/politische Akteure dies antizipieren und verhindern. Der Eintritt eines solchen Risikos wäre somit noch unwahrscheinlicher. Kralls Szenarien leben ja davon, dass sie unausweichlich kommen, egal was die Politik macht. ( Außer vielleicht die Insolvenzantragspflicht aussetzen, aber wer kann schon darauf kommen?  Ich bin mir sicher, dass sowas Überraschendes nochmal kommen wird, schließlich erwartet es ja niemand.) 

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Beginner81
· bearbeitet von Beginner81

@Kartoffel Danke für Deinen hervorragenden Beitrag.

Ich sehe es auch so. Krall türmt irgendwelche Kausalketten auf, und die "Jünger" hören ehrfürchtig zu, weil sich das so glasklar wie ein mathematischer Beweis anhört. Der große Fehler (oder auch die "Verführung") ist, dass Krall das nicht o.B.d.A ("ohne Beschränkung der Allgemeinheit") macht und machen kann, wie es für einen mathematischen Beweis notwendig ist. Genau diesen  Eindruck erweckt er aber mit den glänzenden Schlussfolgerungen aus der Goldkammer.

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Barqu
· bearbeitet von Barqu
19 hours ago, Piet_I said:

 

19 hours ago, Schwachzocker said:
20 hours ago, Piet_I said:

...

Der weitere zeitliche Verlauf ist natürlich aufgrund politischer, nicht wirtschaftlicher !, Entscheidungen wie etwa der derzeitigen Aussetzung des Insolvenzrechts mit einer gewissen Unschärfe versehen,  Fest setht für mich aber das wir, wären die bisherigen Regeln des Bilanz- und Insolvenzrechts derzeit in Kraft, schon jede Menge Unetrnehmenspleiten gesehen hätten.   Der weitere Verlauf:  Insolvenzen, Ausweitung der Geldmenge, immer mehr schlechte Assets in den Bankbilanzen, Bankenpleiten, Bankenrettungen etc.  entwickelt sich ja ebenfalls gerade (siehe Bilanzsumme der EZB !) und wird dem System den Rest geben.

...

Und Du meinst wirklich, Herr Krall ist der einzige, der in der jetzigen Situation Insolvenzen vorhersehen kann? Sonst kann es keiner?

Und nun lässt Herr Krall uns an seinem Geheimwissen, das sonst keiner hat, teilhaben, weil er solch ein netter Mensch ist, der uns retten möchte?

Nein meine ich nicht !    Hab ich das irgenwo geschrieben ?   Wo ?

Es ist explizit NICHT meine Meinung das Herr Krall der einzige wäre der Insolvenzen vorhersehen kann oder das er über "Geheimwissen" verfügt ? 

Verstehe nicht ganz warum mir das in den Mund gelegt wird ?

 

Ich wuerde so weit gehen und behaupten, dass das u. a. auch die Bundesregierung weiss. :o Moeglicherweise war das sogar der Grund, um eben genau diese Aussetzung zu ermoeglichen? :teach:

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PapaPecunia

Logo und deshalb wollte man sich kurzfristig "negative Bilder" ersparen. Wie bei jedem Krisenmanagement - erst einmal Zeit gewinnen. Als Politiker bist du zudem ohnehin immer in der komischen Situation, dass du dir nicht sicher sein kannst was morgen ist (ob du nicht z.B. in drei Monaten darüber stolperst, dass bekannt wird, dass du dir deine Promotion gekauft hast).

Noch ein bisschen Selbstbewusstsein und Ruhe ausstrahlen und schon kommt es zu Aussagen der Marke "Es geht durch Corona kein einziger Arbeitsplatz verloren". Ist ja hoffentlich in ein paar Monaten sowieso alles vergessen.

 

Macht halt langfristig die Situation nicht besser, wenn Zulieferer A trotz Quasi-Insolvenz noch fleißig beim (an sich gesunden) Zulieferer B ordert. Die großen Firmen wappnen sich intern gegen solche Szenarien, je weiter nach unten es in der Nahrungskette geht, desto eher "erwischt" es da einen.  Das ist auch kein reines Industriethema, wenn es richtig losgeht, dann erwischt es auch Malermeister Müller, der bei Zulieferer B (nach ausbleibender Zahlung von Zulieferer A plötzlich in Not) die Fassade gepinselt hat. Und später ist dann Corona und der Turbokapitalismus Schuld :rolleyes:  Und eben nicht Politiker die negative Bilder vermeiden wollten. 

 

Die Kausalkette Kralls ist mindestens gewagt und letztlich extrem unwahrscheinlich. Er hat sich in einem komplexen System in ein ziemlich spezielles Szenario vernarrt. Dennoch halte ich einiges von dem was er sagt für gar nicht so falsch.

Er trifft halt mit einigen seiner "antidemokratischen" Aussagen Glaubenssätze die nicht hinterfragt werden sollen (Seit wie vielen Jahren wird der Euro gerettet? Und wie alt ist er noch einmal genau?).

Auch sein Zeitstrahl ist momentan gar nicht so falsch (was ich für eine Mischung aus Zufall und eine Art Barnum-Effekt halte).  

 

Als Vermögensverwalter ist er aber eine ziemliche Katastrophe.

Keine einzige Aktie zu besitzen ist aktuell halt ziemlicher Nonsens. Sein Anlagestil mit kurzlaufenden Staatsanleihen + Edelmetall (und bei letzterem habe ich noch nie mehr als 30% des Gesamtvermögens von ihm gehört) dürfte in den letzten Jahren trotz des Anstiegs des Goldpreises maximal einen Inflationsausgleich erzielt haben.

 

 

 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Ich halte Krall durchaus für sehr kompetent, Aber man muss auch bedenken, dass er eine eigene politische Agenda und auch eigene ökonomische Interessen hat.

 

Abgesehen davon .... die Geschichte der Wirtschaftswissenschaften ist voll von brillanten und bedeutenden Ökonomen, die herausragendes für die Wirtschaftstheorie geleistet haben, aber deren Ideen sich oft im Nachhinein doch auf die ein oder andere Weise als problematisch oder irreführend erwiesen haben. Da ist gar nicht als Vorwurf gemeint, das ist einfach der wissenschaftliche Fortschritt. Und je dogmatischer eine Lehrmeinung oder eine Voraussage ist, desto größer ist vermutlich die Gefahr, irgendwann von der Realität überholt zu werden.

 

Das wir vor großen wirtschaftlichen Problemen stehen, die irgendwann mal zu einer großen Krise führen werden, ist eigentlich auch keine besonders spektakuläre Erkenntnis, für die man Ökonomie studiert haben muss. Große Krisen tauchen immer mal wieder auf und entladen sich auf die ein oder andere Weise. Hinterher liefern die "Experten" immer gute Analysen wie es dazu kommen konnte und das man es doch hätte vorher sehen können. Aber ex-Ante ist eine Krise eben meistens deutlich schwieriger zu erkennen bzw. einzuschätzen. "Crashpropheten" machen daraus ein lukratives Geschäftsmodell und nutzen die Angst vor der Ungewissheit .... und irgendwann wird dann eine der vielen vorhergesagten Katastrophen dann auch mal Wirklichkeit. Von den unzähligen Voraussagen die sich nie realisieren, spricht später meistens niemand mehr. Aber Bücher wie "Der größte Systemcrash aller Zeiten", oder so ähnlich, verkaufen sich eben scheinbar sehr gut. 

 

Kralls Vorhersagen sind durchaus plausibel und nicht unfundiert. Viele der von ihm beschriebenen Probleme sind ja offensichtlich und werden sich irgendwann vermutlich auch in krisenhaften Verwerfungen in Wirtschaft und Politik entladen. Aber die Realität ist eben viel komplexer, als auch ein guter Ökonom sie prognostizieren kann. Was genau in welchem Quartal in den nächsten Monaten oder Jahren passiert ist einfach nicht seriös zu prognostizieren. Solche Prognosen zu machen ist somit auch  unseriös, selbst wenn viele der angesprochenen Probleme durchaus real und sehr ernst sind.

 

 

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Floppy
Am 7.11.2020 um 11:21 von iboco:

Hallo Floppy,

so sehe ich das auch. 
Worin bist du denn zur Zeit noch investiert und zu welchen Anteilen?

 

LG

Aktuell gilt bei mir Cash is King, 100%.

 

Alles Wertpapiere, Schließfächer, etc. im Zugriff (jurisdiction) von Deutschland bzw. der EU ist im Falle eines Falles auch sinnfrei.

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Cor
· bearbeitet von Cor
Am 7.11.2020 um 11:37 von Schwachzocker:

Naja, aus irgendwelchen Gründen scheint @Piet_I ja zu glauben, dass Herr Krall nicht nur ein Experte ist, sondern auch zu den Experten gehört, die am Ende recht haben werden. 

Nur warum er das glaubt, erläutert er nicht. Plausible Erklärungen? Das haben sie alle.

 

Diesen Absatz möchte ich nochmal betonen. Das ist auch der Grund wieso auch wirkliche Experten bei vielen Fragen gegensätzlicher Meinung sind: Bei komplexen Systemen kannst du noch so Experte sein, aber das System ist eben enorm komplex, dass du trotz deines Fachwissens total daneben liegen kannst. Einfach weil es so viele Faktoren gibt, von denen du a priori noch nichtmal weisst, dass sie überhaupt existieren, den Endausgang aber signifikant beeinflussen. Und selbst bei den bekannten EInflussgrößen ist es praktsich unmöglich die Größe des Einflusses auf das Ergebnis einzuschätzen.

 

Aber genau das scheinen die Krall Jünger und auch er selbst nicht verstehen zu wollen. Kann das was Krall behauptet eintreten? Absolut ja! Kann aber auch alles was er sagt auch nie relevant werden, aufgrund verschiedenster Einflussfaktoren? Ebenfalls absolut ja!

 

Da nützt dir dein ganzes Wissen nichts. Gäbe es dieses Wissen irgendwo (also das Wissen wie man das Verhalten komplexer Systeme voraussagen kann), wäre derjenige ein menschlicher Gott und könnte mehr oder weniger jegliche Zukunft vorhersagen.

 

Krall aber behauptet den heiligen Gral der Erkenntnis zu besitzen, und den Gral hat bei komplexen System oder Fragen NIEMAND.

 

PS: Ich bin Mediziner, das Arbeiten mit Unsicherheiten und komplexen Systemen (Menschlicher Körper) ist das täglich Brot des Arztes, und deswegen gibt es hier viele Themen wo sich viele absolut renommierte Experten widersprechen und paar Jahre später rauskommt, dass manche Koryphäe absolut daneben lag. Das ist aber absolut normal und zu erwarten.

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