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McScrooge

Aufheben von Aktien-Kaufbelegen

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Am 21.1.2019 um 09:47 schrieb hund555:

Welche Einstandkurse werden in dem Fall bei Consorsbank beim Verkaufen genommen?

Die vom fiktiven Verkauf im Kontext der "Reform der Besteuerung von Investmentfonds". Somit sind die Kurssteigerungen seit 2008 schon mal steuerfrei (auch bei Consors).

 

Den Nachweis benötigt man vermutlich aber für die 100K€ Freibetrag für die Altbestände. Ich weiß es nicht genau, da ich noch keine Altbestände verkauft habe, aber ich vermute, dass die Bank dies nicht automatisch berücksichtigt (vor allem wenn Sie - wie vermutlich Consors - die ursprünglichen Einstandskurse und Kaufdatums nicht mehr hat oder diese bei Depotwechsel nicht übertragen wurden). Also muss man sich die zuviel abgezogene Steuer über die Steuerklärung wiederholen. Und in dem Kontext wird man wohl nachweisen müssen, dass es Altbestände sind bzw. für welche Positionen im Depot die 100K€-Regel anzuwenden ist.

 

Hat schon jemand Erfahrung damit?

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Laser12
· bearbeitet von Laser12

Moin,

 

schon rein theoretisch kann eine Bank keinen 100k Freibetrag für Altbestände berücksichtigen. Das widerspricht der gesetzlichen Konstruktion. Ansonsten würde man auch seine Bestände auf mehrere Banken splitten, um den Freibetrag statt einmal je Bank zu bekommen.

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Mangalica
vor 12 Stunden schrieb Laser12:

schon rein theoretisch kann eine Bank keinen 100k Freibetrag für Altbestände berücksichtigen. Das widerspricht der gesetzlichen Konstruktion. Ansonsten würde man auch seine Bestände auf mehrere Banken splitten, um den Freibetrag statt einmal je Bank zu bekommen.

Aber das ist doch beim Freistellungsauftrag genau so. Man kann problemlos bei mehreren Banken gleichzeitig die 801 € einstellen, aber wenn man dann wirklich insgesamt drüber ist, bekommt man Post vom Finanzamt.

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chirlu
vor 1 Stunde schrieb skrause:

Aber das ist doch beim Freistellungsauftrag genau so. Man kann problemlos bei mehreren Banken gleichzeitig die 801 € einstellen, aber wenn man dann wirklich insgesamt drüber ist, bekommt man Post vom Finanzamt.

 

Und dahinter steckt ein erheblicher Aufwand (Freistellungsaufträge und Änderungen erfassen, freigestellte Beträge an Bundeszentralamt für Steuern melden, dort Meldungen abgleichen und ggf. zuständiges Finanzamt benachrichtigen), den man für so einen Spezialfall wohl nicht zusätzlich treiben wollte.

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Peter Grimes

Das Investmentsteuergestz bestimmt in §56 das für den Anleger zuständige Finanzamt als zuständig für die Feststellung des verbleibenden Freibetrags. Die Banken und deren Finanzämter werden da nichts machen.

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Nostradamus85

Im Zeitalter der Digital-Aufbewahrung stellt sich eine solche Frage für mich nicht. Die Dokumente die die Broker erzeugen werden bei denen archiviert, das geht je nach Anbieter über bestimmte Jahr bis "unendlich". Daneben werden die PDFs bei mir gespeichert, liegen verschlüsselt auf nem NAS und einmal im Jahr ziehe ich den Stand auf einen ebenfalls verschlüsselten Stick der dann im Bankschließfach gelagert wird. Das Ausdrucken erspare ich mir an dieser Stelle.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Am 23.1.2019 um 19:59 schrieb Laser12:

Moin,

 

schon rein theoretisch kann eine Bank keinen 100k Freibetrag für Altbestände berücksichtigen. Das widerspricht der gesetzlichen Konstruktion. Ansonsten würde man auch seine Bestände auf mehrere Banken splitten, um den Freibetrag statt einmal je Bank zu bekommen.

Theoretisch geht das allemal und praktisch ginge das theoretisch auch:P. Beim Freistellungsauftrag für den Sparerfreibetrag geht es ja sogar seit Jahren für Peanutbeträge (801/1602€). Aber Administrativ ist so eine Regelung natürlich nicht gerade schlank. Warum bekommt die Bundesregierung das nicht analog des 401(k) plan in den USA hin. Das wäre ein perfekte Lösung, bei der lediglich die Bank ein separates Konto bereitstellen müßte und das Problem wäre gelöst.

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Laser12

Wenn man ein anderes Recht schaffen wollte, ginge das. Man will es aber nicht. Es ist also eine politische Frage.

 

Mir ist auch immer wieder schleierhaft, warum die deutsche Politik so vehement darauf aus ist, den Finanzplatz Singapur zu fördern.

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