permabull Oktober 27, 2020 Am 26.10.2020 um 10:09 von chirlu: Gar nicht, sondern die Vorabpauschale (nach Teilfreistellung) wird auf den steuerpflichtigen Gewinn (nach Teilfreistellung) angerechnet. Hmm, habe ich da jetzt einen Denkfehler? Wenn ich ein kleines Beispiel in beiden Varianten durchrechne, kommt es rechnerisch genau auf dasselbe 'raus... (Unabhängig davon, dass Du sicher die Rechtslage zutreffend darstellst.) Ich habe keinen Sparerpauschbetrag angesetzt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Oktober 27, 2020 vor 20 Minuten von permabull: Hmm, habe ich da jetzt einen Denkfehler? Wenn ich ein kleines Beispiel in beiden Varianten durchrechne, kommt es rechnerisch genau auf dasselbe 'raus... (Unabhängig davon, dass Du sicher die Rechtslage zutreffend darstellst.) Ja, derzeit kommt bis auf Rundungsfehler dasselbe heraus. Das gilt aber nur so lange, bis der Steuersatz oder der Solidaritätszuschlag gesenkt/erhöht/abgeschafft werden oder @Alexan doch kirchensteuerpflichtig wird oder oder … Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
permabull Oktober 27, 2020 vor 4 Minuten von chirlu: Ja, derzeit kommt bis auf Rundungsfehler dasselbe heraus. Das gilt aber nur so lange, bis der Steuersatz oder der Solidaritätszuschlag gesenkt/erhöht/abgeschafft werden oder @Alexan doch kirchensteuerpflichtig wird oder oder … Okay, klar. Das würde natürlich alles ändern. Danke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alexan Oktober 28, 2020 vor 11 Stunden von chirlu: Ja, derzeit kommt bis auf Rundungsfehler dasselbe heraus. Das gilt aber nur so lange, bis der Steuersatz oder der Solidaritätszuschlag gesenkt/erhöht/abgeschafft werden oder @Alexan doch kirchensteuerpflichtig wird oder oder … Kannst du bitte deinen kompletten Rechenweg präsentieren? Das würde mir sehr helfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Oktober 28, 2020 vor einer Stunde von Alexan: Kannst du bitte deinen kompletten Rechenweg präsentieren? Das würde mir sehr helfen. Habe ich doch längst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alexan Oktober 28, 2020 Deine Berechnung der Vorabpauschale ist anders als bei Zendepot in den Beispielen. "abzüglich 254,80 Euro Vorabpauschale" vs. Schritt 1: Berechnung des Basisertrags 100.000€ (Wert der Fondsanteile zu Jahresbeginn) * 0,52% (Basiszinssatz 2019) * 0,7 (Kostenpauschale) = 364€ Schritt 2: Prüfen, ob Basisertrag den realen Wertzuwachs übersteigt 364€ (Basisertrag) > 7.000€ (realer Wertzuwachs) = nein Schritt 3: Berechnung der Vorabpauschale 364€ (Basisertrag) – 0€ (keine Ausschüttungen) = 364€ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alexan Oktober 28, 2020 Mach es doch bitte mal ausführlicher. Ich habe "meine" Berechung nach diesem Vorbild gemacht: https://zendepot.de/etf-fonds-steuern/ Da steht: "Schritt 1: Berechnung des Basisertrags 100.000€ (Wert der Fondsanteile zu Jahresbeginn) * 0,52% (Basiszinssatz 2019) * 0,7 (Kostenpauschale) = 364€ Schritt 2: Prüfen, ob Basisertrag den realen Wertzuwachs übersteigt 364€ (Basisertrag) > 7.000€ (realer Wertzuwachs) = nein Schritt 3: Berechnung der Vorabpauschale 364€ (Basisertrag) – 0€ (keine Ausschüttungen) = 364€" Mal angenommen, ich hätte den Freibetrag schon verbraucht, dann würde ich (ausgehend von 364 € Vorabpauschale) 67,22 € Steuern zahlen: 364€ (Vorabpauschale) * 0,7 (Teilfreistellung) * 26,38% (Abgeltungssteuer inkl. Soli) = 67,22€ Du rechnest 254,80 € Vorabpauschale aus. Das sind 364€ (Vorabpauschale) * 0,7 (Teilfreistellung) und müsste einen anderen Namen haben. Die Vorabpauschale muss ja eindeutig sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu Oktober 28, 2020 vor 21 Minuten von Alexan: Du rechnest 254,80 € Vorabpauschale aus. Das sind 364€ (Vorabpauschale) * 0,7 (Teilfreistellung) und müsste einen anderen Namen haben. Die Vorabpauschale muss ja eindeutig sein. Du kannst das „Vorabpauschale nach Teilfreistellung“ nennen oder „steuerpflichtiger Teil der Vorabpauschale“. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Oktober 28, 2020 vor 25 Minuten von Alexan: Mach es doch bitte mal ausführlicher. Ich finde schon länger, du solltest zu einem Steuerberater gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alexan Oktober 28, 2020 Ich war bereits beim Steuerberater. Das hat netto mehr als 100 € die Stunde gekostet und mir absolut nichts gebracht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Alexan Oktober 28, 2020 darauf 25% Steuer (1024,75 Euro) und darauf wieder 5,5% Solidaritätszuschlag (56,36 Euro), insgesamt 1081,11 Euro; verbleiben 3017,89 Euro Basisdaten ETF: Wert der Fondsanteile am Jahresanfang: 100.000€ Wert der Fondsanteile am Jahresende: 107.000€ Wertzuwachs: 7.000€ Schritt 1: Berechnung des Basisertrags 100.000€ (Wert der Fondsanteile zu Jahresbeginn) * 0,52% (Basiszinssatz 2019) * 0,7 (Kostenpauschale) = 364€ Schritt 2: Prüfen, ob Basisertrag den realen Wertzuwachs übersteigt 364€ (Basisertrag) > 7.000€ (realer Wertzuwachs) = nein Schritt 3: Berechnung der Vorabpauschale 364€ (Basisertrag) – 0€ (keine Ausschüttungen) = 364€ Schritt 4: Berechnung des steuerpflichtigen Teils der Vorabpauschale 364 € (Vorabpauschale) * 0,7 (Teilfreistellung) = 254,80 € Schritt 5: Berechnung des steuerpflichtigen Teils des Wertzuwachses 7.000 € (Wertzuwachs) * 0,7 (Teilfreistellung) = 4.900 € Schritt 6: Berechnung des Freibetrags und des steuerpflichtigen Teils der Vorabpauschale 4.900 € (steuerpflichtiger Teil des Wertzuwachses) - 254,80 € (steuerpflichtigen Teils der Vorabpauschale) - 546,20 € (801 € Steuerfreibetrag - 254,80 € bereits "verbrauchter" Steuerfreibetrag für die Vorabpauschale) = 4.099 € Schritt 7: Berechnung der Steuerlast 4.099 € (zu versteuernde Gewinne) * 25 % (Abgeltungssteuer) = 1.024,75 € 1.024,75 € * 5,5 % (Soli) = 56,36 € Summe = 1.081,11 € Danke! Bei 6. muss man nur aufpassen, wenn der steuerpflichtige Teil der Vorabpauschale über 801 € liegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
trush Oktober 29, 2020 Nicht böse gemeint, aber gehört diese Rechenakrobatik nicht eher hierhin: Hier geht es doch eigentlich um den Vergleich Ausschütter/Thesaurierer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
financestudent November 10, 2020 · bearbeitet November 10, 2020 von financestudent Sehe ich ähnlich. Daher zur Ausgangsfrage zurück. Ich sehe als zentrales Argument für einen Ausschütter die Möglichkeit, dass die Abgeltungssteuer in Zukunft abgeschafft werden könnte und Kapitalerträge mit dem persönlichen Steuersatz besteuert werden (Olaf Scholz ist z.B. ein Befürworter). Also vereinfacht von 25% auf etwa 42% Steuer auf Kapitalerträge. Vor diesem Hintergrund setze ich lieber komplett auf Ausschütter auch nach Erreichen des Sparerpauschbetrags von 801€. Gegenmeinungen zur Diskussion? edit: Die Kapitalertragssteuer kann sich natürlich auch verringern oder ganz abgeschafft werden, beides zum Vorteil für Thesaurierer. Daran glaube ich jedoch nicht. Im Gegenteil. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST November 10, 2020 · bearbeitet November 10, 2020 von DST Es gibt Leute, z. B. der Finanzwesir, die deine Ansicht teilen. Es gab vor kurzem aber auch mal Überlegungen (glaube von der FDP), dass Aktien nach einigen Jahren Haltedauer steuerfrei werden. Die Zukunft ist leider nicht vorhersehbar. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
financestudent November 10, 2020 vor einer Stunde von DST: Es gibt Leute, z. B. der Finanzwesir, die deine Ansicht teilen. Es gab vor kurzem aber auch mal Überlegungen (glaube von der FDP), dass Aktien nach einigen Jahren Haltedauer steuerfrei werden. Die Zukunft ist leider nicht vorhersehbar. Würde aus meiner Sicht Sinn machen, ähnlich wie bei einem Hausverkauf nach 10 Jahren steuerfrei. Das bringt auch den Anreiz langfristig für die Altersvorsorge auf Kapitalerträge zu setzen. Ich halte das das andere Szenario nur leider für realistischer. Natürlich ist das Spekulation. Im zweiten Falle müssten dann Anleger mit thesaurierenden Anlagevehikeln ihre Bestände vor Inkrafttreten verkaufen und wieder am Markt einkaufen, um die Steuererhöhung zu vermeiden. Wobei es hier auch wieder Ausnahmeregelungen für Altbestände geben könnte. Wieder Spekulation. Ich weiß nur, dass ich da keine Lust drauf habe und daher auf Ausschütter setze. Finde ich für mich "unkomplizierter" und das ist immer gut bei einer Anlage, auch wenn dafür ein kleiner Teil Rendite draufgeht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q November 10, 2020 vor 5 Minuten von financestudent: Ich halte das das andere Szenario nur leider für realistischer. vor 2 Stunden von financestudent: Also vereinfacht von 25% auf etwa 42% Steuer auf Kapitalerträge. Das würde aber den sehr gut Betuchten in unserem Land gar nicht gefallen. Ich zweifle daher sehr, ob das so kommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker November 10, 2020 vor einer Stunde von Madame_Q: vor 4 Stunden von financestudent: Also vereinfacht von 25% auf etwa 42% Steuer auf Kapitalerträge. Das würde aber den sehr gut Betuchten in unserem Land gar nicht gefallen. Ich zweifle daher sehr, ob das so kommt. Was denn nun? Ich dachte, das gefällt denen? Am 8.11.2020 um 15:39 von Madame_Q: ...Wenn ich das Gefühl habe, dass jeder seinen Teil beiträgt je nach Größe u. Stärke, bin ich noch eher bereit, auch wirklich kräftig mitzumachen. Es ist Aufgabe der Regierung, das gut hinzubekommen.... vor 2 Stunden von DST: Es gibt Leute, z. B. der Finanzwesir, die deine Ansicht teilen. Es gab vor kurzem aber auch mal Überlegungen (glaube von der FDP), dass Aktien nach einigen Jahren Haltedauer steuerfrei werden. Die Zukunft ist leider nicht vorhersehbar. Auch nicht mit Fachwissen, Glaube, starken Gefühlen und Intuition? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DST November 10, 2020 vor 1 Minute von Schwachzocker: Auch nicht mit Fachwissen, Glaube, starken Gefühlen und Intuition? Nein, aber sie können dabei helfen, die Zukunft mehr oder weniger vorteilhaft einzuschätzen. Das Wissen über die Historie des Aktienmarktes und der Glaube an seinen langfristigen Wachstum hat Anlegern bisher beispielsweise eher genutzt als geschadet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Madame_Q November 10, 2020 · bearbeitet November 10, 2020 von Madame_Q vor 17 Minuten von Schwachzocker: Was denn nun? Ich dachte, das gefällt denen? Du musst lernen, nicht immer selbst irgendwas zu interpretieren. Ich wäre absolut dafür, die 25% Kapitalertragssteuer zu ändern in den persönlichen Steuersatz und diese Meinung habe ich schon seit Einführung damals. Dafür z.B. Steuerfreiheit nach einer Haltezeit von 5 oder 10 Jahren. Wie oben erwähnt, würde das dem langfristigen Investieren gut tun und kurzfristige Spekulationen etwas dämpfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
financestudent November 11, 2020 Vielleicht hilft zur Einschätzung ein Blick auf unsere europäischen Nachbarn. Scheint mir ein guter Indikator. Bei vielen Staaten hat sich eine Steuerbefreiung nach Mindesthaltedauer anscheinend bewährt: So sind in Österreich Kursgewinne nach Ablauf einer einjährigen Spekulationsfrist weiterhin steuerfrei. Die Steuerfreiheit von Kursgewinnen nach einer Mindesthaltedauer ist auch in vielen anderen europäischen Ländern Usus. Abgesehen davon liegt Deutschland mit den 25% Abgeltungssteuer im Mittelfeld. Siehe vereinfacht hier: http://abgeltungssteuer.com/abgeltungssteuer-vergleich.html#:~:text=Auch andere Länder kennen das,Zinsen sowie in Luxemburg 10%. Oder ausführlicher hier S. 10ff.: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/2020-07-30-die-wichtigsten-steuern-im-internationalen-vergleich-2019-ausgabe-2020.pdf?__blob=publicationFile&v=8 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Merol Rolod November 13, 2020 Am 11.11.2020 um 10:27 von financestudent: Vielleicht hilft zur Einschätzung ein Blick auf unsere europäischen Nachbarn. Scheint mir ein guter Indikator. Bei vielen Staaten hat sich eine Steuerbefreiung nach Mindesthaltedauer anscheinend bewährt: Das muss man nicht ins Ausland schauen. Das war seinerzeit in Deutschland auch so. Es sollte damals aber etwas für die Zocker getan werden und deshalb wurde umgestellt, um deren Steuerbelastung zu reduzieren. Der langfristige Privatanleger gleicht das seitdem solidarisch aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
joinventure12 November 14, 2020 Am 10.11.2020 um 18:22 von Madame_Q: Ich wäre absolut dafür, die 25% Kapitalertragssteuer zu ändern in den persönlichen Steuersatz und diese Meinung habe ich schon seit Einführung damals. Dafür z.B. Steuerfreiheit nach einer Haltezeit von 5 oder 10 Jahren. Wie oben erwähnt, würde das dem langfristigen Investieren gut tun und kurzfristige Spekulationen etwas dämpfen. Und wer rettet dann wieder Banken, Broker und Börsenplätze? Die leben immerhin von dem hin und her. Ich finde die 25% auch heute schon zu hoch. Welchen Mehrwert hat bitte der Staat geschaffen um hier einen Anteil abzukassieren. Denke eine Erhöhung würde dazu führen, dass unsere Oberschicht in Länder innerhalb Europas abwandern, die akzeptable Steuern verlangen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Funkydonkey Februar 7, 2021 · bearbeitet Februar 7, 2021 von Funkydonkey Hallo zusammen, gibt es schon ein neues Dokument von IntInvest oder von jemand anderem, welches Ausschütter bis ca. 57k + anschließender Wechsel auf thesaurierend mit nur Ausschüttern vergleicht? Dankeschön! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Februar 7, 2021 vor einer Stunde von Funkydonkey: welches Ausschütter bis ca. 57k + anschließender Wechsel auf thesaurierend mit nur Ausschüttern vergleicht? Welche mögliche Erkenntnis erhofft Du dir? Für das Jahr 2021 fällt keine Vorabpauschale an und bei einem Ausschütter musst Du die Ausschüttung versteuern. Was für weitere Infos suchst Du? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag