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Matten110

Ausschütter vs. Thesaurierer aus steuerlicher Sicht

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intInvest
vor 9 Stunden schrieb sigmabe:

Die grundsätzliche Anlagestrategie kommt für mich vor der Betrachtung steuerlicher Gesichtspunkte bei Ausschütter/Thesaurierer und hat wohl auch deutlich größere Auswirkungen als diese. Siehe etwa

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B3RBWM25,IE00B8GKDB10

So ist es : )

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lennschko
· bearbeitet von lennschko
vor 21 Stunden schrieb sigmabe:

@intInvest und @kleinerfisch: Danke für eure Arbeit, die es künftig möglich macht bei Fragen zum Ausschütter/Thesauriererthema auf geeignete Berechnungen hier im WPF zu verweisen.

 

Nach einigem Spielen mit den Parametern in der Tabelle stelle ich mir die Frage, welche zusätzlichen  Erkenntnisse ich nun hiervon mitnehme? Vielleicht diese?

 

1. Quantitative Bestätigung der bisher für mich nur qualitativ klaren Aussage, dass noch immer bis zur Ausschöpfung des Freibetrags Ausschütter gewählt werden sollten. Der Vorteil beträgt beim Test mit unterschiedlichen Parametern und historischen Renditen typischerweise 15-30 bp p.a. (verlässt diesen Bereich natürlich bei Basiszins>Ausschüttung nach unten)

2. Nicht zeitlich konstante Renditen führen zu dem erwarteten zusätzlichen Vorteil für Thesaurierer. Ist der Freibetrag ausgeschöpft, so bewegt sich der Vorteil des Thesaurieres bei 10 jähriger Anlage etwa zwischen 2 bp p.a. und 10 bp p.a., wobei wie qualitativ zu erwarten der Thesaurierer besonders sinnvoll ist, wenn der Basiszins niedrig ist und der entsprechende Ausschütter eine sehr hohe Ausschüttung hätte. Bei langfristiger Anlage erhöhen sich die Vorteile des Thesaurieres auf etwa 10 bp p.a. bis zu 25 bp p.a.  

 

Was ist eure neue Erkenntnis aus den Berechnungen?

 

 

 

 

 

Ich würde eher etwas anderes daraus herleiten. Nämlich das es fast egal ist ob man nach dem ausschöpfen des Freibetrages wechselt oder nicht. 

Einen maximalen Unterschied von 0,25 bzw 0,3 % p.a. ist für mich kein Grund einen anderen Etf zu besparen. 

 

Ganz im Gegenteil: ich würde eher dafür plädieren von Anfang an den besten ETF von der Tracking difference her zu wählen.

 

Alleine der Unterschied zwischen dem vanguard all world (ausschüttend) der momentan eine td von -0,04 hat und dem msci ACWI von lyxor mit 0,13 (thesauriered) liegt schon bei 0,17. Somit hat der thesaurierende Fonds hier in allem keinen wirklichen Vorteil mehr. (Der Vergleich wird noch deutlicher sofern man die TD vom ishares ACWI anlegt. Hier beträgt der Unterschied zwischen dem thesaurierer (ishares) und der ausschüttenden Variante (All-world) schon fast 0,3%)

 

Diese Erkenntnis gekoppelt mit der Ungewissheit wie die steuerlichen Rahmenbedingungen in 10+ Jahren sein werden und dem ungewissen Verlauf des Basiszinssatzes lassen mich guten Gewissens einen ausschüttenden Fonds auch nach dem ausnutzen des Sparerfreibetrages wählen.

vor 2 Minuten schrieb lennschko:

 

 

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Alter

Also der Basiszinssatz ist für die Zukunft ungewiss und deshalb ein wichtiges Kriterium.

Die TD ist momentan relevant und nicht ihre mögliche Entwicklung. 

;) Etwas inkonsistent deine Begründung.

 

Verstehe mich nicht falsch; ich kann deine Argumentation nachvollziehen. Nur die Begründung ist halt sehr " gemütlich".

 

Der Basiszinssatz kann aufgrund der anstehenden Rezession und weiteren Eingriffen der EZB lange niedrig gehalten werden ( siehe Japan).

Genauso gut kann im kommenden Jahr die TD des Vanguard schlechter ausfallen.

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 59 Minuten schrieb lennschko:

Alleine der Unterschied zwischen dem vanguard all world (ausschüttend) der momentan eine td von -0,04 hat und dem msci ACWI von lyxor mit 0,13 (thesauriered) liegt schon bei 0,17.

Es wird nicht viel ausmachen, vermute ich, aber TDs bei unterschiedlichen Indizes sind "eigentlich" nicht vergleichbar. Und wie mein Vorposter auch schon schrieb: TDs sind Vergangenheitsdaten.

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lennschko
· bearbeitet von lennschko
vor einer Stunde schrieb odensee:

Es wird nicht viel ausmachen, vermute ich, aber TDs bei unterschiedlichen Indizes sind "eigentlich" nicht vergleichbar. Und wie mein Vorposter auch schon schrieb: TDs sind Vergangenheitsdaten.

 

Du hast recht. Unterschiedliche Indizes sind nicht vergleichbar. Ich habe den Vergleich dennoch gezogen, da es keinen ausschüttenden ACWI sonst gibt. Aber um fair zu bleiben kann man den Vergleich auch

zwischen zwei MSCI ETFs durchführen. Das Ergebnis bleibt mMn ähnlich.

 

@Alter:

Zu deinem Einwand folgendes:

 

Der Basiszinssatz momentan ist doch schon fast an der untersten Grenze. Dementsprechend kann sich eine Veränderung beim Basiszinssatz auch nicht weiter auf den steuerlichen Unterschied zugunsten eines thesaurierenden ETFs ändern. Daher wird jede Veränderung beim Basiszinssatz sich tendenziell eher positiv für ausschüttende ETFs auswirken. Bleibt alles beim alten so bleibt es bei dem maximalen Unterschied von ca 0,3% p.a. Unterschied. 

 

Die TD ist mMn anders als der Basiszinssatz zu betrachten und zu bewerten. Hier sollte von vergangenen Werten auf zukünftige geschlossen werden um eine vernünftige Annahme treffen zu können. (Nichts anderes machen wir doch im Prinzip auch mit zukünftigen Renditen - sonst würde doch wohl keiner in den MSCI World investieren. Wir gehen von einer dauerhaften positiven Wertentwicklung aus. Anhand von vergangenen Daten). Und einen gewissen Trend lässt sich doch bei der Entwicklung von den TD beobachten. Wenige Fonds verschlechtern sich im Hinblick auf ihre TD - im Gegenteil sie bleiben konstant oder zum großen Teil verbessern sich (Konkurrenzdruck?). Im Prinzip könnte man also sagen ich stelle die These auf, dass vergangene TD eine gewisse (!) Aussagekraft über zukünftige haben.

 

Auf eben diesen Prognoseunterschied habe ich mich im Post davor bezogen.

 

Somit bleibt: Die Ungewissheit der Entwicklung des Basiszinssatzes lege ich eher positiv für ausschüttende ETFs aus. (Anders wäre es natürlich, wenn der Basiszinssatz nun schon bei beispielsweise 3% läge.)

 

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sigmabe
5 hours ago, lennschko said:

dafür plädieren von Anfang an den besten ETF von der Tracking difference her zu wählen.

Die von mir angegebenen Renditeunterschiede aufgrund von Parametertests beziehen sich natürlich nur auf die theoretische Situation, dass man ETFs zur Verfügung hat, die sich allein durch ihre Ertragsverwendung unterscheiden. In der Praxis kann es natürlich noch andere Argumente geben.

 

Wenn man allein aufgrund der TDs von Holzmeier und den hier durchgeführten steuerlichen Betrachtungen einen ETF auf einen globalen Index für eine langfristige Anlage bei ausgeschöpftem Freibetrag wählen will, kommt man jedoch meiner Meinung nach nicht auf den FTSE All World. Denn auch wenn

4 hours ago, odensee said:

TDs bei unterschiedlichen Indizes sind "eigentlich" nicht vergleichbar

sind, sprechen hier TDs und steuerliche Überlegungen für SPDR MSCI ACWI IMI. Der Unterschied durch den anderen Index bewegt sich vermutlich langfristig in dem Bereich unter 50 bp p.a. (siehe MSCI ACWI IMI, MSCI ACWI), sodass der Thesaurierer-Effekt und der TD-Effekt zusammen überwiegen würden, zumal die übliche Meinung ja ist, dass MSCI ACWI IMI durch die zusätzlichen Small Caps eine Faktorprämie erhält und daher der Unterschied zugunsten von IMI ausfällt. Dass dieser ETF dennoch nach meiner Beobachtung nicht besonders beliebt ist, spricht aus meiner Sicht dafür, dass viele doch nicht ausschließlich aufgrund der TDs und den steuerlichen Überlegungen entscheiden.

 

3 hours ago, lennschko said:

Somit bleibt: Die Ungewissheit der Entwicklung des Basiszinssatzes lege ich eher positiv für ausschüttende ETFs aus. (Anders wäre es natürlich, wenn der Basiszinssatz nun schon bei beispielsweise 3% läge.)

Da ich dies in dieser Formulierung nicht deutlich finde, wollte ich nochmals klarstellen, dass auch bei hohen Basiszinssätzen ein Vorteil für den Thesaurierer besteht. Dies kommt hauptsächlich durch die auftretenden negativen Jahresrenditen bei realistischen Renditereihen und die Quantifizierung dieses Effekts ist eben gerade der Zusatznutzen der Tabelle von @intInvest.

Die Größenordnung liegt selbst bei ungünstiger Basiszinsentwicklung bei einer langfristigen Anlage bei etwa 10 bp p.a. (hängt noch von der Ausschüttungsrendite ab!)

Betrachtet man zusätzlich die anderen positiven Renditeeffekte des Thesaurierers wie etwa:

Ausschüttung wird üblicherweise nicht unmittelbar wieder angelegt, Transaktionskosten für Wiederanlage und auch so etwas wie Verluste durch

On 27.1.2019 at 11:27 AM, skrause said:

Ausschüttungsabrechnungen

so erhält man zumindest in meiner eigenen Situation (hängt natürlich vom Broker und der Dauer bis zur sinnvollen Wiederanlage ab) durch diese Erbsenfiletierüberlegungen nochmals Belastungen im mittleren einstelligen Basispunktbereich im Jahr. Insgesamt sprechen wir also wohl von einem Vorteil des Thesaurierers von mindestens 15 bp p.a.

Dies ist die Größenordnung, in welcher sich typischerweise auch die TD-Unterschiede zwischen dem besten Ausschütter und Thesaurierer auf einen Index bewegen. Somit ist das Kriterium der Ertragsausschüttung bei ausgeschöpftem Freibetrag und langfristiger Anlage aus meiner Sicht bei der Betrachtung der TDs nicht zu vernachlässigen.

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Mangalica
vor 37 Minuten schrieb sigmabe:

Dass dieser ETF dennoch nach meiner Beobachtung nicht besonders beliebt ist, spricht aus meiner Sicht dafür, dass viele doch nicht ausschließlich aufgrund der TDs und den steuerlichen Überlegungen entscheiden.

Es ist eher so, dass viele der hervorragenden TD des SPDR MSCI ACWI IMI nicht langfristig getraut haben, weil es auch einfach Sampling-Glück sein konnte. Und offenbar war es auch genau das, in den letzten 2 Jahren hatte dieser ETF eine eher schlechte TD.

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sigmabe
12 minutes ago, skrause said:

Es ist eher so

So war mein Beitrag eigentlich auch gemeint. Es wurde eben "nicht ausschließlich aufgrund der TDs und den steuerlichen Überlegungen entscheiden", sondern auch die Art der Replikation berücksichtigt und dieser in diesem Fall misstraut.

 

Dies spricht aber ja dafür, dass die Aussagekraft der TD eben beschränkt ist. Auch @Holzmeier macht das recht deutlich (wie auch immer seine Fehlerabschätzung zustande kommt)

On 13.12.2014 at 11:22 PM, Holzmeier said:

Die Abbildung der Trackingdifferenzen ist nicht exakt, sondern beinhaltet statistische und systematische Unschärfen. Die Unsicherheiten der mittleren TDen liegen insgesamt wahrscheinlich in einem Bereich von rund 0,1 %/a. Die Ergebnisse in Tab. 6 bis 9 sollten daher nicht überinterpretiert werden, liefern aber deutlich belastbarere Kriterien für die Wahl eines ETF nach Kostengesichtspunkten als ein Vergleich der TERs.

 

Was mich allerdings im Holzmeierfaden in Bezug auf diesen Faden wundert, ist die klare Aussage zur Steuersituation. Hier werden die Effekte bei ausgeschöpftem Freibetrag ohne weiteren Kommentar als vernachlässigbar dargestellt.

On 13.12.2014 at 11:22 PM, Holzmeier said:

und auch unter anderen steuerlichen Gesichtspunkten ergeben sich nahezu keine Unterschiede mehr zwischen verschiedenen ETF-Konstruktionen. Nur wenn der KESt-Freibetrag noch nicht ausgeschöpft ist, sind ausschüttende ETFs steuerlich etwas vorteilhafter.

 

Wie oben dargestellt spielen sich aus meiner Sicht die konstruktionsbedingte Kosten aber durchaus in einer Größenordnung ab, die bei Betrachtung der TDs nicht völlig vernachlässigt werden kann.

 

Außerdem sind die steuerlichen Effekte und andere oben erwähnte konstruktionsbedingte Effekte aus meiner Sicht klarer in die Zukunft fortschreibbar als die TD. Hier gibt es zwar die Einschränkung, dass sich bei langfristiger Anlage auch die steuerliche Gesetzgebung wieder deutlich verändern kann, dies sollte man jedoch aus meiner Sicht nur als Unsicherheit und nicht als Geringfügigkeit der steurlichen Argumente anführen, da sich theoretisch auch wieder eine Verbesserung für den Thesaurierer ergeben könnte.

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gesch

In welchen ETF's (Ausschütter / Thesaurierer) würdet ihr denn einen Einmalbetrag von ca. 250.000 Euro ca. 25-30 Jahre zur Altersvorsorge anlegen (auch unter Berücksichtigung der Ausnutzung des Sparerfreibetrages von 801 Euro) und welche Aufteilung der ETF's in Prozent würdet ihr wählen?

Oder wäre eine Nettopolice bei so einem hohen Einmalbetrag unter dem Strich (also nach Steuern) besser?

 

Danke für eure Meinungen!

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west263
vor 23 Minuten von gesch:

Danke für eure Meinungen!

wenn ich es richtig gesehen habe, kamst Du am 15. Juli das erste Mal mit der Frage. und seit dem hat sich deine Fragestellung, in verschiedenen Threads, nicht geändert.

Das sind jetzt schon mehr als 6 Monate und da musst Du doch, für dich selber, irgendwelche Erkenntnisse gewonnen haben?

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Steve777
vor einer Stunde von gesch:

In welchen ETF's (Ausschütter / Thesaurierer) würdet ihr denn einen Einmalbetrag von ca. 250.000 Euro ca. 25-30 Jahre zur Altersvorsorge anlegen (auch unter Berücksichtigung der Ausnutzung des Sparerfreibetrages von 801 Euro) und welche Aufteilung der ETF's in Prozent würdet ihr wählen?

Bei so einer großen Summe wäre das bei mir ganz eindeutig:

Alles nur in Thesaurierer-ETFs.

Ob nun einen, zwei bzw. welche genau, ist zweitrangig. Wichtig ist nur: Keinen Ausschütter.

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gesch

Aber in den Jahren, in denen kein Wertzuwachs ist, verschenke ich dann den Sparerpauschbetrag. Ich hab mir gedacht in den Jahren, wo keine Vorabpauschale zu zahlen ist, verkaufe ich Anteile eines ETF's der eine höhere Performance hatte, als die anderen um den Sparerpauschbetrag auszunutzen. Was hält ihr davon?

Mein Problem ist auch, dass ich nur ca. 300 Euro monatlich sparen kann und dass dann für das Rebalancing nicht reicht. Ich möchte nämlich ein Weltportfolio nach BIP mit 3 ETF's (50%World, 35%EM, 15%SC). Wie seht ihr das?

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Steve777
· bearbeitet von Steve777
vor 7 Minuten von gesch:

Aber in den Jahren, in denen kein Wertzuwachs ist, verschenke ich dann den Sparerpauschbetrag.

Lieber verschenkst du ihn, anstatt früh regelmäßig Steuern zu zahlen jedes Jahr, weil du mit dem Ausschütter + der Vorabpauschale des Thesaurierers den Freibetrag überschreitest u. das laufend jedes Jahr ab einem gewussen Punkt - meine Meinung. 

 

Zudem (wie du erkannt hast):

Verkauf u. sofortiger Kauf ist eine Möglichkeit, den SFB auszunutzen. Mache ich in den Jahren so, in denen es geht (aufgrund Gewinn).

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intInvest
vor 4 Minuten von gesch:

Ich hab mir gedacht in den Jahren, wo keine Vorabpauschale zu zahlen ist, verkaufe ich Anteile eines ETF's der eine höhere Performance hatte, als die anderen um den Sparerpauschbetrag auszunutzen. Was hält ihr davon?

Kannst du machen.

 

vor 4 Minuten von gesch:

Mein Problem ist auch, dass ich nur ca. 300 Euro monatlich sparen kann und dass dann für das Rebalancing nicht reicht. Ich möchte nämlich ein Weltportfolio nach BIP mit 3 ETF's (50%World, 35%EM, 15%SC). Wie seht ihr das?

Wie siehst du das denn wenn 1% Schwankung bei 250.000€ fast so viel ausmacht wie deine gesamte Jahressparrate? Da bekommst du Probleme mit dem Rebalancing durch frisches Geld. Rebalancing durch Verkauf und damit verursachte Steuer wäre nicht wirklich gut.

Warum also nicht eine 1-ETF Lösung? Bist du so vom BIP Ansatz überzeugt? Warum? 

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west263
vor 21 Minuten von gesch:

Aber in den Jahren, in denen kein Wertzuwachs ist, verschenke ich dann den Sparerpauschbetrag.

bei einer Anlage von 250.000€ machst Du dir Gedanken darum, 200€ Steuerersparnis zu verschenken?

Na dann ist es ja kein Wunder, das Du mit der Anlage des Geldes nicht vorwärts kommst.

 

vor 23 Minuten von gesch:

Mein Problem ist auch, dass ich nur ca. 300 Euro monatlich sparen kann

Du bist jetzt, wie die Jungfrau zum Kinde, zu Geld gekommen. Sowas kann einem schon schlaflose Nächte bereiten. Von daher, mache es nicht zu kompliziert.

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Gast231208

Handlungsweise , die  ich manchmal verfolge:

Sparerfreibetrag ist anderweitig ausgenutzt.

Ich mag ausschüttende ETFs.

Auch wenn die Aktienmärkte langfristig steigen, gibt's immer wieder mal deutliche Korrekturen > 10-20%.

Dann vorhandene ETFs verkaufen, sofort wieder zurückkaufen und den Verlusttopf Sonstige auffüllen.

Und sofort sind die nächsten Ausschüttungen steuerfrei, je mehr Verluste desto besser ;).

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gesch

Ich weiss, dass ich dass mit dem Rebalancen ohne frisches Geld nicht hinbekomme, aber Rebalancing muss ja nicht immer von Vorteil sein. Deswegen übergewichtige ich EM mit 35 % anstatt mit 30% und World Small Caps mit 15% statt mit 10%.

 

Ich möchte kein Weltportfolio nach Marktkapitalisierung, da hier nur 10 % Schwellenländeranteil enthalten sind und Small Caps überhaupt nicht. Ich glaube nicht, dass die großen Firmen in den USA in den nächsten 20-30 Jahren noch so gravierend steigen wie momentan. Ich spekuliere darauf, dass die Schwellenländer und kleine Firmen die nächsten 20-30 Jahre stärker wachsen als die großen Firmen und die USA, daher möchte ich ein Weltportfolio nach BIP. Ich habe zwar ein größeres Risiko, als nach Marktkapitalisierung. Aber ich habe auch ein höheres Renditepotential. Oder ist das kein Argument?

 

Was wäre denn eine Alternative mit 1 ETF? 

 

 

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Steve777
vor 20 Minuten von intInvest:

Warum also nicht eine 1-ETF Lösung?

Sehe ich genauso!

Sofern ein ungutes Gefühl besteht, 250k komplett nur in einem ETF zu haben (ich hadere da gerade etwas herum mit mir selbst), dann verteilen auf zwei oder drei ACWI/All WORLD-ETFs.

vor 4 Minuten von gesch:

Ich möchte kein Weltportfolio nach Marktkapitalisierung

Ok - das ist eine Begründung. 

Es gibt aber dann keine einfache Lösung.

Entweder MCAP akzeptieren oder es ohne viel Reblancen laufen lassen.....oder Steuern zahlen beim Rebalancen.

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intInvest
vor 2 Minuten von gesch:

Ich möchte kein Weltportfolio nach Marktkapitalisierung, da hier nur 10 % Schwellenländeranteil enthalten sind und Small Caps überhaupt nicht. Ich glaube nicht, dass die großen Firmen in den USA in den nächsten 20-30 Jahren noch so gravierend steigen wie momentan. Ich spekuliere darauf, dass die Schwellenländer und kleine Firmen die nächsten 20-30 Jahre stärker wachsen als die großen Firmen und die USA, daher möchte ich ein Weltportfolio nach BIP. Ich habe zwar ein größeres Risiko, als nach Marktkapitalisierung. Aber ich habe auch ein höheres Renditepotential. Oder ist das kein Argument?

 

Du glaubst und spekulierst also. Wenn du das machen möchtest, dann mach das.

Nach einer fundierten Analyse deinerseits hört sich das aber nicht an. 

 

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Steve777
· bearbeitet von Steve777
vor 6 Minuten von gesch:

Aber ich habe auch ein höheres Renditepotential.

Das ist auch nicht sicher.

Es könnte sogar schlechter laufen mit BIP. Kurzum: Sicher ist nichts, außer dass mehr EM u. auch Small Caps mehr Risiko bedeuten.

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Steve777

Hier der Vergleich von MCAP zu BIP:

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.msci.com/www/fact-sheet/msci-acwi-gdp-weighted-index/05770599&ved=2ahUKEwjW3OLX9efnAhUUXMAKHaVIAEwQFjABegQIDRAI&usg=AOvVaw1jNzeJHvJHR-os_KoiE3ei&cshid=1582469389314

 

Seit ich das kenne, sage ich:

Pure Glückssache, was in Zukunft (minimal) besser läuft.

vor 1 Minute von gesch:

Kennen die meisten hier.

Aber nach wie vor: Sicher ist nichts.

Ich erspare mir, dir Artikel zu verlinken, die ungefähr das Gegenteil  vom FairValue-Artikel schreiben.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 15 Minuten von gesch:

 

Ich möchte kein Weltportfolio nach Marktkapitalisierung, da hier nur 10 % Schwellenländeranteil enthalten sind und Small Caps überhaupt nicht. Ich glaube nicht, dass die großen Firmen in den USA in den nächsten 20-30 Jahren noch so gravierend steigen wie momentan. Ich spekuliere darauf, dass die Schwellenländer und kleine Firmen die nächsten 20-30 Jahre stärker wachsen als die großen Firmen und die USA, daher möchte ich ein Weltportfolio nach BIP. Ich habe zwar ein größeres Risiko, als nach Marktkapitalisierung. Aber ich habe auch ein höheres Renditepotential. Oder ist das kein Argument?

 

Was wäre denn eine Alternative mit 1 ETF? 

 

 

Zitat

 "Ich möchte nämlich ein Weltportfolio nach BIP mit 3 ETF's (50%World, 35%EM, 15%SC)."

Dann nimm doch einfach 3ETFs: Aufteilung 50%World, 35%EM, 15%SC. 1x pro Jahr Rebalancing und gut ist's. Wo ist das Problem?

Oder wenn du mit 60% Aktienanteil nach BIP nebst 15% Rohstoffen und 25 Euroanleihen leben kannst, dann nimm die 1 Fonds Lösung ARERO (Rebalancing inkl.)

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Steve777
· bearbeitet von Steve777
vor 2 Minuten von pillendreher:

Oder wenn du mit 60% Aktienanteil nach BIP nebst 15% Rohstoffen und 25 Euroanleihen leben kannst, dann nimm die 1 Fonds Lösung ARERO (Rebalancing inkl.)

:thumbsup:

Dann muss er aber damit leben können, in nur einem Produkt 250k drin zu haben und irgendwann noch viel mehr.

Ich hab damit immer noch etwas Probleme :(

 

Ach ja...Small Caps wollte er ja noch...die hat der Arero nicht.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 45 Minuten von gesch:

Aber in den Jahren, in denen kein Wertzuwachs ist, verschenke ich dann den Sparerpauschbetrag. Ich hab mir gedacht in den Jahren, wo keine Vorabpauschale zu zahlen ist, verkaufe ich Anteile eines ETF's der eine höhere Performance hatte, als die anderen um den Sparerpauschbetrag auszunutzen. Was hält ihr davon?

Mein Problem ist auch, dass ich nur ca. 300 Euro monatlich sparen kann und dass dann für das Rebalancing nicht reicht. Ich möchte nämlich ein Weltportfolio nach BIP mit 3 ETF's (50%World, 35%EM, 15%SC). Wie seht ihr das?

Ich sehe Dein Problem nicht.

Wenn Du unbedingt den Freibetrag sicher ausschöpfen möchtest, dann nehme für die 35% EM pragmatischer weise einen Ausschütter und die anderen beiden ETFs werden dann Thesaurier. 

Und Rebalancing solltest Du machen. Sonst kannst Du Dir die Aufteilung nämlich gleich sparen. Rebalancing macht man natürlich nur dann Sinn, wenn sich die Gebühren dafür lohnen.

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