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Börsennewbie

Fondsgebundene Rentenversicherung oder ETF sparen?

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Framal

@odensee,

 

Zu a und b habe ich nicht viel zu sagen. Im Großen und Ganzen herrscht hier Übereinstimmung. Und wenn mich heute einer fragt, ob er mit einer Police oder einen Depot die Ansparung der Altersvorsorge beginnen soll, fällt in 75% der Fälle die Wahl auf das Depot. Aus genau den oben schon aufgeführten Gründen. Aber hier haben wir eine Police, bei der die Abschlusskosten schon beglichen sein sollen.  

 

Zu Deinen Anmerkungen:

d) Du kannst Zuzahlungen (in Grenzen) leisten

Zitat

Das kann man ohne Versicherungsmantel deutlich einfacher und billiger haben.

Ja, aber in der Police sind auch dann folgende Tauschaktionen steuer- & kostenfrei.

 

e) Überschussbeteiligung

Zitat

Naja. Wieviel macht sie aus?

Könnte man nur mit sehr viel Mühe schätzen, maximal schätzen, denn Angaben dazu gibt es nicht.  

 

g) Du kannst Dir bei Ablauf die Fondsanteile auf ein Depot übertragen lassen. Wenn Du bis dahin die Erfahrung gemacht hast, dass Du es allein besser hinbekommst.

Zitat

Das ist ohne Versicherungsmantel gar nicht notwendig.

Ja, aber von Police zu Depot geht, umgekehrt nicht. Diese Aussage in Verbindung zu Punkt b zu sehen (steuerfreier Fondstausch).

 

h) Im Todesfall wird das Guthaben ausgezahlt. 

Zitat

Ein Fonds-Depot ebenfalls.

Nee, nicht ganz. Das Depot unterliegt der Erbschaft (sowohl vom Zugriff, als auch von der Besteuerung her).

 

Ob Börsennewbie die Versicherung nun fortsetzt oder ein Depot macht, wird wohl letztendlich eine Bauchentscheidung werden :).

 

Diese Versicherung ist sicher einer der besseren am Markt und hat ihre Daseinsberechtigung. Sinnvoll umgestellt und in Verbindung mit einem Depot ist sie sehr tauglich. Wenn die Entscheidung "entweder / oder"  steht, will ich nur darauf hingewiesen haben, was da weggeht. Das Depot hat anfänglich sehr große Vorteile, je mehr Zeit vergeht, um so mehr Vorteile der Police kommen zum tragen.

 

Lg

Framal

 

 

 

 

 

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Börsennewbie
vor 6 Stunden schrieb odensee:

Das kann man sich auch später noch holen.

 

Ist tatsächlich ein Vorteil der Versicherungslösung. Wenn man ihn nutzt.

 

Das kann man ohne Versicherungsmantel deutlich einfacher und billiger haben.

 

Naja. Wieviel macht sie aus?

 

Das ist ohne Versicherungsmantel gar nicht notwendig.

 

Ein Fonds-Depot ebenfalls.

 

Ich sehe, bei einer günstigen(!) FRV den steuerlichen Vorteil (insbesondere mittels 62/12-Regelung). Ein noch größerer Steuervorteil besteht allerdings im Nutzen des Sparerpauschbetrags mittels Fonds ausserhalb eines Versicherungsmantels.

Naja der Sparerepauschbetrag ist ja mit einem Depot auch irgendwann ausgenutzt und dann hab ich mit einer FRV schon einen Steuervorteil...

vor 8 Stunden schrieb Framal:

@Börsennewbie,

 

Ja, Kosten sind da und sind nicht schön. Aber nix gibt’s umsonst.

 

Wenn Du 160 € mtl. einzahlst, gehen davon also 7,20 € für die Vertragsverwaltung (vergleichbar vielleicht mit dem Ausgabeaufschlag) und 3 € als Stückkosten (vergleichbar Konto/Depotgebühr) weg.

Kommen also 149,80 € im Vertrag an. Hinzu kommt, dass in den ersten 5 Jahren auch noch die Abschlusskosten abgezogen wurden. Da fällt das Missverhältnis von Einzahlung zu Guthaben extrem auf.

Versicherungen haben aber auch Vorteile.

 

a) Du hast ein Angebot auf lebenslange Verrentung.

 

b) Du kannst steuerfrei die Fonds zur Sicherung des Guthabens tauschen.

Jetzt wird Dir das nicht viel bringen. Aber zahl doch mal 20 Jahre lang 160 € mtl. ein. Wenn der FvS-Fonds so bleibt, 7,5% p.a. nach Kosten, hast Du dann ca. 38.000 € eingezahlt und 76.000 € auf dem Konto (149,80 € abzgl. 0,5% p.a.).  Tauscht Du das jetzt in schwankungsärmere Fonds, bleiben das 76.000 €. Auf einem Depot hast Du dann vielleicht 86.000 € drauf (keine Kontoführungskosten, keine Anlagekosten, keine Rücknahmekosten, keine sonstigen lfd. Kosten, wenn Du das hinbekommst), da sind dann 48.000 € steuerpfl. Gewinne drin. Tauscht Du das zu 100% weg, fallen Kosten von ca. 12.000 € an.

Ohne auf den Cent nachzurechnen, nimmt es sich also nicht allzu viel. 

Du kannst auch zwischendurch den Fonds steuerfrei tauschen. Lass doch mal Zeiten höherer Zinsen kommen. Vielleicht in 10 Jahren. Da gehen beim Depot gern mal 2.500 € über den Jordan. Allein der Gedanke kann den einen oder anderen davon abhalten, planvoll vorzugehen.

 

d) Du kannst Zuzahlungen (in Grenzen) leisten

Die unterliegen zwar wieder den 4,5% Abschlusskosten (Ausgabeaufschlag), bieten aber die Möglichkeit, Kursrückgänge zusätzlich nutzen zu können.

 

e) Überschussbeteiligung

Die ist nicht umwerfend hoch, aber es gibt sie. Die habe ich hier nie berücksichtigt!

 

f) Du kannst (sehr wahrscheinlich, siehe AVB) den Tarif tauschen und einen günstigeren Tarif suchen.

 

g) Du kannst Dir bei Ablauf die Fondsanteile auf ein Depot übertragen lassen. Wenn Du bis dahin die Erfahrung gemacht hast, dass Du es allein besser hinbekommst.

 

h) Im Todesfall wird das Guthaben ausgezahlt. 

 

Fazit: Nur die Kosten zu betrachten ist viel zu kurz gedacht. Jedes Produkt hat Vor- und Nachteile. NUR eine Versicherung zur Altersvorsorge zu benutzen, ist eher nicht ausreichend. Zusätzlich ein freies Depot zu haben, erscheint mir vorteilhaft.

Für mich steht hier nicht die Frage nach entweder oder, sondern nur, ob diese Versicherung in ein Gesamtkonzept passt. Und das macht sie.

Ich würde diese Police behalten, ein sinnvolles Fondskonzept wählen, nebenher noch ein Depot besparen und beides zusammen betrachten.

 

Viel Erfolg 

Framal

Meinst du bei f) in eine Nettopolice? bzw. hast einen konkreten Vorschlag?...müsste ja schon Alte Leipziger sein wahrscheinlich oder?

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Framal

@Börsennewbie,

ich hatte die aktuellen AVB's ( § 30 Seite 18) nachgelesen, also nicht jene. die diesen Vertrag zugrunde liegen. Da steht "... in einen klassischen Tarif, den wir anbieten... ".

Das wird jetzt nicht angesagt sein, kann aber bei geänderter Zinslandschaft später Sinn machen. Ferner ändern sich im laufe der Zeit auch mal die eigen Ansichten.   

 

Ruf doch einfach mal an und frage nach. Aber, wenn ich das Ding auflösen sollte, dann nicht zugunsten einer anderen Versicherung. Dann empfiehlt sich erst mal eine Depotlösung.

 

Lg

Framal

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odensee
vor 13 Stunden schrieb Börsennewbie:

Naja der Sparerepauschbetrag ist ja mit einem Depot auch irgendwann ausgenutzt und dann hab ich mit einer FRV schon einen Steuervorteil...

Ja aber eben erst dann

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Börsennewbie
vor 7 Stunden schrieb odensee:

Ja aber eben erst dann

Ja aber dann könnte man doch jetzt den Sparerpauschbetrag über Depot ausnutzen und FRV bis dahin stilllegen..

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Aragorn

Hallo Zusammen

 

ich versteh immer noch nicht warum man ernsthaft überlegt, den Vertrag weiterlaufen zu lassen. Die Abschlusskosten sind eh weg und die bekommst Du dadurch auch nicht wieder, dass du den Vertrag weiterlaufen lässt. Dadurch dass du einige Jahre gar nichts einbezahlt hast und erst vor kurzem wieder angefangen hast, bezweifle ich dass die Abschlusskosten komplett getilgt sind?

 

Aber seis drum, gehen wir mal davon aus, dass die Abschlusskosten getilgt sind und 1.500 EUR da stehen. Da bei der AL keine Stornogebühren anfallen, bekommst Du die auch 1:1 ausgezahlt und könntest dann entweder eine Nettopolice oder einen ETF-Sparplan besparen. Der Einfachheit halber die Nettopolice auch bei der AL (HFR10). Ein Tariftausch wird nicht funktionieren.

 

Unterstellt ist Umschichtungsquote von 10 % p.a. (Rebalancing), Halbeinkünfteverfahren Grenzsteuersatz von 35 % und Sparer-Pauschbetrag 801 EUR, ETF iShares Core MSCI World mit 0,20 % TER Thesaurierung. Als ETF-Depot habe ich die comdirect genommen ohne Depotkosten p.a. und mit 1,5 % Kosten pro Ausführung.

 

Unter den Voraussetzungen hat das ETF-Depot ganz klar die Nase vorn. Bei Optimierung des Rebalancings durch Fresh-Money und geschickter Auszahlung als Rente sogar noch mehr. Bei ausgeschöpftem Sparer-Pauschbetrag sieht es vielleicht etwas anders aus, aber unterm Strich spricht nichts für die Beibehaltung des Bruttotarifs. Das einzige was mir einfällt wären die Rechnungsgrundlagen zu Rentenbeginn, die ja auf der Police aus 2008 beruhen.

 

Ich habe euch das mal angefügt zur weiteren Diskussion:

Kostenrechner_Muster.pdf

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Börsennewbie
vor 23 Stunden schrieb Aragorn:

Hallo Zusammen

 

ich versteh immer noch nicht warum man ernsthaft überlegt, den Vertrag weiterlaufen zu lassen. Die Abschlusskosten sind eh weg und die bekommst Du dadurch auch nicht wieder, dass du den Vertrag weiterlaufen lässt. Dadurch dass du einige Jahre gar nichts einbezahlt hast und erst vor kurzem wieder angefangen hast, bezweifle ich dass die Abschlusskosten komplett getilgt sind?

 

Aber seis drum, gehen wir mal davon aus, dass die Abschlusskosten getilgt sind und 1.500 EUR da stehen. Da bei der AL keine Stornogebühren anfallen, bekommst Du die auch 1:1 ausgezahlt und könntest dann entweder eine Nettopolice oder einen ETF-Sparplan besparen. Der Einfachheit halber die Nettopolice auch bei der AL (HFR10). Ein Tariftausch wird nicht funktionieren.

 

Unterstellt ist Umschichtungsquote von 10 % p.a. (Rebalancing), Halbeinkünfteverfahren Grenzsteuersatz von 35 % und Sparer-Pauschbetrag 801 EUR, ETF iShares Core MSCI World mit 0,20 % TER Thesaurierung. Als ETF-Depot habe ich die comdirect genommen ohne Depotkosten p.a. und mit 1,5 % Kosten pro Ausführung.

 

Unter den Voraussetzungen hat das ETF-Depot ganz klar die Nase vorn. Bei Optimierung des Rebalancings durch Fresh-Money und geschickter Auszahlung als Rente sogar noch mehr. Bei ausgeschöpftem Sparer-Pauschbetrag sieht es vielleicht etwas anders aus, aber unterm Strich spricht nichts für die Beibehaltung des Bruttotarifs. Das einzige was mir einfällt wären die Rechnungsgrundlagen zu Rentenbeginn, die ja auf der Police aus 2008 beruhen.

 

Ich habe euch das mal angefügt zur weiteren Diskussion:

Kostenrechner_Muster.pdf  11   121 kB

Ich habe die AL angeschrieben und gebeten mir die noch fälligen Abschlusskosten mitzuteilen und da steht:

 

" Aktuell ist der Vertrag mit Abschluss- und Vertriebskosten von jährlich 393,12 EUR belastet. Bei unveränderter Vertragsweiterführung sinkt dieser Betrag am 01.12 der Folgejahre ab und im am 01.08.2023 auf Null. Hinzu kommen bis Rentenbeginn konstante Verwaltungskosten von jährlich 227,16 EUR und variable Kosten von jährlich 5,04 EUR he 1.000,00 EUR Fondsguthaben. Bei einer Beitragsfreistellung sinken die Abschluss- und Vertriebskosten sofort auf Null. Hinzu kommen dann bis Rentenbeginn konstante Verwaltungskosten von jährlich 36,00 EUR und variable Kosten von jährlich 5,04 EUR je 1.000,00 EUR Fondsguthaben. Die Kosten werden aus dem Fondsguthaben entnommen."

 

Diese Kosten resultieren vor allem daraus, dass ich meinen Beitrag letztes Jahr deutlich erhöht habe und neue Kosten produziert habe. Diese knapp 1.600 EUR könnte ich nun halt noch einsparen. Nutzen könnte ich den Vertrag dann maximal für den Betrag für den ich bereits die Abschluss- und Vertragskosten bezahlt habe.

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Aragorn
vor 16 Stunden schrieb Börsennewbie:

Ich habe die AL angeschrieben und gebeten mir die noch fälligen Abschlusskosten mitzuteilen und da steht:

 

" Aktuell ist der Vertrag mit Abschluss- und Vertriebskosten von jährlich 393,12 EUR belastet. Bei unveränderter Vertragsweiterführung sinkt dieser Betrag am 01.12 der Folgejahre ab und im am 01.08.2023 auf Null. Hinzu kommen bis Rentenbeginn konstante Verwaltungskosten von jährlich 227,16 EUR und variable Kosten von jährlich 5,04 EUR he 1.000,00 EUR Fondsguthaben. Bei einer Beitragsfreistellung sinken die Abschluss- und Vertriebskosten sofort auf Null. Hinzu kommen dann bis Rentenbeginn konstante Verwaltungskosten von jährlich 36,00 EUR und variable Kosten von jährlich 5,04 EUR je 1.000,00 EUR Fondsguthaben. Die Kosten werden aus dem Fondsguthaben entnommen."

 

Diese Kosten resultieren vor allem daraus, dass ich meinen Beitrag letztes Jahr deutlich erhöht habe und neue Kosten produziert habe. Diese knapp 1.600 EUR könnte ich nun halt noch einsparen. Nutzen könnte ich den Vertrag dann maximal für den Betrag für den ich bereits die Abschluss- und Vertragskosten bezahlt habe.

Auf den Erhöhungsbeitrag in 2018 hast Du dann nochmal 4 % Abschlusskosten (Erhöhungsbeitrag x 12 Monate x Restlaufzeit = Beitragssumme), verteilt auf 60 Monate zu zahlen, hinzu kommen Betakosten von 9,96 % (227,16 - 36 = 191,16 / 1920) auf jeden Beitrag, Gammakosten von 0,504 % aufs Fondsvermögen sowie 36 EUR Kappa-Kosten p.a.

 

Die Fortführung mit 160 EUR mtl. ist somit die schlechteste Alternative. Bleibt die Kündigung zum Zwecke einer Nettopolice oder ETF-Depot sowie die Beitragsfreistellung. Bei Beitragsfreistellung fallen dann die 0,504 % p.a. an sowie jedes Jahr die 36 EUR. Das macht dann bei einer Laufzeit von 25 Jahren und einer Netto-Wertentwicklung von 6 % p.a. des Fonds ca. 1.200 EUR (900 EUR Kappa + 300 EUR Gamma) an Kosten bei Start mit 1.500 EUR.

 

Rational spricht somit nichts für eine Beitragsfreistellung. Die bereits gezahlten Abschlusskosten bekommst Du sowieso nicht wieder, weg ist weg und somit als Lehrgeld zu verbuchen. Jetzt ist noch Zeit genug um seine finanzielle Planung auf ein sicheres Fundament zu stellen, warum willst Du dann einen Vertrag mit einer mit Verlaub Pipi-Summe von 1.500 EUR Jahrzehnte lang mitschleppen?

 

Solange Sparer-Pauschbetrag noch nicht ausgeschöpft bitte nur Depot, Nettopolice kann ergänzend dazu genommen werden. Gammakosten bei Nettopolicen fangen bei 0,20 % p.a. an.

 

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Framal

@Aragorn,

 

ich will eigentlich nicht die Diskussion darüber was besser ist, Depot oder Police. Denn ein "besser" gibt es pauschal nicht. Jedes Produkt hat Vor - & Nachteile. Es kommt drauf an, das zu wissen und herauszufinden, was eher zu Einem passt.  

 

Zum gesendeten Kostenrechner:

Die Zahlen will ich nicht anzweifeln (siehe aber auch unten, Tab. Renditerechnung), aber die Logik dahinter. Das Depot hat im vorletzten Jahr (34. Jahr) ein Guthaben von 197.115,90 €.  Wenn das verrentet werden soll, MUSS der Aktienfonds weggetauscht werden. Es bleiben also 185.023 € übrig. Steht ja auch so da. 

Was aber nicht dasteht, genau dieser Tausch ist bei der Police nicht erforderlich. Die in der Rechnung enthaltene Ertragswertbesteuerung fällt doch nur an, wenn das Geld abgehoben wird, hier muss der Abzug von 17.384 € also nicht erfolgen. Die Police hat im 34. Jahr ein Guthaben von 174.805,10 €. Da kommen im 35. Jahr nochmal 11.056,19 € dazu (Rate + Zinsen - Kosten), macht ein Guthaben von 185.861,29 €. Und das ist das Verrentungskapital.  Wählt man bei der Police die Rente, werden die 185.861 € zugrunde gelegt und es folgt eine Bruttorente von 573,02 € p.M. (je 10.000 € = 31 € Monatsrente, siehe #1) Die ist dann mit dem Ertragswert zu besteuern. Davon sind 18% = 103,14 € steuerpflichtig. LÄGE der pers. Steuersatz bei 30%, würden insgesamt 30,94 € an den Fiskus gehen. Es bleibt eine anfängliche Nettorente von monatlich 542,08 €, die per Überschüsse jährlich steigt. (Da liegt jede Menge Spekulation drin, Zinsen in 35 Jahren, Steuerumgebung, Überschüsse, ...). 

 

Vergleicht man nun die Rente, reicht das Depotgeld fast 33 Jahre (mtl. 542,08 €, Zins 3%, Dynamik 1,5% p.a.). Ich persönlich würde sowieso das Depot vorziehen. Nicht wegen der Mathematik, sondern weil kein Rentner sein Geld gleichermaßen benötigt. 

Es soll aber auch Personen geben, die wollen sich im Alter nicht mehr mit Geldanlagen befassen. Dass musst Du, wenn Du ein Verrentungsdepot hast. Wer sagt Dir denn, dass Du bis ins hohe Alter geistig fit bleibst? Obwohl aus dieser Sicht mathematisch schlechter, behält insgesamt gesehen die Police ihren Charm. 

 

@Börsennewbie

Die oben genannten Kosten klingen erschreckend und sind eine gute Nachricht! Ich weiß, klingt grauenhaft und ich muss :) dabei. Aber, sollte das alles sein, was an Kosten da ist, dann siehe Berechnung unten, kommt mehr raus, als die Berechnung per "Kostenrechner_Muster.pdf" aus #31 ergibt. Ich habe hierzu mal ein (änderbares) Excelblatt angehangen. Wenn jemand einen Fehler findet, wäre ich dankbar.

 

 

MfG

Framal

 

WPF_börsennewbie_Policenkosten.xlsx

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Börsennewbie
vor 5 Stunden schrieb Framal:

@Aragorn,

 

ich will eigentlich nicht die Diskussion darüber was besser ist, Depot oder Police. Denn ein "besser" gibt es pauschal nicht. Jedes Produkt hat Vor - & Nachteile. Es kommt drauf an, das zu wissen und herauszufinden, was eher zu Einem passt.  

 

Zum gesendeten Kostenrechner:

Die Zahlen will ich nicht anzweifeln (siehe aber auch unten, Tab. Renditerechnung), aber die Logik dahinter. Das Depot hat im vorletzten Jahr (34. Jahr) ein Guthaben von 197.115,90 €.  Wenn das verrentet werden soll, MUSS der Aktienfonds weggetauscht werden. Es bleiben also 185.023 € übrig. Steht ja auch so da. 

Was aber nicht dasteht, genau dieser Tausch ist bei der Police nicht erforderlich. Die in der Rechnung enthaltene Ertragswertbesteuerung fällt doch nur an, wenn das Geld abgehoben wird, hier muss der Abzug von 17.384 € also nicht erfolgen. Die Police hat im 34. Jahr ein Guthaben von 174.805,10 €. Da kommen im 35. Jahr nochmal 11.056,19 € dazu (Rate + Zinsen - Kosten), macht ein Guthaben von 185.861,29 €. Und das ist das Verrentungskapital.  Wählt man bei der Police die Rente, werden die 185.861 € zugrunde gelegt und es folgt eine Bruttorente von 573,02 € p.M. (je 10.000 € = 31 € Monatsrente, siehe #1) Die ist dann mit dem Ertragswert zu besteuern. Davon sind 18% = 103,14 € steuerpflichtig. LÄGE der pers. Steuersatz bei 30%, würden insgesamt 30,94 € an den Fiskus gehen. Es bleibt eine anfängliche Nettorente von monatlich 542,08 €, die per Überschüsse jährlich steigt. (Da liegt jede Menge Spekulation drin, Zinsen in 35 Jahren, Steuerumgebung, Überschüsse, ...). 

 

Vergleicht man nun die Rente, reicht das Depotgeld fast 33 Jahre (mtl. 542,08 €, Zins 3%, Dynamik 1,5% p.a.). Ich persönlich würde sowieso das Depot vorziehen. Nicht wegen der Mathematik, sondern weil kein Rentner sein Geld gleichermaßen benötigt. 

Es soll aber auch Personen geben, die wollen sich im Alter nicht mehr mit Geldanlagen befassen. Dass musst Du, wenn Du ein Verrentungsdepot hast. Wer sagt Dir denn, dass Du bis ins hohe Alter geistig fit bleibst? Obwohl aus dieser Sicht mathematisch schlechter, behält insgesamt gesehen die Police ihren Charm. 

 

@Börsennewbie

Die oben genannten Kosten klingen erschreckend und sind eine gute Nachricht! Ich weiß, klingt grauenhaft und ich muss :) dabei. Aber, sollte das alles sein, was an Kosten da ist, dann siehe Berechnung unten, kommt mehr raus, als die Berechnung per "Kostenrechner_Muster.pdf" aus #31 ergibt. Ich habe hierzu mal ein (änderbares) Excelblatt angehangen. Wenn jemand einen Fehler findet, wäre ich dankbar.

 

 

MfG

Framal

 

WPF_börsennewbie_Policenkosten.xlsx  7   16 kB

Echt mega wie viel Mühe ihr euch gebt. Ich tendiere nun klar zum kündigen und als Lehrgeld abhaken und ggf. Verlust vortragen.

 

Was ich nicht so ganz verstehe, ist die Formulierung warum die genannten kosten eine gute Nachricht sein sollen..

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Framal

@Börsennewbie,

Zitat

Was ich nicht so ganz verstehe, ist die Formulierung warum die genannten kosten eine gute Nachricht sein sollen..

Weil da sogar mehr Guthaben rauskommt, als die Modellrechnung ergab. Nimm es aber bitte nicht so Ernst. Denn eigentlich kann es nicht sein, das eine Bruttopolice bei einer Pauschalrechnung mehr Guthaben erwirtschaftet als ein Depot. Bei den Kosten ist das unmöglich. 

 

Deine Entscheidung, die Police zu kündigen und das Ganze per Depot zu machen, ist tragbar.  

 

Viel viel Erfolg

Framal

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Aragorn
vor 15 Stunden schrieb Framal:

@Börsennewbie,

Weil da sogar mehr Guthaben rauskommt, als die Modellrechnung ergab. Nimm es aber bitte nicht so Ernst. Denn eigentlich kann es nicht sein, das eine Bruttopolice bei einer Pauschalrechnung mehr Guthaben erwirtschaftet als ein Depot. Bei den Kosten ist das unmöglich. 

 

Deine Entscheidung, die Police zu kündigen und das Ganze per Depot zu machen, ist tragbar.  

 

Viel viel Erfolg

Framal

Hallo Framal, das liegt daran, dass unterschiedlich gerechnet wurde. Vielen Dank für Deine Excel, mir sind aber auf die schnelle 2 Fehler aufgefallen. 1. Die Gammakosten werden am Ende des Jahres vom Guthaben abgezogen, nicht am Anfang. 2. Im ersten Jahr hast Du die Gammakosten nur vom Einmalbeitrag abgezogen, nicht von der Summe Einmalbeitrag + Laufende Beiträge. Darüber hinaus stimmt irgendwas mit der Zinsberechnung auf den Einmalbeitrag nicht, ich weiß nur noch nicht was. Auf Sicht von 35 Jahren erhebliche Abweichung nach oben zu meinem Programm sowie auch zu Zinsen-Berechnen.de

 

Wenn man vergleichen müsste, müsste man alle Berechnungen auch mit dem gleichen Programm (Excel, Zinsen-Berechnen, Finanzportal24 etc.) durchführen. Entweder alle dann mit Fehler oder alle richtig, wenn Du weißt was ich meine. Die Tendenz ist dann aber korrekt.

 

Weiter oben schreibst Du, dass man bei der Policenlösung natürlich die Rente mit Ertragsanteil berücksichtigen muss. Da gebe ich Dir zum Teil recht, weil Du beim Depot ja am Ende auch durch einen Entnahmeplan beim Depot machen solltest und nicht alles Dir auszahlen lassen solltest.

 

Ich finde bei einer Versicherungslösung auf so eine lange Dauer problematisch, dass Du nicht weißt welcher Versicherer Dir auch eine gute Rente auszahlt. Die beste Lösung in der Ansparphase kann in der Rentenphase nicht so gut aussehen. Zu Beginn der Rentenphase wird das Kapital aus den Fonds ja komplett in den Deckungsstock übertragen und dann aufgrund der Rechnungsgrundlagen in eine Rente umgewandelt. Nur seltsam ist, dass die Versicherer durch die Bank sich bei den Überschüssen im Rentenbezug stark unterscheiden. Durch die Presse geht immer die Deklaration, die zum Beispiel bei der Alten Leipziger 2019 2,5 % p.a. beträgt, bei der Condor 2,4 % p.a.. Nur leider wird nirgendwo kommuniziert, dass die Überschussdeklaration im Rentenbezug bei der Alten Leipziger nur 1,85 % p.a. beträgt und bei der Condor 2,2 % p.a.. Bei einer R+V a.G. bekommst Du sogar 2,65 % p.a., aber nicht zu verwechseln mit einer R+V AG, die hat weniger. Nur blöd dass die R+V a.G. keine Nettopolice hat. Im Rentenbezug hast Du also Unterschiede von +- 15 %, nur leider weißt Du das am Anfang der Ansparphase nicht.

 

Des weiteren weißt Du nicht genau, mit welchem Endalter die Versicherer kalkulieren, eine DAV 2004  R ist nicht gleich einer DAV 2004 R, hier hast Du eine schöne Blackbox.

 

Beim Depot kannst Du so oft die Depotbank wechseln wie Du möchtest, wenn irgendwann einmal eine Depotbank einen tollen Entnahmeplan nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen anbietet, wechselst Du einfach mit Deinen ETF´s dahin und fertig, hat steuerlich keine Auswirkungen.

 

Warum geht das in der LV bei Schicht 3 nicht? Weil es nicht gewollt ist. (Versicherungslobby) Wäre doch toll wenn Du einfach z.B. das Guthaben von Versicherer A nach B transferieren könntest unter Anrechnung der steuerlichen Paramater (62/12). Im Rentenbezug wird sich in den nächsten Jahren noch soviel tun, Thema Annuity Pool, nur leider weiß man jetzt noch nicht, wer hier die beste Lösung anbieten wird. Der Versicherer kann ja gerne das unsystematische Langlebigkeitsrisiko übernehmen, mehr aber auch nicht und das so spät wie möglich. (z.B. Alter 85 oder 90)

 

Derzeit ist ein ausgeklügelter Entnahmeplan für Otto-Normal immer besser als eine Rentenversicherung, nur schade dass das keiner sagt. In Amerika ist die Forschung zu Entnahmestrategien viel weiter als hier (Wade Pfau etc.), Friedrich Merz hatte ja schon einen guten Vorschlag gemacht mit dem Freibetrag für die Altersvorsorge über Depot.

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Framal

@Aragorn,

@aragorn,

 

Fehler in der Exceltabelle?! Ja, mag sein, dass da Fehler drin sind.

 

1. Bzgl. Der Gammakosten (jährlich Kosten, welche dem Depotwert entnommen werden)  ging ich davon aus, dass per 01.08.2019 „nur“ die 1.500 € von heute drin sind. Auf mehr kann man da 08/2019 auch keine Kosten erheben, denn die Monatsrate kommt ja erst noch.

 

2. Zinsbetrag auf den Einmalbeitrag im 1. Jahr

Am Ende kommen da 2.933,91 € raus (Zelle K10). Das sind die 1.500 ./. Kosten i.H.v. 8,10 € = 1.491,90 € und das * 5,7% = 1.594,06 €. Dazu kommt die Nettosparrate i.H.v. 108,31 € mit 5,7% verzinst = 1.339,85 €. Zusammen  = 2.933,91 €.

 

Vergleichbar nur mit dem gleichen Programm.

Ja, aber ich kenne leider keine Berechnungen zu Rückkaufswerten von Versicherungen (Bruttotarif), die man auf den Euro genau nachvollziehen könnte. "Die" rechnen da immer etwas rein, was nicht nachvollziehbar ist. Es bleibt da leider nur die eigene Excelvariante. Das Depot wollte ich auch per Excel nachrechnen, hatte es zeitlich aber nicht geschafft. Jetzt hat es sich ja erübrigt.

 

Bezgl. der Vorbehalte gegen Versicherungen bin ich ganz auf Deiner Linie.

 

Lg

Framal

 

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Börsennewbie
Am 16.1.2019 um 09:30 schrieb odensee:

Hallo @odensee kannst du mir das mit den Verluste lassen sich absetzen meinst.

 

- Ich habe die Versicherung nun gekündigt.

- In meinem konkreten Fall habe ich aufgrund der Abschlusskosten mehr eingezahlt als ich als RKW rausbekomme

- dennoch zahle ich Kapitalertragssteuer auf die Erträge auf die eingezahlten Beträge. Korrekt?

- kann ich mir diese Steuern über die Steuererklärung wiederholen?

- Welchen Verlust kann ich nun konkret absetzen? Und wie genauß? (über die Anlage KAP?)

 

Danke für deine Hilfe!!

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