xfklu März 10, 2020 Tage wie gestern, wenn ein ganzes Jahresgehalt verpufft, sind schon hart. Da schaue ich nur einmal ganz kurz ins Depot und mache dann gleich wieder zu. Heute drücke ich hingegen wieder alle 5 min Refresh und freue mich an den grünen Zahlen. (Zur Zeit +22.000 EUR) Ich überlege aktuell, ob ich nicht den Aktienanteil nach dem Crash etwas erhöhen sollte. Zum Beispiel 25% statt 20%. Ausserdem scheinen mir ultra-langlaufende Staatsanleihen eine noch bessere Absicherung darzustellen als Gold. Sowas fehlt mir vielleicht noch im Depot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slekcin März 10, 2020 Was heißt für dich ultra-langlaufend? Und wie siehst du die Absicherungskomponente dieser Anleihen im Verhältnis zum Zinsänderungsrisiko ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu März 10, 2020 "Ultra" ist wohl der falsche Begriff. Ich meine z.B. Fonds mit 15+ oder 20+ Jahren, die alle in den letzten Wochen extrem gut performt haben. (Siehe Link unten.) Zinsänderungrisiko ist immer auch Zinsänderungchance. Am 8.3.2020 um 18:21 von xfklu: Ja, den Corona-Crash am Aktienmarkt hättest Du mit langlaufenen US-Anleihen ganz gut abfangen können: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B0M62Q58,IE00BSKRJZ44 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
konan März 10, 2020 Diesen ETF habe ich auch im Depot, und er hat mir die letzen Wochen/Monate viel Freude bereitet. Die Frage ist aber, was ist, wenn der Leitzins mal Null erreicht hat. Geht's dann irgendwann ins Negative weiter? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich mich dann verhalten soll/werde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu März 10, 2020 Du kannst ja erstmal abwarten, bis der Leitzins wirklich bei Null ist und dann entscheiden. Man braucht ja auch keinen negativen Leitzins für negative Renditen am Anleihemarkt, wie wir es gerade im Euroraum erleben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
whister März 10, 2020 vor 5 Stunden von xfklu: Ausserdem scheinen mir ultra-langlaufende Staatsanleihen eine noch bessere Absicherung darzustellen als Gold. Sowas fehlt mir vielleicht noch im Depot. Das habe ich mir auch schon gedacht - nur habe ich angst dass diese bei einer Zinserhöhung gleichzeitig mit den Aktien baden gehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tenno März 10, 2020 vor 5 Stunden von xfklu: "Ultra" ist wohl der falsche Begriff. Ich meine z.B. Fonds mit 15+ oder 20+ Jahren, die alle in den letzten Wochen extrem gut performt haben. (Siehe Link unten.) Zinsänderungrisiko ist immer auch Zinsänderungchance. Harry Browne lässt grüßen. Bei 25% Aktien, Langläufern und Gold, bist Du bald beim Permanent Portfolio angekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sucher März 10, 2020 · bearbeitet März 10, 2020 von Sucher Ich hatte mir Anfang des Jahres auch überlegt, langlaufende US-Staatsanleihen ins Portfolio zu holen, es aber dann aufgrund des Arguments von @whister gelassen. Selbst in der Rückschau finde ich die Entscheidung noch gut begründet, da das Risiko steigender Zinsen deutlich größer war, als die möglichen Kursgewinne im Falle eines Crashs. Ich bin mit meinem 15% Goldanteil sehr zufrieden und bleibe bei meinen Anleihen mittlerer Laufzeit (max. 10 J). Die haben kein so extremes Zinsänderungsrisiko. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ava2 März 11, 2020 Am 1.1.2018 um 15:29 von xfklu: 10.500 Stück IE00BDR5HM97 Xtrackers USD High Yield Corporate Bond UCITS ETF 1D Stand: 05.03.2020 Hältst du bei der gegenwärtigen Marktlage an den HY fest? Ich denke, dass es bei den HYs noch ungemütlich werden könnte, da keine adäquate Risikoprämie gezahlt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu März 11, 2020 Ich gehe generell von halbwegs effizienten Märkten aus, wodurch Chanchen und Risiken in vernünftigen Verhältnissen liegen sollten. Wie ermittelst Du denn die Riskoprämie? Und wie erkennst Du, ob die adäquat ist oder nicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ava2 März 11, 2020 vor 8 Stunden von xfklu: Ich gehe generell von halbwegs effizienten Märkten aus, wodurch Chanchen und Risiken in vernünftigen Verhältnissen liegen sollten. Wie ermittelst Du denn die Riskoprämie? Und wie erkennst Du, ob die adäquat ist oder nicht? Ich habe bei mir im Depot auch einen US$-Anleihenanteil, wobei er bei mir aus 50 % Vanguard USD Treasury Bond UCITS ETF Distributing und 50 % Vanguard USD EM Government Bond UCITS ETF Distributing besteht. Bei dem Treasury ETF (AAA-Rating) finde ich die durchschnittliche Duration von 6,6 Jahren (durchschnittliche Laufzeit 8,2 Jahre) und den durchschnittlichen Kupon von 2,4 % ganz nett. Bei dem EM Gov ETF (durschnittl. BBB-Rating) bekomme ich für eine durchschnittliche Duration von 7 Jahren (durchschnittliche Laufzeit 11 Jahre) einen durchschnittlichen Kupon von 5,2 %. Der Xtracker dürfte im Durchschnitt ein Ba3/B1-Rating und einen durchschnittlichen Kupon von 6,5 % haben (das Factsheet ist da leider nicht sehr ergiebig). Für eine Mehrrendite beim Xtracker von (geschätzt) 1,3 % gegenüber dem EM Gov ETF nimmt man ein durchschnittliches Rating im Bereich von Non-investment grade speculative bzw. Highly speculative in Kauf. Der EM Gov ETF ist da immerhin noch im Lower medium grade angesiedelt. Gegenüber dem Treasury ist die Mehrrendite im Vergleich zu den Xtracker immerhin 4,1 %, wobei der Treasury hier ja eine andere Funktion hat. Das Ausfallrisiko ist beim HY höher als beim EM Gov ETF, die Mehrrendite ist jetzt aber nicht die Welt. Ein Staat hat aber im Gegensatz zu Corporates ganz andere Mittel um Gelder (Devisen) zu generieren, zB Steuern, Zölle, Versilberung von Staatsbetrieben etc. Ich habe lange überlegt, ob ich auch HY in mein Depot nehmen soll, habe mich aber dagegen entschieden. Ich bin auf Deine Meinung gespannt. Mein Post soll keine Kritik, sondern vielmehr eine Einladung zum Gedankenaustausch sein - den HY-Bereich habe ich nämlich auch noch nicht endgültig abgeschrieben. Auch bin ich am überlegen nach dem Corona-Schock 20+ Treasurys beizumischen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu März 11, 2020 Ja, ich stimme zu, dass die Angaben bei Xtracker nicht so toll sind. Darum schaue ich meist beim Pendant von iShares nach, und gehe davon aus, dass da etwa das Gleiche drinsteckt: https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251833/ishares-high-yield-corporate-bond-ucits-etf Mit 1,3% Mehrendite gegenüber den EM-Bonds rechne ich auch, wobei noch etwa 0,1% Bonus dazukommt, weil die TD etwas niedriger ist. Wenn man jetzt in die Tabellen der Ratingagenturen guckt, dann ist das aus meiner Sicht ein vernünftiger Aufschlag: BBB-Anleihen (8 Jahre) = 1,1% Ausfallwahrscheinlichkeit BB-Anleihen (4 Jahre) = 2,4% Ausfallwahrscheinlichkeit Die Differenz ist genau 1,3%, also aus meiner Sicht eine adäquate Risikoprämie, zumindest nach dieser groben Abschätzung. Ein genereller Unterschied zwischen Staats- und Unternehmenanleihen sollte schon im Rating berücksichtigt sein, und ich habe auch nicht den Eindruck, dass EM-Staaten immer alles tun würden, um Defaults zu vermeiden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ava2 März 12, 2020 vor 22 Stunden von xfklu: Die Differenz ist genau 1,3%, also aus meiner Sicht eine adäquate Risikoprämie, zumindest nach dieser groben Abschätzung. Ein genereller Unterschied zwischen Staats- und Unternehmenanleihen sollte schon im Rating berücksichtigt sein, und ich habe auch nicht den Eindruck, dass EM-Staaten immer alles tun würden, um Defaults zu vermeiden. Die Prämie von 1,3 % finde ich für das deutliche höhere Ausfallrisiko von HY eher zu niedrig; es handelt sich hier aber eher um eine gefühlsmäßige Einschätzung als um ein sicheres Wissen - daher meine Eingangsfrage. In der derzeitgen Marktsituation kommen die Anleihen genauso unter die Räder, wie auch die Aktien. Wenn ein ETF mit Mittelabflüssen zu kämpfen hat, kann dies bei den eher illiquiden HYs ein Problem geben. Bei den Feld-Wald-und Wiesen High Yields ETFs kann es da durchaus zu Problemen kommen. Dieses Risiko hast du aber bei der Auswahl des Xtracker USD High Yield Corporate Bond UCITS ETF 1D wohl bedacht - wie mir gerade aufgefallen ist -, da dieser den Bloomberg Barclays US High Yield Very Liquid Index ex 144A abbildet. Spannend was man für Strategien mittlerweile mit ETFs fahren kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu März 24, 2020 Verkauf: 1950 Stück DE000CU3RPS9 Trackerzertifikat auf CO2 Emissionsrechte Kauf: 0,55 kg DE000A0S9GB0 Xetra-Gold Alle CO2-Zertifikate verkauft, weil Klimaschutz wohl in absehbarer Zeit kein Thema sein wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu März 25, 2020 Verkauf: 250 Stück IE00B4L5Y983 iShares Core MSCI World UCITS ETF Gründe: Depot aufräumen, Risiko rausnehmen, Steuern kassieren, Langeweile, ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu März 27, 2020 Verkauf: 3000 Stück IE00B0M62Q58 iShares MSCI World UCITS ETF (Dist) Ich fürchte, dass es nochmal kräftig nach unten gehen kann und nehme erstmal ein bisschen Risko raus. Das Geld halte ich erstmal als Cash, oder stocke vielleicht ein bisschen beim Gold auf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt März 27, 2020 vor 1 Stunde von xfklu: Ich fürchte, dass es nochmal kräftig nach unten gehen kann und nehme ich erstmal ein bisschen Risko raus. Hmm, schade - vom eisernen Rebalancer zum Market-Timer ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mojo-cutter März 27, 2020 · bearbeitet März 27, 2020 von Mojo-cutter vor 2 Stunden von xfklu: erstmal ein bisschen Risko raus. Kann ich absolut nachvollziehen, da ich das auch gemacht habe! Tut zwar weh, aber wenn es um Summen geht die man evtl. auch irgendwann für die Altersvorsorge benutzen will ist der (große) Spatz in der Hand besser als die Taube auf dem Dach... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voenixx März 27, 2020 vor 2 Stunden von xfklu: ... und nehme erstmal ein bisschen Risko raus. Ist ein World-ETF riskanter als EM-Staatsanleihen und HY-Anleihen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu März 27, 2020 Ja, sicher. Einfach mal die Volatiliäten vergleichen: iShares MSCI World Volatilität (1 Jahr) = 14,47% iShares J.P. Morgan $ EM Bond Volatilität (1 Jahr) = 4,58% iShares $ High Yield Corp Bond Volatilität (1 Jahr) = 3,95% (Zahlen von hier: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/IE00B0M62Q58,IE00B2NPKV68,IE00B4PY7Y77) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voenixx März 27, 2020 Danke für die Daten. Hab das aktuell so noch nicht verglichen - nur in meinem Depot gesehen, dass diese Anleihen auch kräftig in die Knie gegangen sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ava2 März 28, 2020 vor 22 Stunden von xfklu: Verkauf: 3000 Stück IE00B0M62Q58 iShares MSCI World UCITS ETF (Dist) Ich fürchte, dass es nochmal kräftig nach unten gehen kann und nehme erstmal ein bisschen Risko raus. Das Geld halte ich erstmal als Cash, oder stocke vielleicht ein bisschen beim Gold auf. vor 20 Stunden von hattifnatt: Hmm, schade - vom eisernen Rebalancer zum Market-Timer ... Solch einen Crash kann man auch nutzen und steuerliche Verluste (sofern welche bei b&h überhaupt vorliegen) generieren. Auch hat man eine schöne Gelegenheit um vom iShare MSCI World in breitere Indizes zu wechseln, z.B. iShare MSCI World ACWI oder Vanguard All-World. Spielen hier auch steuerliche Überlegungen eine Rolle? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu März 28, 2020 vor 8 Minuten von ava2: Spielen hier auch steuerliche Überlegungen eine Rolle? Ja, ich wollte schon lange vom "ishares MSCI World" in den "Vanguard FTSE All-World" umschichten, aber das hätte immer eine Menge Steuern gekostet. Jetzt schichte ich eigentlich auch nur um, aber werde eine gewisse Pause von vielleicht 3-6 Monaten zwischen Verkauf und Kauf legen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu März 30, 2020 Kauf: 2500 Stück DE000A0S9GB0 Xetra-Gold Damit sind jetzt insgesamt 6,5kg Gold im Depot. Aber ich fürchte, dass das immer noch nicht für eine Halskette reicht, mit der man in der Rapper-Szene anerkannt würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
nikolov März 30, 2020 Ich kann@hattifnatt auf Grund der prozyklischen Umschichtung (leider) nur zustimmen. Aber egal wie es ausgeht, spannend ist und bleibt das Depot trotz (oder obwohl) seiner Schlichtheit auf jeden Fall Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag