Das Depot von xfklu

[Glory_Days]

vor 27 Minuten von xfklu:

Die Leute, die immer sagen, dass ich es übertreibe mit dem Rebalancierung, haben vielleicht doch nicht so ganz unrecht.

Wie sagt man so schön? Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Mich würde einfach mal interessieren, ob du für dich selbst quantifizieren kannst, ob das was du tust, in irgendeiner Form überhaupt sinnvoll ist hinsichtlich des Verhältnisses Ertrag/Zeitaufwand insbesondere im Vergleich zu standardmäßigem Rebalancing. Und dazu gehört nicht nur der Zeitaufwand für das reine Doing, sondern insbesondere auch der Zeitaufwand für die notwendige exzessive Beobachtung der Märkte.

[xfklu]

Ich betreibe keine "exzessive Beobachtung der Märkte". Ich schaue einfach regelmäßig ins Depot, um auf dem Laufenden zu bleiben, und wenn ich dabei zufällig eine starke Abweichung sehe, dann Kaufe oder Verkaufe ich ein bisschen was, um das auszugleichen. Ohne Rebalancing würde ich aber genauso oft ins Depot schauen.

[Richie_Rich]

1 hour ago, Glory_Days said:

Mich würde einfach mal interessieren, ob du für dich selbst quantifizieren kannst, ob das was du tust, in irgendeiner Form überhaupt sinnvoll ist

 

Muss es denn sinnvoll sein?

[Tenno]

vor 33 Minuten von xfklu:

Ich betreibe keine "exzessive Beobachtung" der Märkte. Ich schaue einfach regelmäßig ins Depot, um auf dem Laufenden zu bleiben, und wenn ich dabei zufällig eine starke Abweichung sehe, dann Kaufe oder Verkaufe ich ein bisschen was, um das auszugleichen. Ohne Rebalancing würde ich aber genauso oft ins Depot schauen.

Wenn es dem inneren Monk hilft, warum nicht. Ist ja nicht so, dass jeder Trade Verluste verursacht. 

[Glory_Days]

vor 2 Stunden von xfklu:

Ich betreibe keine "exzessive Beobachtung der Märkte". Ich schaue einfach regelmäßig ins Depot, um auf dem Laufenden zu bleiben, und wenn ich dabei zufällig eine starke Abweichung sehe, dann Kaufe oder Verkaufe ich ein bisschen was, um das auszugleichen. Ohne Rebalancing würde ich aber genauso oft ins Depot schauen.

Du wirst vermutlich mehrmals am Tag in dein Depot schauen - oder zumindest so oft, wie du hier postest. Das ist für mich persönlich schon eine exzessive Beobachtung der Märkte/des eigenen Depots - wenn man etwas anderes behauptet, macht man sich selbst etwas vor (muss ja nicht notwendigerweise schlecht sein). Der letzte Satz mag zwar stimmen, macht den Zeitaufwand aber auch nicht besser oder schlechter...

vor 1 Stunde von Richie_Rich:

Muss es denn sinnvoll sein?

Rational gesehen schon - alles andere wäre irrational.

[Richie_Rich]

24 minutes ago, Glory_Days said:

Rational gesehen schon - alles andere wäre irrational.

Und wenn es nicht rational ist, darf man es nicht machen?

[Schwachzocker]

vor 13 Minuten von Richie_Rich:

Und wenn es nicht rational ist, darf man es nicht machen?

Doch, es ist aber nicht ratsam.

Ansonsten darf man sich auch ein Loch in die Kniescheibe bohren und heiße Milch hineinkippen.

[Sapine]

Feste Rituale reduzieren nicht nur Stress sondern disziplinieren auch. Daher wäre ich vorsichtig mit dem Wort irrational selbst wenn es finanziell nicht sicher ist, ob es sich rentiert. Es gibt denke ich etliche entsprechende Untersuchungen aus dem Bereich der Psychologie. Es soll sogar zu mehr Glück und Zufriedenheit sorgen. 

 

Hier wird lässt sich über die Trades eine bescheidene aber positive Zusatzrendite aufzeigen und hat keine Ähnlichkeit mit selbst destruktiven Verhaltensweisen. 

 

Es gibt sicher noch viele weiteren Quellen - eine von vielen: 

Enacting rituals to improve self-control

[Euronensammler]

Jeden Tag ein Tageshunni wegstecken macht sicherlich zufriedener als bei stark schwankenden Märkten auf den Jahres-Rebalancing-Tag zu warten.

Man hat was getan am Tag, sein kleines Erfolgserlebnis gehabt und geht zufriedener ins Bett. Dann braucht man zum Einschlafen nicht mehr die "Hühnersuppe für die Seele" zu lesen.

[Glory_Days]

Am 2.12.2022 um 15:23 von Sapine:

Es soll sogar zu mehr Glück und Zufriedenheit sorgen. [...] Daher wäre ich vorsichtig mit dem Wort irrational selbst wenn es finanziell nicht sicher ist, ob es sich rentiert.

Ich würde Emotionalität und Rationalität genauso strikt voneinander trennen wie Risikoabsicherung und Geldanlage. Aber darin liegt wahrscheinlich das Problem begründet, dass viele weder das eine noch das andere können...

[market anomaly]

Am 2.12.2022 um 15:27 von Euronensammler:

Jeden Tag ein Tageshunni wegstecken macht sicherlich zufriedener als bei stark schwankenden Märkten auf den Jahres-Rebalancing-Tag zu warten.

Man hat was getan am Tag, sein kleines Erfolgserlebnis gehabt und geht zufriedener ins Bett. Dann braucht man zum Einschlafen nicht mehr die "Hühnersuppe für die Seele" zu lesen.

er steckt nichts weg. 
Sein Gesamtvermögen hat sich durch den trade überhaupt nicht verändert. Im Gegenteil, es ist um Gebühren und Steuern gesunken.

[xfklu]

Am 1.12.2022 um 18:08 von xfklu:

Verkauf: 100 Stück DE000A0S9GB0 Xetra-Gold   (@55,215)

Kauf: 100 Stück DE000A0S9GB0 Xetra-Gold   (@54,500)

[PKW]

Am 3.12.2022 um 22:27 von market anomaly:

er steckt nichts weg. 
Sein Gesamtvermögen hat sich durch den trade überhaupt nicht verändert.

In dem Beispielpärchen von heute

vor 4 Stunden von xfklu:

Verkauf: 100 Stück DE000A0S9GB0 Xetra-Gold   (@55,215)
Kauf: 100 Stück DE000A0S9GB0 Xetra-Gold   (@54,500)

hat er genausoviele Gramm Gold wie davor, nur dass er zwischenzeitlich 100 x 0,7125€ = 71,25€ rausgezogen hat.

Am 3.12.2022 um 22:27 von market anomaly:

Im Gegenteil, es ist um Gebühren und Steuern gesunken.

Steuern fallen keine an, da er auf einem Berg Xetra-Gold sitzt und die Steuerfreiheit nach einem Jahr Haltedauer ausnutzt.
Wenn man seinen Broker kennt, dann könnte man nachschauen, was an Gebühren für die zwei Trades angefallen ist ...

[xfklu]

vor 29 Minuten von PKW:

Wenn man seinen Broker kennt, dann könnte man nachschauen, was an Gebühren für die zwei Trades angefallen ist ...

Maxblue. Jeweils 0,25% Provision und sonst keine weiteren Gebühren bei außerbörslichem Handel. Beim Verkauf waren es 13,80€ und beim Kauf 13,63€.

[Gast230807]

vor einer Stunde von PKW:

In dem Beispielpärchen von heute hat er genausoviele Gramm Gold wie davor, nur dass er zwischenzeitlich 100 x 0,7125€ = 71,25€ rausgezogen hat.

Und wenn Gold ab heute Verkaufspreis nie mehr unterschritten hätte, hätte er Geld verloren, wenn er genausoviel Gramm Gold irgendwann wieder haben will. 

[market anomaly]

vor 1 Stunde von PKW:

In dem Beispielpärchen von heute

hat er genausoviele Gramm Gold wie davor, nur dass er zwischenzeitlich 100 x 0,7125€ = 71,25€ rausgezogen hat.

Steuern fallen keine an, da er auf einem Berg Xetra-Gold sitzt und die Steuerfreiheit nach einem Jahr Haltedauer ausnutzt.
Wenn man seinen Broker kennt, dann könnte man nachschauen, was an Gebühren für die zwei Trades angefallen ist ...

ohman… (siehe Rick_q).

 

Ansonsten tradet er viel.

 

Für 5000€ A verkaufen um dann für 5000€ B zu kaufen. Nach Kosten und Steuern also weniger Vermögen als vorher auch wenn Steuerpflichtiger „Gewinn“ angefallen ist. 

 

Ausserdem vergleicht er (soweit ich es auf die schnelle sehe) immer das „letzte“ kauf/verkauf Pärchen eines assets, wobei steuerlich eigentlich FIFO greift.

 

Egal ich will seinen Musterthread nicht vollspammen. Ich halte das rebalancen für zu frequentiert und die Beträge, in Relation zur Depotgrösse, für viel zu klein. Der Betrag der aufkummulierten Steuern und Kosten würde den meisten wohl Tränen in den Augen verursachen, sicherlich eine schöne Fernreise im Jahr oder mehr. 
 

Als Hobby wieso nicht, kosten halt Geld.

[Euronensammler]

Wenn er sonst keine zu versteuernden Einkünfte hat, ist es eine zusätzliche Spardose. Ein fettes Schweinchen, das er mit der Steuerklärung schlachtet.  Wenn, wenn, Fahrradkette ...

Ansonsten, wie oben schon mal geschrieben, ein kleines Erfolgserlebnis jeden Tag - ehrlich gemeint.

[xfklu]

Am 30.11.2022 um 20:00 von xfklu:

Verkauf: 50 Stück IE00BK5BQT80 Vanguard FTSE All-World ETF (Acc)   (@96,29)

Kauf: 50 Stück IE00BK5BQT80 Vanguard FTSE All-World ETF (Acc)   (@94,98)

[Glory_Days]

vor 22 Stunden von Rick_q:

Und wenn Gold ab heute Verkaufspreis nie mehr unterschritten hätte, hätte er Geld verloren, wenn er genausoviel Gramm Gold irgendwann wieder haben will. 

Das ist ja gerade der Witz daran, dass er die kleinstmöglichen (Intraday-/Tages-)Schwankungen ausnutzt, und sich dadurch implizit die hohe Quote zu Nutze macht, dass der Verkaufspreis so gut wie immer nachfolgend wieder unterschritten wird. Bloß ist das Ausnutzen dieser Tagesschwankungen aufgrund der notwedigen Kursbeobachtungen und des Doings erstens sehr zeitaufwändig und zweitens bringt es relativ gesehen zum Portfoliowert nicht allzu viel (noch nicht einmal in Summe). Wenn man es allerdings so exzessiv wie @xfklu betreibt, schadet es zugegebenermaßen auch nicht sonderlich. Freuen tut es vor allem seinen Depotanbieter Maxblue, denn der hat einen von @xfklu kontinuierlich eingerichteten Cashflow in seine Bücher.

[odensee]

vor einer Stunde von Glory_Days:

Bloß ist das Ausnutzen dieser Tagesschwankungen aufgrund der notwedigen Kursbeobachtungen und des Doings erstens sehr zeitaufwändig

@xfklu setzt du Limitorder ein?

[xfklu]

vor 40 Minuten von odensee:

@xfklu setzt du Limitorder ein?

Nein, ich kaufe immer im Direkthandel. Da kann man kein Limit setzen, glaube ich.

[Glory_Days]

vor 29 Minuten von xfklu:

Nein, ich kaufe immer im Direkthandel. Da kann man kein Limit setzen, glaube ich.

Im außerbörslichen Direkthandel (manchmal auch als OTC-Handel bezeichnet) kann man selbstverständlich eine zeitlich begrenzte Limitorder abgeben. Wenn du kein Limit setzt, handelst du immer bestens, was theoretisch riskant sein kann. Ich persönlich handele immer nur per Limitorder.

[Gast231208]

vor 26 Minuten von Glory_Days:

Wenn du kein Limit setzt, handelst du immer bestens, was theoretisch riskant sein kann. Ich persönlich handele immer nur per Limitorder.

Zumindest im Livetrading bei comdirect läuft das anders, nämlich:

du gibst deine Order ein, dann wird dir der verbindliche Kauf-/Verkaufs-Kurs angezeigt und daraufhin hast du 5 Sekunden Zeit das Angebot anzunehmen.

[Glory_Days]

vor 12 Minuten von pillendreher:

Zumindest im Livetrading bei comdirect läuft das anders, nämlich:

du gibst deine Order ein, dann wird dir der verbindliche Kauf-/Verkaufs-Kurs angezeigt und daraufhin hast du 5 Sekunden Zeit das Angebot anzunehmen.

Falls die Anzeige gegenüber den Kunden wirklich verbindlich ist, frage ich mich, wer die Kosten übernimmt, wenn sich der Preis innerhalb von 5 Sekunden massiv verändert? Wie sichert sich die Comdirect hier ab?

[Metasom]

vor 19 Minuten von pillendreher:

Zumindest im Livetrading bei comdirect läuft das anders, nämlich:

du gibst deine Order ein, dann wird dir der verbindliche Kauf-/Verkaufs-Kurs angezeigt und daraufhin hast du 5 Sekunden Zeit das Angebot anzunehmen.

Ist bei smartbroker über gettex oder L&S Realtime das gleiche Prinzip.