Matten110 Dezember 30, 2018 Naja der Punkt ist ja, das ich die Rentenvericherung abgeschlossen habe als ich von ETFs noch gar nix wußte und auch den Kommer nicht gelesen habe. Ich sehe nicht wirklich den Vorteil den ich bei der Rentenversicherung habe. Das einzige was ich nicht richtig beurteilen kann, ist der steurliche Aspekt. Ich zahle später bei einer RV auf den Ertragsteil weniger Steuern. Aber wieviel bringt mir das? Outperformt das ein ETF Depot mit sehr geringen Kosten? Nun kommt bei mir noch dazu, dass ich anfang 2018 erst die monatlichen Beiträge deutlich ehrhöht habe auf 150 Euro. D.h. ich zahle wahrscheinlich noch weitere 4 Jahre Abschluss- und Vertirebskosten, die ich bei einer sofortigen Kündigung ggf. sparen kann (sofern Versicherung nicht die nicht gezahlten Abschlusskosten vom Rückkaufswert abzieht). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Dezember 30, 2018 · bearbeitet Dezember 30, 2018 von Cai Shen vor 6 Minuten schrieb Matten110: ich zahle wahrscheinlich noch weitere 4 Jahre Abschluss- und Vertirebskosten Hatte ich schon erwähnt, dass es hilfreich wäre, die Police vor weiteren (teuren) Entscheidungen einfach mal zu lesen? Die Versicherung läuft noch 33 Jahre, ein paar Tage Fakten sammeln und dann fundiert entscheiden kostet weniger als jetzt ganz schnell wegen ein paar Hinweisen im Forum unüberlegt zu handeln. Am Ende ist es DEINE Entscheidung! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matten110 Dezember 30, 2018 Das hast du schon erwähnt :-) Ich las mir nun mal den Rückkaufswert von der Versicherung mitteilen und wie viel weitere Kosten ich noch tragen müsste (Abschlusskosten aufgrund der Beitragserhöhung). Kann mir denn jemand erklären welchen Vorteil ich finanziell durch die spätere Besteuerung habe? Mir ist schon klar, dass es aktuell lohnenswerter wäre den Sparerffreibetrag über ein Depot auszureizen als eine Versicherung zu besparen, die erst später besteuert wird. Aber wie sieht das aus, wenn der Sparerfreibetrag ausgereizt ist? Weil dann könnte ich meine Versicherung auch stilllegen und später aufgrund des Steuervorteils reinsparen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Dezember 30, 2018 Ist nicht mein Spezialgebiet, ich habe den (erstbesten) Artikel https://www.onverso.de/altersvorsorge/rentenversicherung/steuern/ jedoch so verstanden, dass die Auszahlung einer privaten Rentenversicherung aus versteuertem Einkommen ab Rentenalter deutlich niedriger versteuert wird, als ein selbstgepflegtes ETF Depot. Mit ein paar grundlegenden Excelkenntnissen und Prozentrechnung (IRR) läßt sich ein Zahlungstrom aus EIn- und Auszahlungen simulieren, der bei der Entscheidung unter Berücksichtigung der steuerlichen Aspekte helfen wird. Nebenbei: die Rentenversicherung zahlt eine feste Rente, open-end, solange du lebst. Über die Auszahlungsphase musst du dir - im Gegensatz zum ETF Depot - keine Gedanken machen. Immer Bedenken, Stand heute - was sich an der Steuergesetzgebung in den nächsten Jahrzehnten ändert und ob dann Bestandssschutz für Altverträge gilt, kann man nicht vorhersehen. Deshalb würde ich auf mehrere Pferde setzten, z.B. RV und Depot, so es die finanzielle Situation denn zulässt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw Dezember 30, 2018 Ich glaube im alten Cosmos FlexibleVorsorge Invest - Faden ist das schon diskutiert worden. Was bei mir hängen geblieben ist: Der Vorteil des Rentenmantels ist seit InvStg 2018 geringer geworden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matten110 Dezember 30, 2018 vor einer Stunde schrieb Cai Shen: Ist nicht mein Spezialgebiet, ich habe den (erstbesten) Artikel https://www.onverso.de/altersvorsorge/rentenversicherung/steuern/ jedoch so verstanden, dass die Auszahlung einer privaten Rentenversicherung aus versteuertem Einkommen ab Rentenalter deutlich niedriger versteuert wird, als ein selbstgepflegtes ETF Depot. Mit ein paar grundlegenden Excelkenntnissen und Prozentrechnung (IRR) läßt sich ein Zahlungstrom aus EIn- und Auszahlungen simulieren, der bei der Entscheidung unter Berücksichtigung der steuerlichen Aspekte helfen wird. Nebenbei: die Rentenversicherung zahlt eine feste Rente, open-end, solange du lebst. Über die Auszahlungsphase musst du dir - im Gegensatz zum ETF Depot - keine Gedanken machen. Immer Bedenken, Stand heute - was sich an der Steuergesetzgebung in den nächsten Jahrzehnten ändert und ob dann Bestandssschutz für Altverträge gilt, kann man nicht vorhersehen. Deshalb würde ich auf mehrere Pferde setzten, z.B. RV und Depot, so es die finanzielle Situation denn zulässt. Und genau dieser steuerliche Punkt ist eben nicht nur eine ganz einfache Excel Formel. Und um ernsthaft jmd. zu einer Fondsgebundenden Rentenversicherung oder einem ETF Sparplan zu raten, muss man sich mit den steurlichen Aspekten auseinandersetzen und das auch quantifizieren. Und mir fällt es einfach schwer abzushätzen, was nun besser ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
intInvest Dezember 30, 2018 vor 19 Minuten schrieb Matten110: ...muss man sich mit den steurlichen Aspekten auseinandersetzen und das auch quantifizieren. Das Problem hierbei ist einfach auch, dass niemand weiß wie die Steuerthematik in 20-30 Jahren aussehen wird und ob es eine Art "Bestandsschutz" geben wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matten110 Dezember 30, 2018 vor 1 Minute schrieb intInvest: Das Problem hierbei ist einfach auch, dass niemand weiß wie die Steuerthematik in 20-30 Jahren aussehen wird und ob es eine Art "Bestandsschutz" geben wird. Ja und das ist es halt. Selbst wenn nun eine RV einen steuerlichen Vorteil bei der Auszhalug bietet, kann dies in 30 Jahren heißen ab nun wird der mit dem vollen Abgeltungsstuersatz besteuert. Andererseits könnte es aber auch sein, dass Kapitalvermögen in Zukunft mit einem höheren Abgeltungssteuersatz besteuert werden oder ETF's anders steuerlich gehandhabt werden.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
intInvest Dezember 30, 2018 @Matten110 Und was folgerst du nun daraus für dich? Ich bin absoluter Anfänger im Bereich privater Rentenversicherungen, kann dir hier also eher weniger helfen, was ich aber aus dem Forum hier grob mitgenommen habe und wie ich es mache: - fondsgebundene RV eher erst nach Ausschöpfen des Freibetrags - klassische festverzinste RV als RK1 Anteil durchaus möglich (mache ich z.B. über den CosmosDirekt Flexibler VorsorgePlan) - Freibetrag ausschöpfen über eigenes ETF Depot Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matten110 Dezember 30, 2018 vor 9 Minuten schrieb intInvest: @Matten110 Und was folgerst du nun daraus für dich? Ich bin absoluter Anfänger im Bereich privater Rentenversicherungen, kann dir hier also eher weniger helfen, was ich aber aus dem Forum hier grob mitgenommen habe und wie ich es mache: - fondsgebundene RV eher erst nach Ausschöpfen des Freibetrags - klassische festverzinste RV als RK1 Anteil durchaus möglich (mache ich z.B. über den CosmosDirekt Flexibler VorsorgePlan) - Freibetrag ausschöpfen über eigenes ETF Depot Naja mir hat die Auseinandersetzung hier mit dem Produkt nun schon einiges gebracht: - ich habe die Berufsunfähigkeitszusatzversicherung aus dem Produkt entfernt - ich steige von den Fonds auf einen World und EM ETF um und senke dadurch die Kosten deutlich - ich spare vor allem in ein ETF Depot ein, um den Spararfreibetrag möglichst schnell komplett auszunutzen - bzgl. der Dynamik denke ich, dass ich diese auch rausnehmen werde, weil jedes mal neue Kosten Vertriebskosten anfallen. Wobei auch bei Einmalzahlungen Kosten anfallen würden... - unsicher bin ich mir bzgl. der Frage, ob ich mit einem reinen ETF Depot nicht deutlich mehr Ertrag mache, da ich die Kosten noch weiter senken kann als es im Versicherungsmantel möglich ist. Die Frage, ob ich die Kosten durch Steuern spare wieder reinhole, finde ich schwierig zu beantworten. Zumal man ja nicht weiß, was in Zukunft alles so passiert.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw Dezember 30, 2018 https://etf-blog.com/kann-eine-fondsgebundene-rentenversicherung-einen-etf-sparplan-schlagen/ Der Artikel befasst sich mit diesem Vergleich. Weiß nur nicht ob er "gesponsort" ist. Mir kommt der angesparte Betrag im Realdepot im Vergleich zum Depot im Rentenmantel vergleichsweise niedrig vor. Evtl. sind bewußt viele Umschichtungen reingerechnet worden um da etwas schön zu rechnen. Aber um das vergleichsweise mal nachzuvollziehen sicher hilfreich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matten110 Dezember 30, 2018 vor 15 Minuten schrieb magicw: https://etf-blog.com/kann-eine-fondsgebundene-rentenversicherung-einen-etf-sparplan-schlagen/ Der Artikel befasst sich mit diesem Vergleich. Weiß nur nicht ob er "gesponsort" ist. Mir kommt der angesparte Betrag im Realdepot im Vergleich zum Depot im Rentenmantel vergleichsweise niedrig vor. Evtl. sind bewußt viele Umschichtungen reingerechnet worden um da etwas schön zu rechnen. Aber um das vergleichsweise mal nachzuvollziehen sicher hilfreich. Ja ich fand die Differenz jetzt auch krass zu gunsten der Versicherungspolice. Gut man weiß nicht wie oft da umgeschichtet wurde im Depot. Und ein Rebalancing kann man auch in der Ansparphase ohne Umschichten machen. Das könnte auch Kosten produziert haben in dem Vergleich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cai Shen Dezember 30, 2018 Zitat Die Musterfallberechnungen erfolgen unter der Annahme, dass das Rebalancing innerhalb der Fondspolice alle drei Monate stattfindet, um die vorgegebene Aufteilung zwischen den Indexfonds eines weltweiten Portfolios wiederherzustellen. Aus einer Vergangenheitsbetrachtung der Wertentwicklung entsprechender Indizes der letzten 15 Jahre wurde ermittelt, dass eine jährliche Umschichtung von durchschnittlich ca. 10 Prozent des Fondsvermögens nötig ist, um die Aufteilung regelmäßig anzugleichen. Weiterhin beginnt zehn Jahre vor Rentenbeginn ein sogenanntes Ablaufmanagement, durch das sukzessive in festverzinsliche Anleihen umgeschichtet wird. Achtung, den Verfasser der zugrunde liegenden Studie IVFP halte ich für deutlich industriefreundlich, die Studie wurde von myPension / myLife finanziert und der Autor des Blogbeitrags war MLP Finanzberater. Schönfärberei zugunsten des Versicherungsmntels (z.B. durch zu häufiges rebalancing, Rentenfaktor 30) ist nicht unwahrscheinlich, während der Blogbeitrag trotzdem durchaus lesenswert erscheint. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matten110 Dezember 30, 2018 Naja Rentenfaktor hin oder her. Ich mein ich müsste bei meinem Rentenfaktor trotzdem fast 30 Jahre lang Rentenzahlungen erhalten, damit das Vermögen bei einem Rentenfaktor von 30 verzehrt ist. Dann bin ich quasi fast 100 :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
B Gates Dezember 31, 2018 kann man die fondsgebundene RV auch verkaufen, also kauft die jemand tatsächlich, oder ist da nur Kündigung möglich? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schnitte82 Januar 18, 2019 Am 31.12.2018 um 13:00 schrieb B Gates: kann man die fondsgebundene RV auch verkaufen, also kauft die jemand tatsächlich, oder ist da nur Kündigung möglich? Ich kenne keinen seriösen Anbieter der fondsgebundene Versicherungen mit einem so geringen Wert aufkauft. Eventuell könntest Du die Anteile im Vertrag auf ein Depot übertragen lassen. Aber wenn Du die Fonds sowieso verkaufen würdest, dann kannst Du den Vertrag auch gleich kündigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag